[IT] Das Meer

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  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 30712
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: [IT] Das Meer

    Ich finde es sehr schade, dass dieser Reisebericht nicht von allen als Outdoor empfunden wird (danke an die, die mich unterstützt haben). Für mich ist auch zivilisationsnahes Reisen mit Muskelkraft Outdoor, und ich fände es bedauerlich, wenn Menschen ihre Reisen aufgrund eines vermutet zu geringen Grünanteils nicht mehr posten würden. Ich bin jahrelang durch die Natur gestreift und habe mich über jede Wiese, jede Blume und jeden Baum gefreut. Aber ich merke, dass mir das heute alleine nicht mehr reicht. Dass ich auch gerne etwas über das Land und seine Bewohner erfahre, dessen Natur ich konsumiere. Letztlich sind es doch immer Menschen, die auch die Natur und eine Landschaft prägen.

    Die Konsequenz aus einem sehr engen Outdoorbegriff wäre, dicht besiedelte Länder wie Italien oder Frankreich nicht mehr als Outdoorreisegebiete zuzulassen oder nur noch in alpinen oder extrem dünnbesiedelten Bereichen. Das fände ich schade. Wäre jeder nur noch auf diese Weise unterwegs, würde jeder nur noch mit sich alleine reisen und auf jede Horizonterweiterung, die über eine romantische Naturbetrachtung hinausgeht, verzichten.

    Bedauerlich finde ich zusätzlich, dass die durch einen Reisezeitraum vorgegebenen Rahmenbedingungen zum persönlichen Vorwurf werden. Outdoor bedeutet für mich auch, aus den Bedingungen eines tristen Januars das Bestmöglichste und Erreichbarste zu machen.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • Chouchen
      Freak

      Liebt das Forum
      • 07.04.2008
      • 20009
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: [IT] Das Meer

      OT: Ich rege mich nicht über den Bericht auf (dafür ist das Leben viel zu kurz um da Aufrege-Energie rein zu stecken), ich kann aber volx-wolfs Post sehr gut nachvollziehen. Ohne seinen Beitrag hätte wohl nichts dazu geschrieben, obwohl mir ähnliches schon beim letzten Tourbericht durch den Kopf ging, aber ich hätte auch diesen Bericht dann eben still und leise überblättert, aber ich wollte zeigen, dass volx-wolf nicht alleine da steht und dass ich sein Posting nicht unfair finde.
      Im Übrigen habe ich zu dem letzten Bericht einen link in einem Roller-Forum gepostet, als jmd. nach Urlaub mit Zug und Roller für die Fortbewegung vor Ort fragte. Ich finde, da hat es gut hin gepasst.
      "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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      • Chouchen
        Freak

        Liebt das Forum
        • 07.04.2008
        • 20009
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: [IT] Das Meer

        OT: Ich denke aus früheren Diskussionen sollte klar sein, dass ich generell alles andere als einen "engen" Outdoorbegriff vertrete.

        Torres, ich finde es schade, dass Du hier Geschriebenes als persönlichen Vorwurf empfindest. So etwas hat hier nämlich IMO niemand geäußert.
        Ich habe meine Meinung geschrieben (bevor hier noch der volx-wolf geschlachtet wird), aber das muss ja niemanden davon abhalten hier weiter zu lesen und zu schreiben.
        "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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        • Torres
          Freak

          Liebt das Forum
          • 16.08.2008
          • 30712
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: [IT] Das Meer

          OT: @Chouchen
          Bei meinem letzten Bericht hätte ich Dir uneingeschränkt Recht gegeben. Aber bei diesem Urlaub steht die Outdoor-Fortbewegung mit dem Roller im Vordergrund. Was ich unfair finde, ist, einen Reisebericht zu beurteilen, der noch nicht gar nicht zu Ende geschrieben ist.

          Edit: Und ehrlich: Wie soll man nach so einem Statement weiterschreiben wollen.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • berni71
            Musteruser
            Fuchs
            • 27.01.2005
            • 1612
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: [IT] Das Meer

            Zitat von volx-wolf Beitrag anzeigen
            kann ich mich auch gleich beim camping-forum anmelden
            Wenn Dich hier etwas nicht interessiert, dann klicke nicht rein.

            Aber destruktive Kommentare schreiben mit so einem lächerlichen Inhalt?

            Dann geh doch ins camping-forum, wenn Du lange Weile hast...

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 12362
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: [IT] Das Meer

              Schreib weiter. Die Diskussion, was nun outdoor ist und was nicht, ist so alt wie das Forum. Da kann jeder seine individuelle Grenze ziehen.
              Ich war noch nie im Sarek, habe aber nach gefühlt 8354 bebilderten Berichten den Eindruck, dort jeden Stein zu kennen.
              Aber wer zog schon mal im Januar mit einem Klapproller durch Italien? Niemand sonst.
              Dein Bericht ist erfrischend geschrieben, hat schöne Fotos und ist eines ganz bestimmt: originell.
              Ich lese gerne mit.
              Ditschi

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              • bblume
                Erfahren
                • 19.06.2013
                • 209
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: [IT] Das Meer

                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                Schreib weiter. Die Diskussion, was nun outdoor ist und was nicht, ist so alt wie das Forum. Da kann jeder seine individuelle Grenze ziehen.
                Ich war noch nie im Sarek, habe aber nach gefühlt 8354 bebilderten Berichten den Eindruck, dort jeden Stein zu kennen.
                Aber wer zog schon mal im Januar mit einem Klapproller durch Italien? Niemand sonst.
                Dein Bericht ist erfrischend geschrieben, hat schöne Fotos und ist eines ganz bestimmt: originell.
                Ich lese gerne mit.
                Ditschi


                Ich habe deine anderen Berichte auch sehr gerne gelesen, wäre schade um den originellen Bericht!

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                • Gast-Avatar

                  #28
                  AW: [IT] Das Meer

                  Auf die Gefahr hin, dass die Fans über mich herfallen, nörgel ich trotzdem herum. Dieser Reisebericht im Winter leidet eindeutig unter Schneemangel!

                  Zitat von hosentreger Beitrag anzeigen
                  Wenn wir das weiterdenken, dann können wir ja bald ein Roller-Forum, ein Städte-Radreiseforum o.ä. aufmachen - dann ist unser ODS-Forum aber nicht mehr das, was ich an Vielfalt (und Buntheit) daran so sehr schätze!

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                  • berlinbyebye
                    Fuchs
                    • 30.05.2009
                    • 1197
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: [IT] Das Meer

                    Outdoor hin - Outdoor her.

                    Ehrlich gesagt, habe ich Torres´ Berichte auch immer überlesen, da mir zu viele Bilder mit Häusern und Teerstraßen darin enthalten waren. Ich flüchte lieber vor solchen.
                    Allerdings nur solange wie ich Texte nicht richtig wahrgenommen hatte.

                    Ich gehe nicht zu weit, wenn ich mir zu behaupten erlaube, dass die Berichte von erstaunlich hoher literarischer Qualität sind.
                    Es sind die einzigen Berichte, die ich mit Spannung gelesen habe und die man auch lesen könnte, wenn keine Fotos dabei wären. (Im Gegensatz zu manch anderem Geschreibsel hier).

                    Außerdem scheint bei jedem Bericht ein neues Zelt dabei zu sein.

                    Viele Grüße, bitte weiter und meinen außerordentlichen Respekt vor dem Dichter des Forums.

                    bbb
                    Zuletzt geändert von berlinbyebye; 30.01.2014, 08:07.

                    Kommentar


                    • Torres
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 30712
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [IT] Das Meer

                      09.01.2014 Chiavari

                      13,2 km. 325 m Anstieg, 284 m Abstieg.

                      Am nächsten Morgen verlasse ich das Hotel früh. Wieder ist der Himmel wolkenverhangen. Ich lasse ich mir Zeit. Die Strandpromenade ist völlig verändert. Es ist Wochenmarkt. Ich bedauere, keinen Platz für die ganzen Köstlichkeiten zu haben, die angeboten werden.














                      Ein Graureiher steht in der Nähe der Burg und lässt sich nicht stören. So nahe habe ich noch nie einen gesehen. Er steht günstig und erwischt einen Fisch. Aber er ist so schnell, dass ich den Moment nicht festhalten kann. Fischer stehen an einem Zaun und schauen zu. Ein Arbeiter entfernt das angeschwemmte Treibgut.











                      Nach einiger Zeit überquere ich die Straße und gehe zur Touristeninformation. Die schlechte Nachricht abholen. Die Dame springt auf, als sie mich sieht und strahlt: „Sie können fahren! Die Straße ist wieder offen!“ Es geht weiter. Ein Wunder. Ich bedanke mich sehr herzlich und sie wünscht mir gute Fahrt.




                      Ich fahre wieder die Strecke an der Promenade, mache aber den Umweg zum Herrenhaus, das in dem Park verborgen sein soll. Der Zugang ist verschlossen. Es wird restauriert. EU Fördermittel. Es riecht betäubend nach Eukalyptus, aber den Baum sehe ich nicht.





                      Weiter geht es nun die Via Aurelia. Den eingespeicherten Track suche ich nicht mehr, vermute ihn aber ab und zu oben in der Höhe, wo die Kirchen stehen.
                      Es ist plötzlich wunderbar warm und überall grünt und blüht es. Genau hier scheint ein kleiner Flecken zu sein, der durchgehend mildes Klima hat. Ein Schild berichtet, dass hier Sir Max Beerbohm, englischer Schriftsteller und Karikaturist „The incomparable Max“ gelebt hat. Die Engländer hatten schon immer einen hervorragenden Sinn für landschaftlich schöne Orte. Hubschrauber donnern über die Bucht. Portofino liegt ruhig am Meer. Ich schiebe den Roller langsam die Straße hoch. Es ist schön hier und ich genieße den Weg.





                      Rechts von mir finden sich Olivenhaine. An den Häusern bellen die Hunde. Ein Wasserfall plätschert. Autos sind nur wenige unterwegs.





                      Kurz darauf bin ich in Zoagli. An der gestern noch gesperrten Straße. Die Mauer entpuppt sich als Mäuerchen und für Fußgänger hätte es eine Umgehung durch das Tal gegeben. Aber das konnte die Dame natürlich nicht wissen. Es sind aus Steinen geschichtete Mauern, die ohne Mörtel zusammengefügt wurden. Ich sehe kunstvolle Exemplare an den Straßen. Die fallen natürlich auseinander, wenn der Boden nachgibt.








                      Zoagli entpuppt sich als hübscher Ort. In der Ferne liegt Rapallo. Es ist immer wieder erhebend, wie anders man die Landschaft sieht, wenn man schon einmal dort gewesen ist.





                      Ein wasserturmähnliches Gebäude erscheint. Es wird vermutlich eine Villa sein. An einem Haus hängt der Weihnachtsmann. Ich trödele ein wenig herum und kann mich am Meer nicht satt sehen. Immer wieder hat man Ausblick auf Portofino oder Rapallo. Ein Tunnel kommt. Dazwischen wird die Straße mit einem Geländer gesichert. Auch ihm traue ich nicht so recht. Meterweit geht es in die Tiefe. Kein Wunder, dass aufgeweichte Wanderwege zu tödlichen Gefahr werden können.





                      Das erste Mal erhasche ich einen Blick auf Chiavari. Die Sonne spielt mit dem Meer. Ich kann mich an den Reflexionen nicht satt sehen. Aber noch geht es immer weiter bergan. Radrennfahrer überholen mich. Es scheint eine gute Trainingsstrecke zu sein. Selten nur kommt ein Auto.





                      Irgendwann mag ich dann nicht mehr. Die Steigung hört einfach nicht auf. Es fühlt sich an, als käme ich überhaupt nicht voran. Eine Brücke überbrückt einen Abgrund, aber sie erscheint mir am Fußgängerbereich sehr suspekt und brüchig. Ich weiche lieber auf die Straße aus.





                      Und dann neigt sich die Steigung langsam dem Ende zu.





                      Noch ein letztes Waldstück und eine Brücke, aber Chiavari rückt immer näher. Die Wiesen blühen und sind sattgrün.





                      Eine Kirche steht am Weg. Ich stelle meine Roller in den Eingang und trete ein. Ein Mann sieht den Roller und schaut durch die Türen, geht aber sofort weg, als er mich sieht. So habe ich die Kirche für mich alleine. Ich bleibe ein paar Minuten in Andacht sitzen und bin mir sicher, dass das Glück bringt. Auch die Sonne, die nun scheint, ist ein gutes Zeichen.








                      Ich rollere bergab nach Chiavari hinein ohne einen Plan zu haben. Elegant ist die Stadt nicht, das sehe ich. Soll ich hier wirklich bleiben? Ich könnte ein wenig Idylle vertragen. An einer Kreuzung ist ein Schild „Campingplatz Al Mare“ und obwohl ich weiß, dass er nicht geöffnet hat, biege ich ab. Wer weiß, wozu es gut ist. Man kann ihn sich ja einfach mal ansehen. Ich rollere an ziemlich gleich aussehenden großen Häusern vorbei und finde nichts, was mir gefällt. Die Straße ist eher ein mit dem Lineal gezogener Boulevard, so dass ich gut voran komme. Die Eisenbahn gibt hier die Struktur vor. Ich schiebe den Roller zu der Brücke, die über die Eisenbahn führt. Furchterregend ragt ein leerstehendes Hochhaus in den Himmel. Wo bin ich hier nur hingeraten.

                      Aber da ich nun schon einmal hier bin, rollere ich tapfer weiter. Der Campingplatz liegt an einer Straße mit Parkplatz vor dem Strand. Menschen sehe ich keine. Die Tür ist zu. Wie zu erwarten war.

                      Ich rollere noch am Zaun entlang und sehe einen Wäscheständer. Mit Wäsche. Merkwürdig. Auf geschlossenen Campingplätzen trocknet man doch keine Wäsche. Ich schaue noch genauer hin. Ein Kinderfahrrad liegt herum. Zwei Sonnenstühle stehen neben dem Wäscheständer. Sollte der Platz etwas offen haben? An der Rezeption steht eine Telefonnummer, aber mehr nicht.

                      Ich frage einen Passanten, aber der spricht erstens nur italienisch und ist zweitens wirr im Kopf. Er nimmt die Gelegenheit wahr, mir auf italienisch ohne Punkt und Komma seine Weltsicht zu erklären. Eine Joggerin spricht etwas Englisch, weiß aber nichts. Ich soll doch einfach dort anrufen. Ich schnappe mir mein Handy und rufe an. Der Mann am Telefon spricht Englisch. Ja, sie haben auf. Die Rezeption ist ab 16.00 Uhr besetzt. Ich kann mein Glück kaum fassen. Ein sich wichtig verhaltender Mann kommt von innen an den Zaun und fragt, wo ich her bin. Er spricht deutsch und erst denke ich, er ist Schwabe, aber es ist ein Schweizer. Er fragt, wer am Telefon ist. Da er keine Ruhe lässt, gebe ich ihm das Telefon und er redet italienisch auf meinen Gesprächspartner ein. Dann gibt er mir das Telefon zurück und der Mann am Telefon erklärt mir, wo ich mich hinstellen soll. An die Wand bei den Schweizern, damit ich geschützt stehe. Ich verzichte, zu erklären, dass ich einen Geodäten mithabe. Der Schweizer öffnet mir die Tür und weist mich ein. Auch er ist Gast hier. Kurz darauf kommt er mit einem Kaffee vorbei. Das ist natürlich unglaublich nett, und ich bedauere, dass ich keinen trinke. Aber dann würde ich die ganze Nacht senkrecht auf der Isomatte stehen.

                      Ich baue mein Zelt auf und spanne den footprint über den Eingang. Die Lampe an der Straße gefällt mir überhaupt nicht und ich hoffe, das mildert die Helligkeit ab. Als ich zu den Sanis gehe, begrüße ich auch die anderen Schweizer., die sich in ein windgeschütztes Plätzchen zwischen Dauercampern verzogen haben. Es sind zwei Ehepaare, Rentner. Die Frauen grüßen nett, während der andere Mann mich einfach nur anschaut. Warum mich das ein wenig verunsichert, weiß ich nicht. Er ist älter als die anderen und läuft sehr schlecht.

                      Kaum habe ich mein Zelt aufgebaut, ist die Sonne wieder weg. Egal. Heute wird gezeltet. Ich freue mich. 10.00 Euro kostet die Übernachtung. Das ist ein Wort. Ich schnappe mir den Roller, um mir den Ort anzuschauen. Die nun gefahrenen Kilometer rechne ich übrigens nicht mit, wenn ich die Kilometerangaben in der Überschrift aufführe. Vor dem Campingplatz sieht es so aus.





                      Der Campingplatz mit Wäscheständer.





                      Und hier der Schandfleck. Später werde ich erfahren, dass die Gebäude schon seit 35 Jahren so aussehen. Aber anscheinend hat niemand ein Interesse, die Gebäude einzureißen. Oder es ist zu teuer.





                      Am Wasser hat Chiavari auch andere Seiten. Angler angeln. Kajakfahrer trainieren. In der Ferne lieg Rapallo. Auf der Promenade sind große Steine angebracht. Ihre Bedeutung wird mir erst später aufgehen. Im Hafen werden Boote repariert und frische Fische verkauft. Schade. Fisch und Zelt verträgt sich nicht besonders gut. Zumindest nicht auf Tour.





                      Als die Promenade zu Ende ist, sehe ich nur noch Verkehr und hässliche Häuser. Notgedrungen rollere ich an der Straße weiter. Vielleicht gibt es ja weiter hinten noch etwas zu sehen. Nett machen mir Fußgänger Platz, und ich bedanke mich. Am Ende finde ich einen Fluss, die Entella und einen Park am Fluss. Hier ist Naturschutzgebiet. Gierig sauge ich das bisschen Natur in mir auf und rollere ein wenig hin und her.








                      Dann geht es in den Lärm der Stadt zurück. Diesmal finde ich das Zentrum. Dort ist auch der Bahnhof. Vittorio Emanuelle II steht auf dem Sockel. Und eine große Kirche gibt es auch. Aber ich habe Hunger. Verzweifelt suche ich ein geöffnetes Geschäft oder ein Restaurant. Nichts. Ich versuche es an der Promenade, aber hier ist alles dicht. Dann finde ich doch noch einen Imbiss, der Kebab und Pizza verkauft. Das Stück Pizza kostet 1,50 und schmeckt wie Pappe.





                      Ich rollere zurück zu der Kirche. Es ist bereits dunkel. Ich setze mich hinein, um etwas Ruhe zu finden. Anschließend fahre ich den Lichtern nach. So finde ich die Altstadt und hier ist auch Leben. Man bummelt, kauft ein und unterhält sich. Es gibt auch eine Burg, aber besichtigen möchte ich nichts. Ich freue mich über den kleinen Supermarkt, wo ich endlich Wasser und etwas Brot kaufen kann. Dann zieht es mich ans Wasser zurück.





                      Wieder muss ich unter der Unterführung durch, um auf die Wasserseite zu kommen. In einem kleinen Alimentari erwerbe ich Pesto, Gemüse und Käse. Kurz darauf erschließt sich mir auch die Bedeutung der Steine an der Promenade. Es ist ein Wasserspiel. Im Hintergrund leuchten Rapallo, Santa Margherita Ligure und Portofino.

                      Die Restaurants sind immer noch geschlossen und so traue ich mich in den kleinen Laden an der Ecke hinein, der vor der Straße zum Campingplatz liegt. Ein paar Mal hatte ich schon hineingeguckt, aber nicht begriffen, ob es nun ein Restaurant oder ein Geschäft ist. Er heißt „Gastronomia Olga“. Er entpuppt sich als Feinkostladen mit Tischen und Stühlen, an denen man die Waren im Tresen verzehen kann. Ich esse Pasta mit Pesto sowie Spinat und Bohnen. Endlich etwas Warmes. Der Mann hinter dem Tresen spricht Englisch und wir unterhalten uns ausgiebig. Im Winter kommt niemand an die Promenade, erzählt er. Da bleiben die Leute auf der anderen Seite der Bahn. Im Sommer ist hier die Hölle los. Wie bei uns.





                      Als ich zurückkomme, sitzen die beiden Schweizer Familien in der Nähe des Eingangs und unterhalten sich leise. Der Mann von vorhin steht, die Frauen sitzen nahe beieinander und tuscheln, der alte Mann sitzt etwas abseits und ohne sich zu Rühren auf einem Stuhl. Es ist ein lauer Frühlingsabend bei um die 9 Grad.
                      Ich hole meine Zahnbürste und als ich zurückkomme, habe ich Lust auf ein Gespräch. Und beginne einen Small-talk. Die Frauen schauen nicht so glücklich, aber der Mann ist hocherfreut. Es entwickelt sich ein bizarres Gespräch. Mehrere Tage ods-Lagerfeuerentzug hinterlassen einfach Spuren, das Gespräch macht mir Spaß. Der Mann bringt einen Klopper nach dem anderen, ich vertrete gut gelaunt die Gegenposition, und die Frauen kommentieren meine Beiträge mit großen Augen und Kopfnicken. Nur der alte Mann zeigt keinerlei Reaktion.

                      Plötzlich wird mein Gesprächspartner ganz aufgeregt. Die Nachrichten sind gleich vorbei, der Wetterbericht beginnt. Er fährt morgen mit seiner Frau in die Schweiz zurück und will wissen, was ihn erwartet. Er eilt zu seinem Gefährt. Ich weiß nicht mehr genau, was ich dann tue, vermutlich verabschiede ich mich noch von den Frauen oder überlege im Stehen, was ich vergessen habe. Plötzlich steht der alte Mann neben mir und sagt ganz ruhig: „Kommen Sie, wir schauen jetzt den Wetterbericht“. Ich bin überrascht, dass er mich anspricht, aber ich folge ihm, und er lenkt mich zum Auto des Mannes. Von der Motorhaube aus kann man den Fernseher sehen. Einträchtig lehnen wir uns wie die Schulbuben auf das Auto und schauen durch einen Schlitz in der Frontscheibenabdeckung auf den Fernseher. Die Sicht ist gut. Plötzlich sieht uns der Mann und merkt, dass er Publikum hat. Mit großer Geste öffnet er die Abdeckung, damit auch wir in den Genuss dieser besonderen Übertragung kommen. Wir atmen tief durch. Es wäre nicht nötig gewesen, da sind wir Schulbuben uns einig.

                      Der Wetterbericht kündigt Regen und Mitte der Woche etwas Schneeregen an. Immer noch gibt es keinen richtigen Schnee in der Schweiz. Ich denke an Becks und Vega und sage „Da werden sich Freunde von mir aber nicht freuen, die sind Bergsteiger“. Pause. „Ich war auch mal Bergsteiger“, sagt der alte Mann ruhig. „Mit 35 Jahren habe ich aufgehört.“ Pause. „Frau und Kinder?“, frage ich. Pause. „Nein, das kam später. Was ich gemacht habe, war zu riskant.“ Pause. „Ich glaube, es war Bonatti, der gesagt hat: „Nur ein alter Bergsteiger ist ein guter Bergsteiger“. Pause. „Das ist der Italiener“, sagt er ruhig, „den kannte ich auch.“ Pause. „Der, an den ich eben gedacht habe, hat mit viel Glück eine Lawine überlebt“, sage ich. Pause. „Jeder muss wissen, was er tut“, sagt der alte Mann in seinem langsamen, singendem Schweizer Tonfall. Wir schweigen.

                      Der Wetterbericht ist vorbei. Ich hatte eigentlich erwartet, dass jetzt noch das Wetter Italiens kommt. „Nur die Schweiz?“, frage ich den alten Mann. „Ja natürlich, das ist ja das Schweizer Fernsehen“, sagt er. „Wie bekommt er hier denn Schweizer Fernsehen?“, wundere ich mich naiv. „Ja“, sagt der alte Mann mit einem Lächeln in der Stimme, „was meinen Sie, warum er sich diese teure Anlage aufs Dach geschraubt hat“..... und schüttelt leicht den Kopf. Ich lache und wünsche eine gute Nacht. Das Gespräch ist vorbei. Ich gehe in die Sanis, Zähne putzen. Als ich in mein Zelt gehe, sind die Schweizer verschwunden.

                      Als ich im Schlafsack liege, denke ich noch einmal an das Gespräch mit dem alten Mann. Ich hätte ihn fragen sollen, ob er eine Berühmtheit ist. Er wäre der Typ dazu.


                      Zuletzt geändert von Torres; 30.01.2014, 12:05.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • ronaldo
                        Freak
                        Moderator
                        Liebt das Forum
                        • 24.01.2011
                        • 11961
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [IT] Das Meer

                        Prima Bericht, wieder mal was anderes... Hier gibts nur wenig Berichte, in denen Menschen so genau beobachtet werden (ohne den Leser sofort mit Wertungen totzuschmeißen). :-)

                        OT: Wüsste nicht, warum du dich die Bohne rechtfertigen solltest... wer das nicht lesen will, muss ja nicht, also was soll das Gemaule?

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                        • hc-waldmann
                          Dauerbesucher
                          • 19.07.2004
                          • 546
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: [IT] Das Meer

                          Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                          OT: Wüsste nicht, warum du dich die Bohne rechtfertigen solltest... wer das nicht lesen will, muss ja nicht, also was soll das Gemaule?
                          Genau! Und mit dem Roller: wie geil. Danke fürs Weiterschreiben.
                          Hans-Christian
                          fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

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                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 30712
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: [IT] Das Meer

                            10.01.2014 Sestri Levante

                            16,3 km. Anstieg 234 m, Abstieg 210 m.

                            Am nächsten Morgen bin ich wie gerädert. Mehrmals bin ich in der Nacht mit Handschmerzen aufgewacht und schlecht einschlafen konnte ich auch. Die Lampe vor mir war durch das footprint leicht abgemildert worden, aber hinter mir war auch noch eine Lampe. Das Zelt war innen taghell. Als hätte ich unter der Flutlichtanlage eines Stadions gestanden. Eine weitere Erkenntnis zum Thema Wildcampen in Italien. Der ganze Strandbereich ist nachts hell erleuchtet und man sieht jede Mücke im Sand. Die Polizei fährt regelmäßig die Parkplätze ab. Wo kein Licht hindringt, ist entweder eine Müllhalde oder kein Platz für ein Zelt. Zumindest an diesem Teil der Küste ist das so.

                            Ich frühstücke in Ruhe und kann mich nicht entscheiden. Weiterziehen oder Tagestour? Ab Sestri Levante komme ich ja sowieso nur noch mit dem Zug weiter. Entweder ich rollere jetzt nach Sestri Levante, suche dort ein Hotel und fahre morgen mit dem Zug durch Cinque Terre nach La Spezia, um von dort dann einen Tag später Richtung Sarzana auf die Via Francigena zu wechseln oder: Oder ich genieße es, noch einmal im Zelt schlafen zu können, mache eine Tagestour nach Sestri Levante, fahre dann von dort mit dem Zug zu den Dörfern des Cinque Terre und morgen mit dem Zug nach La Spezia. Von dort rollere ich dann weiter nach Sarzana. In Sarzana gibt es einen Campingplatz, der offen haben könnte.

                            Unerwarteterweise ist es plötzlich 10.00 Uhr und spontan entscheide ich mich, zu bleiben. Ohne Gepäck zu rollern ist sicher auch mal ganz schön. Vielleicht finde ich ja endlich einen der Pilgerwege, die mein Track anzeigt. Die Via Aurelia möchte ich heute umgehen. Sie ist in diesem Teilstück stark befahren. Ich zahle für die nächste Nacht und mache mich mit kleinem Gepäck auf den Weg. Während ich noch umpacke, verliert ein Baum am Felsen über dem Campinglatz den Halt und fällt krachend metertief hinunter. Ich erschrecke mich. Ein eindringlicher Hinweis, die Ratschläge von gestern ernst zu nehmen.





                            Das Wetter sieht durchwachsen aus. Aber es regnet nicht.





                            An der Promenade vertieft sich eine Schulklasse in ihre Malhefte. Ich rollere in einen kleinen Park, um die Kirche von gestern zu fotografieren. Gestern war mir das Foto misslungen, die Kirche war unscharf. Schade. Das Licht war gestern besser. In der Ferne leuchtet der Hafen von Portofino.





                            Da ich genug Zeit habe, fotografiere ich ein wenig herum. Der Mann im Restaurant gestern meinte, es wären höchstens 8 km bis Sestri Levante und das sollte selbst mit Roller in zwei Stunden zu schaffen sein. Mit dem Fahrrad braucht er zwanzig Minuten. Ich mache sogar ein Foto von einer der Unterführungen. Die Bahn bildet ein natürliches Hindernis im Ort.





                            Als die Promenade zu Ende ist, wechsele ich auf die Via Aurelia. Ich will heute versuchen, dem eingespeicherten Track zu folgen. Es herrscht das übliche Verkehrschaos. Man nimmt es mit der Zeit gar nicht mehr wahr. Mit „Scusi“ komme ich auch auf den Bürgersteigen erstaunlich gut durch. Ob es grammatikalisch richtig ist, weiß ich nicht. Aber es funktioniert und so bleibe ich dabei. Die Antwort ist im allgemeinen „Prego“.





                            Bald bin ich wieder an der Entella. Der Track führt über die Brücke, die ich gestern fotografiert habe. Eine Frau mit Modehündchen und Handy in der Hand hat Schwierigkeiten, die Straße zu überqueren. Sie schleift den Hund einfach hinter sich her.





                            Von der Brücke aus sieht man wieder die Kirche am Hang. Die Eisenbahnbrücke ist voller Vögel, die auffliegen, wenn ein Zug kommt, um sich gleich wieder niederzulassen. Die Züge fahren im 15 Minuten Takt. Künstliche Aufregung, sozusagen.





                            Wie üblich will ich der Straße folgen, dann fällt mir auf, dass mein Navi etwas anderes zeigt. An der Brücke gibt es einen Fußweg zum Fluss. Ein kurzes Stück geht es nun durch eine Flußaue. Dann biegt der Weg in den Ort ab. Am Ende der Straße befindet sich eine Kirche.








                            Die Kirche ist entweder geschlossen oder ich finde den Eingang nicht. Ich weiß es nicht mehr. Ich schiebe den Roller durch die Straßen. Es sind nette, kleine Straßen mit vielen Läden. Die Stadt lebt vom Tourismus, das merkt man am Angebot. Aber es scheint ein gehobenes Publikum zu sein, denn man spürt Eleganz in den Straßen. Die Wasserqualität soll hier ausgezeichnet sein. In der Ferne erahnt man das Meer.
                            In einer Seitenstraße erblicke ich noch eine Kirche. Ich biege ab und was ich dann sehe, verschlägt mir den Atem. Was für eine Anlage.





                            Ich mache mich auf den Weg und wähle statt der Stufen den Weg an der Seite. Er führt noch weiter hinauf und ich folge ihm einfach. Ein paar Treppen und ich bin am Ziel. Es ist ein alter Friedhof.





                            Die Kirche selbst ist geschlossen. Man kann hier nur spazierengehen. Ich frage extra noch einmal nach. Die Kirche ist „chiuso“, geschlossen. Meine Recherchen ergeben, dass es sich um die Basilica di Santo Stefano handelt.








                            Ich folge nun wieder dem Track. Ein wunderschöner Garten fasziniert mich. Ein paar Regentropfen fallen, aber gleich hört es wieder auf. An einer Kreuzung weiß ich nicht weiter und studiere die Karte im Gerät. Das Navi lenkt mich unerwarteterweise geradaus. Aber da dort eine alte Frau läuft, scheint das richtig zu sein. Noch einmal Kontrolle. Ja, ich bin richtig. Es geht geradeaus. So gerate ich nun auf eine einsame Nebenstraße. Höchstens vier oder fünf Autos werden mir in den nächsten zwei Stunden begegnen.





                            Ich könnte jetzt mit der Pointe noch etwas warten, aber ich bin ehrlich. Diese Straße ist falsch. Irgendwo an der Stelle, an der ich navigiert habe, muss es noch einen kleinen Weg geben, an dem der Pilger hoch auf den Hügel zur Kirche S. Gulia geleitet wird. Obwohl ich mein Gerät in der Hand habe und sorgfältig die Hinweise studiere, sehe ich die Abzweigung nicht. Schilder gibt es hier nicht. So denke ich wirklich, dass ich richtig bin. Einsam genug ist es ja. Als ich meinen Irrtum bemerke, ist es längst zu spät. Egal. Diese Straße hier ist auch wunderschön.

                            Ich komme an eine Kapelle, aber sie ist verschlossen und sieht renovierungsbedürftig aus. Eine Frau geht zu ihrem Auto. Sie hat einen Pelzmantel an. Die Temperatur dürfte in diesem Moment ungefähr bei + 14 Grad liegen. Später werde ich mich der Theorie anschließen, dass sich Italiener unabhängig von der herrschenden Temperatur jahreszeitlich gewanden. Und im Winter trägt man eben Pelz. Elegant sieht es ja auch aus.

                            Wo genau sich der Campingplatz befindet, auf dem unter tiefhängenden Bäumen mit Grünspan bedeckte, farblich an die Umgebung angepasste Wohnwagen stehen, weiß ich nicht mehr. Ich vermute, das ich ihn sehe, bevor ich den Weg entdeckt habe, von dem gleich die Rede ist. Das Erblicken des Campingplatzes war Moment, an dem mir der Verdacht kam, dass ich falsch bin. Nicht vorstellbar, dass ein Pilgerweg an einer Straße verläuft, die im Sommer Zufahrtsweg zu einem Campingplatz ist. Auf dem Navi sehe ich: Der Pilgerweg führt über mir auf der Höhe zu einer Kirche, während ich mich ungefähr auf halber Höhe zwischen Pilgerweg und der im Tal verlaufenden Via Aurelia befinde. Ärgerlich, aber man muss eben das beste daraus machen. Zurück gehe ich grundsätzlich nicht.

                            Ein gelber Wegweiser „pedonale s. gulia minuti 40“ verweist auf einen Fußweg zu der Kirche hoch über mir. Der erste Wegweiser, den ich seit Genua sehe. Ein schmaler, steiler Pfad führt neben einem Gebäude nach oben. Kein Wunder, dass ich die Wege bisher nicht erkannt habe. Ich hätte vermutet, der Weg führt in den Garten hinter dem Haus.








                            Ein Schild „Via Romana“ steht am Straßenrand. Weit unten im Tal sieht man die Via Aurelia. Die Autos fahren dicht an dicht. Immer wieder mal sieht man Wege, doch dürften sie vor allem der Bewirtschaftung der Olivenhaine dienen. Bisher habe ich derartige Wege nicht gesehen, aber hier sehen die Hänge auch erheblich fruchtbarer aus und sind plantagenartig angeordnet.





                            Einen Moment gibt es wieder Fernsicht.











                            Dann heißt es volle Konzentration. Denn nun kommt der Pilgerweg laut Navi den Berg herunter. Auch diesen Weg hätte ich ohne Navi übersehen, da er von Pflanzen verdeckt ist. Hinweise gibt es keine. Nur der Anschlag, der auf die Gottesdienstzeiten in S. Gulia hinweist, lässt einen Zugang zur Kirche vermuten. Der Weg ist sehr steil und ich bin mir nicht sicher, ob ich als Flachländer dafür die Kondition hätte.





                            Langsam nähert sich Sestri Levante. Aber erst einmal muss ich mir meinen Lohn des Tages abholen: Die Abfahrt :-)

                            An einer Kreuzung biege ich rechts ab, und warum ich kurz darauf an den Harry denken muss, ist für Insider wohl offensichtlich. Wobei professioneller vorgegangen wäre, wenn ich mir das Brenngut so anschaue. Dann gleite ich elegant ins Tal, nicht ohne festzustellen, dass es sich mit Gepäck besser fährt.








                            Das Meer und die Via Aurelia haben mich nun wieder. Eine andere Straße gibt es nicht. Sestri Levante liegt hinter einem langgestreckten Tunnelsystem. Auch Pilgerer müssen diesen Tunnel nutzen. Die verrosteten Drahtgitter am Rande und der Brösel an den Pfeilern sind nichts für Schwächlinge. Aber alles geht gut.





                            Und dann: Sehe ich Nordlichter. Natürlich nur auf dem Wasser. Aber plötzlich und unerwartet sind sie da. Und verändern ihre Form. Hübsch sieht das aus. Bei uns gibt es so etwas nicht.




















                            Ich bin nun in Sestri Levante. Ein hübscher Ort. Hübscher als Chiavari. Da hatte der Gastronom von gestern recht.









                            An der Promenade mache ich Rast. Ruhig ist es hier. Es gibt keine Durchgangsstraße. Das merkt an. Ich bedauere, mein Domizil nicht hier aufgeschlagen zu haben und meine Ausrüstung in Chiavari gelassen zu haben. Hier fühle ich mich wohl. Das Meer. Die Weite. Der erste Ort auf meiner Reise, den ich als naturnah empfinde. Diese Zwiesprache mit dem Meer hatte ich mir von der Via de la Costa erhofft. Auf den Karten sah alles so anders aus. Aber gut. Man muss es nehmen, wie es kommt. Immerhin weiß ich jetzt, wie es hier aussieht.





                            Später rollere ich in den Ort, um meine Anwesenheit zu dokumentieren. Bei den Samaritern finde ich den gewünschten Stempel. Die Kirche ist geschlossen. Auf der anderen Seite des Ortes gibt es eine zweite Bucht. Auch hier ist es ruhig und idyllisch. Entspannt schaue ich auf das Wasser. Irgendwo an den Hügeln führt der Wanderweg nach Moneglia entlang.





                            Und ich entscheide, dass ich hier den Tag beende. Eigentlich wollte ich ja noch die Ortschaften des Cinque Terre kennenlernen, aber das wird zu viel. Das war heute ein schöner Tag. Ich möchte es dabei bewenden lassen. Einen kurzen Moment überlege ich, mit dem Roller zurück zu fahren. Aber die Via Aurelia ist mir zuviel befahren. Das würde meine Stimmung erst recht beeinträchtigen. Der andere Weg ist zu weit, so lange bleibt es nicht hell. So suche ich jemanden, den ich nach dem Bahnhof fragen kann.

                            Es ist Mittagspause und im Ort ist wenig los. Die Fußgängerzone ist gleichzeitig Wifi-Zone. Keine schlechte Idee. Ein Gebäude fällt auf. Es ist der Palazzo Fascie und er beinhaltet die Bibliothek.





                            Am Ende der Fußgängerzone sitzen alte Männer an einem Tisch. Ich frage auf italienisch nach dem Bahnhof. Die Männer sind neugierig und als ich „Germania“ sage, springt einer auf und erzählt, dass er in Deutschland gearbeitet hat. Er bewundert meinen Roller und ich lasse ihn ein Stück fahren. Er ist ganz vorsichtig. Auf Deutsch erklärt er mir den Weg zum Bahnhof und wir verabschieden uns winkend und lachend.





                            Die Fahrkarte kostet um die 3 Euro, viel ist es nicht. Der Bahnbeamte spricht nur Italienisch und macht mit den Gesten das Entwertungszeichen. Ich entwerte am Automaten die Fahrkarte. Der Zug steht schon bereit. Sicherheitshalber frage ich dennoch eine ältere Dame. Sie nickt und kümmert sich von jetzt an um mich. Ich klappe den Roller ein und setze mich.

                            Zehn Minuten braucht der Zug bis Chiavari. Wie lange habe ich gebraucht? Etwas mehr als 3 Stunden? 16,3 km hat das Navi aufgezeichnet.
                            Am Bahnhof kaufe ich mir für 6,50 Euro eine Zugfahrtkarte bis La Spezia. Sie erlaubt das Aussteigen in Moneglia, Deiva Marina und an den fünf Cinque Terre Ortschaften innerhalb von 6 Stunden. Die fünf Cinque Terre Ortschaften sind übrigens mit 2 Ausnahmen nur per Bahn, per Boot oder zu Fuß zu erreichen. Eine Straßenverbindung fehlt.

                            Bis die Geschäfte aufmachen, ist noch Zeit und so treibe ich mich ein wenig auf der Promenade herum. Ein Kind an der Laufleine läuft mit den Eltern spazieren. Ihm gefällt es sichtbar.





                            In der Ferne sticht ein Frachter in hohe See. Er kommt sicherlich aus Genua. Lange ist es her. Vor einem Eisgeschäft riecht es wunderbar nach Crêpes, aber das Mädchen hinter dem Tresen hat keine Ahnung, wie man Crêpes macht. So esse ich ein köstliches, gestrichenes Schokoladeneis. Es ist 16.00 Uhr und der Alimentari öffnet. So kaufe ich Brot und Wasser für morgen. Käse und Gemüse habe ich noch genug.





                            Mein Magen knurrt und bis abends möchte nicht auf die Restaurants warten. So gehe ich wieder zu „Olga“ und esse Fisch mit Kartoffeln und Salat. Am Strand sammeln Männer schwarze Steine. Sind es Kohlen? Ich kann es nicht erkennen. Und um zu fragen, reichen meine Sprachkenntnisse nicht aus.





                            Langsam wird es dunkel und ich ziehe mich in mein Zelt zurück. Der Mann ist heute in der Frühe abgereist und das andere Ehepaar ist nicht zu sehen. Dafür sind die italienischen Bewohner des Wohnwagens neben mir eingetroffen, um das Wochenende zu verbringen. Sie haben ein kleines Kind, aber ich sehe nur den Mann. Ich spanne den footprint als Verdunkelung über das Zelt und blättere in den Unterlagen für die Via Francigena. Werde ich da überhaupt Unterkünfte finden? Ist das wirklich eine Strecke für den toten, nassen Januar? Ich werde es sehen. Aber so ganz überzeugt bin ich nicht.

                            Das war also der Golf von Tigulio. Und das Ligurische Meer.








                            11.01.2014 Ein neuer Tag

                            Am Morgen werde ich sehr früh wach. Das Wetter sieht wie immer aus. Wolkenverhangen. Diszipliniert beginne ich, mich fertig zu machen. Und ohne zu wissen, warum, habe ich plötzlich das Gefühl, ich müsse mich beeilen und das Zelt vor Regen schützen. Es sind so Eingebungen, die mich immer wieder irritieren, aber ich nehmen sie auch immer ernst. In Windeseile sind Schlafsack und Rucksäcke in einem große Zelt ausgebreitet, das im Sommer als Brötchenverkaufshalle dient und nun die Gartenstühle beherbergt. Ich löse die Knoten des footprints, ziehe die vier Heringe heraus und stelle das Zelt dazu. Ich liebe selbststehende Konstruktionen, das sind die Momente, wo sie ihre Stärke ausspielen. Für den Roller reicht die Zeit nicht mehr, denn in dieser Sekunde fängt es an zu schütten. Bingo. Portofino ist vom Erdboden verschluckt und nur ein kleiner rosa Streifen hinter Sestri Levante lässt hoffen.





                            In Ruhe packe ich meine Sachen. Bei diesem Wetter muss man es nicht eilig haben. Es ist gerade mal 8.00 Uhr.

                            Als ich den Roller holen will, geht der alte Mann gerade zu seinem Wohnwagen. Ich spreche ihn an und teile ihm mit, dass ich heute abreise. Er nickt. Direkt wie ich bin, lässt mir meine Frage von vorgestern keine Ruhe. „Entschuldigen Sie, aber ich muss wegen des Bergsteigens noch einmal etwas fragen. Sind Sie berühmt?“ Er schmunzelt. „Nein. Ich bin nicht berühmt.“ „Darf ich trotzdem ihren Namen wissen? Vielleicht finde ich Sie ja im Internet.“ Eine kleine Pause entsteht. Dann sieht er mich an und sagt ganz ruhig: „Ich war bei der Erstbesteigung der Eiger-Nordwand dabei, durch die Schweizer Equipe.“ Ich schaue ihn mit großen Augen an. Das sagt sogar mir etwas. Sein Gesicht wirkt plötzlich jung und er lächelt. „Man nannte mich den „Schlosser“, wegen meiner besonderen Art, die Haken in die Wand zu setzen“. Das Leuchten erlischt. „Aber das ist lange her“. Wortlos dreht er sich um und geht langsam und sicherlich unter Schmerzen zu seinem Wohnwagen zurück. Ein alter Mann.


                            Exkurs:
                            Die Eiger Nordwand wurde im Juli 1938 das erste Mal durch eine deutsch-österreichische Seilschaft (Anderl Heckmair, Ludwig Vörg, Heinrich Harrer und Fritz Kasparek) bestiegen. Die zweite Besteigung geschah im Juli 1947 durch die Franzosen Lionel Terray und Louis Lachenal. Die dritte (Erst-)Besteigung erfolgte im August 1947 durch ein Schweizer Team, bestehend aus den Brüdern Hans und Karl Schlunegger aus Wengen und ihrem Gast Gottfried Jermann aus Dittingen. Klick.

                            Gottfried Jermann (dr Räuber), lebte von 1902 bis 1954. Hans Schlunegger, geboren 1912, Skirennfahrer und Bergführer, starb 1948 bei einem Lawinenunglück. Karl Schlunegger, Bergführer, war 1952 bei der Bergung eines Flugzeuges am Guggigletscher federführend dabei und sprengte mit vier Kollegen in einer gefährlichen Aktion einen Tragflügel der verunglückten Maschine frei. Weitere Informationen gibt es im Netz über ihn nicht.



                            Die Begegnung mit dem alten Mann hat meine Stimmung verändert. Ich packe meine Sachen, schließe das Tor auf und stecke den Schlüssel in den Briefkasten. Ich bin ganz leer. Ein Hauch von Ahnung durchzieht mich, was noch kommen wird. Das Alter verändert so vieles. Nichts bleibt, wie es war. Ein letztes Mal rollere ich an der Plakatwand vor den Bruchhäusern vorbei. Fast alle Bekanntmachungen sind Todesanzeigen. In jedem größeren Ort findet man diese Bekanntmachungen an öffentlichen Plätzen.





                            Es regnet wieder und meine Ärmel sind durchnässt. Die Straßen sind leer. An der Via Aurelia bereiten die ersten Gewerbetreibenden die Ladenöffnung vor. Sie sind mit Eifer und Freude dabei und jeder Laden ist anders und individuell. Ein Stück versunkener Heimat. Bei uns im Viertel gibt es diese Läden nicht mehr. Es sind diese seltenen Momente der Klarheit, in denen man den Verlust bemerkt.

                            Als ich am Bahnhof ankomme, ist es 9.00 Uhr. Ich schaue auf die Anzeigetafel. Der Regionalzug aus Genua nach La Spezia fährt um 10.15 Uhr. Das bedeutet, dass ich über eine Stunde am Bahnsteig warten kann. Eine andere Verbindung gibt es nicht. Der nächste Zug fährt um 9.31 Uhr nach Rom.

                            Und plötzlich habe ich die Schnauze voll. Die Schnauze voll von diesen kleinen bunten gelben und roten Häusern an diesen engen asphaltierten Landstraßen mit diesen instabilen Hängen, an denen nur Olivenbäume wachsen. Die Schnauze voll von dem Regen, dem Nebel und überhaupt dieser ganzen puppenhausartigen Landschaft. Mag sein, dass ich nie wieder die Gelegenheit habe, Cinque Terre zu sehen, aber es ist mir egal. Es reicht. Die Orte werden aussehen, wie alle anderen auch. Wenn die Schalterbeamtin rechtzeitig zurückkommt, buche ich um. Wenn nicht, schau ich mir Cinque Terre an. Mein Schicksal liegt in ihrer Hand.

                            Um 9.20 Uhr ist die Schalterbeamtin wieder da. Eine ältere Italienerin fragt, ob ich es eilig habe (glaube ich zumindest, dass sie das fragt) und ich nicke und sage auf italiensch „Zug nach Rom“. Sie lässt mich vor. Die Schalterbeamtin hatte mir gestern das Ticket verkauft und ist etwas genervt, was ich denn nun schon wieder will. Sie nimmt gegen Abzug das Ticket zurück und zwei Minuten später habe ich für ca. 30 Euro ein Ticket nach Rom in der Tasche. Ich werde eine neue Tour planen. Irgendwo in der Nähe von Rom wird es doch Wanderwege oder Natur geben. Irgendetwas, was man outdoormäßig machen kann. Mir wird schon etwas einfallen.

                            Die Zugfahrt ist ereignislos. Die Fahrt durch Cinque Terre verläuft durch Tunnel und nur ganz kurz sieht man an den Haltestellen kleine, nasse Häuser auftauchen. La Spezia ist groß und ich bin froh, dort kein Zimmer suchen zu müssen. Sarzana entpuppt sich als im Regen abgesoffene, zweckoptimierte Kleinstadt. Die Gegend, durch welche die Via Francigena verläuft, präsentiert sich im Januar als deprimierend flach und alles, was nicht nach Asphalt aussieht, ist verschlammt. Wasser steht auf den Feldern. Die Landschaft wirkt einfach trostlos. Nur weg hier. In der Ferne liegt Cinque Terre auf der anderen Seite der Bucht im Nebel.

                            Hinter Livorno kommt ganz plötzlich die Sonne heraus und gibt einen wundervollen Blick auf das Meer frei. Das Meer. Das war es, was ich hier auf meiner Tour gesucht habe. Gibt es hier vielleicht eine Küstenroute, die man rollern kann? Die Idee klingt gar nicht schlecht. Da muss ich heute Abend, wenn ich Internet habe, mal drüber nachdenken. Mir wird schon etwas einfallen.

                            Und das wird es auch.
                            Zuletzt geändert von Torres; 30.01.2014, 18:11.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • blauloke

                              Lebt im Forum
                              • 22.08.2008
                              • 8355
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: [IT] Das Meer

                              Die Diskussion was Outdoor ist oder nicht, hatten wir schon mal anlässlich eines Reiseberichts wo jemand mit dem Motorrad in Schweden/Norwegen unterwegs war und als Outdooraktivität auf Campingplätzen übernachtet hat, sonst aber keinen überflüssigen Schritt zu Fuß gemacht hat.
                              Irgendwo in den Tiefen des Forums wurde sich dann nach langem hin und her darauf geeinigt das Outdoorer ist wer sich als Outdoorer fühlt.
                              OT: Als Outdoorer bezeichne ich mich auch erst seit ich hier im Forum bin. Im Grunde wandere ich noch genauso durch die Gegend wie vor meiner Forumszeit. Darf ich als einfacher Wanderer jetzt hier keine Berichte mehr veröffentlichen?

                              Ich oute mich mal als Fan von Torres Reiseberichten, die mMn mit zu den besten im Forum gehören.
                              @Torres: Ich hoffe noch auf viele Berichte von dir, in deiner speziellen Art zu reisen.
                              Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 30712
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: [IT] Das Meer

                                Danke für die vielen netten Kommentare, die mich sehr freuen. Ich schreibe so schnell es geht weiter
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • volx-wolf

                                  Lebt im Forum
                                  • 14.07.2008
                                  • 5576
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: [IT] Das Meer

                                  OT:
                                  Es ging mir nicht:
                                  (1) um torres persönlich
                                  (2) den Schreibstil
                                  (3) die Qualität der Fotos
                                  (4) die sportliche Leistung.

                                  Es ging mir schlicht um die Thematik.
                                  Denn für mich hat outdoor noch immer damit zu tun: "Ich bin jahrelang durch die Natur gestreift und habe mich über jede Wiese, jede Blume und jeden Baum gefreut. " (zitat torres), weniger/nichts mit Stadtansichten - seien sie sprachlich oder fotografisch noch so gut dargestellt.
                                  Aber die Kritik gestern abend war eher maulig, weniger zielführend. Entschuldigung dafür.
                                  Wir müssen es an dieser Stelle aber auch nicht weiterführen...

                                  Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                                  daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                                  • Torres
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 16.08.2008
                                    • 30712
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    AW: [IT] Das Meer

                                    OT: Danke für die Klarstellung.

                                    Und vielleicht gefällt Dir ja der zweite Teil besser
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • tbrandner
                                      Erfahren
                                      • 03.11.2010
                                      • 489
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: [IT] Das Meer

                                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                      Danke für die vielen netten Kommentare, die mich sehr freuen. Ich schreibe so schnell es geht weiter
                                      Ja bitte!
                                      Deine Berichte gehören zu dem Besten, was das Forum zu bieten hat - das soll mal eine nachmachen, so gut zu schreiben!

                                      Thomas, der sich schon auf die nächsten Zeilen freut :-)
                                      _____________________________________
                                      Meine Seite: http://www.thomasbrandner.at

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                                      • Ingwer
                                        Alter Hase
                                        • 28.09.2011
                                        • 3237
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: [IT] Das Meer

                                        Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                        Irgendwo in der Nähe von Rom wird es doch Wanderwege oder Natur geben. Irgendetwas, was man outdoormäßig machen kann. Mir wird schon etwas einfallen.
                                        Also an dieser Stelle bin ich ja mal gespannt.
                                        Ich tippe mal auf die Gegend um Tivoli oder Frascati?

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                                        • Torres
                                          Freak

                                          Liebt das Forum
                                          • 16.08.2008
                                          • 30712
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: [IT] Das Meer

                                          Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
                                          Also an dieser Stelle bin ich ja mal gespannt.
                                          Ich tippe mal auf die Gegend um Tivoli oder Frascati?
                                          Ne. Auf die Idee bin ich nicht gekommen.
                                          Oha.
                                          (Norddeutsche Panikattacke)

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