Heißhunger on tour, was dagegen tun?

[Martin1978]

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt seit ein paar Tagen von meiner ersten mehrtägigen Tour wieder Zuhause.
Ich fand es fast schon erschreckend, wie viel Heißhunger ich unterwegs hatte und welche Mengen ich mir reingeschoben habe.
170 km in einer Woche und trotzdem 1 1/2 Kilo zugenommen.
Ich habe jeden Imbiss und jeden Pub mitgenommen den ich bekommen konnte.
Ich bin es zwar gewohnt, nach einer größeren Tagestour oder einer etwas heftigeren Ausfahrt mit dem Mountainbike ordentlich Kohldampf zu haben, aber das hat mich jetzt schon erschreckt.
Gibts irgendwelche brauchbaren Tipps wie man am besten dagegen angeht? Gesnackt (Nüsse, Trockenfrüchte, Riegel hab ich beim Laufen permanent)
Oder bin ich die einzige Fressmaschine unterwegs??

Danke

Gruss

Martin




An ahlen Räschtshreipfehllern ist das Schmartfon schuld!

[binom999]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

du hast definitiv die falsche Strecke genommen, wenn du sowas wie "Imbiss" und "Pup" zur Auswahl hattest oder keinen eisernenwillen.

So nen Heißhunger wie du ihn beschreibst hab ich nicht, ehrlich gesagt ganz im Gegenteil, ich muss mich immer zwingen auf Tour genügend zu essen.

Wenn du keine Nachschubmöglichkeiten mehr hast lernst mit deiner Nahrung auszukommen und nach einer Weile gewöhnt sich dein Körper daran und der Heißhunger verschwindet, dann ist du eine Scheibe Brot und bist pappensatt.

[cane]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Was nimmst Du denn an normalen Arbeits und Wochenend Tagen zu dir, wie alt bist Du was für einen Job hast Du, wie genau sah ein Tag der Tour aus (Entfernung, Höhenmeter)?

Ohne genaue Betrachtung ist jeder Ratschlag Unsinn.

mfg
cane

[Mus]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Einfach mehr laufen, dann bist du abends zu müde zum Essen

Aber ernsthaft: Muskelmasse ist schwerer als Fett. Ich kenne das Phänomen, dass während der Tour das Gewicht stabil bleibt (vergleichsweise leichte Fettmasse wird ab- und schwere Muskelmasse aufgebaut) und nach der Tour plötzlich ohne Grund die Kilos purzeln (die jetzt nicht mehr benötigte Muskelmasse wird ganz einfach wieder abgebaut). Vielleicht ist dieser Effekt schuld.

Ansonsten hilft gegen Heißhungerattacken zu Hause und unterwegs:

• Kurzkettige Kohlehydrate meiden (Zucker&Weißmehl). Die pushen den Blutzuckerspiegel zunächst nach oben um ihn über die gesteigerte Insulinproduktion anschließend um so tiefer fallen zu lassen = Heißhunger.
• Alle Lebensmittel mit Zusatzstoffen (Glutamat, Süßstoffe, Farb- und Aromastoffe) meiden. Die gaukeln dem Körper vor es käme was, was dann nicht kommt. Der hat sich aber verdauungsmäßig darauf eingestellt und beschwert sich entsprechend "He, da sollte doch noch, wo ist das denn???"
• Versteckte Energiezufuhr über Getränke (Zucker & Alkohol) und Riegel richtig einschätzen und reduzieren. Da steckt viel mehr drin, als man denken würde. Den wenigsten Leuten ist klar, dass eine Flasche Apfelsaft genau so viele Kalorien enthält, wie eine Tafel Schokolade. Ein Glas Apfelsaftschorle kann u.U. ganz schnell die Kräfte wieder herstellen, wer seinen Flüssigkeitsbedarf auf Tour ausschließlich damit deckt hat aber ganz schnell eine zweite Tagesration beisammen.

Ein guter Snack für unterwegs ist: Schwarzbrot oder Vollkornbrot in dicke Würfel schneiden und trocknen lassen, ebenso mit Salami verfahren dazu noch richtig zähe Trockenäpfel (mit Schale getocknet). Von dieser Mischung kann man abwechselnd nehmen. Das muss man richtig lang kauen und so isst man wirklich nur soviel, wie der Körper gerade an Energie braucht.

[Katun]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Forenessensberatung nicht überbewerten.

Ich habe jeden Imbiss und jeden Pub mitgenommen den ich bekommen konnte.

Das kommt mir schon mal intelligent vor.

Nüsse weglassen - davon werde ich auch nicht satt und man isst fast immer gleich die ganze Tüte so über den Tag, obwohl sie 4 Tage halten sollte, nicht wahr?! Ein paar im Morgenmüsli eventuell.
Trockenfrüchte ebenso.

Ersatz: Snickers. Ich finde es ganz wunderbar, wenn der Blutzuckerspiegel kurz steigt - und bin satt oder: möchte dann nichts weiter dringend. Gut, manchmal evtl. noch heimlich ein zweites, aber wirklich selten. Und manchmal fällt es auch aus. Z.B., wenn da sowieso ein Pub kommt. Bisschen einteilen eben schon. Müsliriegel mitnehmen, die man nach drei Tagen nicht mehr unbedingt essen möchte (gilt ja für fast alle). Da kaut man dann nur noch einen und nicht drei, wie zu Hause akribisch eingeteilt.

Auf so Pub-Strecken wird wohl auch ein Bäcker sein oder ein Supermarkt, dann ist ein Käsebrot oder sonstiges Brot doch tatsächlich naheliegend. Kauf vor Ort, nicht schon wieder Expeditionsvorbereitung zu Hause. Banane.

Allgemein: Den Effekt der großen Wandertour nicht überbewerten (Mangel!) und eher essen wie im Alltag. Man muss nicht ständig was zuführen.

[Rattus]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Kurzkettige Kohlehydrate meiden (Zucker&Weißmehl). Die pushen den Blutzuckerspiegel zunächst nach oben um ihn über die gesteigerte Insulinproduktion anschließend um so tiefer fallen zu lassen = Heißhunger.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht bzw. als ich noch mehr Süßkram gegessen habe, bekam ich nach einer Anstrengung viel schneller dieses Flattern (Unterzuckerung?) und musste mir dann sofort was reinschieben, damit es aufhörte. Seit ich nur noch selten geballten Zucker esse, ist das weg. Also eher Kohlehydrate zu sich nehmen, die langsamer wirken, die "halten" auch länger.

[lina]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Probier einfach mal aus, wonach Dir unterwegs so der Sinn steht.
Erfahrungsgemäß trage ich Vollkornbrot/Pumpernickel gerade so wieder nach Hause wie ich sie eingepackt habe, und wenn ich Snickers mitnehme, will ich die schon gleich bei Beginn der Tour aufessen – also alles irgendwie kontraproduktiv

Besser klappt meinerseits Chorizo, gekochte Eier, Oliven, Ziegenkäse und selbstgebackenes Sauerteigbrot (ist auch mehrheitlich Vollkornmehl). Und heißer Tee. Guckt man sich das so an, ist das eher salzlastig, Zucker ist allenfalls in den Müsliriegeln (wobei bei den fruit-and-nuts-Riegeln von nature addicts auch kein zusätzlicher (außer dem in den Früchten enthaltenen) drin ist). So ein richtig süßer Riegel ist zwar ok, wenn ich noch dringend ein Stück Strecke schaffen möchte, aber für den "Normalbetrieb" nicht notwendig. Kann auch mit daran liegen, dass ich auch im Alltag Süßkram tendenziell nicht so mag, es also auch keine Gewöhnung daran gibt.

Irgendwo in den Forumstiefen (edit: schmöker mal hier) gibt es außerdem eine Diskussion, in der für längere Touren Eiweiß als besser tauglich eingeschätzt wird, im Vergleich zu Kohlehydraten. Vielleicht wäre ja Beef Jerkey was für Dich?

[Torres]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Kenn ich. Geht mir auch so. Empfehlen kann ich nichts, denn das, was ich normal esse und was sinnvoll wäre, gefällt mir dann nicht. Ich bekomme dann Heißhunger auf Pommes, Bratkartoffeln, Sahnekuchen, Wurst etc. Hauptsache fett und ungesund. Auf der Polenradtour musste ein 24er Pack ChickenMcNuggets dran glauben.

Zu Hause ist es dann die ersten Tage auch schlimm, dann stopfe ich Massen in mich rein. Das Problem ist, rechtzeitig die Kurve zu kriegen. Krieg man die nicht, kommt der Jojo-Effekt voll zur Geltung.

[muemel]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Hast du mal versucht, NICHT permanent zu snacken? Der menschliche Körper ist durchaus darauf ausgelegt, einige Zeit ohne Nahrungsnachschub zu funktionieren. Und wenn es bei dir offensichtlich nicht gegen Heißhunger hilft (kann bei jemand anderem anders sein), spricht ja eigentlich gar nichts dafür, das zu betreiben...

[Martin1978]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Was nimmst Du denn an normalen Arbeits und Wochenend Tagen zu dir, wie alt bist Du was für einen Job hast Du, wie genau sah ein Tag der Tour aus (Entfernung, Höhenmeter)?

Ohne genaue Betrachtung ist jeder Ratschlag Unsinn.

mfg
cane

Ich ernähre mich zuhause, eigentlich "recht" gesund. Vollkornbrot, recht viel Obst / Gemüse, wenig Süßkram (mag ich nicht so), nur ab und an mal Frittiertes (Wochenende beim Essengehen) .Die üblichen Fastfoodverdächtigen Mc King und Co) sehen mich nur äusserst selten.
Ich bin (fast) 36, hab einen Managementjob in der Automobilindustrie und bewege mich auch zuhause recht viel (dank Hund ca. 20km pro Tag).

Die Tour war nichts Extremes, West Highland Way, um mal zu testen ob wir (Freundin und ich) es schaffen beide lebend abends wieder anzukommen ohne dass einer den anderen im Wald verscharren musste . Die Tagesetappen lagen bei 25 - 30 km mit rund 500 - 900hm. Mit wenigen Ausnahmen (Loch Lomond) aber recht angenehm zu gehen ohne große Kletterei oder ähnlichem.

Vollkornbrot hatte ich dabei, aber wie lina habe ich meines auch wieder nach Hause gebracht.

Das was Torres geschrieben hat, trifft es recht gut. Wie sie hatte ich auch unwahrscheinlich Lust auf Zeug das mich sonst nur selten anmacht. Obst und Salat ging gar nicht an mich. Dummerweise ist es in Schottland leider auch bedeutend einfacher an Burger, Chips, Crisps, Weißbrot und Fry up zu kommen als an gesunde Sachen (im "Dorfsupermarkt schon mal gar nicht).
Und genau wie Torres kämpfe ich irgendwie immer noch (bin seit einer Woche zuhause) damit dass ich wahnsinnig Lust auf Chips und Co habe und permanent fressen könnte.

Ich hab irgendwie Bedenken, wie das denn bei einer autarken Tour (die für nächstes Jahr geplant ist) werden soll. So viel wie ich fressen muß / will kann ich doch gar nicht tragen.

[Pabsto]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Hast du mal versucht, NICHT permanent zu snacken? Der menschliche Körper ist durchaus darauf ausgelegt, einige Zeit ohne Nahrungsnachschub zu funktionieren. Und wenn es bei dir offensichtlich nicht gegen Heißhunger hilft (kann bei jemand anderem anders sein), spricht ja eigentlich gar nichts dafür, das zu betreiben...

Das würde ich auch testen.
Man muss sich hierbei eigentlich mal überlegen durch was Hunger eigentlich entsteht. Denn Hunger entsteht ja nicht einfach weil man eine leeren Magen hat (ein auf längere Zeit leerer Magen verträgt übrigens weniger Nahrung als ein zuvor schon relativ gefüllter Magen, d.h. Man isst automatisch weniger).

Beim Hunger spielen Vorallem der Blutzucker, der Insulinspiegel, die in der Nahrung enthaltenen Nährstoffen und das Leptin (Hormon das von unseren "Fettreserven" im Körper abgegeben wird) eine Rolle.

Ist der Blutzuckerspiegel niedrig (passiert bei mir Vorallem durch starke Anstrengungen zb. Schwerer aufstieg) kommt es zu Hunger, fällt er weiter kann daraus schonmal Heißhunger werden (spreche da aus Erfahrung).
Was dagegen tun?
Um diesen Hunger effektiv zu bekämpfen braucht es zwei Dinge, einmal schnelle/leicht aufnehmbare Kohlenhydrate (zur schnellen Steigerung des Blutzuckera) und zusätzlich komplexe/lang anhaltende Kohlenhydrate. Diese langanhaltenden Kh bewirken das unser BZ auf gleichem Niveau bleibt und zusätzlich die Insulinproduktion nicht zu stark angekurbelt wird.

Bei zu hohem Insulinspiegel ist es genau das gleiche Prinzip (zu hoher Insulinspiegel verursacht ja den oben beschriebenen Unterzucker). Ein zu hoher Insulinspiegel hat jedoch andere Gründe. Er entsteht hauptsächlich durch die Aufnahme falscher Nahrung (wurde hier im thread schon angesprochen). Stichworte: Süßstoffe, Geschmacksverstärker etc
Sie kurbeln die Insulinproduktion stärker an als nötig, was natürlich letztendlich wieder im Unterzucker endet.

Sehr wichtig ist ebenfalls der Nährstoffgehalt der aufgenommenen Nahrung. Isst man etwas sind die ersten Rezeptoren die reagieren die Dehnungssensoren des Magens. Diese registrieren sie Menge der aufgenommenen Nahrung und senden die ersten hungerstillenden Signale. Jedoch einen weitaus größeren Einfluss auf das Hunger Gefühl haben die Rezeptoren im Darm. Es wird angefangen den Nahrungsbrei zu verdauen, hierbei nehmen diese Rezeptoren nun wahr welche Nährstoffe, in welcher Menge in der Nahrung enthalten sind. Befindet der Körper diese Nährstoffe nun als die benötigten in Ausreichender Menge wird das Hunger Gefühl weiter gestillt. Sind es jedoch die falschen bzw unzureichend Nährstoffe wird der Körper immer weiterhin das Signal geben Hunger!

Das angesprochene Leptin ist unter anderem das was für den Jojo Effekt verantwortlich ist. Bei Diäten beispielsweise sinkt der Leptin Spiegel stark was eben Heißhunger auslösen kann. Auf mehrtägigen Touren ist das nichts anderes unser Leptinspiegel sinkt, wir bekommen heißhunger. Jedoch ist die Vorgehensweise gegen diesen Heißhunger nicht anders zu dem was ich oben beschrieben habe.

Was mir dazu noch einfällt, sinkt der BZ zu stark ab, hat der Körper noch die Möglichkeit auf bestimmte Reserven zurückgreifen. In Muskeln und bestimmten Organen (zb leber) sind zuckerspeicher vorhanden. Diese werden aufgebraucht wenn wir unter hoher Belastung stehen und Somit viel Energie verbrauchen. Neigt sich nun der Tag dem Ende, wir haben unser Lager aufgebaut sind gerade schön am kochen, kommt unser Körper langsam runter und merkt. Hee, meine Zuckerspeicher sind leer....
Auffüllen aber sofort. Jetzt will der Körper seine verbrauchten KH wieder zurück und man bekommt Hunger, Vorallem auf Süßspeisen.

Schlussendlich kommt es aber natürlich auch viel auf die Psyche an auch wenn man's sich eben mit der richtigen Ernährung leichter machen kann.

Das oben geschriebene ist von Mensch zu Mensch natürlich sehr individuell. Zudem ist das oben beschriebene auf den normalen, gesunden Menschen anzuwenden und kann nicht für jeden verallgemeinert werden (beispielsweise Insulinspiegel bei Diabetes oder Leptinspiegel bei Adipositas)

Viele Grüße,

Marcel

[Torres]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Ich fand da die vorgefertigten Outdoor-Trekkingnahrungsdinger ziemlich gut. Die liefern ungeheure Kalorien und bei solchen Bedingungen bekommt man die auch runter. Meinen selbstgedörrten Kram mochte ich dagegen gar nicht und an Beef Jerky bin ich fast erstickt. Die Notriegel habe ich übrigens auch fast alle wieder mitgebracht, das geht bei mir auch nicht.

Edit: Ich esse keine Mahlzeiten zwischendurch, sondern nur morgens und abends, manchmal auch am Nachmittag eine Zwischenmahlzeit.

[Polte]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Ich kann,darf und muss alles essen was essbar ist. Das ist mein Glück aber gleichzeitig auch mein Pech. Denn ich komme über die magische Grenze von 75kg einfach nicht hinweg. Bin ich dann mal krank oder auf Tour, habe ich ganz schnell 5 kg weniger und benötige etwa ein halbes Jahr bis ich die 75kg erreiche. Danach geht es einfach nicht weiter.

Wenn ihr eine neue Tour plant, geht einfach in ein sehr wenig besiedeltes Gebiet. Da kommen einem nicht am TAg 3 Imbissbuden vor die Nase. Da gibts dann am Abreisetag ein Besuch bei MCD und gut.

[Pabsto]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Achja was mir noch im Nachhinein gerade eingefallen ist. Gut kauen und dadurch langsamer essen hilft auch schon sehr viel!

1. Werden die Nährstoffe besser und schneller aufgenommen durch die bessere Vermengung mit Speichel.
2. Ist die Nahrung natürlich wesentlich leichter verdaubar dadurch weniger Magen- und Darmprobleme.
3. Setzt das Völlegefühl früher ein, dadurch benötigt man weniger essen und muss demnach auch weniger mitschleppen

Ob's auch gegen den Heißhunger hilft vermag ich nicht genau zu sagen aber allein wegen den oben genannten Aspekten ist es - zumal es sehr schwer ist und man nen guten Willen braucht um bei Heißhunger langsam zu essen - definitiv 'nen Versuch wert! ;)

[lina]

Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Komisch, Heißhunger on tour kenne ich eigentlich nicht, ich kriege eher nix runter. Dass ich vielleicht trotzdem mal besser was einwerfen sollte, merke ich daran, dass ich müde werde und/oder stolpere.

@Torres: Vielleicht war das der Ausgleich zu den ganzen Tomaten-Gurken-Salaten, deren Zutaten Harry jeden Tag angeschleppt hat?

[Torres]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Eher die Abmilderung des Schrecks, als Du erst in die falsche Richtung gefahren bist. Heißhunger hatte ich auf dieser Tour aber nicht, da konnte ich nur viel essen. Aber beim Paddeln an Ostern hatte ich Heißhunger. Oder im Winter. Letztens an der Nordsee. Für Pommes hätte ich alles getan.

[MatthiasK]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Hab mich auf meiner heurigen Te Araroa tour wesentlich gesünder ernährt als noch 2011 am Pacific Crest Trail und muss sagen, dass die Fressanfälle die ich 2011 hatte ausgeblieben sind.
Ich glaube nicht, dass es nur daran gelegen hat weil die Tour kürzer war, körperlich war sie sicher mehr fordernd.

Ein kleiner Auszug der für mich sehr gut funktioniert hat:

Morgens:

150g Müsli mit Chiasamen mit einer Milch- Proteinpulver Mischung

Lunch:

Cracker oder Tortillas mit Käse (Parmesan, etc..), Avocado, Karotten, Rucola oder Spinat (hält gut 3 Tage), Trockentomaten;

Dinner:

Das übliche, schnellkochende Nudeln oder Reis mit div. Trockenpestomischungen, Couscous, Käse, Olivenöl;
Sehr gut fand ich rote Linsen mit Trockentomaten, etwas Milchpulver, trockene Chilli, dazu Tortillas;

Dessert:

Schokolade, M&M´s, etc..

Snacks zwischendurch so alle 60-90 min, Nussmischungen (keine peanuts) getrocknete Apfelringe, Riegel;

Aufpassen muss man nicht aus langeweile zu essen, kann aber schonmal vorkommen wenn man z.B. 50km auf einer Schotterstraße geht.

[Torres]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

OT: Das sieht tatsächlich vieel besser aus

[Vegareve]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

OT: Und ich dachte, Fressattacken nach körperlicher Anstrengung wären ganz normal .

[MatthiasK]

AW: Heißhunger on tour, was dagegen tun?

Ja wenn Martin die 170km am Stück gelaufen wäre sicher