Hersteller: Deuter Sport
Modell: Trekkingrucksack ACT Lite 40 + 10 Modelljahr u. Kaufjahr: 2006
Größe: 40 Liter + 10 Liter über ausziehbares Deckelfach
Konstruktion: Innengestellrucksack mit gekreuzten Aluschienen, die Schultergurte sind mehrfach höhenverstellbar, der Boden ist verstärkt
Material: Ripstop-Nylon und Mesh-Gewebe
Aufteilung: großes Haupt- und Schlafsackfach (kann durch Öffnen des Reißverschlusses zu einem durchgehenden Fach erweitert werden. Der höhenverstellbare Deckel ist in zwei Deckelfächer (ca. 2 Ltr.und 0,5 Ltr.) unterteilt. Ein so genanntes Wertsacheninnenfach auf der Innenseite des Deckels. An beiden Seiten eine Netztasche. Kleine Handy/Kamera/Geldtasche auf der Flosse des rechten Beckengurts.
Besonderheit: Der Rucksack ist für ein Trinksystem vorbereitet (Schlauchdurchführung). Auf der Innenseite des Deckels ist eine Erläuterung des Alpinen Notsignals.
Gewicht lt. Hersteller: 1.670 Gramm
Gewicht lt. Küchenwaage: 1.740 Gramm
Preis: ca. 125,00 Euro
Link zum Hersteller: www.deuter.com
Hinweis: Den Rucksack habe ich selbst gekauft und bezahlt
Wie wurde getestet? Seit dem Frühjahr 2006 wurde der Rucksack auf Mehrtagestouren und mehrwöchigen Langstreckenwanderung in Europa eingesetzt. Keine Hochtouren, keine Kletterpassagen!
Längste Weitwanderung am Stück: ca. 1.150 km in 6 Wochen.
Längste Tagesetappe: ca. 60 km, dabei wurde der Rucksack 11 Stunden getragen.
Im Mittel wog er dabei ungefähr 10 Kilogramm.
Spanischer Jakobsweg (800 km) // Via de la Plata (1.000 km) // Caminho Português (230 km) // Küstenwanderung durch ganz Portugal (620 km) // Zu Fuß von der Nordsee in die Eifel (450 km) // Auf dem Ausoniusweg von Bingen nach Trier (130 km) // Auf dem Jakobsweg des Eifelvereins/HWW 1 (115 km) // Mehrtageswanderung in Luxemburg (75 km) // Sponheimer Weg (90 km) // Mehrtageswanderungen entlang der Algarveküste (120 km) // GR 92/Camins de Ronda - Die ganze Costa Brava zu Fuß (220 km) // Zu Fuß vom Deutschen Eck zum Schönbuch (400 km) // Auf den Wegen des Eifelvereins durch die Eifel (150 km) // Menorcas Südwestküste auf dem GR 223/Camí de Cavalls (80 km)
Stand September 2015: Bis jetzt habe ich den Rucksack ca. 5.100 km getragen. Keine wesentlichen Neuigkeiten. Funktioniert! Beurteilung und Fotos, siehe unten bei "Langzeittest".
Schlaufen und Befestigungen für Eispickel wurden entfernt
Verarbeitung: Bis heute sind keine Mängel oder Verarbeitungsfehler aufgetreten. Weder geht eine Naht auf, noch ist unter Belastung etwas gerissen. Das leichte Gewebe zeigt keine Verschleißerscheinung, ebenso sind die Reißverschlüsse leichtgängig. Wasserdicht ist auch dieser Rucksack nicht. Schon relativ kurze Regengüsse finden den Weg ins Innere.
Innengestell: Die in X-Form angebrachten Aluschienen enden hinter dem unteren Ende der weichen Rückenpolster. Durch Verbiegen können die Schienen an die Anatomie angepasst werden.
Achtung! Die Schienen lassen sich mit etwas Gewalt relativ leicht verbiegen. Zum Beispiel wenn der nicht ganz volle Rucksack in ein Gepäcknetz oder einen Kofferraum gepresst wird. Wenn die Schienen dabei weit vom Rücken weg gebogen werden (Bogenform), drücken die unteren Enden auf den Beckenrand, oder auf die am Becken verlaufenden Nerven. Aus diesem Grund sollte von einem weiten Durchbiegen, um eventuell die Luftzirkulation zu verbessern, abgesehen werden.
Tragesystem: Es sind alle Einstellmöglichkeiten die an einem Trekkingrucksack erwartet werden vorhanden: höhenverstellbare Schultergurte, Lageverstellriemen, Kompressionsgurte, über zusätzliche Gurte lässt sich die Beweglichkeit des Beckengurts regulieren.
Das sehr große Hauptfach (ich habe noch nie einen so großen 40-Liter Rucksack gesehen) verführt zum Überladen. Das sollte tunlichst vermieden werden. Bei zu viel Gewicht kapituliert das Tragesystem.
Tragekomfort: Die dünnen, aber harten Flossen des Beckengurts übertragen die Last ohne Probleme aufs Becken. Druckstellen oder wund gescheuerte Hüftknochen sind bei mir noch nicht aufgetreten (175 cm, 65 kg) Der weiche Schaumstoff der beiden Rückenpolster wird schon bei einem leicht gepackten Rucksack zusammengedrückt, besonders da wo die beiden Aluschienen enden! Deshalb sollte der Rucksack nicht überladen werden. Optimal sind nach meiner Meinung bis maximal 15 Kilo. Über kürzere Entfernungen sind auch höhere Gewichte möglich, dann kommt der dünne und harte Beckengurt an seine Grenzen. Die sehr breiten Schultergurte (Innenseite Mesh-Gewebe) könnten ein gutes Stück schmaler sein. Als Folge würde man etwas weniger darunter schwitzen.
Wenn der Rucksack richtig und in den oben aufgeführten Grenzen gepackt wird, dann hat man eine sehr guten Begleiter für lange Touren. Mehrwöchige Wanderungen über lange Distanzen ohne Schmerzen sind bei mir selbstverständlich.
Verbesserungswürdig: Die beiden Rückenpolster sollten im Bereich des Beckens etwas breiter gepolstert sein, alternativ sollte ein härterer Schaumstoff verwendet werden. Die unteren seitlichen Kompressionsriemen laufen über den oberen Rand der Netztaschen. Nur 2 cm höher angebracht, und schon wären die Netztaschen ohne Verrenkungen oder Einschränkungen zu nutzen.
Fazit: Wenn der Rucksack nicht überladen wird, ist das ein vollwertiger Trekkingrucksack, auch für lange Touren. Das hellgraue Gewebe des Tragesystems und an der dem Rücken zugewandten Rucksackseite, verhindern ein unnötiges Aufheizen bei starker Sonneneinstrahlung. Auf eine sorgfältige Vorbiegung der Aluschienen muss unbedingt geachtet werden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten wegen der überzogenen Vorbiegung der Aluschienen, ist das mein bester Rucksack für die meisten meiner Touren mit reduziertem Gepäck.
Langzeittest nach nun 9 Jahren Gebrauch auf Langstreckenwanderungen mit zusammen 5.100 km (Stand: 9/2015)
Gebrauchsspuren nach 4.200 km
Beanstandungen gibt es keine. Die wenigen sichtbaren Gebrauchsspuren sind vernachlässigbar und schränken den Gebrauch des Rucksacks in keinster Weise ein. Im Wesentlichen handelt es sich um Scheuerstellen im Bereich des Beckengurts und "Farbverlust". Rot bleicht halt sehr schnell aus. An beiden Schultergurten sind dort wo sie unter den Achseln hindurchgeführt werden kaum sichtbare fusselige Stellen zu sehen. Alle Reißverschlüsse laufen ohne Macken. Alle Nähte sind noch intakt.
Fazit: Auf die nächsten 4,5 Jahre, denn die traue ich dem Deuter ohne Weiteres zu. Danach wird er aber in Rosa-Grau daherkommen.
Wenn der Beckenrand schmerzt: Bei hohen Lasten oder langen Gehzeiten mit strammen Beckengurt kann es zu Druckschmerzen am Beckenkamm kommen. Abhilfe schafft meist das Entfernen der beiden Aluschienen, die den Rucksack stabilisieren. Die Schienen können entfernt werden, indem man innen am obereren Rand die Lasche löst. Die kurze Querschiene entnehmen. Danach ist der Zugriff auf die langen Aluprofile frei. Raus damit und lose im Rucksack verstauen. Merken wie die vorgebogenen Schienen im Rucksack steckten, um sie beim einstecken nicht zu verdrehen..
Der Rucksack trägt sich auch ohne die zwei Schienen hervorragend.
Modell: Trekkingrucksack ACT Lite 40 + 10 Modelljahr u. Kaufjahr: 2006
Größe: 40 Liter + 10 Liter über ausziehbares Deckelfach
Konstruktion: Innengestellrucksack mit gekreuzten Aluschienen, die Schultergurte sind mehrfach höhenverstellbar, der Boden ist verstärkt
Material: Ripstop-Nylon und Mesh-Gewebe
Aufteilung: großes Haupt- und Schlafsackfach (kann durch Öffnen des Reißverschlusses zu einem durchgehenden Fach erweitert werden. Der höhenverstellbare Deckel ist in zwei Deckelfächer (ca. 2 Ltr.und 0,5 Ltr.) unterteilt. Ein so genanntes Wertsacheninnenfach auf der Innenseite des Deckels. An beiden Seiten eine Netztasche. Kleine Handy/Kamera/Geldtasche auf der Flosse des rechten Beckengurts.
Besonderheit: Der Rucksack ist für ein Trinksystem vorbereitet (Schlauchdurchführung). Auf der Innenseite des Deckels ist eine Erläuterung des Alpinen Notsignals.
Gewicht lt. Hersteller: 1.670 Gramm
Gewicht lt. Küchenwaage: 1.740 Gramm
Preis: ca. 125,00 Euro
Link zum Hersteller: www.deuter.com
Hinweis: Den Rucksack habe ich selbst gekauft und bezahlt
Wie wurde getestet? Seit dem Frühjahr 2006 wurde der Rucksack auf Mehrtagestouren und mehrwöchigen Langstreckenwanderung in Europa eingesetzt. Keine Hochtouren, keine Kletterpassagen!
Längste Weitwanderung am Stück: ca. 1.150 km in 6 Wochen.
Längste Tagesetappe: ca. 60 km, dabei wurde der Rucksack 11 Stunden getragen.
Im Mittel wog er dabei ungefähr 10 Kilogramm.
Spanischer Jakobsweg (800 km) // Via de la Plata (1.000 km) // Caminho Português (230 km) // Küstenwanderung durch ganz Portugal (620 km) // Zu Fuß von der Nordsee in die Eifel (450 km) // Auf dem Ausoniusweg von Bingen nach Trier (130 km) // Auf dem Jakobsweg des Eifelvereins/HWW 1 (115 km) // Mehrtageswanderung in Luxemburg (75 km) // Sponheimer Weg (90 km) // Mehrtageswanderungen entlang der Algarveküste (120 km) // GR 92/Camins de Ronda - Die ganze Costa Brava zu Fuß (220 km) // Zu Fuß vom Deutschen Eck zum Schönbuch (400 km) // Auf den Wegen des Eifelvereins durch die Eifel (150 km) // Menorcas Südwestküste auf dem GR 223/Camí de Cavalls (80 km)
Stand September 2015: Bis jetzt habe ich den Rucksack ca. 5.100 km getragen. Keine wesentlichen Neuigkeiten. Funktioniert! Beurteilung und Fotos, siehe unten bei "Langzeittest".
Schlaufen und Befestigungen für Eispickel wurden entfernt
Verarbeitung: Bis heute sind keine Mängel oder Verarbeitungsfehler aufgetreten. Weder geht eine Naht auf, noch ist unter Belastung etwas gerissen. Das leichte Gewebe zeigt keine Verschleißerscheinung, ebenso sind die Reißverschlüsse leichtgängig. Wasserdicht ist auch dieser Rucksack nicht. Schon relativ kurze Regengüsse finden den Weg ins Innere.
Innengestell: Die in X-Form angebrachten Aluschienen enden hinter dem unteren Ende der weichen Rückenpolster. Durch Verbiegen können die Schienen an die Anatomie angepasst werden.
Achtung! Die Schienen lassen sich mit etwas Gewalt relativ leicht verbiegen. Zum Beispiel wenn der nicht ganz volle Rucksack in ein Gepäcknetz oder einen Kofferraum gepresst wird. Wenn die Schienen dabei weit vom Rücken weg gebogen werden (Bogenform), drücken die unteren Enden auf den Beckenrand, oder auf die am Becken verlaufenden Nerven. Aus diesem Grund sollte von einem weiten Durchbiegen, um eventuell die Luftzirkulation zu verbessern, abgesehen werden.
Tragesystem: Es sind alle Einstellmöglichkeiten die an einem Trekkingrucksack erwartet werden vorhanden: höhenverstellbare Schultergurte, Lageverstellriemen, Kompressionsgurte, über zusätzliche Gurte lässt sich die Beweglichkeit des Beckengurts regulieren.
Das sehr große Hauptfach (ich habe noch nie einen so großen 40-Liter Rucksack gesehen) verführt zum Überladen. Das sollte tunlichst vermieden werden. Bei zu viel Gewicht kapituliert das Tragesystem.
Tragekomfort: Die dünnen, aber harten Flossen des Beckengurts übertragen die Last ohne Probleme aufs Becken. Druckstellen oder wund gescheuerte Hüftknochen sind bei mir noch nicht aufgetreten (175 cm, 65 kg) Der weiche Schaumstoff der beiden Rückenpolster wird schon bei einem leicht gepackten Rucksack zusammengedrückt, besonders da wo die beiden Aluschienen enden! Deshalb sollte der Rucksack nicht überladen werden. Optimal sind nach meiner Meinung bis maximal 15 Kilo. Über kürzere Entfernungen sind auch höhere Gewichte möglich, dann kommt der dünne und harte Beckengurt an seine Grenzen. Die sehr breiten Schultergurte (Innenseite Mesh-Gewebe) könnten ein gutes Stück schmaler sein. Als Folge würde man etwas weniger darunter schwitzen.
Wenn der Rucksack richtig und in den oben aufgeführten Grenzen gepackt wird, dann hat man eine sehr guten Begleiter für lange Touren. Mehrwöchige Wanderungen über lange Distanzen ohne Schmerzen sind bei mir selbstverständlich.
Verbesserungswürdig: Die beiden Rückenpolster sollten im Bereich des Beckens etwas breiter gepolstert sein, alternativ sollte ein härterer Schaumstoff verwendet werden. Die unteren seitlichen Kompressionsriemen laufen über den oberen Rand der Netztaschen. Nur 2 cm höher angebracht, und schon wären die Netztaschen ohne Verrenkungen oder Einschränkungen zu nutzen.
Fazit: Wenn der Rucksack nicht überladen wird, ist das ein vollwertiger Trekkingrucksack, auch für lange Touren. Das hellgraue Gewebe des Tragesystems und an der dem Rücken zugewandten Rucksackseite, verhindern ein unnötiges Aufheizen bei starker Sonneneinstrahlung. Auf eine sorgfältige Vorbiegung der Aluschienen muss unbedingt geachtet werden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten wegen der überzogenen Vorbiegung der Aluschienen, ist das mein bester Rucksack für die meisten meiner Touren mit reduziertem Gepäck.
Langzeittest nach nun 9 Jahren Gebrauch auf Langstreckenwanderungen mit zusammen 5.100 km (Stand: 9/2015)
Gebrauchsspuren nach 4.200 km
Beanstandungen gibt es keine. Die wenigen sichtbaren Gebrauchsspuren sind vernachlässigbar und schränken den Gebrauch des Rucksacks in keinster Weise ein. Im Wesentlichen handelt es sich um Scheuerstellen im Bereich des Beckengurts und "Farbverlust". Rot bleicht halt sehr schnell aus. An beiden Schultergurten sind dort wo sie unter den Achseln hindurchgeführt werden kaum sichtbare fusselige Stellen zu sehen. Alle Reißverschlüsse laufen ohne Macken. Alle Nähte sind noch intakt.
Fazit: Auf die nächsten 4,5 Jahre, denn die traue ich dem Deuter ohne Weiteres zu. Danach wird er aber in Rosa-Grau daherkommen.
Wenn der Beckenrand schmerzt: Bei hohen Lasten oder langen Gehzeiten mit strammen Beckengurt kann es zu Druckschmerzen am Beckenkamm kommen. Abhilfe schafft meist das Entfernen der beiden Aluschienen, die den Rucksack stabilisieren. Die Schienen können entfernt werden, indem man innen am obereren Rand die Lasche löst. Die kurze Querschiene entnehmen. Danach ist der Zugriff auf die langen Aluprofile frei. Raus damit und lose im Rucksack verstauen. Merken wie die vorgebogenen Schienen im Rucksack steckten, um sie beim einstecken nicht zu verdrehen..
Der Rucksack trägt sich auch ohne die zwei Schienen hervorragend.
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