[DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

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    [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

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    Februar 2014

    Diesmal verschlug es mich an das größte Brackwassermeer der Erde: Die Ostsee. Genauer nach Warnemünde, Mecklenburg-Vorpommern. Aus Rekonvaleszenzgründen blieb der Übernachtungsort am gleichen Ort, was ich mit täglichen Wanderungen von 15 km und mehr ausgleichen konnte. Wer Sand und Geröll kennt, weiß, dass das Vorankommen streckenweise mühselig war. Da leidet die Tagesleistung.


    Italien im Herzen, war die Landschaft Balsam für die Seele: Sand, Meer, Wellen, Steine, Steilküste, Waldwege, Wald und eine vielfältige Tierwelt. Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre.

    Italien: Das war Straßen, Häuser und rechts von mir das Meer. Ein paar Autos, Radfahrer. Wusch- weg waren sie. Angler. Ansonsten außerhalb der Großstädte vielleicht drei oder vier Begegnungen an der Straße pro Tag und abends ein paar Menschen in den Ortschaften. Menschen, die sich gegenseitig Platz machen, wenn sie sehen, dass man fotografiert oder der Weg zu eng ist. Menschen, die sich anlachen. Menschen, die kommunizieren und fröhlich sind.

    Ostsee: Das war Natur vom Feinsten. Autos in weiter Ferne, die paar Parkplätze an den Straßen außer Sichtweite, Meerforellenangler, Naturschutzgebiet. Ostseeküstenradweg. E 9.
    Und dann die Kehrseite: Kaum fühlte man sich eins mit der Natur, kamen Menschen. Kaum Genießer. Selten fröhliche Menschen. Stadtmenschen. Laute Menschen, Trauben von Menschen, Joggeransammlungen, Tierevertreiber, unangeleinte Hunde mit desinteressierten Besitzern, Waldwegabriegler, verhaltensauffälliger Nachwuchs jeden Alters, Klacker-Billigtrekkingstockbenutzer, Möwenfütterer, Outdoorjacken in Warnfarben- Träger, Singletrailfahrer auf schmalen Wanderwegen. Eine physische und psychische Bedrohung für jemanden, der seine Ruhe haben will. Mehr Menschen, als ich in Italien außerhalb der Großstädte auf der ganzen Reise gesehen habe. Mehr Menschen als in Rom im Park. Später habe ich mir angewöhnt, am Strand entlang zu laufen und auf dem Hinweg oder Rückweg den Radweg zu laufen. Da war es ruhig und menschenleer. Die „Straße“ hatte mich wieder. Und am Ende wurde es dann doch noch entspannend.

    Auf den verschiedenen Teiletappen rund um Warnemünde sind schöne Bilder entstanden. Am Ende werde ich dann noch eine Teiletappe des E 9 beschreiben, die am Gespensterwald endete.


    -------------


    Blue Moon am Ankunftstag. Nachtwanderung. Im Hintergrund Warnemünde.








    ------------


    Der schmale Küstenpfad in Richtung Westen. Wanderweg. Sportliche MTBler geben hier Gummi. Fußgänger stören da nur.





    Von der Kunst, eine Flunder zu verspeisen. Die Flunder ist eindeutig zu breit und die Möwe ist zweimal kurz davor, sie zu verschlucken und spuckt sie dann aber wieder aus. Mit dem Schnabel, versucht sie sie, zu zerteilen, aber es gelingt nicht. Also wird die Flunder wieder zusammengeklappt und der Versuch beginnt von vorne. Erst als sich Nahrungskonkurrenz nähert, wird die Flunder tatsächlich hinuntergewürgt. Danach hat sie förmlich einen dicken Hals.




















    Warnemünde.





    Menschen.








    Urban Outdoor ist auch hier auf dem Vormarsch. Ich will diskutieren, werde aber ausgelacht.





    Warnemünde ist nur ein kurzer Abstecher. Durch den Wald geht es nun wieder Richtung Westen. Immer noch ist Winter.








    Die letzten Stürme haben Opfer gefordert. Das Schlimmste ist schon beseitigt. Teilweise war auf den Wegen kein Durchkommen mehr. Auch die Steilküste hat gelitten.








    Diesmal ist es am Strand voll und auf dem Waldweg leer.





    Der Leuchtturm von Warnemünde und eines der Leuchtfeuer an der Hafeneinfahrt.





    Zuletzt geändert von Torres; 26.02.2014, 20:42.
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    #2
    AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

    Der Wald lockt. Es ist früh am Tag und ein paar Mountainbiker rasen im Millimeterabstand an mir vorbei. Ein falscher Schritt zur Seite.... Aber so weit denken die Fahrer nicht. Die ersten sich lautstark unterhaltenden Jogger tauchen auf. Ich sehe zu, dass ich zum Strand komme. Es geht Richtung Nienhagen.




















    Ein Wasservogel wird vom Wasser immer wieder ans Ufer getrieben und muss mit Flügelschlägen korrigieren. Der Platz scheint gut zu sein, denn er ergreift einen dicken Fisch, den er aber kurz darauf wieder verliert.











    Nach mehreren Anläufen ein menschenfreies Foto. Eine Frau zwängt sich an mir vorbei, obwohl es nebenan noch einen Weg gibt und stellt sich auf dem schmalen Absatz, auf dem ich stehe, direkt vor meine Kamera, um ebenfalls zu fotografieren. Anscheinend hat sie mich überhaupt nicht wahrgenommen. Aus Unmut bin ich beim Überholen nicht ganz vorsichtig, remple sie ein klitzekleines bisschen an und sie entschuldigt sich. Sie war wohl doch ganz nett.

    Ziemlich kitschig, das Bild.





    Der alpine Teil











    Wie in Italien gibt es auch hier Angler. Wie ich von Ditschi weiter unten erfahren habe, sind es Meerforellenangler.





    Und dafür, dass die Ostsee eigentlich Pütscherwasser ist, sind die Wellen schon ganz artig. Es weht ein frischer Wind. Die Temperaturen sind bei um die 9 Grad.

















    Zur Abwechslung ist mal kein Mensch zu erkennen (ganz vorne sind welche, aber man sieht sie kaum). An der Spitze liegt Nienhagen.











    Die Forschungsstation Nienhagen. Hier ist ein künstliches Riff gebaut worden, um Algen, Wassertiere und Muscheln anzusiedeln. Damit sollten Nahrungsquellen für Fische und die Wanderströme der Fische untersucht werden. Das Projekt läuft im nächsten Jahr aus und man überlegt, ob man die Station touristisch nutzen kann.





    Ostseeküstenradweg und E 9. Ein paar Radfahrer überholen und ich liefere mir ein kurzes, kleines Rennen mit Spaziergängern, um vorne sein zu können, aber sonst ist alles ruhig.














    Gibt es etwas Schöneres für Kinder, als der Natur nahe zu sein?








    Besonders vorbeigehende Spaziergänger und die Schiffe in der Ferne haben es ihnen angetan. Sie werden abgeknallt. Die Eltern sammeln weit voraus Steine.





    Der Wald riecht nach frisch gefällten Bäumen.




















    Wilhelmshöhe. Das beste Hotel in der Umgebung. Hier trinkt man nach dem Spaziergang Kaffee. Erst Tage später werde ich begreifen, warum es hier auf den Wanderwegen besonders voll ist. Man verbindet sportliche Aktivität oder Spazierengehen mit Essen gehen oder Kaffeetrinken. Entsprechend voll ist es, und als ich mich dem Haus nähere, bin ich wieder genervt. ich beschließe, es von nun an weiträumig zu umgehen.











    Am Abend geht es noch einmal los. Ein Zeugnis deutsch-deutscher Freundschaft :-) Warnemünde gehört übrigens zu Rostock, falls das nicht bekannt sein sollte. . Und der Fußballclub von Rostock heißt Hansa Rostock.





    Wolken.











    Regentropfen.





    Die Sonne taucht unvermittelt unter den Wolken auf und das Licht verändert sich nun ständig. Die Steilküste im Abendlicht. Vögel haben Löcher in das sandige Material gebohrt. Auch diese tragen zur Instabilität bei. So schön die Steilküste auch aussieht: Sie ist gefährlich. An einigen Stellen sieht man, dass in letzter Zeit Schlammlawinen hinuntergekommen sind. Man sollte sich von den romantischen Ansichten nicht täuschen lassen.




















    Der Steinesammler stört diesmal nicht. Es ist ein abendliches ODS Treffen.








    Der Frachter liegt übrigens tagelang am Horizont. Warum, weiß ich nicht.





    In der Ferne rechts sieht man etwas Weißes schimmern. Es ist die Weiße Stadt am Meer: Heiligendamm. Im Grand Hotel von Heiligendamm fand vor ein paar Jahren der G8 Gipfel statt.





    Steinmännchen.

















    Und damit geht ein schöner Tag zu Ende. Die Gesamtstrecke betrug ungefähr 18 km.





    Zuletzt geändert von Torres; 26.02.2014, 20:44.
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      #3
      AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

      Die Sonne verströmt ein warmes Licht. Es sieht nach einem schönen, klaren Tag aus. Dafür ist es kälter geworden. Am Strand ist Rauhreif. Es hat in der Nacht ein wenig gefroren.








      Heute will ich die Strecke Richtung Nienhagen fortsetzen. Ich halte mich am Strand auf, denn die Morgenjogger sind wieder unterwegs.





      Ein paar Enten schaukeln auf dem Wasser.





      Die einzige winterliche Erinnerung taucht auf. Es ist eine überfrorene Schneeplatte, die sich hartnäckig hält. Gestern haben Kindern Eisstücke abgehackt und ich verbringe eine nicht unerhebliche Zeit damit, Winterbilder zu machen. Nicht leicht. Die Kamera fokussiert nicht immer das, was ich will.











      Die Bilder sind übrigens für chrischian. Schließlich ist Schnee darauf. Eine Muschel fasziniert mich. Manchmal will man gar nicht wissen, was da wirklich drin ist.








      Ich bummele an den Steinen entlang. Es ist heute nicht mehr so voll, die Ferien sind vorbei. Richtig einsam ist es dennoch nicht, an den Zugängen sind immer wieder einmal Menschen.








      Das Bild ist ein Insider.





      Muschelbank.








      Muscheln gibt es hier nur wenige. An der nordfriesischen Nordseeküste sind es viel mehr. Dafür gibt es dort keine Steine. In der Ferne liegt mein Ziel für heute. Die Sonne ist angenehm, wärmt aber nicht. Sie ist hier sowieso auf der falschen Seiten, denn das Meer befindet sich im Norden.





      Ein Steinhund.








      Wellen und Wellenschaum.








      Ich laufe langsam, denn auf den Steinen kommt man nicht so schnell voran. Eine Möwe hat hier ihr Revier. Auch sie sucht Beute. An Menschen ist sie längst gewöhnt.











      Gebirgsbach.





      Vor Nienhagen schützen Buhnen die Steilküste vor dem Meer. Sonst wäre der Ort schon längst verschwunden.








      Hier ist feiner Sandstrand.





      Im Ort zwitschern die Vögel. Sobald es wärmer werden wird, wird die Natur förmlich explodieren. Alles ist bereit für den Frühling.








      13 km Wanderung liegen hinter mir, davon gut 9 km Geröll.


      Später färbt die Sonne die Landschaft in Herbsttönen. An den Bäumen erkennt man die Hauptwindrichtung.











      Kätzchen.








      Pferdeställe sind in der Nähe.








      Singvögel trällern im Baum, aber sie sind zu schnell.





      Mütter schieben Kinderwagen den kombinierten Fuß- und Radweg entlang. In Italien habe ich das kaum gesehen, fällt mir auf. In Finnland dagegen überall. Ein Scherzkeks fordert literarisches Fachwissen ein. Ich habe den Schriftzug unkenntlich gemacht, aber es sollte klar sein, was darauf steht. Wir sind schließlich im Wald. Und Wölfe gibt es in Mecklenburg-Vorpommern auch wieder. Schlagzeilen der Regionalblätter fragten bereits, ob es zuviele sind.





      Dann merke ich, dass ich irgendwann mal ein richtiges Tele brauche.








      Allerdings ist es gar nicht so einfach, das Eichhörnchen überhaupt mit der Kamera zu lokalisieren. Das hier ist die Vergrößerung der Vergrößerung. Und es ist auch nicht einfach, die Kamera dazu zu bringen, ausgerechnet diesen kleinen Punkt scharf abzulichten.





      Als es davon rennt, ist es viel zu schnell. Ein paar Mal erwische ich es noch, aber es ist ein verschwommener Schatten. Dann kommen Fußgänger in den Wald getrampelt und es entschwindet in den Baumkronen.





      Ein Schild weist darauf hin, dass es hier Fledermäuse gibt. Die Sonne blinzelt wie heute morgen zwischen den Bäumen hindurch.








      Den Abend verbringe ich mit einem Spaziergang in Warnemünde.





      Zuletzt geändert von Torres; 24.02.2014, 18:06.
      Oha.
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        #4
        AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

        Sehr schöne Bilder, machen Vorfreude! Ich bin nämlich demnächst auch an der Ostsee, zur Kur in Rerik. Ich hoffe, ich komme da auch ein wenig zum Wandern.
        Wandern auf dem E1

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        • Torres
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          #5
          AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

          In der Nacht hat es geregnet und der Wald wirkt geheimnisvoll. Die Regentropfen leuchten. Ein Märchenwald.








          Ich mache „Blümchenfotos“.










          Jäh werde ich gestört. Eine ca. 14 köpfige Joggergruppe kommt mir entgegen und drei unangeleinte Hunde, deren verschiedene Besitzer sonstwo sind, rasen tobend mit hoher Geschwindigkeit in sie hinein. Zwei Jogger geraten ins Trudeln, einer springt geistesgegenwärtig über einen der Hunde hinweg und die hinteren bremsen mit Mühe, während ich in den Wald ausgewichen bin. Nur mit Glück kommt niemand zu Fall.
          Ungerührt laufen die Hundebesitzer weiter, keine Entschuldigung, kein Heranholen des Hundes. Haben sie es nicht gesehen? Oder interessiert es sie nicht? Noch völlig perplex spreche ich eine der Hundebesitzerinnen an und frage sie, ob sie das nicht gesehen hat und warum sie den Hund nicht anleint, wenn so viele Menschen unterwegs sind. Ich erfahre, dass man meinem bösen Gesicht ansieht, dass ich Hundehasser bin. Aha.

          Ich bin bedient. Der Tag ist gelaufen. In Italien ist die soziale Kontrolle hoch. Hier haben es die Menschen längst aufgegeben und überlassen das Feld den Rücksichtslosen, den Egoisten und den Bindungslosen. Ich muss an Karlienes Reisebericht von Rügen denken. War sie nicht irgendwann so weit, die Radfahrer vom Fahrrad zu holen? Und das war in der Hochsaison, wenn ich mich nicht täusche. Wie wird es hier wohl im Sommer sein? Als weitere Jogger kommen, weiche ich auf den Radweg aus. Der Wanderweg ist für mich von jetzt an tabu.





          Wenn der Ausblick nur nicht so schön wäre.








          In der Hoffnung auf mehr Einsamkeit entscheide ich mich, diesmal ab Markgrafenheide zu laufen, das sich auf der anderen Seite der Warnow befindet. Die Anreise ist umständlich. Eine direkte Busverbindung gibt es nicht. Ich muss die Fähre über die Warnow nehmen und lange auf den Anschlussbus warten.
          Der Ort ist beschaulich, aber der Strand gefällt mir nicht. Es ist flach hier, Warnemünde sieht von hier aus hässlich aus und in der Ferne hört man die Geräusche einer Werft. Nichts für meine ruhebedürftige Seele. Immerhin sind nur wenige Menschen hier, zwei Familien mit Kindern und ein Pärchen.

          Ich stapfe müde durch den Sand. Der Gerölllauf von gestern hat seinen Tribut gefordert. Steine gibt es hier keine, es ist ein Kleinkinderstrand. Dafür gibt es Muscheln.








          Als es mir zuviel Sandtreten wird, biege ich ins Hinterland ab. Hier ist ein Naturschutzgebiet, bestehend aus einer Heidelandschaft.








          Hinter Bäumen ertönt Baulörm. Ansonsten ist es totenstill, kein Vogel zwitschert. Der Weg steht unter Wasser und ich halte mich links. Der Umweg will kaum enden. Ich finde einfach keine Furtstelle. Schließlich muss ich mich am Schilfrand vorbeidrücken. K(l)eine Spuren ist nicht immer einfach.











          Das Schilf wiegt sich im Wind.








          Der Wegweiser Richtung Graal-Müritz. Am Strand verläuft der Strandweg mit 900 m Sandstrecke und der asphaltierte Weg, auf dem ich mich befinde, ist der Radweg. Mit dem Fahrrad könnte ich jetzt nach Darß fahren.





          Stattdessen gehe ich zum Schilf zurück.





          Als ich den Deich hochstampfe, schaue ich zwei unangeleinten Kampfhunden in die Augen, die gerade um die Ecke schießen.





          Erfreulicherweise beachten sie mich nicht weiter und rennen den Abhang herunter, während der Besitzer, der ein kleines Kind auf den Schultern trägt, mich angrinst. Ich bitte ihn höflich, die Hunde an solchen Stellen an zu leinen, da es auch Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben, und er erklärt mir gut gelaunt, Hunde wären schließlich Natur und hätten ein Recht darauf, frei herum zu laufen. Nein, Scrat, da hilft auch kein Hundeführerschein. Da liegt der Fehler im System.






          Auf dem Meer sieht man die Fähren nach Dänemark, Lettland, Finnland, Estland und Schweden, die in kurzen Abständen in den Hafen ein- oder auslaufen.








          Die Kinder und ihre Eltern sind verschwunden.











          Der neue Yachthafen. Touristische Zweckbauten. Das Einzelzimmer ca. 270 Euro die Nacht. Hubschrauberlandeplatz. Unmutig nähere ich mich den Häusern und dann bin ich wieder in Italien. Italienische Kastenarchitektur. Italienische Beleuchtung. Ein älterer Herrn führt sein angeleintes Hündchen spazieren. Danke schön. Gepflegte Parkanlagen. Menschenleer. Ich beschließe, nachher italienisch essen zu gehen.





          Die Fähre bringt mich wieder auf die andere Seite der Warnow.





          Im kleinen italienischen Restaurant am Leuchtturm esse ich Zuppa di Verdure und Pasta al pomodoro. Dann stapfe ich einsam am Strand entlang. Auf dem Meer sieht man fünf oder sechs Fähren hintereinander aufgereiht, die den Hafen anlaufen. Eine Kette von Positionslichtern weist den Weg. Fotos gelingen mir leider nicht, dafür ist das Objektiv nicht lichtstark genug.

          In der Ferne flackert ein Licht und ich denke erst, ein beleuchtetes Fahrzeug kommt auf dem Strand auf mich zu. In Italien werden mit Traktoren nachts immer die Sandstrände gesäubert. Meine Kamera klärt mich auf, dass jemand im Naturschutzgebiet verbotenerweise Lagerfeuer macht. Anscheinend wird hier im Februar noch nicht kontrolliert, schließlich sollte jetzt eigentlich Schnee liegen. Ob ihnen bewusst ist, dass man das Feuer bis nach Warnemünde sieht? Ich bin gespannt, ob sie den Müll wegräumen werden.





          Ich würde gerne noch weiter laufen, aber der Sand erfordert seinen Tribut. Morgen ist auch noch ein Tag.
          Zuletzt geändert von Torres; 24.02.2014, 19:54.
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          • Gast202105024
            Gelöscht
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            #6
            AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

            Da sind viele tolle Bilder zu sehen, wirklich groß!

            Der Bericht ließt sich leider wie eine einzige Beschwerde darüber,
            dass es noch andere Menschen auf der Welt gibt.
            Schade, dass Du es nicht genießen konntest.

            Vielleicht ist der ferne Osten ja eine Alternative?
            Oder Regenwetter, dann ist da auch nichts los.

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            • Torres
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              #7
              AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

              Schade, dass Du nur das herausliest. Habe ich mich missverständlich ausgedrückt? Es geht mir nicht darum, dass überhaupt andere Menschen unterwegs waren. Du solltest aus meinen Reiseberichten wissen, dass ich gerne unter Menschen bin. Aber ich wünsche mir auf engen Waldwegen oder in schwierigem Terrain ein gewisses Maß an gegenseitiger Rücksichtnahme. Ist das so unverständlich?
              Oha.
              (Norddeutsche Panikattacke)

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              • Gast202105024
                Gelöscht
                Fuchs
                • 03.07.2012
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                #8
                AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                Ja, ich war auch verwundert, weil ich Deine Berichte total gern lese. Der Finnland-Klapprodel Bericht ist immer noch mein Allzeit Favorit. Aber hier nehme ich den Ton durchgängig negativ wahr. Es ist nicht nur die fehlende Rücksichtnahme, sondern kleine Kinder, die abknallen, Jogger, die schwätzen oder Kaffeetrinker, die es wagen am Strand spazieren zu gehen. Der einzige Mensch, der nicht stört, ist ein ODSler.

                Kann aber auch an mir liegen.

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                • Gast32020151
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                  #9
                  AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                  Leider muss ich Pedders Statement beipflichten. Dein Bericht liest sich wie die Nörgelei eines Rentners und damit deutscher als jedes Klischee es beschreiben könnte. Es hat schließlich nix mit "Rücksicht erwarten" zu tun, wenn Du dich an den Spielen kleiner Kinder, weit entfernten Menschen und beschmierten Bänken störst. Und Leute, die sich ständig über unangeleinte Hunde aufregen, sind mir auch suspekt. Selbst dann, wenn sie nach Gesetzeslage Recht haben sollten. Und ich habe selbst nicht mal einen Hund.

                  Wahrscheinlich hast Du einfach nur überzogene Vorstellungen von einem Ostseestrand mit direkt angrenzender Großstadt gehabt. Warnemünde ist außerdem der Hausstrand von Berlin (erreichbar in 2h).

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                  • Torres
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                    • 16.08.2008
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                    #10
                    AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                    Also das mit dem Kindern war scherzhaft gemeint. Ich habe denen gerne zugeschaut und eine ganze Bilderserie gemacht. Die waren wirklich süß.
                    Die Kaffeetrinker dürfen gerne dort spazierengehen, nur wundert man sich natürlich, warum es ausgerechnet dort so voll ist, als wäre man beim Spaziergang an einem Sonntag an der Alster. Was ich halt krass fand, war, dass man streckenweise einfach über den Haufen gerannt wurde, als wäre man in einem Kaufhaus. Dass man ständig auf die Hunde acht geben musste. Ja, und sicher, ich frage mich auch, warum bestimmte Leute sich nicht normal unterhalten können, wenn andere Leute in der Nähe sind, sondern einem Fremden ins Ohr schreien müssen. Mag sein, dass ich übertriebene Vorstellungen von dem Aufenthalt in der Natur habe. Von der Nordsee her kenne ich das nicht. Auch da sind in der Hochsaison viele Leute und dennoch hat man das Gefühl, dass alle auf die gleiche Weise naturverbunden sind.

                    Möglicherweise war ich aus gesundheitlichen Gründen auch empfindlicher als sonst. Allerdings wurde mir durchaus in Gesprächen mit Einheimischen bestätigt, dass meine Wahrnehmung nicht täuscht.

                    Im übrigen wurde es in den nächsten Tagen viel besser. Es waren dann zwar immer noch viele, aber völlig andere Leute da.

                    Edit: Habe jetzt hinter die Kinder einen Smilie gemacht.
                    Und bei der Parkbank ging es um den Inhalt, nicht um die Tatsache, dass sie beschmiert ist. Und warum ich den erwähnt habe, ist wieder Insider.
                    Zuletzt geändert von Torres; 24.02.2014, 17:07.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • Torres
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                      #11
                      AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                      Es regnet, es windet, es herrscht Nebel. Ein paar Menschen sind dennoch unterwegs. Vor allem Angler und Leute, die Steine sammeln. Man grüßt sich und lächelt sich an. Eine völlig andere Atmosphäre als in den letzten Tagen. Plötzlich macht es wieder Spaß, Menschen um sich zu haben.








                      Ein Schwan zieht seine Kreise.





                      Die Landschaft wirkt unendlich.








                      Der Regen hat die Steilküste aufgeweicht. Wie eine Lawine sehen die Schlammmassen aus.











                      Vor noch gar nicht langer Zeit wurde ein Mädchen auf Rügen von Sandmassen verschüttet, als die Steilküste abbrach. Hier sieht man, wieso.




















                      Ein junger Schwan.





                      Tierische Begegnung. Der Besitzer pfeift den Hund zurück und er gehorcht augenblicklich.





                      Auch ich gebe Anlass zu Misstrauen. Der Kollege ergreift die Flucht.








                      Ich schaue mich noch ein wenig nach Steinen um und wandere ziellos am Strand entlang. Am späten Nachmittag komme ich zufällig an der Stelle vorbei, wo das Lagerfeuer war. Es wurde auf Steinen errichtet und mit Sand abgelöscht. Der Müll befindet sich im Mülleimer daneben. Es wurden keine Spuren hinterlassen. Ich hätte mehr Vertrauen haben sollen.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • Ditschi
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                        Liebt das Forum
                        • 20.07.2009
                        • 12362
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                        #12
                        AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                        Ich denke auch, die nahe Großstadt ist das Problem. Da stömen Leute, die mit dem Begriff Natur wenig anzufangen wissen, in die Naherholungsgebiete und bringen ihr oft rüdes Benehmen mit. Ich könnte sagen: selbst schuld. In derart frequentierte Reviere geht man nicht, wenn man seine Ruhe will.
                        Ansonsten addiert sich zu Deiner immer schon gekonnten Prosa ein zunehmend geübter Umgang mit der Kamera. Schöne Bilder. Kein Vergleich mehr zu früheren Aufnahmen mit der Handykamera.

                        Und jetzt noch ein Lernerfolg für`s Leben, es muß sein: die Brandungsangler sind keine. Das kann ich als Meeresangler nicht stehen lassen ohne Magengeschwür. Die Beiden auf dem Foto sind Meerforellenangler. Brandungsangler werfen mit langen , schweren Ruten und schweren Wurfbleien ihre mit Wattwurm oder Seeringelwurm bestückten Haken möglichst weit hinaus, legen die Rute auf einem Dreibein- Rutenhalter ab und warten auf den Anbiß von Plattfisch oder Dorsch. Meeforellenangler sind Spinnfischer, die mit der Wathose oft bis zur Brust im Wasser stehen, einen Bereich fächerförmig abwerfen und sich sich dann weiterbewegen. Eine viel aktivere Art des Angelns, bei der man ständig in Bewegung ist und oft viele Kilometer zurücklegt..

                        Gruß Ditschi

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                        • Torres
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                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 30705
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                          #13
                          AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                          Ha, super. Danke für die Erläuterung. Ich werde es gleich ändern! Da kenne ich mich wirklich nicht aus.

                          Ja, da hast Du Recht. Selbst schuld. Ich wusste nicht, dass der Ort das Naherholungsgebiet einer Großstadt ist. Das erklärt auch, warum es abends immer wunderbar einsam war. Vermutlich waren viele Tagestouristen dabei.
                          Die Abendspaziergänge habe ich natürlich weggelassen, weil ich da keine Bilder gemacht habe. Und nachdem ich dann wusste, wo die einschlägigen Ferienanlagen und Parkplätze für den Kurzurlaub am Wochenende sind, wurde es auch viel erholsamer. Warnemünde ist nämlich wirklich schön.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • SwissFlint
                            Lebt im Forum
                            • 31.07.2007
                            • 8570
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                            #14
                            AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                            Ich war vor kanpp 10 Jahren im Sommer an dieser Küste und habe das ganz anders wahrgenommen.

                            Vermutlich haben sich alle Menschen damals am Strand und im Wasser befunden oder beim Eis schlecken. Die Wanderwege und die Strände, ausserhalb der Badezonen waren menschenleer!

                            Oder es war eine andere Klientel unterwegs... so die typische Bade-Kur-Strandkorb-Sommerferien-Menschheit. Da die alle an einem Ort versammelt waren, brauchte man nur diesen Ort milde lächelnd zu geniessen und sich dann davon zu entfernen und in Ruhe seine Steine zu suchen.

                            Leider kommen deine Fotos auf meinem jetzigen Bildschirm eher düster rüber, was auch nicht zur Erheiterung beiträgt.

                            Ich muss aber sagen, dass ich es auch hasse von freilaufenden Hunden und Fahrrädern erschreckt zu werden. Aber ich hege nicht die Erwartung, an genau diesem Strand Einsamkeit zu finden. OK, im Januar/Februar eigentlich schon, aber du hast im Chat gesagt, es waren Ferientage oder Feiertage. Es ist wohl der berühmteste Strand von Deutschland - sehe ich das richtig?
                            Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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                            • Torres
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                              Liebt das Forum
                              • 16.08.2008
                              • 30705
                              • Privat

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                              #15
                              AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                              Der berühmteste Strand Deutschlands? Ich habe keine Ahnung. Ich war vorher noch nie in Warnemünde. Am berühmtestens ist in meiner Wahrnehmung eigentlich Sylt. Und da fahre ich auch nicht gerne hin, aus ähnlichen wie den benannten Gründen. Das ist halt der Vorort von Hamburg
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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                              • Vegareve
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                                Liebt das Forum
                                • 19.08.2009
                                • 14389
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                I
                                Ansonsten addiert sich zu Deiner immer schon gekonnten Prosa ein zunehmend geübter Umgang mit der Kamera. Schöne Bilder. Kein Vergleich mehr zu früheren Aufnahmen mit der Handykamera.
                                Finde ich auch . OT: (obwohl ich mir manchmal mehr Selektion, übersichtshalber, wünschen würde---man, sind wir anspruchsvoll hier )
                                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                • Fletcher

                                  Fuchs
                                  • 24.02.2012
                                  • 1109
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                                  #17
                                  AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                                  Ja die Ostsee, toller Bericht.

                                  Deine Erfahrungen in Meckpom decken sich in etwa mit den meinen in Schleswig-Holstein.
                                  Es wechseln sich sehr ruhige Abschnitte mit fast schon Überlaufenen ab.
                                  Aber gerade früh am Morgen und hin zum Abend, wenn es eigendlich am schönsten ist, hatte zumindest ich häufig meine Ruhe.
                                  Diese wunderbar fazinierenden Lichtstimmungen hast übrigens sehr treffend eingefangen.

                                  Die Steilküste ähnelt sich der von Schwansen sehr.
                                  Das letzte Hemd hat keine Taschen

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                                  • Torres
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                                    • 16.08.2008
                                    • 30705
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                                    #18
                                    AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                                    Das mit den Abendspaziergängen kann ich bestätigen. Ab 17.00 Uhr wurde es schlagartig ruhig. Morgens hatte man weniger Chancen, da wollten alle so früh wie möglich unterwegs sein und hatten es eilig. Sport vor dem Frühstück, hatte ich manchmal den Eindruck.

                                    Ich kannte übrigens bisher nur die schleswig-holsteinische Ostsee aus der Kindheit und dann die Gegend um Wismar herum, wo es an einigen Stellen selbst im Sommer sehr einsam ist - was sich aber in den letzten Jahren durch rege Bautätigkeit auch schon teilweise geändert hat. Und auch die Menschen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Verändertes Freizeitverhalten nennt man das wohl.

                                    Selektion, vega? Weiß Du, wieviele Fotos ich bereits weggelassen habe?
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • Torres
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                                      Liebt das Forum
                                      • 16.08.2008
                                      • 30705
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                                      Kaiserwetter.

                                      Leider verbirgt sich die Sonne hinter der Steilküste. Sie steht um diese Jahreszeit einfach noch zu tief.








                                      Eine zutrauliche Möwe läuft vor mir her.





                                      Diese Schwäne sind einer Kitschpostkarte entstiegen.





                                      Diese Möwen auch.





                                      Hübsch.





                                      Ich liebe Schwäne. So nah war ich selten an ihnen dran. Die Alsterschwäne sind scheuer. So nutze ich die Gelegenheit. Sorry, wenn ich mit der Anzahl der Bilder etwas übertreibe.











                                      Wellenreiten.





                                      Und zur Abwechslung mal wieder ein Steinmännchen.





                                      Ein Dreiergruppe bittet mich, ein Foto von ihnen zu machen. Die Kamera sähe so aus, als könne ich fotografieren. Ich gebe mein Bestes. Später werde ich sie noch einmal wieder treffen und wir reden ein bisschen.

                                      Ein Angler hat einen Fisch gefangen und säubert ihn vor Ort. Nach Ditschis Hinweisen könnte es eine Meerforelle sein?





                                      Von Westen her verzieht sich das Wetter etwas, auf der anderen Seite bleibt es zunächst noch klar. Es sieht nach Regen aus.








                                      Ich beschließe, nicht mehr allzu weit zu gehen. So stapfe ich gemütlich zum nächsten Aufgang. Es sind viele nette Radler auf dem kombinierten Fuß- und Radweg unterwegs und ich beneide sie ein wenig. Mit dem Fahrrad hätte ich einen viel größeren Radius zur Verfügung. Man merkt, wie sie ihren Urlaub genießen. Ich freue mich für sie.

                                      Ich versuche es doch noch einmal mit dem Wanderweg und werde in einer Kurve fast erwischt. Diesmal sind es Hotelgäste aus der Innenstadt mit Leihfahrrädern. Ich denke seufzend an die netten Radler von vorhin und biege auf den Reitweg ab. Pferde sind im Moment nicht unterwegs.











                                      Die Kamera übersteuert ein wenig, aber das Licht färbt die Bäume tatsächlich ungewöhnlich herbstlich.











                                      Als ich zurückkommend von dem schönen Wetter schwärme, ist man überrascht. Anscheinend hat es in Warnemünde geregnet. Glück gehabt.





                                      Am Abend esse ich in einem sizilianischen Restaurant Pizza. Es ist ruhig im Ort und ich komme mit ein paar Leuten ins Gespräch. Schön ist es hier. Fast kommt es mir vor, als wären die ersten Tage ein Spuk gewesen.
                                      Zuletzt geändert von Torres; 24.02.2014, 20:50.
                                      Oha.
                                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                                      • tizzano1
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                                        • 13.06.2006
                                        • 383
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [DE] Küstenwanderungen an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns

                                        Liebe torres,

                                        sind wir doch froh, dass du die vielen deutschen Hunde-, Menschen-, Tier-, Architektur-und Naturattacken halbwegs unbeschadet überstanden hast.

                                        Deutschland, schon gar nicht der östliche Teil , ist halt nicht Italien

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