[DE] »Hamse Dich hier ausgesetzt?« – Wandern von Mecklenburg nach Vorpommern

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  • Igelstroem
    Fuchs
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    #81
    AW: [DE] »Hamse Dich hier ausgesetzt?« – Wandern von Mecklenburg nach Vorpommern

    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Ein anderer Ansatz wäre, mit Bildern eine Berichtswirklichkeit zu konstruieren?
    Naja, so eng (dass die Bilder bei mir nur als Gedächtnisstütze dienen) habe ich es nicht gemeint. Natürlich sind die Bilder zugleich (sowieso immer) Elemente der Berichtswirklichkeit, genauso wie der Text. In meinen Berichten ist es ja auch schon so, dass sich der Bericht teilweise an den Illustrationen entlanghangelt, d.h. die funktionieren dann ähnlich wie eine Ketten- oder Seilversicherung auf einem Hochgebirgswanderweg: Man könnte zur Not auch ohne, aber dann wird das Lesen schwieriger. Ich habe also versucht, mit der Auswahl der Bilder sowohl das zu zeigen, was ich ›euch‹ zeigen wollte, als auch meiner eigenen Erinnerung die nötige visuelle Stütze zu geben.

    Die Leistung der Wirklichkeitskonstruktion ganz den Bildern zu überlassen, wäre experimentell vielleicht auch möglich – vor allem dann, wenn es auf den genauen Verlauf einer Tour und auf Gespräche mit Personen nicht ankommt.
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    • lina
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      • 12.07.2008
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      #82
      AW: [DE] »Hamse Dich hier ausgesetzt?« – Wandern von Mecklenburg nach Vorpommern

      Ja, genau, letzteres meinte ich.

      Hierfür müsste man sich überlegen, auf welche Weise man dann Tourverlauf, Begegnungen und Gespräche darstellt.

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      • Igelstroem
        Fuchs
        • 30.01.2013
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        #83
        AW: [DE] »Hamse Dich hier ausgesetzt?« – Wandern von Mecklenburg nach Vorpommern

        Zitat von eike123 Beitrag anzeigen
        Um eine Abspannleine an einem Stock zu befestigen, ist für dich vermutlich der Webeleinenstek sinnvoll. Unter Zug kann der Knoten nicht entlang des (rauhen) Stocks verschoben werden. Da der Knoten symmetrisch ist, ist es egal an welchem Ende des Seils gezogen wird, er hält in beide Richtungen.
        Das ist schon verständlich, aber trotzdem kann ich an diesem Beispiel erklären, was ich mit elementaren Problemen meine. Ich habe mich nämlich z.B. anfangs gefragt, ob man wohl sinnvollerweise (1) eine Firstleine installiert und dann vielleicht dieselbe Leine an beiden Enden zum Abspannen verwendet, oder ob man vielmehr (2) nur die Randschlaufen des Tarps an der Stange bzw. am Stock befestigt und dann Spannleinen zusätzlich anbringt. Dass beides möglich ist, die zweite Variante aber den Stoff des Tarps ziemlich stark belastet, kann man indirekt aus dem Beitrag von eisen ableiten, es steht da aber nicht direkt. Aus dem Knotenvorschlag von eike123 kann man ebenfalls indirekt ableiten, dass er von der ersten Variante ausgeht. Das ist schon mal eine Erkenntnis, wenn auch nicht unbedingt eine endgültige. Und so sammle ich nach und nach Erkenntnisse.

        Man könnte natürlich auch vielerlei Dinge selbst ausprobieren, und in der Tat habe ich das auch schon abseits der Tour gemacht. Es war ja zum Beispiel für mich nicht ganz klar, in welchem Ausmaß die verwendeten Leinen eventuell bei Nässe ihre Spannung verlieren oder bei welchen Aufbauvarianten sich wegen zu geringer Dachneigung Wassersäcke bilden können (oder wie man das nennt). Das sieht man erst nach längerem Regen. Und anfangs habe ich mich z.B. auch gefragt, wie man überhaupt, wenn man allein ist, eine Abspannung mit zwei Stangen aufrichten kann; denn eigentlich stehen die Stangen ja erst, wenn eine Abspannung schon vorhanden ist.

        Für den Fall, dass man ein Tarp mit Schlaufen hat und dazu eine dünne, glatte Aufstellstange, wie es bei mir der Fall ist, bin ich jetzt einfach erst mal zu dem Schluss gekommen, dass man wohl hilfsweise eine Verdickung der Stange z.B. aus Tape herstellen muss, damit Tarpschlaufe und Leinenknoten nicht einfach an der Stange runterrutschen. Das tun sie nämlich sonst an dieser Stange, auch noch unter Zug.

        Viele dieser Probleme ließen sich natürlich leicht lösen, wenn man es einmal in natura von jemandem gezeigt bekäme. Oder wenn es im Netz ein Video mit dem Titel ›Tarpaufbau für Blöde in allen Details‹ gäbe.


        @Werner: Ich wäre sogar bereit, das Vereinstarp, wenn es eins gibt, in tausend Varianten auf- und abzubauen. Aber irgendjemand muss zugucken.
        Zuletzt geändert von Igelstroem; 11.06.2014, 22:48.
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        • eisen
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          • 03.10.2005
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          #84
          Hu, das ist ja philosophisch hier, da passt Geartalk ja gar nicht so recht. Trotzdem noch kurz dazu:

          Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
          Man kann Tarpstangen und Heringe zuhause lassen, wenn man in Waldgebieten unterwegs ist. Das stimmt prinzipiell. Aber dann muss ich eben abends zwei gerade Totholz-Äste und sechs kurze Stücke als Heringe zusammensuchen und evtl. noch mit dem Messer bearbeiten. Das geht durchaus, habe ich schon ausprobiert, dauert aber eine Weile.
          Zelt ist am schnellsten aufgebaut, absolut keine Frage. Aber ich wage mal die Prognose aufzustellen, dass Du damit wahrscheinlich am wenigsten glücklich werden würdest. So nette Sternenbeschreibungen wie weiter oben sind da ja schon eher schwierig. Das Draussen-Gefühl ist schon ziemlich weg. Sowas wie ein Carinthia-Bivy mit Kopfsbogen wäre wohl das schnellste, aber bequem geht wirklich anders und wenns nicht regnet, macht es kaum Sinn. Bleibt noch das Tarptent. Ist schnell aufgestellt, aber ziemlich unflexibel, weil die Form sehr speziell ist. Ich würde beim Tarp bleiben. ;) Was ich persönlich an den Dingern mag, ist dass man sie je nach Witterung ganz verschieden aufstellen kann, bei guten Wetter sozusagen Sternenhimmelgarantie.

          Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
          Wenn das Tarp keine Abspannschlaufen auf der Oberseite hat, muss man die Firstleine unter dem Tarp verlaufen lassen, sonst hängt es zu sehr durch. Das lässt sich auch vorbereiten, aber auch dann hat man sich eben auf eine bestimmte Aufbauvariante festgelegt.
          Firstschlaufen, vor allem eine in der Mitte, sind beim A-Frame Bedingung, stimmt. Schnur unten lang führen würde heissen, dass Regen an der Leine entlang unters Tarp laufen kann. Mittelschlaufe ist saupraktisch, kann man auch nachrüsten.

          Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
          Und dann noch eine allgemeine Irritation: Ich habe in meinem Leben noch nie ein Zelt aufgebaut. Das Thema Abspannung wirft für mich elementare Rätsel auf. So ist z.B. die Befestigung der Leinen an einer einfachen Stange, die kein Trekkingstock ist (also z.B. keinen Teller und auch sonst keine Verdickung hat), ein elementares Problem, dessen Lösung weltweit nirgends diskutiert wird. In den Videos zum Tarp-Aufbau sieht man immer die Geometrie und ihre Varianten. Aber für die Geometrie braucht man kein Video, das kann man auch am Schreibtisch mit einem Papiermodell ausprobieren. Fraglich sind hingegen die Details der Befestigung, und hier zeigen die Videos prinzipiell nichts. Beim Lesen von 30 Seiten Tarp-Thread in diesem Forum bekommt man nur zufällig mal instruktive elementare Informationen. Genauso ist es mit den Knoten. Die standardmäßige Auskunft ist die, dass man dieses und jenes Problem ja ganz einfach mit dem Knoten X, Y oder Z lösen könne. Jeder, der ein Tarp aufbaut, ist nämlich vorher zur See gefahren.
          Bei dem Knotenproblem oben würde ich als alter Seefahrer auch Webeleinenstek sagen. Als doppelter müsste das auch an einer glatten Stange halten. Unpraktischerweise kann ich den auch nicht und mache da immer einen Müsste-schon-irgendwie-halten-zumindest-meistens-Schlupp. Hm, das wäre doch die perfekte Gelegenheit für eine allgemeine Tarp-Session beim nächsten Stammtisch. Das macht ja jeder irgendwie anders, wäre durchaus mal interessant, verschiedene Versionen zu vergleichen.

          Grüsse, Eisen

          EDIT: die Problematik aus dem letzten Post bekommst Du mit 2 Prussik-Schiebeknoten gelöst. Die spannnen unter Last, lassen sich aber verschieben. Die äusseren Tarpschlaufen sind mit denen an der der Firtstleine befestigt. So kannst Du zuerst die Firstleine spannen und danach das Tarp wie auf einer Wäscheleine an gewünschte Stelle rücken und dort einfach fest"schieben". Die Firstleine wird am besten auch mit einem Schiebeknoten am Baum angebunden, der lässt sich dann jederzeit ohne Lösen nachspannen und ist mit einem Zug wieder offen. Ich weiss bloss nicht, wie der heisst.

          und nochmal EDIT: Grandmaster Ray zeigt, wie es geht, bloss bisschen schnell: https://www.youtube.com/watch?v=Mw3lL-ofBcE
          Zuletzt geändert von eisen; 11.06.2014, 23:48.

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          • Igelstroem
            Fuchs
            • 30.01.2013
            • 1888
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            #85
            AW: [DE] »Hamse Dich hier ausgesetzt?« – Wandern von Mecklenburg nach Vorpommern

            Zitat von eisen Beitrag anzeigen
            EDIT: die Problematik aus dem letzten Post bekommst Du mit 2 Prussik-Schiebeknoten gelöst. Die spannnen unter Last, lassen sich aber verschieben. Die äusseren Tarpschlaufen sind mit denen an der der Firtstleine befestigt. So kannst Du zuerst die Firstleine spannen und danach das Tarp wie auf einer Wäscheleine an gewünschte Stelle rücken und dort einfach fest"schieben". Die Firstleine wird am besten auch mit einem Schiebeknoten am Baum angebunden, der lässt sich dann jederzeit ohne Lösen nachspannen und ist mit einem Zug wieder offen. Ich weiss bloss nicht, wie der heisst.

            und nochmal EDIT: Grandmaster Ray zeigt, wie es geht, bloss bisschen schnell: https://www.youtube.com/watch?v=Mw3lL-ofBcE

            Thanks again.

            »Bloß bisschen schnell« stimmt für das Video jedenfalls. Ich finde ja, man müsste bei einem solchen Video mit einer beweglichen, problembewussten, neugierigen Kamera, also mit einem Kameramann arbeiten. Bei feststehender Kamera gibt es fast immer irgendeinen Schritt, der z.B. durch die Hand verdeckt ist.

            Das mit der ›Wäscheleine‹ habe ich in der Tat auch schon ausprobiert. Das funktioniert schon. Ich will auch gar keine Einwände dagegen erheben, vielleicht mache ich das wirklich so. Es ist nur so, dass man eben entweder alles für eine bestimmte Aufbauvariante vorbereitet (und damit den Vorteil der Flexibilität aufgibt) oder nichts vorbereitet (und dann eine Sammlung von Schnüren und Leinen in verschiedenen Längen mitführt und abends im Wald Knoten übt, während man sich eigentlich gerne hinlegen möchte). Du siehst also: Es geht auch ein bisschen um meine Faulheit, ich möchte gern wahnsinnig schnell auf- und abbauen.

            Zum Schluss noch die Überlegung meiner hier eher selten zitierten Mutter (keine Outdoor-Spezialistin): Man könne doch das erwähnte Tarptent einfach mitnehmen und bei gutem Wetter im Freien auf der Isomatte (ohne Tarp) schlafen, bei schlechtem Wetter hingegen das Zelt aufbauen. Damit, so der implizite Gedanke, sei das juristische Problem des Wildzeltens gewissermaßen quantitativ auf einzelne Nächte begrenzt, und trotzdem sei man dann bei schlechtem Wetter im Trockenen.
            Lebe Deine Albträume und irre umher

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            • lina
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              • 12.07.2008
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              #86
              AW: [DE] »Hamse Dich hier ausgesetzt?« – Wandern von Mecklenburg nach Vorpommern

              OT: Komm doch mal zu einem größeren ODS-Treffen, da kannst Du an ganzen Tarp-Burgen-Bauereien teilnehmen

              So eine Tarpaufstellstange (oder besser noch: ein Trekkingstock) hat ja zwei Enden, von welchen eine eine Spitze hat, so ca. wie ein Kugelschreiber. Die muss man nicht in den Boden rammen (würde auch nix nützen, bei Wind hebt die Stange sowieso ab), sondern sie zeigt nach oben. Damit hast Du eine Stufe, an der Du die Spannschnur fixieren kannst. Die Tarpschlaufe kommt dann (ggf. nochmal als 8 gedreht) drüber.

              Geht natürlich auch andersrum: klick

              Noch weitere Links zum Gucken: Aufbauvarianten, Karabiner-Einsatz, Knoten.

              Das Problem mit den Wassersäcken lässt sich lösen, indem man das Tarp nicht zu flach aufbaut (oder man kann das Ganze instrumentalisieren zum Wassersammeln für den Morgenkaffee )
              Zuletzt geändert von lina; 12.06.2014, 07:00.

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              • eisen
                Erfahren
                • 03.10.2005
                • 331
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                #87
                Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                Ich will auch gar keine Einwände dagegen erheben, vielleicht mache ich das wirklich so. Es ist nur so, dass man eben entweder alles für eine bestimmte Aufbauvariante vorbereitet (und damit den Vorteil der Flexibilität aufgibt) oder nichts vorbereitet (und dann eine Sammlung von Schnüren und Leinen in verschiedenen Längen mitführt und abends im Wald Knoten übt, während man sich eigentlich gerne hinlegen möchte). Du siehst also: Es geht auch ein bisschen um meine Faulheit, ich möchte gern wahnsinnig schnell auf- und abbauen.
                ok, der Trend geht zum Tarptent. Aber ein letztes Mal Werbung fürs Tarp. Bei mir sind alle Leinen für A-Frame einzeln zusammengerollt am Tarp montiert. Das ist Standardaufbau, wenn es nach schlechtem Wetter aussieht. Weil die Firstleine stolze 10 Meter lang ist, gibts eigentlich nie Probleme, irgendwelche Bäume zu finden. Wenn doch, baue ich eben Baum zu Stecken auf, wenn nix geht eben mit 2 Stecken. Aufbau dauert als First zwischen 2 Bäumen max 5-6 Minuten, mit Stecken eine Ecke länger. Wenn es stark windet, baue ich es als Lean-to auf. Dazu muss ich eine der seitlichen Abspannleinen lösen (Quick release) und an der Mittelschlaufe anknüpfen. Alle anderen Leinen bleiben wo sie sind und kommen entweder so zum Einsatz oder bleiben einfach eingerollt. Die Firstleine bleibt wo sie ist und wird einfach unters Tarpende geworfen.

                Bei Wind und Regen baue ich es als A-Frame mit einer Seite zum Boden auf. Wenn wettertechnisch gar nichts geht beide Seiten bis zum Boden (kam noch nie vor). Bei gutem Wetter bleibt das Tarp eingepackt. Oder ich höre auf Deine Mutter, baue das Tarp als Backup auf und krabbel drunter, falls es wirklich zu regnen anfängt. Ich hatte das Ding auch schon mit 2 weiteren Tarps zu einer Riesenplane zusammengeklippst, da kamen wir in strömenden Regen und gingen bei strömenden Regen. Also komplettes Lager unter den Planen. Ging auch super. Ich bleibe dabe, Tarp ist definitiv nicht das schnellste, aber mit Abstand am vielseitigsten bei maximalem Draussen-Gefühl.

                Grüsse,
                Eisen
                Zuletzt geändert von eisen; 12.06.2014, 07:48.

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                • stoeps
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                  #88
                  AW: [DE] »Hamse Dich hier ausgesetzt?« – Wandern von Mecklenburg nach Vorpommern

                  Selbst die nun in mindestens zwei Richtungen – Tarp(-Knoten) und (Bericht)-Schreiben – mäandernde Diskussion ist herrlich
                  „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                  ― John Muir

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                  • Gast180628
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                    #89
                    AW: [DE] »Hamse Dich hier ausgesetzt?« – Wandern von Mecklenburg nach Vorpommern

                    ja, das bewusste verhandeln von dem, was schön und nützlich sein kann im bewegten leben hat seinen reiz.

                    Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                    Von uralten Wanderungen sind die Landschaftsbilder im Kopf sehr, sehr verschwommen. Hingegen sind Begegnungen am Wegrand noch immer sehr scharf,
                    auch hier würde ich gern den "danke"-knopf drücken, wenns den hier gäbe.

                    man tut ja unterwegs "auswildern", also das, was man so im kopf mitbringt an wohlsortiertem bilder- und gedankenvorrat, tritt gegenüber den unmittelbaren eindrücken in den hintergrund. unterwegs tagebuch zu schreiben, würde mir den freien platz schon wieder zu sehr füllen, die freie zeit verkürzen.

                    ähm, gehts noch weiter?
                    wie biste denn zuhause angekommen?

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                    • Igelstroem
                      Fuchs
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                      #90
                      AW: [DE] »Hamse Dich hier ausgesetzt?« – Wandern von Mecklenburg nach Vorpommern

                      Zitat von wonderrenter Beitrag anzeigen
                      ähm, gehts noch weiter?
                      wie biste denn zuhause angekommen?
                      Nee, geht nicht weiter. Der Bericht endet oben mit #53. Danach kommt nur noch Regionalexpress, S-Bahn und 1300 Meter zu Fuß nach Hause.


                      @stoeps: Ich rechne ja auch jeden Moment damit, dass der Moderationsritter daherkommt und mit seinem scharfen Schwert dem Drachen zwei Köpfe abschlägt, die dann anderswo unter dem Titel »Konstruktive Grübeleien zum Tarpaufbau« und »Konstruktivistische Grübeleien zum Schreiben von Reiseberichten« wieder anwachsen müssen.

                      @eisen: Trend zum Tarptent – weiß nicht. Man darf meine Entscheidungsschwäche nicht unterschätzen. ›Einmal denke ich: Ich brauche unbedingt ein Zelt, es ist Wahnsinn, kein Zelt zu haben. Und im nächsten Moment denke ich: Ein Zelt ist total überflüssig, es ist Wahnsinn, jetzt ausgerechnet ein Zelt zu kaufen.‹
                      Man muss sich nur mal vorstellen, ich sei nicht in Mecklenburg, sondern im Pfälzer Wald unterwegs, wegen Wald und Burgen und so. OT: Offizielle Trekkinglagerplätze ›geht gar nicht‹ wegen Etappenplanungsverweigerung, einfach so zelten geht aber hier auch nicht; durch das Vorhandensein der offiziellen Plätze wird man sozusagen erst recht ins Unrecht gesetzt. Das Foto mit dem Trekkingschirm oben war schon ernst gemeint, der Regenschutz im Kopfbereich reicht dann ungefähr bis zum Bauch, auch wenn man das auf dem Foto nicht erkennt. Oder halt Biwaksack weglassen und das Tarp mitnehmen. Falls es hier irgendwann mal wieder regnet, werde ich im Gemeinschaftsgarten ausprobieren, ob nicht ein Aufbau als Halbpyramide ›trotzdem‹ (d.h. trotz Deiner willkommenen erfahrungsgesättigten Ratschläge) das Sinnvollste ist. Die Vorschläge, die Du gemacht hast, eisen, rechnen ja mehr oder weniger mit Deinem Tarpformat (z.B. 285 x 285), meins ist aber kleiner.


                      @all: Hier noch was Soziologisches zu den Lebensbedingungen in der durchwanderten Region (betrifft die Gemeinde Galenbeck, also meine vorletzte Etappe):
                      http://www.wiwi.uni-rostock.de/en/so...nde-galenbeck/

                      EDIT: FAZ-Artikel zu Friedland/Mecklenburg:
                      http://www.faz.net/aktuell/politik/f...-14167913.html
                      Zuletzt geändert von Igelstroem; 10.04.2016, 10:02.
                      Lebe Deine Albträume und irre umher

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                      • eisen
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                        #91
                        Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                        Man darf meine Entscheidungsschwäche nicht unterschätzen. ›Einmal denke ich: Ich brauche unbedingt ein Zelt, es ist Wahnsinn, kein Zelt zu haben. Und im nächsten Moment denke ich: Ein Zelt ist total überflüssig, es ist Wahnsinn, jetzt ausgerechnet ein Zelt zu kaufen.
                        Oh in diesem Fall ist die Sache allerdings eindeutig: Du brauchst ganz klar BEIDES!
                        Sollten sich gegebenfalls moralische Bedenken wegen der Budgetierung ergeben, einfach beim inneren Monolog auf obiges rechtliches Dilemma verweisen. ;)

                        Grüsse,
                        eisen

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