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Schon früh hatte ich in verschiedenen Foreneinträgen von dem Sulitjelma-Gletscher gelesen, die geschilderte Einsamkeiten hatten mich fasziniert. Da ich außerdem in Skandinavien mit dem Auto unterwegs war, sollte es eine Rundwanderung werden. Das Jahr war in September schon vorangeschritten und ich war alleine, d.h. zu weit und zu lange durfte die Tour nicht dauern. Die Kombination Nordkalottleden (Sulitjelma -> Staddajakka) und Padjelantaleden (-> Pieskehaure) und zurück nach Sulitjelma war für mich die letzte Verführung nördlich des Polarkreises.
Tag 1 (10.09.13) Sulitjelma -> Sorjosjavri
Nachdem ich am Vortag bei 20° von den Lofoten herüber geschippert war, alles eingekauft und gepackt hatte, den norwegischen Regierungswechsel ("Erna !!!") verfolgt hatte, fuhr ich voller Vorfreude durch die zig Tunnel von Fauske nach Sulitjelma - schon allein der Straßenbau war die Fahrt wert. Das Wetter war wie an den vorherigen Tagen traumhaft klar. Mein Navi war natürlich zu blöd für den Abzweig hoch nach Ny-Sulitjelma, aber schließlich hilft auch hierbei die gute alte Karte.
Eigentlich hatte ich geplant, am Parkplatz oberhalb der Ny-Sulitjelma-Hütte meinen Rucksack zu deponieren, das Auto an der Hütte zu parken und dann ohne Gepäck schnell die 200 Höhenmeter zum Parkplatz hoch zu laufen. Doch es kam anders, die Straße wurde schottrig und schließlich richtig grobsteinig, so dass ich Angst um meine Ölwanne bekam, die bei einem Mietwagen bekanntlich nicht versichert ist. Und dann kam ich an drei Wanderern vorbei, die bei ihrem parkenden Auto picknickten. Ein norwegisches Kartografierungsteam, das gerade einen großen Auftrag gewonnen hatte, und sich ein Bild von der zu vermessenden Gegend machen wollte - und genauso irritiert wie ich über den Zustand der Straße aufgegeben hatte. Was also tun, die Weiterfahrt riskieren oder parken und statt auf 800m ü.NN. auf ca. 250m ü.NN. beginnen, ca. 6 km nervende Straßenstrecke bergauf?
Ich entschied mich fürs Parken und Laufen. Leider war dies die falsche Entscheidung!
Nach 1 km kam mir eine Joggerin entgegen, die mir erklärte, dass die Straße bald wieder besser werde, wie es weiter oben aussieht, wisse sie aber auch nicht. Und für die Straße müsse man was tun, weil oben am Staudamm gebaut wird, die Laster hätten den Belag kaputt gemacht. Also doch noch das Auto holen? Nein, jetzt geht es auch weiter, immerhin war das Wetter ja gut. Außerdem kannte ich jetzt den Grund für den grobsteinigen Schrot, und wenn da Laster fahren, nimmt mich vielleicht ja einer mit *hoff*? Natürlich nicht, als hätten die Lasterfahrer wie bei uns in D die gewerblichen Fahrer ein klares Verbot Anhalter mitzunehmen. Mindestens 10 Laster haben mich überholt bis ich endlich Ny-Sulitjelma erreicht hatte, 2 Stunden später als geplant. Und die Straße wurde auch nicht mehr schlechter
Alles leer und wohlverschlossen, und weiter ging es den Berg hinauf, aber jetzt auf dem Nordkalottleden und nicht mehr auf einer Straße.
Und schließlich war der obere Parkplatz erreicht, die Eingänge zu den Hydrowerken hinter mir und der typisch norwegische pflanzenarme und steinreiche Wanderweg begann. Noch war es warm und sonnig, die Suppe lief. Ein Fluß war zu durchwaten - und ich Idiot hatte vorher zum Schweißabwischen die Brille auf den Rucksack gelegt und vergessen sie wieder aufzusetzen, das merkte ich auf der anderen Seite. Also wieder zurückwaten, ohne Brille die hoffentlich in den Steinen liegende Brille finden ohne draufzutreten - Glück gehabt, sie hat nur einige Schrammen abbekommen.
Nachdem die gut 1000m ü.NN. erreicht waren, war in der Ferne der Blamannsisen zu sehen, ein unvorstellbar großes Gletschergebiet.
Nun ging es endlich mal ernsthaft bergab, rund um Schneefelder herum zu Sorjoshytta. Auch hier alles leer und verschlossen. Mir war nur ein norwegischer Wanderer entgegengekommen, der die Nacht dort alleine verbracht hatte, den ich aber immerhin mit der Nachricht vom Regierungswechsel überrascht habe.
Jetzt begann der schöne Teil des Weges, entlang des Sorjosjavri. Überraschenderweise fing ein Knie an zu schmerzen (obwohl ich schon seit 6 Wochen wandernd unterwegs war), vermutlich ein Ergebnis des langen Anstiegs heute. So beschloss ich dann recht bald am Seeufer das Nachtlager aufzuschlagen. Ich konnte wirklich noch in den See für ein Kurzbad hopsen, herrlich entspannend hinterher zu essen und zu schlafen.
Tag 1 (10.09.13) Sulitjelma -> Sorjosjavri
Nachdem ich am Vortag bei 20° von den Lofoten herüber geschippert war, alles eingekauft und gepackt hatte, den norwegischen Regierungswechsel ("Erna !!!") verfolgt hatte, fuhr ich voller Vorfreude durch die zig Tunnel von Fauske nach Sulitjelma - schon allein der Straßenbau war die Fahrt wert. Das Wetter war wie an den vorherigen Tagen traumhaft klar. Mein Navi war natürlich zu blöd für den Abzweig hoch nach Ny-Sulitjelma, aber schließlich hilft auch hierbei die gute alte Karte.
Eigentlich hatte ich geplant, am Parkplatz oberhalb der Ny-Sulitjelma-Hütte meinen Rucksack zu deponieren, das Auto an der Hütte zu parken und dann ohne Gepäck schnell die 200 Höhenmeter zum Parkplatz hoch zu laufen. Doch es kam anders, die Straße wurde schottrig und schließlich richtig grobsteinig, so dass ich Angst um meine Ölwanne bekam, die bei einem Mietwagen bekanntlich nicht versichert ist. Und dann kam ich an drei Wanderern vorbei, die bei ihrem parkenden Auto picknickten. Ein norwegisches Kartografierungsteam, das gerade einen großen Auftrag gewonnen hatte, und sich ein Bild von der zu vermessenden Gegend machen wollte - und genauso irritiert wie ich über den Zustand der Straße aufgegeben hatte. Was also tun, die Weiterfahrt riskieren oder parken und statt auf 800m ü.NN. auf ca. 250m ü.NN. beginnen, ca. 6 km nervende Straßenstrecke bergauf?
Ich entschied mich fürs Parken und Laufen. Leider war dies die falsche Entscheidung!
Nach 1 km kam mir eine Joggerin entgegen, die mir erklärte, dass die Straße bald wieder besser werde, wie es weiter oben aussieht, wisse sie aber auch nicht. Und für die Straße müsse man was tun, weil oben am Staudamm gebaut wird, die Laster hätten den Belag kaputt gemacht. Also doch noch das Auto holen? Nein, jetzt geht es auch weiter, immerhin war das Wetter ja gut. Außerdem kannte ich jetzt den Grund für den grobsteinigen Schrot, und wenn da Laster fahren, nimmt mich vielleicht ja einer mit *hoff*? Natürlich nicht, als hätten die Lasterfahrer wie bei uns in D die gewerblichen Fahrer ein klares Verbot Anhalter mitzunehmen. Mindestens 10 Laster haben mich überholt bis ich endlich Ny-Sulitjelma erreicht hatte, 2 Stunden später als geplant. Und die Straße wurde auch nicht mehr schlechter
Alles leer und wohlverschlossen, und weiter ging es den Berg hinauf, aber jetzt auf dem Nordkalottleden und nicht mehr auf einer Straße.
Und schließlich war der obere Parkplatz erreicht, die Eingänge zu den Hydrowerken hinter mir und der typisch norwegische pflanzenarme und steinreiche Wanderweg begann. Noch war es warm und sonnig, die Suppe lief. Ein Fluß war zu durchwaten - und ich Idiot hatte vorher zum Schweißabwischen die Brille auf den Rucksack gelegt und vergessen sie wieder aufzusetzen, das merkte ich auf der anderen Seite. Also wieder zurückwaten, ohne Brille die hoffentlich in den Steinen liegende Brille finden ohne draufzutreten - Glück gehabt, sie hat nur einige Schrammen abbekommen.
Nachdem die gut 1000m ü.NN. erreicht waren, war in der Ferne der Blamannsisen zu sehen, ein unvorstellbar großes Gletschergebiet.
Nun ging es endlich mal ernsthaft bergab, rund um Schneefelder herum zu Sorjoshytta. Auch hier alles leer und verschlossen. Mir war nur ein norwegischer Wanderer entgegengekommen, der die Nacht dort alleine verbracht hatte, den ich aber immerhin mit der Nachricht vom Regierungswechsel überrascht habe.
Jetzt begann der schöne Teil des Weges, entlang des Sorjosjavri. Überraschenderweise fing ein Knie an zu schmerzen (obwohl ich schon seit 6 Wochen wandernd unterwegs war), vermutlich ein Ergebnis des langen Anstiegs heute. So beschloss ich dann recht bald am Seeufer das Nachtlager aufzuschlagen. Ich konnte wirklich noch in den See für ein Kurzbad hopsen, herrlich entspannend hinterher zu essen und zu schlafen.
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