[AT] Schaurig schöne schottrige Scharten – 5 Tage Lechtaler Alpen 2013

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    [AT] Schaurig schöne schottrige Scharten – 5 Tage Lechtaler Alpen 2013

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Österreich

    Reisezeit: August 2013

    Region/Kontinent: Ostalpen - Zentraleuropa




    Schaurig schöne schottrige Scharten – 5 Tage Lechtaler Alpen 2013





    Die Tour ist, mit leichter Abwandlung, Band 1 der Buchserie „Hüttentrekking“ von Ralf Gantzhorn entnommen. Er stuft sie als „mittel“ ein und „konditionell fordernd“. Nun sind wir ziemlich fit, ich finde die konditionellen Anforderungen aber insgesamt nur recht mäßig. Zwar sind täglich unangenehm schottrige steile Auf- und Abstiege zu bewältigen, jedoch meist auf Tagesetappen von unter 4 Stunden. Erwähnenswert sind hingegen einige ausgesetzte – gut versicherte – Stellen an den Scharten. Schlüsselstelle dürfte der ausgesetzte Abstieg vom oberen Gebäudejoch zum Würtembergerhaus sein, der zwar versichert ist, aber bedingt durch die vielen Steinrinnen ist das nächste Stahlseil manchmal etwas weiter weg, als einem lieb ist. Immerhin warnt an dieser Stelle ein DAV-Schild, verlangt „Alpine Erfahrung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Die ganze Strecke ist super markiert, zum Verlaufen braucht man dort ein gewisses Talent



    Prolog

    Eigentlich wollten wir um diese Zeit wieder in Norwegen sein, aber der Broterwerb ließ leider nur eine Woche Urlaub am Stück zu, also boten sich die Alpen an. Zur Hauptferienzeit sicher nicht ideal, aber wir wollten das Beste draus machen. Also in die Lechtaler Alpen, wo wir schon immer mal hin wollten, die auch Hoffnung machten, nicht ganz so totgetreten zu sein, wie anderen Teile der Alpen. Die Planung lief zeitlich auf der letzten Rille, aber selbst die AV-Karten kamen schließlich noch pünktlich an – mit teurem Expresskurier, nachdem sie bereits einmal, als angeblich unzustellbar, zurückgeschickt wurden. Danke, DHL!


    Anreise

    Unser Zug ging vom Hbf bereits um kurz nach Vier, was Aufstehen um Zwei bedeutete, was wiederum bedeutete, dass sich Hinlegen nicht wirklich lohnt. Also haben wir durchgemacht bzw. gepackt. Kurzer Adrenalinanstieg, weil dringend noch zu erledigende Papiere nicht im aktuellen Wohnungsumzugschaos gefunden werden konnten, aber wir improvisierten.

    Es folgte die übliche Abenteueranreise mit der Deutschen Bahn, gegen die weder UL noch Ultra-Heavy-Equipment hilft. Pünktlich am Berliner Hauptbahnhof angekommen, zunächst mit 45, dann mit doch nur 15 Minuten Zugverspätung konfrontiert, die der ICE bis Frankfurt bei wegen Hochwasser eh verlängerter Fahrzeit wieder rausholte, um bis Ulm dann wieder 11 Minuten von verbleibenden 12 Minuten Umsteigzeit zu verlieren. Im Sprint haben wir dann den, natürlich ganz am anderen Ende des am weitesten entfernten Bahnsteiges in Ulm stehenden, Regionalexpress gerade noch erwischt. Umstieg in den Regionalzug hingegen problemlos, aber auch eigentlich überflüssig, weil so langsam, dass man auch hätte laufen können. Ebenfalls mit Verspätung aus dem Zug, todesmutig den bereits abfahrenden Bus angehalten und schließlich nach 12 Stunden am Zielort Häselgehr angekommen. Hab ich was vergessen ? Ach ja, unser Plan, im ICE zu schlafen scheiterte an einem 5 Stunden lang durchgehend schreiendem Kleinkind (dem war vermutlich wie mir einfach nur arschkalt im Zug, aber ich musste mich ja zusammenreißen...) und trotz allem ist das eigentlich skandalöse am Bahnfahren echt der Kaffee.

    Häselgehr, unserem Ausgangspunkt Gramais nächstgelegen, verfügt neben einem kleinen Freibad als einzige Attraktion noch über eine Tankstelle. Die Sonne brennt uns aufs Hirn, es ist extrem heiß. Wir bezogen Quartier im Gasthof Lechtaler, amüsanterweise von Berlinern geführt. Abgesehen vom noch in 1978 verhafteten Gastraum im bedrohlich schwarzen Gelsenkirchner Barock mit allen folkloristischen Deko-Schrecken ( Blink-Leuchtband um den Tresen! ) sind Zimmer und Frühstücksraum hell und mit leckerer Halbpension ist es sogar sehr günstig. Man muss es halt nur abkönnen, dass der Wirt darüber nörgelt, das Gäste immer so anstrengend sind. Aber so sind Berliner halt...


    Tag 1 Gramais – Hanauer Hütte


    Wir starten mit Aussicht auf bestes Wetter. Lediglich zum Ende der Woche instabiler und abends Gewitterneigung. Es heist deshalb früh starten, weshalb wir nicht den Bus gegen 10 Uhr nehmen, sondern uns die 8km vom Wirt für 5 Euro pro Nase nach Gramais fahren lassen. Neben uns zwei Nasen sind noch Günter und Sebastian aus Dresden dabei, die wir auf unserer Tour immer mal wieder treffen werden. Sebastian, 11 Jahre alt, wird den Standard für die nächsten Tage setzen. Was ein 11jähriger schafft, dürfen wir schließlich nicht beklagen.

    Gramais ist, obwohl der Kirchturm darüber hinwegzutäuschen versucht, nicht nur von Gott verlassen. So genießen wir kurz die Ruhe und starten dann los.



    Zunächst geht es auf breitem Weg am Fluss entlang.



    Dann hinauf zum Kogelsee, wird der Weg deutlich schmaler und steiler.





    Wir genießen die Aussicht auf die umliegenden Hänge mit der für die Gegend typischen, weit hinauf reichenden Grasnarbe.





    Steil geht es die letzten Meter bergauf...





    ...dann stehen wir nach ca. 800hm und gut zwei Stunden am idyllischen Kogelsee.



    Wir nutzen die Gelegenheit zu einer Pause, lüften Schuhe und Füße und verzichten vorerst auf ein Bad. Leider brennt uns die Sonne dabei schon zu sehr in der Mittagsglut, so dass wir nur kurz verweilen und dann den Anstieg zur Kogelseescharte in Angriff nehmen.



    Die letzten 100Hm stimmen gut ein auf das, was uns die nächsten Tage erwarten sollte. Nicht endlos lange, aber unangenehm steile und vor allem schottrige Anstiege. Serpentinen werden hier offensichtlich nur dann eingesetzt, wenn der Aufstieg in Falllinie an physikalische Grenzen stößt.
    Ablenken von der Schinderei kann man sich aber mit den herrlichen Ausblicken zurück.



    Fast oben angekommen, treffen wir dann auf erste Schneefelder.



    Kurz durchschnaufen, und dann schon wieder runter. Windige Scharten sind leider nicht der ideale Ort zum Genießen der Aussicht. Die ersten Hm sind wieder unangenehm schottrig steil, aber gut machbar. Wir blicken nur kurz zurück...



    ...denn als Belohnung gibt es ein wunderschönes Hochkar zu durchqueren.





    Ein Wegweiser verheisst die Hütte in nur 45 Minuten, der Weg führt zunächst vorbei an einer Alm, dann kommt die Hütte in Sicht.





    Die Hanauer Hütte hat einen durchschnittlichen Eindruck hinterlassen. Wir stärken uns zunächst mit leckerem Apfelstrudel und alkoholfreiem Weizen, das Abendessen und das Lager sind aber nicht in Erinnerung geblieben. Umso eindrücklicher das stundenlange Unwetter mit Gewitter und Hagel in den späten Abendstunden, dass wir glücklicherweise von innen beobachten durften. Die Auswirkungen auf die Wege werden uns aber in den nächsten Tagen noch begleiten, zahlreiche Muren werden die Wege beschwerlicher machen. Dann geht’s ins Bett ähm...Lager. Hat der Erfinder von Oropax eigentlich den verdienten Nobelpreis bekommen ?


    Tag 2 Hanauer Hütte – Steinseehütte


    Heute steht nur ein kurzer Tag auf dem Programm mit knapp 600Hm, also lassen wir uns Zeit und frühstücken in Ruhe. Das Wetter schaut gut aus, wir genießen die Morgenluft und Ausblicke rund um die Hanauer Hütte.





    Dann geht es wieder steil und schottrig zur hinteren Dremelscharte hinauf. Es gibt auch eine vordere Dremelscharte mit Option des Aufstiegs zur Dremelspitze, wir gehen hinten rum.



    Die letzten Meter sind anstrengend, extrem steil rutscht man immer wieder weg, kann sich nur mühsam am Seil hochziehen.



    Belohnt wird man dann mit einem ebenso steilen und rutschigen Abstieg, den wir allerdings im Gegensatz zu einigen anderen ohne Einsatz der Ein-Punkt-Hosenbodenrutschtechnik schaffen.



    Es lockt der Steinsee und ich nutze Ihn auch gleich für eine beherzte Abkühlung, das Ganze ist einige Zentimeter kälter als erwartet.



    Aber die Kulisse ist schon atemberaubend. Bei Windtsille brennt uns die Sonne aufs Hirn, hier kann man es aushalten und einigen Seilschaften in den umliegenden Felsen zusehen. Dann bekommen wir Hunger, die Hütte ist nur noch eine halbe Stunde entfernt...



    ...und liegt atemberaubend.



    Die Steinseehütte ist klar der Awardwinner der Tour, best Hütte in Town sozusagen. Der Kaiserschmarrn ist einfach nur geil, karamelisiert, schlicht saulecker. Supernette Bedienung, es bleiben keine Wünsche offen. Wir schlagen aber Nachmittag noch die Zeit tot mit einem erneuten Ausflug zum Steinsee, leider ist es eine Spur zu heiß.



    Später schlägt das Wetter um Richtung Gewitterneigung, es bleibt aber bei fernen Donner und etwas Regen.

    Sensationelle Lasagne, ein himmlischer Schneeball zum Nachtisch, der leckere Wein vom eigenen Weingut des Hüttenwirtes und das trotz aller Größe gemütliche Lager machen die Routenplanung auf diesem Teilstück nicht einfach: Bei gutem Wetter und guter Kombi wird man in 7-8 Stunden auch an einem Tag bis zum Würtemberger Haus kommen....aber wer will sich schon so eine tolle Hütte entgehen lassen ?


    Tag 3 Steinseehütte - Würtemberger Haus


    Heute treibt es uns früh aus dem Bett, schließlich ist instabiles Wetter angekündigt und wir wollen bald los. Das Frühstücksbuffet ist toll, es wird reichlich nachgelegt, und wir kommen gegen 8:00 Uhr los. Heute steht als Herausforderung die Rosskarscharte auf dem Programm, angeblich eine der Schlüsselstellen der Tour.



    Hält sich das Wetter ? Nach Aussage des Wirtes bis zum Nachmittag, auch einige Bergführer sind mit Schützlingen in die Wände gestiegen, aber innerhalb einer Stunde, während wir noch zum Gufelgrasjoch, steil und schottrig, aufsteigen, schlägt das Wetter um. Schwarze Wolken kommen über den Kamm und es beginnt zu regnen. Oben angekommen ist es ziemlich unangenehm, wir treffen ein Pärchen aus Imst, die schon wieder auf dem Rückweg sind, weil sie ein Gewitter fürchten.

    Wir sind unsicher, vor uns liegen die ersten seilversicherten und ausgesetzten Stellen. Wir kauern uns in eine Felsnische und warten etwas, nach einer Viertelstunde wird es heller. Wir beschließen, weiterzugehen. Es regnet immer noch, deshalb auch leider die Fotodurststrecke. Wir queren nun einen Hang zur Rosskarscharte hinüber, sehr mühseelig, weil viele Muren beim Unwetter vor 2 Tagen den Weg stellenweise weggespült haben, so dass wir nur mühsam vorankommen.

    Schließlich zieht auch noch dichter Nebel auf, zum Glück ist die Orientierung noch kein Problem. Wir steigen schließlich, man ahnt es schon, steil und schottrig, zur Rosskarscharte auf, die letzten Höhenmeter sind wieder nur mit Hinaufziehen am Seil möglich. Der Abstieg ist ein steiles, aber gut versichertes Abklettern und schließlich ein steiles Abrutschen über eine Schotterspur. Zum Glück ist alles abgetrocknet und mittlerweile scheint auch die Sonne wieder.



    Danach folgt eine harmlose hangparallele Traverse, bis ein Schild, am Abstieg zum Würtemberger Haus die Unabdingbarkeit von „Alpiner Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit“ verkündet. Wir beschließen, dass wir diese, auch angesichts des mittlerweile schönen Wetters, besitzen und fassen uns ein Herz und ein Drahtseil. Etwas mulmig sind nur einige steile Rinnen, die wegen Steinschlag nicht durchgehend versichert sind. Aber auch das schaffen wir und stehen letztlich am Würtembergerhaus, es ist früher Nachmittag.

    Die Hütte ist klein, eine Attraktion die Naturdusche, die aus der nahen Quelle gespeist wird, ermöglicht dem verschwitzen Wanderer eine erfrischende Reinigung, der böige Wind föhnt einen sogar trocken. Man ist auch sehr gut vor den Blicken von der Hütte geschützt, vor dem neu ankommender Wanderer allerdings nur bedingt, wie ich dann feststellen muss – aber so lernt man Leute kennen.

    Wir genießen noch die Abendstunden und die Stimmung an und in der Hütte.





    Kommen mit netten Schwaben und Münchner Mädels ins Gespräch, das Essen ist in Ordnung.

    Das Lager ist im sparsam schwäbischen Stil erbaut, nutzt also den Flur, damit einem beim Schlafen auch ja nichts entgeht, was sich in der gesamten Hütte ereignet. Weiterhin erhält man beim Schlafen kostenlos einen Kurs in Synkron-Gymnastik. Da man hier wirklich nicht mehr Platz hat als ein Hüttenschafsack breit ist, setzt sich die Drehung einer Person spontan durch die ganze Reihe fort – ein echtes Erlebnis.


    Tag 4 Würtemberger Haus – Memminger Hütte

    Wir erwachen bei leider noch sehr instabilem Wetter. Vor allem wegen des starken Föhnwindes und früher Gewitterneigung raten uns viele, die gestern aus der anderen Richtung kamen, vom Weg über die Großkopfspitze ab. Sie fanden es gestern schon grenzwertig, der Weg verläuft einige Kilometer über einen Grat, und heute ist es zunächst noch windiger. Wir entscheiden uns also für einen Abstieg nach Madau, allerdings mit der Option, später über das Oberlahmsjoch doch noch zur Memminger Hütte zu gelangen, falls sich das Wetter bessern sollte.

    Diesmal wandern wir zusammen mit Dietrich und Sebastian aus Dresden, die wir schon einige Abende auf der Hütte getroffen haben. Es geht zunächst steil bergauf bis zum Leiterjöchel.



    Die Aussicht ins Tal aber ist großartig, das Wetter wird besser.



    Der Abstieg ist dann wieder ausgesetzt...



    ...und stellenweise eine ganz schöne Kletterei.



    Die weiteren 500Hm sind arg kniefressend. Dann trennen sich unsere Wege, die Dresdner wollen nicht mehr weiter im Regen wandeln, wir steigen doch wieder auf Richtung Oberlahmsjoch und werden belohnt. Das Wetter bessert sich weiter und die Kombination aus steilen Schotterhängen und hoher Grasnarbe, die diesen Teil der Alpen so prägt, versöhnt uns.





    Wieder sehen wir Haflinger.



    Die letzten Höhenmeter sind echt üble Schinder, es ist so steil, dass die Devise „drei Schritte vor gehen , zwei zurück rutschen“ angesagt ist.



    Schließlich sind wir oben, die Sonne scheint, aber der Wind bläst so stark durch das Joch, dass wir uns fast hinlegen müssen. Es war eine gute Idee, heute den Grat zu meiden und stattdessen die Aussicht von hier zu genießen.



    Beim Start erfasst uns nochmal eine Windböe und bläst meiner Frau den Regenschutz weg. Gegen diese Umweltverschmutzung sind wir leider machtlos, das Teil befindet sich recht schnell ein paar Kilometer entfernt am gegenüberliegenden Hang.

    Wir steigen weiter ab zur Memminger Hütte, hinter der imposant die Freispitze aufragt.



    Die Hütte hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Als Raststätte der E5-Autobahn und angesichts der Größe ist es gemütlicher als gedacht, die Küche ist durchschnittlich, die Lage landschaftlich toll und wir genießen ein Weizen zum Kaiserschmarrn in imposanter Kulisse.



    Andererseits quälen sich da gefühlt tausende E5-Touristen pro Stunde die 1000Hm aus dem Tal hinauf und jeder berichtet von seinem persönlichen Mount Everest. Das Alter sinkt stark ab, die Piercingdichte steigt hingegen unaufhaltsam und man kann staunend 70l-Rucksäcke beobachten, die entweder selbst heraufgeschleppt oder aber per Materialbahn nachgeschickt wurden. Selten auch soviel Schminke an einem Hüttenabend gesehen und soviel grausige Dialekte gehört. „Mir sind de WHW gegangen, jetscht gehe ma halt de E5...“

    Wir teilen immerhin ein 4 Bett-Zimmer, purer Luxus gegen die letzte Nacht, mit Torben und Kevin. Beide sind sehr höflich und entschuldigen sich schon im Vorab, dass sie morgen bei ihrem frühen Start uns eventuell werden stören müssen.

    Tag 5 Memminger Hütte – Bach – Häselgehr

    Wir verlassen so gegen 6:30 Uhr unser Zimmer, Torben und Kevin schlafen da noch tief und fest.

    Nach Genuß eines ordentlichen Frühstückes, vor allem das Bircher Müsli ist gut, werfen wir einen Blick vor die Tür. Abstiegswetter:



    Der Rest ist schnell erzählt. Wir wählten den Abstieg nach Bach, Gantzhorn schlägt den Weg übers Oberlahmsjoch vor, aber einen Teil sind wir ja gestern schon gegangen und dann reizt uns das noch unbekannte, als sehr steil und kniefressend beschriebene ,Teilstück bei Regenwetter nicht wirklich. Der Abstieg zieht sich, da sehr feucht und die unangenehme Mischung aus steilem Weg, rutschigem Fels und Morast, um das Ganze zwischendurch zu schmieren.







    Die landschaftlichen Genüsse werden schnell durch Massen an aufsteigenden E5lern beeinträchtigt, gegen das sich langsam einregnende Wetter hilft ein Abstecher in den netten Gasthof „Hermine. Aber letztlich erreichen wir Bach und der Bus bringt uns nach Häselgehr und der ICE wieder nach Berlin.


    Fazit

    Die Lechtaler Alpen sind wunderschön und, bis auf das letzte Teilstück, nach Alpenmaßstäben, noch nicht total überlaufen. Da man 2 Etappen gut zusammenlegen kann, durchaus ein Tipp für eine kurze Hüttentour mittleren Anspruches. Für Schotterallergiker allerdings nur bedingt empfehlenswert.

    Zuletzt geändert von Antracis; 13.08.2017, 17:04.

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    #2
    AW: [AT] Schaurig schöne schottrige Scharten – 5 Tage Lechtaler Alpen 2013

    Danke dir für die tollen Impressionen dieser Tour, die Ecke scheint echt lohenswert und weniger überlaufen.

    Was hattest du denn für eine Kamera dabei, die Fotos sind echt spitze.

    Liebe Grüße
    Alex

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      #3
      AW: [AT] Schaurig schöne schottrige Scharten – 5 Tage Lechtaler Alpen 2013

      Schöner Bericht und scheint echt eine lohnende Tour zu sein =)

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