MSR Reactor - Gaskocher
Einsatzart: Trekking
Da ich schon besitzter des Reactors bin wollte ich hier ein paar kurze anmerkungen zum Kocher loswerden:
Leistung: Der bisher Leistungstärkste kocher den ich erlebt habe(darunter auch einige benzin/mehrstoffkocher). Phänomenal gut gegen wind geschützt, wasser kocht unter bisher allen umständen (+20°C - -5°C, nullwind - starke böen) in ziemlich genau drei minuten (1Liter). Tieftemeperaturtests stehen noch aus.
Ein windschutz ist wirklich absolut unnötig.
Bedienung: Der Kocher ist in erster linie heiß. Um in auf kleinere Wärme einzustellen muss man ihn sehr vorsichtig richtung aus drehen bis man ein leises "fkatterndes"-geräusch vernimmt. Dieses Flattern wird langsamer, je kleiner man den kocher stellt. Daran kann man ganz gut hören, wie weit man runterdrehen kann bevor der kocher aus ist.
Selbst bei minimalgas ist der kocher aber noch ziemlich heiß. Couscous, kartoffelbrei und ähnliche wasserarme Kochgüter müssen gut umgerührt und ohne deckel gekocht werden um nicht anzubrennen. Für noch kleinere hitze kann man aber den topf ein paar zentimeter anheben - die wärme reicht dann trotzdem zum kochen, lässt sich durch die höhe aber besser regulieren.
Das anzünden ist vergleichsweise einfach. Einzig die tatsache, dass man Anfangs keinen Hinweis darauf sieht, dass der Brenner an ist kann irritierend wirken. Die strahlungswärme nimmt aber schon in der ersten sekunde so immens zu das man recht schnell merkt das der kocher an ist. Erst nach ca 3-5 sekunden glüht der Katalysator.
Schön ist die tatsache, das der brenner ca. 15 sekunden nach dem ausschalten komplett Handwarm ist - selbst bei längerer nutzungsdauer. Liegt wahrscheinlich an der großen Oberfläche und ist recht nützlich da man sich so kaum verbrennen kann.
Verarbeitung: MSR mäßige spitzenklasse. Meine Anfängliche befürchtung, dass das Katalysatornetz unter dem Drahtschutz evt. empfindlich sein könnte hat sich nicht bestätigt. Auch ein löschen mit einem ordentlichen schwung wasser übersteht der brenner vollkommen klaglos. Nett ist die sehr kompakte bauform.
Auch ansehnlich ist das bei glühendem Stahlkatalysator sichtbare "MSR" Logo in der Brennerfläche.
Der zugehörige Topf mit hitzeempfänger ist deutlich stabiler gefertigt als beim Konkurrenten Jetboil. Meine befürchtung, dass sich dreck zwischen kocher und witzering sammeln könnte wurden bisher nicht bestätigt. Überkochendes wasser kann zwar ins wärmeverteilersystem gelangen, wird aber seitlich am brenner vorbei aus drei abflusslöchern abgeleitet.
Die Relativ hohe bauform ist durch das perfekte passen von topf zu brenner nicht weiter schlimm - andere aufschraubkocher mit flacheren töpfen sind da weitaus kippeliger.
Sehr schön funktioniert der stabile und recht lange griff am topf. Umgeklappt fungiert er als zuverässiger riegel und hält des paket zusammen.
Der durchsichtige deckel ist zwar schön anzusehen, im endeffekt aber nur selten wirklich sinnvoll: Der bei eigentlich jeder Kocherei entstehende dampf lässt den deckel im nu beschlagen. So ist de durchsichtigkeit schnell dahin.
Er scheint aber eine ganz ordentliche dämmleistung zu bringen und bei geschlossenem topf kann man schön ein bereits zubereitetes essen betrachten und sich über die aufteilung der verbleibenden menge streiten ohne den topf unnötig oft zu öffnen.
Ein Makel der mir aufgefallen ist betrifft ebenfalls den deckel: Am rand des deckels ist zwecks druckausgleich ein kleines Loch ausgespart worden. Prinzipiell ist das eine Gute idee, durch den kleinen durchmesser des deckels ist es aber nur mit etwas Vorsicht möglich beim hochheben des deckels am dafür vorgesehenen griff nicht mit der hand über dieses Loch zu kommen.
Dies hat zur folge das man sich ab und an verbrennt, da aus dem Loch heißer wasserdampf steigt. Wenn man ein bisschen aufpasst und man das Problem kennt sollte das aber nicht so schlimm sein.
Mit 225g Gaskartusche, einem Mückennetz zum abgießen von Nudeln und zum schutz des Topfes vor verkratzen durch den in ihm gelagerten brenners und zwei Feuerzeugen wiegt mein kochpaket fast 900 gramm. Da im geschlossenen zustand noch ein wenig platz zwischen deckel und kartusche ist kann man dort ganz gut ein paar feuerzeuge und die nötigstens gewürze unterbringen.
Wenn man eine halbhohe kartusche nutzt ( die trotzdem noch für 10 liter kochendes wasser reichen sollte) passt auch noch ca. 500g reis im gefrierbeutel dazu.
Das Packmaß ist wegen der höheren Bauart des kochers bei gleichem volumen deutlich einfacher im rucksack unter zu bringen. Zumindest habe ich das gefühl, dass es leichter ist für dinge mit geringerem durchmesser einen guten platz im rucksack zu finden.
Einen kleinen Sicherheitshinweis hätte ich noch: Da der Koche rim gegensatz zu anderen Kochern zum größten teil auf Strahlungswärme setzt wird es ohne aufgestellten topf bei brennendem Kocher nicht nur über der brandfläche heiß sondern auch in einem gewissen umkreis. Daher ist ein wenig vorsicht geboten.
Einsatzart: Trekking
Da ich schon besitzter des Reactors bin wollte ich hier ein paar kurze anmerkungen zum Kocher loswerden:
Leistung: Der bisher Leistungstärkste kocher den ich erlebt habe(darunter auch einige benzin/mehrstoffkocher). Phänomenal gut gegen wind geschützt, wasser kocht unter bisher allen umständen (+20°C - -5°C, nullwind - starke böen) in ziemlich genau drei minuten (1Liter). Tieftemeperaturtests stehen noch aus.
Ein windschutz ist wirklich absolut unnötig.
Bedienung: Der Kocher ist in erster linie heiß. Um in auf kleinere Wärme einzustellen muss man ihn sehr vorsichtig richtung aus drehen bis man ein leises "fkatterndes"-geräusch vernimmt. Dieses Flattern wird langsamer, je kleiner man den kocher stellt. Daran kann man ganz gut hören, wie weit man runterdrehen kann bevor der kocher aus ist.
Selbst bei minimalgas ist der kocher aber noch ziemlich heiß. Couscous, kartoffelbrei und ähnliche wasserarme Kochgüter müssen gut umgerührt und ohne deckel gekocht werden um nicht anzubrennen. Für noch kleinere hitze kann man aber den topf ein paar zentimeter anheben - die wärme reicht dann trotzdem zum kochen, lässt sich durch die höhe aber besser regulieren.
Das anzünden ist vergleichsweise einfach. Einzig die tatsache, dass man Anfangs keinen Hinweis darauf sieht, dass der Brenner an ist kann irritierend wirken. Die strahlungswärme nimmt aber schon in der ersten sekunde so immens zu das man recht schnell merkt das der kocher an ist. Erst nach ca 3-5 sekunden glüht der Katalysator.
Schön ist die tatsache, das der brenner ca. 15 sekunden nach dem ausschalten komplett Handwarm ist - selbst bei längerer nutzungsdauer. Liegt wahrscheinlich an der großen Oberfläche und ist recht nützlich da man sich so kaum verbrennen kann.
Verarbeitung: MSR mäßige spitzenklasse. Meine Anfängliche befürchtung, dass das Katalysatornetz unter dem Drahtschutz evt. empfindlich sein könnte hat sich nicht bestätigt. Auch ein löschen mit einem ordentlichen schwung wasser übersteht der brenner vollkommen klaglos. Nett ist die sehr kompakte bauform.
Auch ansehnlich ist das bei glühendem Stahlkatalysator sichtbare "MSR" Logo in der Brennerfläche.
Der zugehörige Topf mit hitzeempfänger ist deutlich stabiler gefertigt als beim Konkurrenten Jetboil. Meine befürchtung, dass sich dreck zwischen kocher und witzering sammeln könnte wurden bisher nicht bestätigt. Überkochendes wasser kann zwar ins wärmeverteilersystem gelangen, wird aber seitlich am brenner vorbei aus drei abflusslöchern abgeleitet.
Die Relativ hohe bauform ist durch das perfekte passen von topf zu brenner nicht weiter schlimm - andere aufschraubkocher mit flacheren töpfen sind da weitaus kippeliger.
Sehr schön funktioniert der stabile und recht lange griff am topf. Umgeklappt fungiert er als zuverässiger riegel und hält des paket zusammen.
Der durchsichtige deckel ist zwar schön anzusehen, im endeffekt aber nur selten wirklich sinnvoll: Der bei eigentlich jeder Kocherei entstehende dampf lässt den deckel im nu beschlagen. So ist de durchsichtigkeit schnell dahin.
Er scheint aber eine ganz ordentliche dämmleistung zu bringen und bei geschlossenem topf kann man schön ein bereits zubereitetes essen betrachten und sich über die aufteilung der verbleibenden menge streiten ohne den topf unnötig oft zu öffnen.
Ein Makel der mir aufgefallen ist betrifft ebenfalls den deckel: Am rand des deckels ist zwecks druckausgleich ein kleines Loch ausgespart worden. Prinzipiell ist das eine Gute idee, durch den kleinen durchmesser des deckels ist es aber nur mit etwas Vorsicht möglich beim hochheben des deckels am dafür vorgesehenen griff nicht mit der hand über dieses Loch zu kommen.
Dies hat zur folge das man sich ab und an verbrennt, da aus dem Loch heißer wasserdampf steigt. Wenn man ein bisschen aufpasst und man das Problem kennt sollte das aber nicht so schlimm sein.
Mit 225g Gaskartusche, einem Mückennetz zum abgießen von Nudeln und zum schutz des Topfes vor verkratzen durch den in ihm gelagerten brenners und zwei Feuerzeugen wiegt mein kochpaket fast 900 gramm. Da im geschlossenen zustand noch ein wenig platz zwischen deckel und kartusche ist kann man dort ganz gut ein paar feuerzeuge und die nötigstens gewürze unterbringen.
Wenn man eine halbhohe kartusche nutzt ( die trotzdem noch für 10 liter kochendes wasser reichen sollte) passt auch noch ca. 500g reis im gefrierbeutel dazu.
Das Packmaß ist wegen der höheren Bauart des kochers bei gleichem volumen deutlich einfacher im rucksack unter zu bringen. Zumindest habe ich das gefühl, dass es leichter ist für dinge mit geringerem durchmesser einen guten platz im rucksack zu finden.
Einen kleinen Sicherheitshinweis hätte ich noch: Da der Koche rim gegensatz zu anderen Kochern zum größten teil auf Strahlungswärme setzt wird es ohne aufgestellten topf bei brennendem Kocher nicht nur über der brandfläche heiß sondern auch in einem gewissen umkreis. Daher ist ein wenig vorsicht geboten.
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