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Pyros on Fire: Auf dem HRP von Irun nach Andorra
Mein Plan war es auf dem HRP durch die Pyrenäen von Irun nach Andorra zu wandern, um von dort nach 3,5 Wochen mit dem Bus nach Santander zu fahren, um von dort noch ein wenig sowohl dem Camino Norte als auch dem Camino Primitivo ein wenig weiter Richtung Santiago zu folgen. Insgesamt sollte ich somit ca. 5,5 Wochen auf Tour sein. Begleitet hat mich mein erst einmal auf dem Lykischen Pfad im Frühjahr eingesetztes Hubba Hubba Zelt, mein neuer Rucksack Mercury 65 von Black Diamond,mein neuer Daunenschlafsack Xero 550 von ME und meine neuen alten Hanwag Alaska. aber dazu später noch mehr. Ebenso hatte ich mich aufgrund zahlreicher Hilfe hier im Forum für das Garmin 60 CSX entschieden, so dass ich zum ersten Mal auf einer Tour mit einem GPS Gerät unterwegs sein sollte. Zusätzliche Karten wollte ich mir u.U. vor Ort kaufen, je nach dem, wie gut ich mit der für mich noch neuen Navigation zurecht kommen sollte.
Übernachten wollte ich die gesamte Zeit im Zelt,was mir bis auf eine einzige Nacht auch gelang. Schon vorneweg: Die einzige Nacht auf dem HRP die nicht im Zelt verbracht worden ist, war die schlimmste Nacht, die ich bislang in den Pyrenäen verbringen sollte. Aber auch dazu später mehr.
Insgesamt hoffte ich gerade durch die Neueinkäufe das Gewicht ein wenig reduzieren zu können. Auch wenn ich weiß, dass meine Ausrüstung keiner UL-Ausrüstung entspricht, versuche ich doch für Jahr zu Jahr das Gewicht ein wenig minimieren zu können. Andererseits fällt es mir aber bei der Aussicht im Zelt übernachten und mich selbst verpflegen zu wollen es schwer, das Gewicht noch weiter runter zu bekommen. Ein Tarp habe ich bislang noch nicht ins Auge gefasst, da mir der Luxus eines wirklich abgeschlossenes Zeltes doch einiges an Vorteil bringt.
Anreise
Per Bus und Billigflieger ging es schließlich von Bonn nach Santander, von dort, nachdem ich mich in der Ferreteria gegenüber des Busbahnhofes mit Gas versorgt hatte, mit einem Regionalbus weiter bis nach Irun.
Als Übernachtungsplatz hatte ich mir die Pilgerherberge, die ich bereits aus einem gemeinsamen Urlaub mit meiner Freundin kannte, ausgeguckt. Trotz dessen, dass ich erst gegen 8 in Irun ankam, hatte ich das Glück noch einen Platz in der Pilgerherberge ergattern zu können. Zwar nur in der Garage, aber es war völlig in Ordnung. Mit einem Deutschen, den ich schon im Bus kennengelernt hatte, ging es noch in eine Kneipe zum Abendessen, danach auf die weiche Matratze der Unterkunft.
Tag 1 Von Irun (Pilgerherberge) bis Col de Lizuniaga (wild)
Am nächsten Morgen machte ich mir keinen Stress, betrachtete vergnügt die Pilger, die aufgeregt schon am frühesten Morgen ihre Sachen packten, um schnell vor den anderen aufbrechen zu können.
Ich hingegen stand entspannt gegen 7 Uhr auf, nahm noch ein Frühstück im Aufenthaltsraum der Herberge ein und startete gegen 8 Uhr meinen diesjährigen Trip durch die Pyrenäen.

Morgens in Irun
Blick zurück auf Irun


Traumhaftes Baskenland

Erster Übernachtungsplatz
Zunächst suchte ich mir von Irun eine individuelle Route auf den HRP, der ja eigentlich in Hendaye startet. Somit verpasste ich leider die Möglichkeit meine Füße im Meer zu baden, bevor es die Tour beginnen sollte. Da ich aber aufgrund der knappen Zeit eh nicht das Mittelmeer erreichen sollte, war es mir nun auch nicht so sonderlich wichtig, die Tour direkt am Strand zu beginnen.
Ich verließ somit über den Hauptbahnhof und dem Fluß Richtung Hendaye entlang Irun, bis ich an einem Kreisel mein Brotproviant auffüllte und auf der Nationalstraße 10, die vom HRP laut meiner Recherchen überquert werden sollte, in Richtung HRP folgte. Nach einer knappen halben Stunde, bei der es stetig aber langsam bergauf ging, erreichte ich den Überquerungspunkt und nur kurze Zeit später schimmerte ein GR 10 Schild durch die Büsche am Wegesrand hindurch. Jetzt war es offiziell. Die Tour konnte beginnen. Die Nacht wollte ich am Col de Lizuniaga verbringen, wo man auf einer Wiese neben einem Restaurant übernachten kann.
Der Himmel war zunächst bedeckt, was mir aufgrund meiner Untrainiertheit sehr entgegen kam. Leider war jedoch der Blick auf das Meer nun auch nicht so vielversprechend wie man es sich gewünscht hätte. Aber man kann schließlich nicht alles haben
Asphalt- und Waldwege wechselten sich ab, bis der Col d `Osin den ersten Col der Tour darstellen sollte. Motiviert ging ich den Anstieg an und erreichte im leichten Nebel einen Markierungsstein, der mich zu meiner ersten Pause einlud. Die hatte ich mir schließlich auch verdient, nachdem ich zuvor beim Dörflein Biriatou fast 20 min brauchte, um trotz GPS oder vielleicht auch gerade deswegen den richtigen Abzweig zu finden. Noch war das GPS Gerät relatives Neuland für mich und somit war es gut, mich und es an diesen noch risikolosen Stellen auszuprobieren.
Danch erreichte ich relativ schnell den Col d`Ibardin, der direkt auf der Grenze zwischen Spanien und Frankreich liegend für viele Touristen einen Anlaufpunkt darstellt. Somit gab es an dieser Stelle auch einen kleinen Supermarkt. Da ich am Vortag in Irun nicht eingekauft hatte, jedoch einiges an Proviant aus Deutschland mitgebracht hatte, kaufte ich noch ein paar Kleinigkeiten nach und freut mich zudem über eine kalte Cola.
Cola - von mir in Deutschland so gut wie gar nicht getrunken - kommt es auf Wanderungen doch immer wieder einem unvergleichlichem Genuss nah, eine eiskalte Cola den Gaumen hinunterfließen zu lassen.
Gesagt getan. Nach der Cola sollte es zum anstrengendsten Part des heutigen ersten Tages. Hinauf auf 900 m zu La Rhune, zu dem von der anderen Seite des Colls auch eine Zahnradbahn vor. Dementsprechend auch der Andrang am "Gipfel". Der Anstieg hatte es aber durchaus in sich. Fehlten doch nun der dankbare Schatten der Bäume und die Wolken am Himmel. Mit anderen Worten. Die Sonne knallte deftigst auf meinen Schädel herunter, so dass ich die nächste Gelegenheit auf Schatten ergriff und noch einmal eine Pause einlegte. Danach ging es zwar kräftezehrend aber dennoch kontinuierlich zur Rhune hinauf.
Ab hier gestaltete sich die Wegführung ein wenig schwierig. Aber mit Führer und GPS gelang es mir dann doch den Weg zu finden, um schließlich gegen 16 Uhr mein heutiges Ziel zu erreichen. Im Restaurant war zunächst keiner zugegen, den ich hätte um Zelterlaubnis fragen können. So wartete ich noch, vertrieb mir dir Zeit mit Wäschewaschen und Essen kochen und baute schließlich nach jetzigem Einverständnis der Restauranrbesitzer mein Zelt auf der Wiese auf. Gegen Abend genoss ich noch ein kaltes Bier auf der Terasse, machte mir Reisenotizen und legte mich dann zufrieden nieder zum wohlverdienten Schlaf. Der nächste Tag sollte einige Überraschungen für mich parat haben....
Daten zum 24.07:
Aufstieg gesamt: 1335 m Abstieg gesamt: 1106 GesamtHM:: 2441 höchster Punkt: 858 m
Mein Plan war es auf dem HRP durch die Pyrenäen von Irun nach Andorra zu wandern, um von dort nach 3,5 Wochen mit dem Bus nach Santander zu fahren, um von dort noch ein wenig sowohl dem Camino Norte als auch dem Camino Primitivo ein wenig weiter Richtung Santiago zu folgen. Insgesamt sollte ich somit ca. 5,5 Wochen auf Tour sein. Begleitet hat mich mein erst einmal auf dem Lykischen Pfad im Frühjahr eingesetztes Hubba Hubba Zelt, mein neuer Rucksack Mercury 65 von Black Diamond,mein neuer Daunenschlafsack Xero 550 von ME und meine neuen alten Hanwag Alaska. aber dazu später noch mehr. Ebenso hatte ich mich aufgrund zahlreicher Hilfe hier im Forum für das Garmin 60 CSX entschieden, so dass ich zum ersten Mal auf einer Tour mit einem GPS Gerät unterwegs sein sollte. Zusätzliche Karten wollte ich mir u.U. vor Ort kaufen, je nach dem, wie gut ich mit der für mich noch neuen Navigation zurecht kommen sollte.
Übernachten wollte ich die gesamte Zeit im Zelt,was mir bis auf eine einzige Nacht auch gelang. Schon vorneweg: Die einzige Nacht auf dem HRP die nicht im Zelt verbracht worden ist, war die schlimmste Nacht, die ich bislang in den Pyrenäen verbringen sollte. Aber auch dazu später mehr.
Insgesamt hoffte ich gerade durch die Neueinkäufe das Gewicht ein wenig reduzieren zu können. Auch wenn ich weiß, dass meine Ausrüstung keiner UL-Ausrüstung entspricht, versuche ich doch für Jahr zu Jahr das Gewicht ein wenig minimieren zu können. Andererseits fällt es mir aber bei der Aussicht im Zelt übernachten und mich selbst verpflegen zu wollen es schwer, das Gewicht noch weiter runter zu bekommen. Ein Tarp habe ich bislang noch nicht ins Auge gefasst, da mir der Luxus eines wirklich abgeschlossenes Zeltes doch einiges an Vorteil bringt.
Anreise
Per Bus und Billigflieger ging es schließlich von Bonn nach Santander, von dort, nachdem ich mich in der Ferreteria gegenüber des Busbahnhofes mit Gas versorgt hatte, mit einem Regionalbus weiter bis nach Irun.
Als Übernachtungsplatz hatte ich mir die Pilgerherberge, die ich bereits aus einem gemeinsamen Urlaub mit meiner Freundin kannte, ausgeguckt. Trotz dessen, dass ich erst gegen 8 in Irun ankam, hatte ich das Glück noch einen Platz in der Pilgerherberge ergattern zu können. Zwar nur in der Garage, aber es war völlig in Ordnung. Mit einem Deutschen, den ich schon im Bus kennengelernt hatte, ging es noch in eine Kneipe zum Abendessen, danach auf die weiche Matratze der Unterkunft.
Tag 1 Von Irun (Pilgerherberge) bis Col de Lizuniaga (wild)
Am nächsten Morgen machte ich mir keinen Stress, betrachtete vergnügt die Pilger, die aufgeregt schon am frühesten Morgen ihre Sachen packten, um schnell vor den anderen aufbrechen zu können.
Ich hingegen stand entspannt gegen 7 Uhr auf, nahm noch ein Frühstück im Aufenthaltsraum der Herberge ein und startete gegen 8 Uhr meinen diesjährigen Trip durch die Pyrenäen.

Morgens in Irun
Blick zurück auf Irun


Traumhaftes Baskenland

Erster Übernachtungsplatz
Zunächst suchte ich mir von Irun eine individuelle Route auf den HRP, der ja eigentlich in Hendaye startet. Somit verpasste ich leider die Möglichkeit meine Füße im Meer zu baden, bevor es die Tour beginnen sollte. Da ich aber aufgrund der knappen Zeit eh nicht das Mittelmeer erreichen sollte, war es mir nun auch nicht so sonderlich wichtig, die Tour direkt am Strand zu beginnen.
Ich verließ somit über den Hauptbahnhof und dem Fluß Richtung Hendaye entlang Irun, bis ich an einem Kreisel mein Brotproviant auffüllte und auf der Nationalstraße 10, die vom HRP laut meiner Recherchen überquert werden sollte, in Richtung HRP folgte. Nach einer knappen halben Stunde, bei der es stetig aber langsam bergauf ging, erreichte ich den Überquerungspunkt und nur kurze Zeit später schimmerte ein GR 10 Schild durch die Büsche am Wegesrand hindurch. Jetzt war es offiziell. Die Tour konnte beginnen. Die Nacht wollte ich am Col de Lizuniaga verbringen, wo man auf einer Wiese neben einem Restaurant übernachten kann.
Der Himmel war zunächst bedeckt, was mir aufgrund meiner Untrainiertheit sehr entgegen kam. Leider war jedoch der Blick auf das Meer nun auch nicht so vielversprechend wie man es sich gewünscht hätte. Aber man kann schließlich nicht alles haben

Asphalt- und Waldwege wechselten sich ab, bis der Col d `Osin den ersten Col der Tour darstellen sollte. Motiviert ging ich den Anstieg an und erreichte im leichten Nebel einen Markierungsstein, der mich zu meiner ersten Pause einlud. Die hatte ich mir schließlich auch verdient, nachdem ich zuvor beim Dörflein Biriatou fast 20 min brauchte, um trotz GPS oder vielleicht auch gerade deswegen den richtigen Abzweig zu finden. Noch war das GPS Gerät relatives Neuland für mich und somit war es gut, mich und es an diesen noch risikolosen Stellen auszuprobieren.
Danch erreichte ich relativ schnell den Col d`Ibardin, der direkt auf der Grenze zwischen Spanien und Frankreich liegend für viele Touristen einen Anlaufpunkt darstellt. Somit gab es an dieser Stelle auch einen kleinen Supermarkt. Da ich am Vortag in Irun nicht eingekauft hatte, jedoch einiges an Proviant aus Deutschland mitgebracht hatte, kaufte ich noch ein paar Kleinigkeiten nach und freut mich zudem über eine kalte Cola.
Cola - von mir in Deutschland so gut wie gar nicht getrunken - kommt es auf Wanderungen doch immer wieder einem unvergleichlichem Genuss nah, eine eiskalte Cola den Gaumen hinunterfließen zu lassen.
Gesagt getan. Nach der Cola sollte es zum anstrengendsten Part des heutigen ersten Tages. Hinauf auf 900 m zu La Rhune, zu dem von der anderen Seite des Colls auch eine Zahnradbahn vor. Dementsprechend auch der Andrang am "Gipfel". Der Anstieg hatte es aber durchaus in sich. Fehlten doch nun der dankbare Schatten der Bäume und die Wolken am Himmel. Mit anderen Worten. Die Sonne knallte deftigst auf meinen Schädel herunter, so dass ich die nächste Gelegenheit auf Schatten ergriff und noch einmal eine Pause einlegte. Danach ging es zwar kräftezehrend aber dennoch kontinuierlich zur Rhune hinauf.
Ab hier gestaltete sich die Wegführung ein wenig schwierig. Aber mit Führer und GPS gelang es mir dann doch den Weg zu finden, um schließlich gegen 16 Uhr mein heutiges Ziel zu erreichen. Im Restaurant war zunächst keiner zugegen, den ich hätte um Zelterlaubnis fragen können. So wartete ich noch, vertrieb mir dir Zeit mit Wäschewaschen und Essen kochen und baute schließlich nach jetzigem Einverständnis der Restauranrbesitzer mein Zelt auf der Wiese auf. Gegen Abend genoss ich noch ein kaltes Bier auf der Terasse, machte mir Reisenotizen und legte mich dann zufrieden nieder zum wohlverdienten Schlaf. Der nächste Tag sollte einige Überraschungen für mich parat haben....
Daten zum 24.07:
Aufstieg gesamt: 1335 m Abstieg gesamt: 1106 GesamtHM:: 2441 höchster Punkt: 858 m
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