"Winterzelt"einsatz für Golf Kombi

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  • gi
    Fuchs
    • 21.08.2002
    • 1711
    • Privat

    • Meine Reisen

    "Winterzelt"einsatz für Golf Kombi

    Hey Leute,
    ich bin eigentlich schon etwas zu spät dran für diese Saison, aber die Idee kam mir erst jetzt. Ich schlafe gerne in meinem Golf Kombi, und würde das auch gerne im Winter machen. Jetzt habe ich bei den aktuellen Temperaturen mal im Auto geschlafen - mit 2 Schlafsäcken - aber wirklich angenehm ist das natürlich nicht.

    Nun überlege ich, hinten ins Auto, also auf der Liegelänge von 2x1 Meter, eine Art Zelt reinzubasteln und über Haken auf den Seiten (bereits vorhanden) aufzuspannen. Der Schnitt ist kein Problem, aber ich frage mich, welches Material ich hernehmen könnte. Es geht ja darum, Kondenswasser einigermaßen aufzufangen und gleichzeitig so zu isolieren, dass es zumindest in diesem Zelt etwas wärmer wird. Und bei etwa 10 Quadratmeter geht es natürlich auch um den Preis.

    Welches Material würdet ihr empfehlen? Und wie dämmen? Schwere Fleecedecken aussen und innen etwas Feuchtigkeitsblockierendes?

    Danke,
    gi

  • rumtreiberin
    Alter Hase
    • 20.07.2007
    • 3236

    • Meine Reisen

    #2
    AW: "Winterzelt"einsatz für Golf Kombi

    Das allerwichtigste: Isomatte drunterlegen.

    Autocamping ist vor allem deshalb kalt, weil die meisten Leute meinen, daß es irgendeine Luftmatratze tut, um den Liegekomfort zu erhöhen, manche legen sich auch nur mit Schlafsack auf die umgelegte Rückbank.

    Daß aber auf die Art die Körperwärme ähnlich flott verloren geht wie wenn man sich im Zelt mit dem für 10 Grad Nachttemperatur ausreichenden Schlafsack aber ohne Isomatte hinlegt - selbst wenn die Nachttemperatur die 10 Grad NICHT unterschreitet wird man sich dabei den Hintern abfrieren oder zusätzliche Schlafsäcke und Fleecedecken herbeizerren und über die miese Quali des Schlafsacks nörgeln, solange man nicht verstanden hat was eine gute Isolation Richtung Boden/Liegefläche dabei ausmachen kann.

    Erst wenn auch eine Isomatte die du bei vergleichbarem Wetter auch im Zelt benutzen würdest keine ausreichende Änderung bringt würde ich über weiteres nachdenken.

    Viel Isolationsmaterial das Feuchtigkeit aufnimmt hilft eben NICHT viel. Zum einen sollte über ein spaltbreit geöffnetes Fenster die Möglichkeit feuchte ausatemluft abzuleiten sichergestellt werden, zuallermindest sollten sämtliche Lüftungen geöffnet sein, wenn du aus Sicherheitsgründen das Fenster nicht mal 5mm weit öffnen willst. Sorgst du nicht dafür daß diese angefeuchtete Luft weg kann, wird sich an jedem Gegenstand im Fahrzeug der kalt genug dafür ist, auch an sowas wie Sitzen,Dachhimmel oder den Fleecedecken zur Isolation über die du nachdenkst Feuchtigkeit niederschlagen. Und wenn Fleecedecken klamm bis nass sind, haben sie natürlich überragende Isolationseigenschaften.

    Im Prinzip passiert dabei das gleiche wie bei einer unsachgemäß ausgeführten Wohngebäudedämmung: Hast du innen keine Dampfsperre , oder sie ist lückenhaft/unvollständig, und die Isolation ist so "fett" daß die nach außen geleitete Feuchtigkeit noch in der Wand kondensiert, lernt deine Gebäudedämmung schwimmen. Gleiches passiert auch, wenn die Feuchtigkeit einen anderen Weg in die Dämmung findet. Da du nun mal keine andere Wahl hast als schlafend mit deiner Ausatemluft sowie deiner Körperwärme für eine Luftfeuchtigkeit zu sorgen die dann an den kälteren Punkten des fahrzeuginnenraums kondensieren kann, macht es also Sinn bloß nicht zuviel Zeug das Feuchtigkeit aufnehmen kann unverpackt rumliegen zu haben - gerade moderne Fahrzeuge mit Stoffverkleidungen an allen Ecken haben da sowieso schon genug.

    Einen Schlafsack benutzen, wenn du nur einen Sommerschlafsack hast eben gepimpt durch eine Decke oder einen zweiten - aber noch mehr Zeug das Feuchtigkeit aufnimmt würde ich mir a nicht reinlegen. Ich denke der erste Schritt ist wirklich zum einen die Isolation zur Liegefläche, zum anderen die Ableitung der feuchten Luft nach draußen.

    Material für ein "Zelt" im Auto: Innenzeltstoff sollte völlig ok sein - du hast ja den Blechhaufen als "Außenzelt" der Regen/schnee abhält. Ist insgesamt aus meiner Sicht etwas das eigentlich mehr für die Privatsphäre als für die Isolation bringt. Die "Simpellösung" wäre evtl ein Experiment mit einem Textilduschvorhang oder einer Gardine die du quer hinter den Rückenlehnen der Vordersitze aufhängst, so daß du die Wärme besser im "Liegebereich" hältst. Aber ich nehme nicht an daß eine Art Zelt über der Liegefläche tatsächlich eine signifikante Verbesserung der Temperatursituation bringt, wenn erst mal die übrigen Komponenten "passen".

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    • JonasB
      Lebt im Forum
      • 22.08.2006
      • 5342
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: "Winterzelt"einsatz für Golf Kombi

      mit ausreichend Lüftung hast du kein Kondenswasser im Auto.

      Warm wird es mit geeigneter Isomatte und Schlafsack oder eben Standheizung
      Nature-Base "Natürlich Draußen"

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