Fotografie erlernen

[ruedi007]

AW: Fotografie erlernen

Hallo zusammen!
Danke erstmal für die ganze Ratschläge, Links usw. Ich habe mich durch einiges durchgearbeitet, anderes verworfen und noch viel mehr auf der ToDo-Liste. Mein Zwischenfazit:

Für mich war die Seite Kreativ Fotografieren von Markus Waeger sehr hilfreich. Da ich mich auch ab und an einfach durch ein Video berieseln lassen möchte habe ich mich bei YouTube umgesehen und am besten hat mir hier Ralfs Fotokurs gefallen. Somit hatte ich soweit alle Grundlagen drauf. Um die Theorie in die Praxis umzusezten, muss man seine Kamera natürlich gut kennen. Also habe ich mir das Olympus OM-D Kamerabuch zugelegt. Ich muss sagen, dass ist schon ein echt zäher Lappen und die Motivation schwindet da bei mir recht schnell. Aber Stück für Stück arbeite ich mich langsam durch. Zudem natürlich: Fotografieren, Fotografieren, Fotografieren.

VG

Rüdi

[Cardhu]

AW: Fotografie erlernen

...am Anfang meiner "Fotografierzeit" stand eine Fotogruppe. Wir haben gemeinsame Fotografierausflüge gemacht, Fotos besprochen -damals unsere Fotos auch noch selbst im Fotolabor entwickelt.
So eine Gruppe Gleichgesinnter kann in technischer Hinsicht hilfreich sein und einen manchmal auch motivieren, wenn ein Zwischentief aufkommt....

Das kann ich zu 100% bestätigen. Die Mitarbeit in einer Fotogruppe ist das effektivste was es gibt um möglichst schnell, möglichst weit zu kommen.
Es erfolgt ein direkter Dialog zu Deinen Fotos. Es werden gemeinsame Fotoausflüge u.U. zu einem best. Thema gemacht, wo man hinterher schön sieht, wie jeder an die Sache heran gegangen ist. Man sieht über den Tellerrand hinaus und kann an Wettbewerben teilnehmen. und vor allem wirkt eine solche Gruppe motivierend.

Da aus Deinem Profil leider nicht hervor geht, aus welcher Ecke der Republik zu kommst, kann ich nur einen allgemeinen Link zum DVF (Deutscher Verband für Fotografie) setzen:

http://www.dvf-fotografie.de/

Musst dann selbst schauen, ob es in Deiner Nähe eine Fotogruppe gibt. Ich würde auf jeden Fall eine suchen, die dem DVF angeschlossen ist.

Gruß
Roman

[jacky09]

AW: Fotografie erlernen

Hi,

ich habe damals mit der Fotoschule hier angefangen:

http://www.ralfonso.de/Fotoschule/fo...le_inhalt.html

--> sehr gut geschrieben. Sehr unterhaltsam und wirklich von A-Z alles dabei!

Begleitend dazu kann ich dir Ben empfehlen. Er macht das wirklich locker und mit Witz. Die Grundlagen Playlist ist wirklich sehenswert. Auch wenn ich im Laufe der Zeit viele andere Erklärungen gefunden habe, finde ich diese von ihm doch am besten geeignet für Anfänger jeden Alters.

Hier sein Kanal:
https://www.youtube.com/user/jaworskyjpictures

Seine Grundlagenplaylist:
https://www.youtube.com/playlist?lis...BXWwBvPgjy71wt

Viel Spaß damit!

[Meer Berge]

AW: Fotografie erlernen

Für mich ist - neben dem Handbuch zum (ersten) Kennenlernen der Kamera - auch die Fotogruppe der wichtigste Lehrer gewesen. Und ist es manchmal immer noch. Im Nikon-Forum (in anderen Foto-Foren sicher auch) wird über Bilder diskutiert, technische Fragen werden gestellt und beantwortet, es werden Bilder zu Themen gesammelt und besprochen, es gibt Reise-Reportagen, Kauf-Tipps, Bildbearbeitung, Wettbewerbe, Projekte, ...

Daneben und für mich am wichtigsten sind aber die vielen privaten Kontakte, die ich dort bekommen habe. Wir treffen uns in kleineren und großen Gruppen zum Fachsimpeln und zu Foto-Ausflügen von "örtlicher Stammtisch" bis zu großen Treffen auf Usedom, Helgoland, Irland oder ...

Das Tolle bei gemeinsamen Ausflügen ist, dass du direkt vor Ort, wo du dein Bild machen möchtest, Tipps bekommst, wie du genau jetzt und hier für dieses Bild die Kameraeinstellungen wählst, eine Perspektive und einen Ausschnitt bestimmst.
Und anschließend werden die Bilder angeschaut und verglichen und man staunt, wie unterschiedlich Bilder von Leuten werden, die direkt nebeneinander dasselbe Motiv ablichten.
Dann die Frage: Warum gefällt mir das Bild von X am besten? Wie hat er das gemacht?

Das ergab für mich die schnellsten Lernerfolge. Und viel Spaß mit den Leuten und einige richtig gute Freundschaften noch dazu.

Schau, ob du in deiner Nähe eine Foto-Gruppe findest. VHS, DAV, Forum, egal.
Viel fotografieren und kritisch betrachten.
Ausrüstung ist erstmal wurscht, jede Digitale mit Kit-Zoom reicht erstmal, bis du weißt, ob du lieber Studio oder Makro oder Portrait oder Landschaft oder Akt oder Wildlife oder Familienfeiern oder Unterwasserbilder aufnehmen möchtest.

Bis die Foto-Gruppe gefunden ist, kann ich noch den Fotolehrgang von Tom Striewisch empfehlen, um über die Basics zu lernen.

Viel Erfolg!
Sylvia

[Becks]

AW: Fotografie erlernen

Imo eines der besten Bücher für Reisefotografie ist das von Bernd Ritschel: http://www.amazon.de/Fotografie-Berg.../dp/3763360352

Ich habe noch die alte Ausgabe aus Analogzeiten und die ist auch heute noch aktuell denn sie geht lediglich auf die Wirkung der verschiendenen Elemente ein (Brennweite, Blende,...), beschäftigt sich dann mit dem Bildaufbau und Bildwirkung und lässt genau das was hier im Thread viele Profis und "Profis" so von sich geben beiseite: technischer Schnickschnack als "Kamera X ist besser als Kamera Y", "Du brauchst Festbrenneweite!" und so n Kram.

Wenn man die Jungs nämlich hört was denn alles so notwendig ist dann kann man sich vor dem ersten Bild zuerst einmal von einem höheren vierstelligen Geldbetrag verabschieden, hat dann garantiert immer noch nicht DAS geile Highendobjektiv von dem der nächste schwärmt und wenn man es dann auch hat kommt der erste aus dem Gegenlager und belehrt einen mit "Canon/Nikon ist besser, das hier ist Schund"

Alex

[StepByStep]

AW: Fotografie erlernen

Becks +1

Vor allem hat der Ritschel auch wunderschöne Bilder drin, die zeigen, wie man gewisse Sachen umsetzen kann.

[Wanderzwerg]

AW: Fotografie erlernen

Hallo!

zu Büchern haben wir ja schon einen Thraed:

https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/55825-7-Büchertipps?p=907078&viewfull=1#post907078

Inzwischen viele Bücher weiter sind für mich immer noch Striewisch, Feininger und Rietschel die, die mich am ehesten vorangebracht haben. Wobei Bücher einen nur begrenzt helfen, wenn die Menge der gelesen Bücher wirklich wichtig wären müßte ich ein phantastischer Fotograf sein. Da dies nicht so ist und ich nicht bereit bin dies auf fehlendes Talent zurückzuführen, sind möglicherweise die Sachen, die ich nicht mache, die wichtigsten um wirklich gut zu werden.

Was ich mache:
- Kritisch meine Bilder betrachten, überlegen was ich beim nächsten mal besser machen könnte
- Kamera so oft wie möglich dabei haben, notfalls die Kompakte.
- Nur fotografieren wenn ich Lust habe, wenns irgendwie nicht passt lasse ich es bleiben.
- Bücher lesen
- Bilder guter Fotografen ansehen (wobei Bilder engagierter Amateure, wie sie z. B. hier im Forum unterwegs sind ehr weiterbringen als die Bilder großer Könner/Künstler.)
- Ideen, die ich beim Lesen oder Betrachten bekommen habe mal vesuchen umzusetzten.

Was ich nicht (oder selten mache):
- Mir mal wirklich Zeit für ein Bild/Motiv zu nehmen. Mal wirklich zu erforschen wie es am besten gelingen könnte.
- Mit Könnern zusammen Fotografieren
- Bilder mit anderen zu besprechn und nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.
- Gelegenheiten erzeugen und nicht nur zu nutzen. Meist fotografiere ich zu dem Zeitpunkt wenn ich irgendwo bin, und gehe nicht zu einen günstigen Zeitpunkt irgendwo hin.

Gruß
Zwerg

[hans153]

AW: Fotografie erlernen

Ich denke, man lernt das Fotografieren am besten, indem man in die frische Natur geht und herum experimentiert. Sprich, Learning by doing! Immerhin entscheidet das Auge immer noch über die Qualität.
Zusätzlich wäre es sicherlich nicht schlecht noch ein gutes Handbuch zu kaufen, um seine Kenntnisse zu vertiefen. Aber am wichtigsten ist, dass man selber die Motivation hat dran zu bleiben.

[smeagolvomloh]

AW: Fotografie erlernen

Das Wesentliche wurde hier ja bereits erwähnt.

Ich bin zum Bespiel jemand, der mit "Workshops", Treffen mit einer Fotogruppe, Büchern und anderen Dingen gar nichts anfangen kann. Ich bin in allen Bereichen meiner Tätigkeiten vollkommener Autodidakt. Bestimmte Techniken zu erlernen dauert dann natürlich etwas länger, aber ich habe auch nicht den Anspruch in "irgendetwas" so schnell wie möglich besonders gut zu sein. "Learning by doing" ist meine Devise und so sortiert sich auch das Fotografieren in alle meine Tätigkeiten da draußen ein.

In der komplett vernetzten Welt mit tausenden Websites über Fotografie, Spezialforen und sonstigen Informationsquellen findet man doch genug Informationen. Bildgalerien als kreative Anregung für das eigene Fotografieren gibt es auch genug. Dazu sollte man sich mit dem eigenen Fotoapparat halbwegs auskennen, manuelle Einstellungsmöglichkeiten beherrschen und die Ergebnisse immer selbstreflektierend hinterfragen. Habe ich das Ergebnis erzielt, was beabsichtigt war und könnte ich etwas besser machen?

Der technische Aspekt, welches Gerät man zum Fotografieren nutzt, ist so dermaßen überbewertet! In speziellen Fotoforen werden da seitenweise fotoakademische Weisheiten ausgetauscht, die manchmal einfach nur zum Schmunzeln sind. Auch im hiesigen Forum gibt es ein paar Beiträge dieser Art.

Seit die digitale Zeit in der Fotografie Einzug gehalten hat, kann man doch "knipsen" bis der Arzt kommt, Einstellungen testen und an einem Motiv auch schon mal sehr viele unterschiedliche Bilder machen. Kostet nix (außer Zeit) und wenn man die Bilder anschließend in Ruhe analysiert, stellt man schnell fest, welche grundsätzlichen technischen und bildkompositorischen Rahmenbedingungen zu einem vernünftigen Ergebnis führen.

Ich mache gerade wieder einen kleinen Schritt "zurück" (von digital auf analog). Ich sehe es als einen gewaltigen Lerneffekt. Man kann (unter Kostengründen) eben nicht mehr so viel ausprobieren. Jedes Bild wird im Vorfeld gut überlegt. Ich bin erstaunt, dass sich mein "Ausschuss" in Grenzen hält. Und die "Knipserei" mit analogem Material aus den 70er und 80er Jahren (Kompaktkameras mit Messsucher und Spiegelreflexkameras) macht einfach Spaß. Hat mir auch damals schon Spaß gemacht.

Für mich ist Fotografie aber nicht nur damit verbunden, dass am Ende ein gutes Ergebnis (Bild) dabei rausspringen muss. Der Prozess des Fotografierens ist mir nicht minder wichtig (richtige Stimmung zum Knipsen haben, schöne Location finden, spontane Situationen nutzen, Einstellungen am Arbeitsgerät vornehmen, evtl. für "den" Schuss noch eine Weile warten, weil die Situation oder das Licht noch nicht gut ist, um hinterher immer wieder feststellen zu können: Junge - das hättest du aber besser machen können - ok - beim nächsten Mal!

Gruß Guido