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Radtour 2012 Baskenland_17.06. bis 0 9.07._ km 850_Solotour 3
Prolog:
Seit Monaten versuche ich meinen Tourbericht zu schreiben, da ich auch in diesem Forum etwas dazu beitragen möchte,
nicht nur Lesen und Genießen. Jetzt habe ich meine Anfangsschreibblockade überwunden.
Leider sind meine Aufzeichnungen etwas rudimentär und ich muss einiges aus der Erinnerung schreiben.
Seit 2010 unternehme ich Solo_Radtouren, überwiegend in Frankreich.
Mein Fahrrad, ein Centourion Accordo GT, gekauft 1993, neu aufgebaut mit XT-Schaltung.
Etwas in die Jahre gekommen...wie ich auch.
Nach meiner ersten Tour habe ich mein erstes neu gekaufte Zelt, ein Tadpole von The North Face
durch ein HB Unna ersetzt, und bin seither super zufrieden damit.
My tent is my castle.
Da ich ja keine Weltreise mache, gibt es ausrüstungsmäßig nichts besonders spannendes zu erzählen.
Ich nehme nur das Notwendigste mit. Bisher ohne Kocher und Navi. Dafür jedes Mal bis zu 7 IGN Karten 1:100 000. Eine Packtasche für Zelt, Schlafsack, Matte, Ortlieb Faltschüssel, die Andere für Klamotten und sonstiges.
Einen kleinen Rucksack 12l für Kamera, Geld, Proviant usw.
Hier noch eine kleine Übersichtskarte:

Copyright: rockhopper
1. Tag 17.06._Anreise
Nach mehrmonatiger Vorfreude und Planung war der Tag des Losfahrens endlich gekommen.
Da ich schon vor 3 Monaten meine Fahrkarte gebucht hatte , konnte ich ganz entspannt
zum Bahnhof, dem Stuttgarter, noch oberirdisch, einfach genial zum Einsteigen und Umsteigen, radeln.
Dieses Mal ohne Regen.
Der TGV nach Strasbourg stand schon am Bahnsteig, schnell die Packtaschen und das Rad im Zug verstaut, und der Radurlaub konnte beginnen.
Es standen glücklicherweise nur 2 Fahrräder im Abteil, so konnte ich meines noch gut dazustellen. Bei der maximalen Zulassung von 4 Rädern, ist das Durchkommen zu den vorderen Fahrgastsitzen dann nicht ganz komfortabel.
Dieses Mal waren im Abteil noch 2 weitere Radler mit den Zielen Barcelona und Paris.
Die Fahrt nach Strasbourg verlief kurzweilig, da wir uns über unsere Routen unterhielten.
Hier musste ich in den nächsten TGV nach Bordeaux umsteigen. Mit fahrradfreundlichem Aufzug.
Nach etwa 7 Stunden Bahnfahrt bin ich in Bordeaux angekommen.
Der Bahnhof in Bordeaux hat wohl einen Lift, in diesen passen aber keine Fahrräder.
Also wieder mal Packtaschen vom Rad, und alles einzeln die Treppe hinunter tragen, und wieder hoch....da tauchte plötzlich ein freundlicher SNCF Mitarbeiter auf, der mir anbot, er trage mein Rad mit dem Gepäck die Treppe zum Bahnsteig hoch. Klasse, denke ich, und frage, ob ich ihm dabei helfen soll. Kein Problem!...meinte er. Da hatte er das komplette Gewicht des Rads doch etwas unterschätzt, denn er quälte sich mit dem "Paket" die Treppe hoch, dass er mir schon leid tat. Auf jeden Fall war ich über die spontane Hilfe dankbar. Ich kaufte mir noch ein Ticket für den TER nach Arcachon um zum eigentlichen
Startpunkt meiner Reise zu kommen.
Der Zug war proppenvoll, und ich war die Einzige mit Rad und ausladend breiten Packtaschen, und stand dem entspechend im Weg. Was soll’s, denke ich mir, ich bin im Urlaub und in bester Laune.
Bei sonnigem Wetter in Arcachon angekommen, machte ich mich auf die Suche nach dem Campingplatz, der wie es sich herausstellte, oben auf dem Berg liegt.
Somit kann ich gleich mein neues bergtaugliches Ritzel am Hügel (gefühlte 10 %Steigung) ausprobieren. Dachte ich.....
Beim herunter schalten, sprang mir die Kette herunter, super!!!!....und Anfahren bei dieser Steigung, mit Packtaschen, vergiss es.
So war Schieben angesagt, das war mir schon peinlich, kaum einen Kilometer gefahren!

2./3. Tag_18./19.06. Arcachon_Düne von Pilat
Am nächsten Morgen fuhr ich, nachdem alles wieder gepackt war, zum Frühstücken in den Ort hinunter. Gut gestärkt mit einem Grand Crème und einem überteuerten buttrigen Mini-Croissant ging es am Rande des Beckens von Arcachon bis zur Düne von Pilat, meinem ersten Ziel, nach etwa 15 km..

Die Düne wollte ich eigentlich bei meiner letzten Tour als Endziel besuchen.
Auf Grund der großen Hitze, bis zu 42 Grad, riet man mir an der Rezeption eines Campingplatzes
vor Bordeaux, die Düne besser nicht zu besteigen.
War mir auch recht, da bei Temperaturen über 35 Grad das Unterwegssein doch anstrengend ist.

Der Campingplatz La Forêt, mit direktem Aufstieg auf die Düne.
Da ich noch in der Vorsaison unterwegs war, hielten sich die Menschenmassen auf dem
Campingplatz in Grenzen, kann mir aber auf Grund der vielen Mobilhomes vorstellen, was da zur Hauptsaison für ein Betrieb auf dem Platz ist.
Die Düne ist ein Ereignis. Nach einem etwas mühsamen Aufstieg, hat man oben eine fantastische Aussicht.
Vor Begeisterung bin ich 2 Tage auf dem Campingplatz geblieben, und bin auch 2 Mal oben auf der Düne gewesen. Trotz des üppigen Tagespreises von 16€.....ohne Quittung..
))

Auf dem Foto ist meine Abstiegsspur zu sehen, ganz rechts im Bild eine Steighilfe mittels einer liegenden Aluleiter.
Das letzte Drittel muss man allerdings mehr oder weniger auf allen „Vieren“ bewältigen.
Das ist schönes Kino für die Leute die den Aufstieg an dieser Stelle schon geschafft haben
und nun den Anderen beim „Aufstieg“ zusehen.
Es gibt etwa 1,5 km weiter nördlich den offiziellen Zugang zur Düne, der ziemlich touristisch angelegt ist, mit riesigen Parkplätzen, Buden und einer Kunststofftreppe.


Die Düne ist etwa 2,7 km lang, 500m breit und 110m hoch.
Prolog:
Seit Monaten versuche ich meinen Tourbericht zu schreiben, da ich auch in diesem Forum etwas dazu beitragen möchte,
nicht nur Lesen und Genießen. Jetzt habe ich meine Anfangsschreibblockade überwunden.

Leider sind meine Aufzeichnungen etwas rudimentär und ich muss einiges aus der Erinnerung schreiben.
Seit 2010 unternehme ich Solo_Radtouren, überwiegend in Frankreich.
Mein Fahrrad, ein Centourion Accordo GT, gekauft 1993, neu aufgebaut mit XT-Schaltung.
Etwas in die Jahre gekommen...wie ich auch.
Nach meiner ersten Tour habe ich mein erstes neu gekaufte Zelt, ein Tadpole von The North Face
durch ein HB Unna ersetzt, und bin seither super zufrieden damit.
My tent is my castle.

Da ich ja keine Weltreise mache, gibt es ausrüstungsmäßig nichts besonders spannendes zu erzählen.
Ich nehme nur das Notwendigste mit. Bisher ohne Kocher und Navi. Dafür jedes Mal bis zu 7 IGN Karten 1:100 000. Eine Packtasche für Zelt, Schlafsack, Matte, Ortlieb Faltschüssel, die Andere für Klamotten und sonstiges.
Einen kleinen Rucksack 12l für Kamera, Geld, Proviant usw.
Hier noch eine kleine Übersichtskarte:

Copyright: rockhopper
1. Tag 17.06._Anreise
Nach mehrmonatiger Vorfreude und Planung war der Tag des Losfahrens endlich gekommen.
Da ich schon vor 3 Monaten meine Fahrkarte gebucht hatte , konnte ich ganz entspannt
zum Bahnhof, dem Stuttgarter, noch oberirdisch, einfach genial zum Einsteigen und Umsteigen, radeln.
Dieses Mal ohne Regen.
Der TGV nach Strasbourg stand schon am Bahnsteig, schnell die Packtaschen und das Rad im Zug verstaut, und der Radurlaub konnte beginnen.
Es standen glücklicherweise nur 2 Fahrräder im Abteil, so konnte ich meines noch gut dazustellen. Bei der maximalen Zulassung von 4 Rädern, ist das Durchkommen zu den vorderen Fahrgastsitzen dann nicht ganz komfortabel.
Dieses Mal waren im Abteil noch 2 weitere Radler mit den Zielen Barcelona und Paris.
Die Fahrt nach Strasbourg verlief kurzweilig, da wir uns über unsere Routen unterhielten.
Hier musste ich in den nächsten TGV nach Bordeaux umsteigen. Mit fahrradfreundlichem Aufzug.
Nach etwa 7 Stunden Bahnfahrt bin ich in Bordeaux angekommen.
Der Bahnhof in Bordeaux hat wohl einen Lift, in diesen passen aber keine Fahrräder.

Also wieder mal Packtaschen vom Rad, und alles einzeln die Treppe hinunter tragen, und wieder hoch....da tauchte plötzlich ein freundlicher SNCF Mitarbeiter auf, der mir anbot, er trage mein Rad mit dem Gepäck die Treppe zum Bahnsteig hoch. Klasse, denke ich, und frage, ob ich ihm dabei helfen soll. Kein Problem!...meinte er. Da hatte er das komplette Gewicht des Rads doch etwas unterschätzt, denn er quälte sich mit dem "Paket" die Treppe hoch, dass er mir schon leid tat. Auf jeden Fall war ich über die spontane Hilfe dankbar. Ich kaufte mir noch ein Ticket für den TER nach Arcachon um zum eigentlichen
Startpunkt meiner Reise zu kommen.
Der Zug war proppenvoll, und ich war die Einzige mit Rad und ausladend breiten Packtaschen, und stand dem entspechend im Weg. Was soll’s, denke ich mir, ich bin im Urlaub und in bester Laune.
Bei sonnigem Wetter in Arcachon angekommen, machte ich mich auf die Suche nach dem Campingplatz, der wie es sich herausstellte, oben auf dem Berg liegt.
Somit kann ich gleich mein neues bergtaugliches Ritzel am Hügel (gefühlte 10 %Steigung) ausprobieren. Dachte ich.....
Beim herunter schalten, sprang mir die Kette herunter, super!!!!....und Anfahren bei dieser Steigung, mit Packtaschen, vergiss es.
So war Schieben angesagt, das war mir schon peinlich, kaum einen Kilometer gefahren!


2./3. Tag_18./19.06. Arcachon_Düne von Pilat
Am nächsten Morgen fuhr ich, nachdem alles wieder gepackt war, zum Frühstücken in den Ort hinunter. Gut gestärkt mit einem Grand Crème und einem überteuerten buttrigen Mini-Croissant ging es am Rande des Beckens von Arcachon bis zur Düne von Pilat, meinem ersten Ziel, nach etwa 15 km..


Die Düne wollte ich eigentlich bei meiner letzten Tour als Endziel besuchen.
Auf Grund der großen Hitze, bis zu 42 Grad, riet man mir an der Rezeption eines Campingplatzes
vor Bordeaux, die Düne besser nicht zu besteigen.
War mir auch recht, da bei Temperaturen über 35 Grad das Unterwegssein doch anstrengend ist.

Der Campingplatz La Forêt, mit direktem Aufstieg auf die Düne.
Da ich noch in der Vorsaison unterwegs war, hielten sich die Menschenmassen auf dem
Campingplatz in Grenzen, kann mir aber auf Grund der vielen Mobilhomes vorstellen, was da zur Hauptsaison für ein Betrieb auf dem Platz ist.
Die Düne ist ein Ereignis. Nach einem etwas mühsamen Aufstieg, hat man oben eine fantastische Aussicht.
Vor Begeisterung bin ich 2 Tage auf dem Campingplatz geblieben, und bin auch 2 Mal oben auf der Düne gewesen. Trotz des üppigen Tagespreises von 16€.....ohne Quittung..


Auf dem Foto ist meine Abstiegsspur zu sehen, ganz rechts im Bild eine Steighilfe mittels einer liegenden Aluleiter.
Das letzte Drittel muss man allerdings mehr oder weniger auf allen „Vieren“ bewältigen.
Das ist schönes Kino für die Leute die den Aufstieg an dieser Stelle schon geschafft haben
und nun den Anderen beim „Aufstieg“ zusehen.
Es gibt etwa 1,5 km weiter nördlich den offiziellen Zugang zur Düne, der ziemlich touristisch angelegt ist, mit riesigen Parkplätzen, Buden und einer Kunststofftreppe.


Die Düne ist etwa 2,7 km lang, 500m breit und 110m hoch.
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