Es haben sich Einige über unsere Email gemeldet. Typische Fragen haben wir jetzt ab dem 27.03 an den Yukon Kanutour Beitrag unten ran gehängt und werden das wohl noch erweitern.
Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank für die "Post".
Yukon Kanutour
Wir sind 3 internationale Gruppen und ab August 2014 mit 5 Kanus unterwegs auf dem oberen Yukon (Whitehorse/Carmacks bzw Dawson). Wir haben noch Platz und würden uns auf Teilnehmer aus Europa freuen.
2013 waren wir unterwegs und es war einfach fantastisch (und urkomisch) wenn abends am Lagerfeuer 5 verschieden Nationalitäten Geschichten erzählt haben!
Der obere Yukon ist glasklar und und von unberührtem Wald umgeben viele Adler gibt es hier (sehr viel Fische im Fluss) Bären und viele andere Tiere.
Letztes Jahr haben wir viel erlebt und Kontakte mit den First Nations (Tutchone/Nacho Nyak Dunge) geknüpft und freuen uns auf ein Wiedersehen.
Zur "Tour":
Der Yukon ist ein sanfter Fluss und man hat schon unterhalb von Whitehorse das "Endlich Frei Feeling". Der große See Lake Laberge (ca. 50 km) kann bei Gegenwind ein wenig nerven doch letztes Jahr hatten wir Glück und haben wir ihn innerhalb von 12 Stunden (2 Tage) "abgesegelt". Das war so abenteuerlich das kann man sich kaum vorstellen. Wir erreichten den See und sofort fiel uns der Rückenwind auf. "DAS" kann man "absegeln" dachten wir und haben die Kanus zusammengebunden und somit sehr kipp stabil gemacht dann Planen an schlanken Baumstämmen hochgehalten und los gings....! Wir hatten soviel Druck und Geschwindigkeit das wir Gewicht (Gepäck) in den Kanus nach hinten verlagern mussten und geschöpft haben wir auch ab und zu. Es war fantastisch!! Wir hatten regelrecht schäumendes Kielwasser und dieses ungewöhnliche Erlebnis hat uns alle von Anfang an zusammen geschweißt. Überall fanden wir wunderschöne und wirklich beeindruckende Plätze (Aussicht) für unsere Zelte. Plätze wo man still wird und einfach nur schaut, wo die Landschaft/der Fluss einem den Atem verschlagen, wo man Nachts in den Schlafsack krabbelt und es gar nicht erwarten kann wieder aufzuwachen, Plätze/Orte die keine Namen haben aber unvergesslich bleiben. Haha..... man merkt ich habe mich verliebt oder??
Kaum Mücken, überall trockenes Feuerholz und Trinkwasser hier und da, ergaben gute Voraussetzungen so das selbst der seltene Regen uns nicht beeindrucken konnte.
Ausrüstung:
Das ist ein Buch für sich aber ein selbst stehendes wirklich "Regen festes" 2 Personen "Dome Tent" ein warmer "Daunen Traum Sack" und eine "Matt" sind wichtig!!
Kleidung sollte dem "Layer" Prinzip entsprechen da das Wetter wechselhaft sein kann.
Ein schönes Messer, Becher, Teller und Schale müssen sein und eine "Kopflampe" auch.
Alles weitere ergibt sich bei Kontaktaufnahme.
Sehr wichtig ist Gruppen orientiertes Verhalten, die Fähigkeit einen Eintopf oder anderes für die Gruppe zu kochen.
Wie man ein Feuer entfacht, aufbaut und erhält sollte man wissen oder zumindest bereit sein zu lernen. Vor allem jedoch: Anderen beizustehen wenn mal was nicht so richtig klappt.
Es ist ja klar das man nicht alles kann und das Schöne ist ja gerade, dass man auf einer solchen Tour sehr viel lernt und wer davor keine Angst hat und es auch mal zugeben kann das man etwas nicht kennt wird reich beschenkt vom Yukon.
Unkosten Beitrag pro Person war 2013 zwischen 200-350 Euro. Wir hatten 3 Touren von unterschiedlicher Länge (7 - 14 Tage)und bei kaltem Wetter wurde reichlich gegessen, auch sind die Benzin Kosten im "Territory" nicht unerheblich.
Email: axel_vam@yahoo.com
Lasst von euch hören.
Gruss aus Alaska
Axel und Vam
27.03 Fragen und Antworten
Vielen herzlichen Dank fuer die tollen Emails und vielen guten Fragen wir dachten man könnte doch einfach einige die immer wieder auftauchen einfach hier anhängen..??? Loss gehts!
Reist jeder für sich an?
Im großen und ganzen schon, wobei ich mit 3 Freunden um den 24 July von Anchorage Alaska mit Ziel Whitehorse Yukon losfahre um dann noch vor dem 1 August die erste Tour zu starten. Ich gehe davon aus das Teilnehmer aus Gääärmani mit der Condor direkt einfliegen. Wir kommen alle in Whitehorse zusammen und legen dort ab. Es ist wichtig immer ein paar Tage flexibel zu sein, das hat sich letztes Jahr sehr bewährt!! Wenn es zB beim Start stark regnet und Sonne am nächsten Tag fast garantiert ist dann wartet man halt.
Einreise..... Visum?
Wenn du einen gültigen Pass hast ist eigentlich alles klar! Die Kanadier sind recht locker und ich habe oft einen Einreisestempel an der Grenze oder Flughafen bekommen und wann man den nun abreist wurde gar nicht gefragt. Visum braucht man also nicht, außer man bleibt lange und will arbeiten und selbst das soll recht einfach sein. Es ist jedoch immer gut Rückflug Beweis dabei zu haben und Geld oder Kredit Karte oder Reise Checks.
Mücken und Giftiges?
Also wir hatten kaum Mücken! Ich verstehe das auch nicht so richtig den es gibt ja Stories da bleibt einem echt die Spucke weg! Wichtig ist das man sich nicht im Dickicht aufhält hier "hocken" die verdammten Dinger. Auf dem Fluss ist's immer etwas kühler und das mögen sie nicht! Zelten sollte man also nicht immer im Wald und die großen Sand und Kiesbänke mit viel Treib/Feuerholz laden vor allem bei gutem Wetter ein. Hier kommt dann auch sofort die Frisbee raus und die Bocce Bälle. Übrigens wer rauskriegt was in dem Film The way back /Der lange Weg als Mücken "abwehr" benutzt wird kriegt von mir einen geräucherten Lachs geschickt und ich schlage ihn für den Nobel Preis vor!! Schlangen hat der Yukon nicht und Spinnen haben uns noch nie angegriffen. Beim Beeren sammeln sollte man sich auskennen doch die meisten sind sogar essbar!
Wie lange seit ihr da/Urlaub?
Die erste Tour wird von Anfang August bis Mitte dauern. Allgemein haben wir immer 14 Tage angepeilt so das Anfang August, Mitte August und Anfang September jeweils Start ist. Was die Urlaub Frage angeht.... Ich bin ja ein "Pensionierter Auswanderer" und Fotograf und diese Wildnistouren sind eigentlich nicht Urlaub für mich sondern einfach mein Leben, dann fische ich auch noch sehr gerne. Ich habe in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht mit spontanen Globetrottern und Freunden. Menschen die einfach "RAUS" wollen! Das Leben am Fluss und vor allem die Gespräche mit jungen Menschen bzw junggeblieben "Alten" wie ich am Lagerfeuer haben es mir angetan.
Was decken die Unkosten?
Transport (Van) Treibstoff, Nahrungsmittel und der eine oder andere Ausrüstungs Gegenstand wie Planen oder Paddel etc. Wer allerdings mit einem Paddel Bäume fällen geht der.........
Kanu, Kanadier, Kajak ......Plätze frei?
Wir sind mit Kanus unterwegs, jede Tour hat noch "Platz".
Wie schwer/Lang sind die Tages Strecken?
Wieder eine gute Frage
Es geht um "Erlebnis" und wirklich "Da Sein" sagte mal einer. Die Tagesstrecke an die wir uns gewöhnt haben ist so um die 40 Km pro Tag, das sind dann 4-5 Stunden auf dem "schnellen Yukon". ABER wir haben auch mal "nur" die Strecke Whitehorse - Carmacks (ca. 320 km) in 2 Wochen gemacht und das obwohl Dawson geplant war (nochmal 415 KM mit Tagesstrecken von 80 km). Was da passierte war herrlich! Überall haben wir angelegt und uns umgeschaut, haben gewandert und geschwommen, uns einfach nur auf den Moment, die Landschaft und vor allem die Tiere eingelassen..... Beobachtet und genossen! Und Menschen sind uns begegnet die hier tatsächlich mitten in der Wildnis leben uns Geschichten erzählten sich über eine Abwechslung gefreut haben. Seit dem haben wir immer etwas dabei das man verschenken kann.
Wie viele seid ihr, welches Alter, und Erfahrung?
Das ist immer unterschiedlich. Generell passen ja 2 Leute mit Gepäck in ein Kanu Ein Kind kann auch noch mit das wären dann bei 5 Kanus 11 Teilnehmer. Alleine im Kanu geht auch schön bei richtiger Gewichtsverteilung mit dem Gepäck. Manchmal ist ein Kanu nicht belegt und dann freuen sich die Leute im Van, jetzt können sie zwischendurch zum See.
Das Alter ist gemischt aber alle sind sie jung im Herzen und Erfahrung haben nicht alle (muss auch nicht sein) und was man bei so einer Tour lernen kann ist wirklich stark!! Ganz ausdrücklich möchte ich auf folgendes hinweisen: Bei Unsicherheit werden 2 Kanus mit 2 Holzstreben parallel zusammengebunden und so entsteht eine äusserst sichere, kipstabile "Erste Kanu Erfahrung". Abgesehen davon das wir nur so segeln ..... wenn überhaupt. Von Schwimmwesten brauch ich doch nicht.....? OK!
Bären
Ich sag's mal so..... Bären sind auch nur Menschen! Hochintelligent, neugierig, immer unterwegs und immer zum Naschen bereit!
Ich habe hunderte von Portrait Aufnahmen aus nächster Nähe ( geschützte Gebiete) aber auch schlimme Erfahrungen vor allem in Gebieten wo der Bär gejagt wird. Hier kennt Er den Menschen von seiner schrecklichsten Seite und kann sich bedroht fühlen.............!!
Ich habe Bären (Schwarz und Braun/Grizzly) am Yukon erlebt aber noch nie schlechte Erfahrungen gemacht!! Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ein Aufenthalt in der Wildnis hier im Norden ohne Bären einfach nicht vollkommen wäre. ich freue mich über jeden den ich sehe bin aber auf "freche" vorbereitet, denn wie der Mensch haben sie alle ihren eigenen Charakter und jede Begegnung ist eine Sache für sich. Wenn wir also wandern oder uns von der Gruppe entfernen dann immer mindestens zu zweit und immer mit "Pepperspray". Dieses Zeug ist genial und vor allem "sanft effektiv", der Bär lernt und ist nicht ernsthaft verletzt oder gar tot.
Grüsse aus Alaska
Axel Burgheim
Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank für die "Post".
Yukon Kanutour
Wir sind 3 internationale Gruppen und ab August 2014 mit 5 Kanus unterwegs auf dem oberen Yukon (Whitehorse/Carmacks bzw Dawson). Wir haben noch Platz und würden uns auf Teilnehmer aus Europa freuen.
2013 waren wir unterwegs und es war einfach fantastisch (und urkomisch) wenn abends am Lagerfeuer 5 verschieden Nationalitäten Geschichten erzählt haben!
Der obere Yukon ist glasklar und und von unberührtem Wald umgeben viele Adler gibt es hier (sehr viel Fische im Fluss) Bären und viele andere Tiere.
Letztes Jahr haben wir viel erlebt und Kontakte mit den First Nations (Tutchone/Nacho Nyak Dunge) geknüpft und freuen uns auf ein Wiedersehen.
Zur "Tour":
Der Yukon ist ein sanfter Fluss und man hat schon unterhalb von Whitehorse das "Endlich Frei Feeling". Der große See Lake Laberge (ca. 50 km) kann bei Gegenwind ein wenig nerven doch letztes Jahr hatten wir Glück und haben wir ihn innerhalb von 12 Stunden (2 Tage) "abgesegelt". Das war so abenteuerlich das kann man sich kaum vorstellen. Wir erreichten den See und sofort fiel uns der Rückenwind auf. "DAS" kann man "absegeln" dachten wir und haben die Kanus zusammengebunden und somit sehr kipp stabil gemacht dann Planen an schlanken Baumstämmen hochgehalten und los gings....! Wir hatten soviel Druck und Geschwindigkeit das wir Gewicht (Gepäck) in den Kanus nach hinten verlagern mussten und geschöpft haben wir auch ab und zu. Es war fantastisch!! Wir hatten regelrecht schäumendes Kielwasser und dieses ungewöhnliche Erlebnis hat uns alle von Anfang an zusammen geschweißt. Überall fanden wir wunderschöne und wirklich beeindruckende Plätze (Aussicht) für unsere Zelte. Plätze wo man still wird und einfach nur schaut, wo die Landschaft/der Fluss einem den Atem verschlagen, wo man Nachts in den Schlafsack krabbelt und es gar nicht erwarten kann wieder aufzuwachen, Plätze/Orte die keine Namen haben aber unvergesslich bleiben. Haha..... man merkt ich habe mich verliebt oder??
Kaum Mücken, überall trockenes Feuerholz und Trinkwasser hier und da, ergaben gute Voraussetzungen so das selbst der seltene Regen uns nicht beeindrucken konnte.
Ausrüstung:
Das ist ein Buch für sich aber ein selbst stehendes wirklich "Regen festes" 2 Personen "Dome Tent" ein warmer "Daunen Traum Sack" und eine "Matt" sind wichtig!!
Kleidung sollte dem "Layer" Prinzip entsprechen da das Wetter wechselhaft sein kann.
Ein schönes Messer, Becher, Teller und Schale müssen sein und eine "Kopflampe" auch.
Alles weitere ergibt sich bei Kontaktaufnahme.
Sehr wichtig ist Gruppen orientiertes Verhalten, die Fähigkeit einen Eintopf oder anderes für die Gruppe zu kochen.
Wie man ein Feuer entfacht, aufbaut und erhält sollte man wissen oder zumindest bereit sein zu lernen. Vor allem jedoch: Anderen beizustehen wenn mal was nicht so richtig klappt.
Es ist ja klar das man nicht alles kann und das Schöne ist ja gerade, dass man auf einer solchen Tour sehr viel lernt und wer davor keine Angst hat und es auch mal zugeben kann das man etwas nicht kennt wird reich beschenkt vom Yukon.
Unkosten Beitrag pro Person war 2013 zwischen 200-350 Euro. Wir hatten 3 Touren von unterschiedlicher Länge (7 - 14 Tage)und bei kaltem Wetter wurde reichlich gegessen, auch sind die Benzin Kosten im "Territory" nicht unerheblich.
Email: axel_vam@yahoo.com
Lasst von euch hören.
Gruss aus Alaska
Axel und Vam
27.03 Fragen und Antworten
Vielen herzlichen Dank fuer die tollen Emails und vielen guten Fragen wir dachten man könnte doch einfach einige die immer wieder auftauchen einfach hier anhängen..??? Loss gehts!
Reist jeder für sich an?
Im großen und ganzen schon, wobei ich mit 3 Freunden um den 24 July von Anchorage Alaska mit Ziel Whitehorse Yukon losfahre um dann noch vor dem 1 August die erste Tour zu starten. Ich gehe davon aus das Teilnehmer aus Gääärmani mit der Condor direkt einfliegen. Wir kommen alle in Whitehorse zusammen und legen dort ab. Es ist wichtig immer ein paar Tage flexibel zu sein, das hat sich letztes Jahr sehr bewährt!! Wenn es zB beim Start stark regnet und Sonne am nächsten Tag fast garantiert ist dann wartet man halt.
Einreise..... Visum?
Wenn du einen gültigen Pass hast ist eigentlich alles klar! Die Kanadier sind recht locker und ich habe oft einen Einreisestempel an der Grenze oder Flughafen bekommen und wann man den nun abreist wurde gar nicht gefragt. Visum braucht man also nicht, außer man bleibt lange und will arbeiten und selbst das soll recht einfach sein. Es ist jedoch immer gut Rückflug Beweis dabei zu haben und Geld oder Kredit Karte oder Reise Checks.
Mücken und Giftiges?
Also wir hatten kaum Mücken! Ich verstehe das auch nicht so richtig den es gibt ja Stories da bleibt einem echt die Spucke weg! Wichtig ist das man sich nicht im Dickicht aufhält hier "hocken" die verdammten Dinger. Auf dem Fluss ist's immer etwas kühler und das mögen sie nicht! Zelten sollte man also nicht immer im Wald und die großen Sand und Kiesbänke mit viel Treib/Feuerholz laden vor allem bei gutem Wetter ein. Hier kommt dann auch sofort die Frisbee raus und die Bocce Bälle. Übrigens wer rauskriegt was in dem Film The way back /Der lange Weg als Mücken "abwehr" benutzt wird kriegt von mir einen geräucherten Lachs geschickt und ich schlage ihn für den Nobel Preis vor!! Schlangen hat der Yukon nicht und Spinnen haben uns noch nie angegriffen. Beim Beeren sammeln sollte man sich auskennen doch die meisten sind sogar essbar!
Wie lange seit ihr da/Urlaub?
Die erste Tour wird von Anfang August bis Mitte dauern. Allgemein haben wir immer 14 Tage angepeilt so das Anfang August, Mitte August und Anfang September jeweils Start ist. Was die Urlaub Frage angeht.... Ich bin ja ein "Pensionierter Auswanderer" und Fotograf und diese Wildnistouren sind eigentlich nicht Urlaub für mich sondern einfach mein Leben, dann fische ich auch noch sehr gerne. Ich habe in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht mit spontanen Globetrottern und Freunden. Menschen die einfach "RAUS" wollen! Das Leben am Fluss und vor allem die Gespräche mit jungen Menschen bzw junggeblieben "Alten" wie ich am Lagerfeuer haben es mir angetan.
Was decken die Unkosten?
Transport (Van) Treibstoff, Nahrungsmittel und der eine oder andere Ausrüstungs Gegenstand wie Planen oder Paddel etc. Wer allerdings mit einem Paddel Bäume fällen geht der.........
Kanu, Kanadier, Kajak ......Plätze frei?
Wir sind mit Kanus unterwegs, jede Tour hat noch "Platz".
Wie schwer/Lang sind die Tages Strecken?
Wieder eine gute Frage
Es geht um "Erlebnis" und wirklich "Da Sein" sagte mal einer. Die Tagesstrecke an die wir uns gewöhnt haben ist so um die 40 Km pro Tag, das sind dann 4-5 Stunden auf dem "schnellen Yukon". ABER wir haben auch mal "nur" die Strecke Whitehorse - Carmacks (ca. 320 km) in 2 Wochen gemacht und das obwohl Dawson geplant war (nochmal 415 KM mit Tagesstrecken von 80 km). Was da passierte war herrlich! Überall haben wir angelegt und uns umgeschaut, haben gewandert und geschwommen, uns einfach nur auf den Moment, die Landschaft und vor allem die Tiere eingelassen..... Beobachtet und genossen! Und Menschen sind uns begegnet die hier tatsächlich mitten in der Wildnis leben uns Geschichten erzählten sich über eine Abwechslung gefreut haben. Seit dem haben wir immer etwas dabei das man verschenken kann.
Wie viele seid ihr, welches Alter, und Erfahrung?
Das ist immer unterschiedlich. Generell passen ja 2 Leute mit Gepäck in ein Kanu Ein Kind kann auch noch mit das wären dann bei 5 Kanus 11 Teilnehmer. Alleine im Kanu geht auch schön bei richtiger Gewichtsverteilung mit dem Gepäck. Manchmal ist ein Kanu nicht belegt und dann freuen sich die Leute im Van, jetzt können sie zwischendurch zum See.
Das Alter ist gemischt aber alle sind sie jung im Herzen und Erfahrung haben nicht alle (muss auch nicht sein) und was man bei so einer Tour lernen kann ist wirklich stark!! Ganz ausdrücklich möchte ich auf folgendes hinweisen: Bei Unsicherheit werden 2 Kanus mit 2 Holzstreben parallel zusammengebunden und so entsteht eine äusserst sichere, kipstabile "Erste Kanu Erfahrung". Abgesehen davon das wir nur so segeln ..... wenn überhaupt. Von Schwimmwesten brauch ich doch nicht.....? OK!
Bären
Ich sag's mal so..... Bären sind auch nur Menschen! Hochintelligent, neugierig, immer unterwegs und immer zum Naschen bereit!
Ich habe hunderte von Portrait Aufnahmen aus nächster Nähe ( geschützte Gebiete) aber auch schlimme Erfahrungen vor allem in Gebieten wo der Bär gejagt wird. Hier kennt Er den Menschen von seiner schrecklichsten Seite und kann sich bedroht fühlen.............!!
Ich habe Bären (Schwarz und Braun/Grizzly) am Yukon erlebt aber noch nie schlechte Erfahrungen gemacht!! Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ein Aufenthalt in der Wildnis hier im Norden ohne Bären einfach nicht vollkommen wäre. ich freue mich über jeden den ich sehe bin aber auf "freche" vorbereitet, denn wie der Mensch haben sie alle ihren eigenen Charakter und jede Begegnung ist eine Sache für sich. Wenn wir also wandern oder uns von der Gruppe entfernen dann immer mindestens zu zweit und immer mit "Pepperspray". Dieses Zeug ist genial und vor allem "sanft effektiv", der Bär lernt und ist nicht ernsthaft verletzt oder gar tot.
Grüsse aus Alaska
Axel Burgheim