Bei der Recherche nach MYOG Quilts ist mir folgende Idee gekommen:
Statt durchgehenden Kammertrennwänden (H-Kammern) werden nur ganz kurze Stege von vielleicht ca 2cm Breite vernäht. Die Stege haben sowohl in Längs, als auch in Querrichtung den gleichen Abstand (z.B. Sommerquilt 5x5cm. Winterquilt 10x10cm).
Warum das ganze?
Hauptvorteil wäre in der Befüllung. Statt 15-30 Kammern einzeln zu berechnen, wiegen und mühselig zu befüllen, zwischendrin immer wieder anheften, damit keine Daunen raus kommen. So könnte man den Quilt fertig nähen, ein Loch von 10cm Breite lassen und die mengenmäßig passend bestellten Daunen in einem Zug rein "schütten".
Gleiches gilt dann, wenn die Daunen nach 10 Jahren hinüber sind. Bei der H-Kammer Methode müssen 200cm Naht aufgetrennt werden. Dann überlegt man sich, ob man nicht gleich alle Daunen tauscht. Bei der Methode ohne Kammern müssen nur wenige cm aufgetrennt werden, wodurch man sich evtl. überlegt: Erst Daunen nachfüllen, später Daunen tauschen. Die meisten hier werden wissen, wie mühselig es ist 200cm Naht zu trennen.
Außerdem bietet es wärmetechnische Vorteile. 1/5 weniger Trennmaterial, bedeutet weniger Kältebrücken. Die Durchsteppmethode wird plötzlich um ein vielfaches leistungsfähiger. Kommt zwar nicht an H-Kammer ran, aber doch ziemlich stark.
Viele Quilts haben einen Schnürzug an Kopf und Fußende. Die erste und letzte Kammer wird durch den Schnürzug extrem komprimiert. Ohne Trennwände würden sich die Daunen in Richtung Quiltmitte verschieben. Eine höhere Daunendichte, bessere Ausfüllung und sogar ein gewisser Grad der Kompensation von zu wenig Daunen könnte entgegen gewirkt werden. Also letztendlich eine bessere Regulierbarkeit der Temperatur.
Gewichtstechnisch wird es mit Abstandshaltern nicht viel bringen. Zwar wird weniger Material benötigt, dafür braucht man Material, welches an den Schnitträndern nicht ausfranst, also eher etwas in Richtung Schnur bzw. hauchdünnes Einfassband, statt Moskitonetz.
Ich dachte auch schon an die Gefahr, dass die Daunen verrutschen. Bei einer Jacke mag das kritisch sein, da hier die Kammern übereinander liegen. Die Daunen würden nach unten Sacken und es wäre an den Schultern kalt.
Beim Schlafsack/Quilt sind die Kammern quer angeordnet. Das heißt, wenn zu wenige Daunen in einer Kammer sind, so verrutschen sie zur Seite. Es gibt Schlafsäcke mit Längskammern im Brustbereich, aber das ist auch nur ein ganz kleiner Teil. Bei der Methode ohne Kammern verhindern die Abstandshalter, dass sich die Daunen alle im Fußbereich wiederfinden. Sorgen also für eine gleiche Dicke über den ganzen Quilt.
Sollten doch mal die Daunen verrutschen reicht ein schütteln zum Verteilen. Daher denke ich, dass das verrutschen nicht das Problem ist.
Vorteile:
-leichteres befüllen
-leichteres nachfüllen
-Schnürzüge an Kopf und Fuß erhöhen Daunendichte=Isolationszuwachs im ganzen Quilt
-weniger Kammertrennwand Material(=leichter)
-Isolationszuwachs besonders bei Durchsteppmethode
Nachteile:
-nicht ausfransendes Trennmaterial benötigt (=schwer)
-ein Riss kann zum totalen Daunenverlust führen, statt einer Kammer
-hohe punktuelle Belastung
Für Bettdecken gibt es das schon. Jedoch nur durchgesteppt, wie alle Daunenbettdecken. Und auch nur mit relativ langen Nähten.
http://wasserbett.home-garden24.de/d..._kissen400.jpg
Was meint ihr?
Statt durchgehenden Kammertrennwänden (H-Kammern) werden nur ganz kurze Stege von vielleicht ca 2cm Breite vernäht. Die Stege haben sowohl in Längs, als auch in Querrichtung den gleichen Abstand (z.B. Sommerquilt 5x5cm. Winterquilt 10x10cm).
Warum das ganze?
Hauptvorteil wäre in der Befüllung. Statt 15-30 Kammern einzeln zu berechnen, wiegen und mühselig zu befüllen, zwischendrin immer wieder anheften, damit keine Daunen raus kommen. So könnte man den Quilt fertig nähen, ein Loch von 10cm Breite lassen und die mengenmäßig passend bestellten Daunen in einem Zug rein "schütten".
Gleiches gilt dann, wenn die Daunen nach 10 Jahren hinüber sind. Bei der H-Kammer Methode müssen 200cm Naht aufgetrennt werden. Dann überlegt man sich, ob man nicht gleich alle Daunen tauscht. Bei der Methode ohne Kammern müssen nur wenige cm aufgetrennt werden, wodurch man sich evtl. überlegt: Erst Daunen nachfüllen, später Daunen tauschen. Die meisten hier werden wissen, wie mühselig es ist 200cm Naht zu trennen.
Außerdem bietet es wärmetechnische Vorteile. 1/5 weniger Trennmaterial, bedeutet weniger Kältebrücken. Die Durchsteppmethode wird plötzlich um ein vielfaches leistungsfähiger. Kommt zwar nicht an H-Kammer ran, aber doch ziemlich stark.
Viele Quilts haben einen Schnürzug an Kopf und Fußende. Die erste und letzte Kammer wird durch den Schnürzug extrem komprimiert. Ohne Trennwände würden sich die Daunen in Richtung Quiltmitte verschieben. Eine höhere Daunendichte, bessere Ausfüllung und sogar ein gewisser Grad der Kompensation von zu wenig Daunen könnte entgegen gewirkt werden. Also letztendlich eine bessere Regulierbarkeit der Temperatur.
Gewichtstechnisch wird es mit Abstandshaltern nicht viel bringen. Zwar wird weniger Material benötigt, dafür braucht man Material, welches an den Schnitträndern nicht ausfranst, also eher etwas in Richtung Schnur bzw. hauchdünnes Einfassband, statt Moskitonetz.
Ich dachte auch schon an die Gefahr, dass die Daunen verrutschen. Bei einer Jacke mag das kritisch sein, da hier die Kammern übereinander liegen. Die Daunen würden nach unten Sacken und es wäre an den Schultern kalt.
Beim Schlafsack/Quilt sind die Kammern quer angeordnet. Das heißt, wenn zu wenige Daunen in einer Kammer sind, so verrutschen sie zur Seite. Es gibt Schlafsäcke mit Längskammern im Brustbereich, aber das ist auch nur ein ganz kleiner Teil. Bei der Methode ohne Kammern verhindern die Abstandshalter, dass sich die Daunen alle im Fußbereich wiederfinden. Sorgen also für eine gleiche Dicke über den ganzen Quilt.
Sollten doch mal die Daunen verrutschen reicht ein schütteln zum Verteilen. Daher denke ich, dass das verrutschen nicht das Problem ist.
Vorteile:
-leichteres befüllen
-leichteres nachfüllen
-Schnürzüge an Kopf und Fuß erhöhen Daunendichte=Isolationszuwachs im ganzen Quilt
-weniger Kammertrennwand Material(=leichter)
-Isolationszuwachs besonders bei Durchsteppmethode
Nachteile:
-nicht ausfransendes Trennmaterial benötigt (=schwer)
-ein Riss kann zum totalen Daunenverlust führen, statt einer Kammer
-hohe punktuelle Belastung
Für Bettdecken gibt es das schon. Jedoch nur durchgesteppt, wie alle Daunenbettdecken. Und auch nur mit relativ langen Nähten.
http://wasserbett.home-garden24.de/d..._kissen400.jpg
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