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Mitreisende | |
Land: Kanada
Provinz: Neufundland
Art: Mehrtageswanderung
Anmerkung: Bilder folgen, aber ich muss mir erst noch von meinem Mitbewohner erklären lassen, wie ich die einbinde. Sorry
Hallo Liebe Nutzer,
ich bin nun 22 Jahre alt und erst seit einigen Tagen in diesem Forum. Deshalb wird das hier mein erster Reisebericht. Ich bin im Juli 2011 noch einmal (nach vorher schon 6 Monaten im Westen) nach Toronto geflogen und habe 2 Monate den Osten Kanadas bereist. Ich bin von Toronto bis nach Neufundland hoch getrampt und habe nachdem ich durch zufällige Begegnungen, Touristen und andere Tramper vom Gros Morne Nationalpark bzw. den Mehrtageswanderungen gehört habe, direkt das Besucherzentrum angesteuert.
So jetzt Fakten:
Man muss beide Wege buchen, da nur eine begrenzte Zahl an Leuten pro Tag loslaufen darf und man sollte in der Saison vor allem für die Long Range Traverse 2-3 Wochen Wartezeit einplanen . Beide zusammen kosten 140 CAD$ und sind rund 30km+40km lang. Wenn man nur die Long Range macht, muss man mit dem Boot einmal durch den Western Brook Pond (ein verlandeter Fjord, durch tektonische Aktivität) fahren, was auch nochmal eine Stange Geld kostet. Dann muss man noch eine bzw. zwei anerkannte Karten kaufen (dort im Laden 40$) und einen kleinen Test machen. Da der Weg ohne Beschilderung durch die Wildnis geht wollen sie also sehen, dass man mit der Karte umgehen und navigieren kann. Der Test war nicht schwer, man musste zwei bis drei Gradzahlen (Start-zu-Endpunkt) und Ähnliches aufschreiben, sowie noch bei den verschiedenen Karten die Verschiebung von magnetischem zu geografischem Nordpol angeben. Ich persönlich war alleine unterwegs und hatte nur einen Kompass und kein Navi. Auf der North Rim gibt es vielleicht ein zwei Stellen, die vor allem im Nebel nicht ganz ohne sind, aber im Großen und Ganzen ist alles mit ein bisschen Orientierungssinn und Mut machbar. Immer vorrausgesetzt man hat das nötige Glück bei Wetter und sonstigen unerwarteten Problemen, die ja immer auftreten können. Im Besucherzentrum werden einem dann natürlich noch jede Menge Tipps gegeben, wie zum Beispiel dass man bei Nebel sofort anhalten soll. Man wird außerdem mit einem Transmitter ausgestattet, welcher den Parkrangern hilft einen bei zu langem Fortbleiben zu suchen und man bekommt eine Karte, von der man sich eine sichere, gut zu gehende Route abmalen kann. Auf dieser sind zu dem noch die Plattformen fürs Zelten (man würde in der Sumpflandschaft sonst einsinken) eingezeichnet. An diesen Nachtlagern gibt es zudem noch eine "bear can" oder einen Pfahl zum hochbinden des Essens und meist eine Toilette (Sitz mit Grube drunter). Es ist meiner Meinung nach gut, immer ein Mosquitoschutz gegen ebendiese, Mücken und black flies dabei zu haben. Entweder richtig heftigen Spray mit deet drin oder ein Netz (hatte ich, ging gut).
Da es schon wieder 2,5 Jahre her ist, kann ich nur noch grob den Verlauf und die Ereignisse schildern. Deshalb wird es leider etwas kürzer und pragmatischer, aber mit möglichen Rückfragen kann ich bestimmt nach und nach Dinge vervollständigen und meine Fähigkeiten ausbauen einen solchen Bericht hier interessant zu gestalten:
Ich bin an einem Abend zum Start der North Rim gelaufen und habe im Licht der untergehenden Sonne schon den ersten Elch gesehen. Da ich erst vor hatte noch ein Stück mit ein paar anderen Leuten zu laufen, die ich am Vortag im Besucherzentrum getroffen habe, habe ich mein Zelt am See (Startpunkt) aufgeschlagen und bin erst am nächsten Tag wirklich losgelaufen. Da es ein so schöner Tag war wollte die zwei den Tag genießen und ich bin dann doch allein losgelaufen. Die North Rim startet am Anfang des Western Brook Ponds und klettert danach für ein bis 3 km bergauf. Die ersten Kilometer kann man noch auf einem gut sichtbaren Trampelpfad wandern, bis sich die Spuren dann auf der Hochebene verlieren. Da ich wegen dem oben beschriebenen Treffen erst nach 12:00 Uhr losgelaufen bin, habe ich an einem See (erste Campmöglichkeit) auf der Hochebene übernachtet. Am nächsten Tag bin ich an der gorge (Schlucht) des Western Brook Ponds vorbeigekommen und habe direkt mit der Long Range Traverse weiter gemacht. Die Traverse war weniger strauchlastig und etwas offener, dafür waren aber mehr Spuren von Menschen und Tieren zu sehen. Diese haben einerseits den Weg gewiesen, bei mir aber auch einmal zu zuviel Sorglosigkeit geführt, sodass ich etwas vom "Idealweg" abgekommen bin und etwas meine Fähigkeiten, Kondition und Durchsetzungskraft (Dickicht) unter Beweis stellen musste. Ich denke ich habe nun so ziemlich alle Fakten und Wissenswertes in der Beschreibung der ersten zwei bis drei Tage untergebracht...
Provinz: Neufundland
Art: Mehrtageswanderung
Anmerkung: Bilder folgen, aber ich muss mir erst noch von meinem Mitbewohner erklären lassen, wie ich die einbinde. Sorry
Hallo Liebe Nutzer,
ich bin nun 22 Jahre alt und erst seit einigen Tagen in diesem Forum. Deshalb wird das hier mein erster Reisebericht. Ich bin im Juli 2011 noch einmal (nach vorher schon 6 Monaten im Westen) nach Toronto geflogen und habe 2 Monate den Osten Kanadas bereist. Ich bin von Toronto bis nach Neufundland hoch getrampt und habe nachdem ich durch zufällige Begegnungen, Touristen und andere Tramper vom Gros Morne Nationalpark bzw. den Mehrtageswanderungen gehört habe, direkt das Besucherzentrum angesteuert.
So jetzt Fakten:
Man muss beide Wege buchen, da nur eine begrenzte Zahl an Leuten pro Tag loslaufen darf und man sollte in der Saison vor allem für die Long Range Traverse 2-3 Wochen Wartezeit einplanen . Beide zusammen kosten 140 CAD$ und sind rund 30km+40km lang. Wenn man nur die Long Range macht, muss man mit dem Boot einmal durch den Western Brook Pond (ein verlandeter Fjord, durch tektonische Aktivität) fahren, was auch nochmal eine Stange Geld kostet. Dann muss man noch eine bzw. zwei anerkannte Karten kaufen (dort im Laden 40$) und einen kleinen Test machen. Da der Weg ohne Beschilderung durch die Wildnis geht wollen sie also sehen, dass man mit der Karte umgehen und navigieren kann. Der Test war nicht schwer, man musste zwei bis drei Gradzahlen (Start-zu-Endpunkt) und Ähnliches aufschreiben, sowie noch bei den verschiedenen Karten die Verschiebung von magnetischem zu geografischem Nordpol angeben. Ich persönlich war alleine unterwegs und hatte nur einen Kompass und kein Navi. Auf der North Rim gibt es vielleicht ein zwei Stellen, die vor allem im Nebel nicht ganz ohne sind, aber im Großen und Ganzen ist alles mit ein bisschen Orientierungssinn und Mut machbar. Immer vorrausgesetzt man hat das nötige Glück bei Wetter und sonstigen unerwarteten Problemen, die ja immer auftreten können. Im Besucherzentrum werden einem dann natürlich noch jede Menge Tipps gegeben, wie zum Beispiel dass man bei Nebel sofort anhalten soll. Man wird außerdem mit einem Transmitter ausgestattet, welcher den Parkrangern hilft einen bei zu langem Fortbleiben zu suchen und man bekommt eine Karte, von der man sich eine sichere, gut zu gehende Route abmalen kann. Auf dieser sind zu dem noch die Plattformen fürs Zelten (man würde in der Sumpflandschaft sonst einsinken) eingezeichnet. An diesen Nachtlagern gibt es zudem noch eine "bear can" oder einen Pfahl zum hochbinden des Essens und meist eine Toilette (Sitz mit Grube drunter). Es ist meiner Meinung nach gut, immer ein Mosquitoschutz gegen ebendiese, Mücken und black flies dabei zu haben. Entweder richtig heftigen Spray mit deet drin oder ein Netz (hatte ich, ging gut).
Da es schon wieder 2,5 Jahre her ist, kann ich nur noch grob den Verlauf und die Ereignisse schildern. Deshalb wird es leider etwas kürzer und pragmatischer, aber mit möglichen Rückfragen kann ich bestimmt nach und nach Dinge vervollständigen und meine Fähigkeiten ausbauen einen solchen Bericht hier interessant zu gestalten:
Ich bin an einem Abend zum Start der North Rim gelaufen und habe im Licht der untergehenden Sonne schon den ersten Elch gesehen. Da ich erst vor hatte noch ein Stück mit ein paar anderen Leuten zu laufen, die ich am Vortag im Besucherzentrum getroffen habe, habe ich mein Zelt am See (Startpunkt) aufgeschlagen und bin erst am nächsten Tag wirklich losgelaufen. Da es ein so schöner Tag war wollte die zwei den Tag genießen und ich bin dann doch allein losgelaufen. Die North Rim startet am Anfang des Western Brook Ponds und klettert danach für ein bis 3 km bergauf. Die ersten Kilometer kann man noch auf einem gut sichtbaren Trampelpfad wandern, bis sich die Spuren dann auf der Hochebene verlieren. Da ich wegen dem oben beschriebenen Treffen erst nach 12:00 Uhr losgelaufen bin, habe ich an einem See (erste Campmöglichkeit) auf der Hochebene übernachtet. Am nächsten Tag bin ich an der gorge (Schlucht) des Western Brook Ponds vorbeigekommen und habe direkt mit der Long Range Traverse weiter gemacht. Die Traverse war weniger strauchlastig und etwas offener, dafür waren aber mehr Spuren von Menschen und Tieren zu sehen. Diese haben einerseits den Weg gewiesen, bei mir aber auch einmal zu zuviel Sorglosigkeit geführt, sodass ich etwas vom "Idealweg" abgekommen bin und etwas meine Fähigkeiten, Kondition und Durchsetzungskraft (Dickicht) unter Beweis stellen musste. Ich denke ich habe nun so ziemlich alle Fakten und Wissenswertes in der Beschreibung der ersten zwei bis drei Tage untergebracht...
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