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Mitreisende | |
Land: Schweden
Region: Jämtland, Edsåsdalen, Vålådalen, Ottsjön, Södra Arefjällen
Reisezeit: Mitte September 2013, eine Woche
Nun ist es schon über ein Jahr her, dass wir unterwegs waren, und immer noch hab ich's nicht geschafft, meinen kleinen Reisebericht zu schreiben.
Wer hier jetzt Hardcore-trekking erwartet, den muss ich enttäuschen, ich hoffe, hier sind auch Tageswanderungen gern gesehen denn in unserem ersten Skandinavienurlaub haben wir lediglich Tagestouren unternommen - das allerdings mit stetiger Begeisterung. Und ich glaube, dieser Urlaub hat uns mit dem Nordlandvirus infiziert, denn schon unterwegs kamen Ideen für nächste Reisen, der Wunsch, mal mit dem Zelt über Nacht draußen zu bleiben und einfach nur die Natur zu genießen.
Das, was mir heute noch in extremer Erinnerung ist, sind die Farben und der Geschmack des herbstlichen Fjälls. 50 shades of red, gepaart mit gelb und orangetönen, das kräftige blau und der unwiderstehliche Geschmack frisch gepflückter Beeren. Überhaupt fand ich die Jahreszeit perfekt. Kühl, absolut wenig los, wenn wir mal zwei andere Wanderer getroffen haben, war das viel. Gut, die Schulklasse auf Schnitzeljagd lassen wir da mal aussen vor.
Wir hatten unser Quartier direkt am See, und wurden bereits am ersten Morgen mit einem wunderbaren Erlebnis überrascht:
erst denk ich mir, ja was schwimmt denn da für ein komischer Baumstamm im See rum.. bis ich realisiert hab' dass das ein Elch ist der da durch den See paddelt hat's gedauert. Und dieser Elch der schwimmt da nicht nur einfach rum, der schwimmt direkt auf uns zu !! Der erste und einzige Elch den wir gesehen haben
Der vermeintliche Baumstamm (mit 200mm fotografiert, mit dem Auge sah es noch mehr nach Baum aus)
..schwimmt quer durch den See, am Badesteg vorbei
um dahinter aus dem Wasser zu steigen und in den Wald zu verschwinden
Kleine Anmerkung zu den Hundebildern. Der Hund war auf allen Wanderungen angeleint, ich hab lediglich öfters mal die Leine weggestempelt, da das neongelbe Teil das Bild stört
Tag 1: Edsåsdalen
Wir hatten uns in der Touristinfo in Are ein tolles (kostenloses) Wanderheftchen besorgt mit dem namen "A guide to mountain walks" Södra Arefjellen, 16 Wanderungen sind enthalten. Wir beschließen zum Einstieg die Renfjällsrundan zu gehen, 9km, angegeben mit 3h ohne den Aufstieg zum Renfjället. Der Weg beginnt am STF Köjagarden, leicht zu finden
Erst geht es kurz bergab, dann wandern wir entlang des Henan (wohl sehr fischreich) im Wald
..bevor es schließlich wieder hoch geht. Der Weg nach der Hauptstraße ist mit den abstrusesten Kunstinstallationen gesäumt
das ist eine davon
Der Wald lichtet sich, es wird - welch Überraschung - matschig, aber eigentlich ist alles gut über die Bohlen abgedeckt. Teilweise sind sie leicht marode und entsprechend tiefergelegt.
Auch unser Hund hat sichtlich Spaß am wandern. Das Wetter ist ideal - für ihn zumindest, ich hätte gerne etwas öfter blauen Himmel bei unseren Touren hier gehabt, aber gut, hauptsach' der Hund läuft ;) niedrige Temperaturen, keine Sonne, kein Regen, Hundetier ist zufrieden
Entlang des Pfades wachsen komische Gräser
..von den Bäumen hängen komische Fäden, gerade dass nicht irgendwo die Trolle aus dem Gebüsch hüpfen.
und bei den Blumen könnte man meinen man wäre in Schottland. Ich bin begeistert von all den vielen Gewächsen entlang unseres Weges und werde das ein oder andere Mal "ermahnt", mit der Fotografie hinne zu machen.. Die alte Story, Fotografie von diversen Eindrücken gehören für mich unweigerlich zum wandern dazu, was auch erklärt warum wir nie die schnellsten sind... Im Zweifelsfall kann man's immer auf den Hund schieben
Kurzzeitig geht es auf einer Schotterstraße entlang, sie dient nur dazu, die Arbeiter an der Stromleitung da rauf zu bringen und wir verlassen die "Wanderautobahn" auch sehr bald wieder.
er fühlt sich wohl da
Wollgras.. das erste mal in meinem Leben, dass ich welches sehe. Ich bin fasziniert von dieser Pflanze und kann nicht aufhören Fotos in allen Variationen davon zu knipsen
[/quote]
Wir wandern weiter durch's offene Fjell, noch ist es trocken, aber der Blick zum Himmel verrät nichts Gutes, Wind kommt außerdem auf ... und lange dauert es nicht mehr, bis der Regen kommt, in Strömen.
Jogi hat Angst vor Wind... das ist übrigens meine Wenigkeit, falls es jemanden interessiert
Wir haben noch 5min zur Hütte, es Schnee-regnet bei knapp über 0 °C, die Hütte ist natürlich nicht mehr bewirtschaftet und unsere delikate Mahlzeit aus Broten mit Jämtland-Ziegenkäse wird schnell im stehen gegessen. Es ist einfach wahnsinnig ungemütlich und das Hundetier ist genervt. Wir ziehen die Regenhosen über und treten den Abstieg an. Da der Gipfel des Renfjället noch nicht mal mehr zu sehen ist, hat das einfach keinen Sinn heute.
Die Fotos sind bereits recht weit unten als der Regen nachlies. Davor war die Kamera sicher verstaut im Rucksack, wo es geht haben wir die Planken gemieden, es hat mich einmal fast auf den Hintern gelassen
Und jetzt?!
...geht es nach Hause und wir planen am warmen Kamin eine Wanderung für den nächsten Tag
Region: Jämtland, Edsåsdalen, Vålådalen, Ottsjön, Södra Arefjällen
Reisezeit: Mitte September 2013, eine Woche
Nun ist es schon über ein Jahr her, dass wir unterwegs waren, und immer noch hab ich's nicht geschafft, meinen kleinen Reisebericht zu schreiben.
Wer hier jetzt Hardcore-trekking erwartet, den muss ich enttäuschen, ich hoffe, hier sind auch Tageswanderungen gern gesehen denn in unserem ersten Skandinavienurlaub haben wir lediglich Tagestouren unternommen - das allerdings mit stetiger Begeisterung. Und ich glaube, dieser Urlaub hat uns mit dem Nordlandvirus infiziert, denn schon unterwegs kamen Ideen für nächste Reisen, der Wunsch, mal mit dem Zelt über Nacht draußen zu bleiben und einfach nur die Natur zu genießen.
Das, was mir heute noch in extremer Erinnerung ist, sind die Farben und der Geschmack des herbstlichen Fjälls. 50 shades of red, gepaart mit gelb und orangetönen, das kräftige blau und der unwiderstehliche Geschmack frisch gepflückter Beeren. Überhaupt fand ich die Jahreszeit perfekt. Kühl, absolut wenig los, wenn wir mal zwei andere Wanderer getroffen haben, war das viel. Gut, die Schulklasse auf Schnitzeljagd lassen wir da mal aussen vor.
Wir hatten unser Quartier direkt am See, und wurden bereits am ersten Morgen mit einem wunderbaren Erlebnis überrascht:
erst denk ich mir, ja was schwimmt denn da für ein komischer Baumstamm im See rum.. bis ich realisiert hab' dass das ein Elch ist der da durch den See paddelt hat's gedauert. Und dieser Elch der schwimmt da nicht nur einfach rum, der schwimmt direkt auf uns zu !! Der erste und einzige Elch den wir gesehen haben
Der vermeintliche Baumstamm (mit 200mm fotografiert, mit dem Auge sah es noch mehr nach Baum aus)
..schwimmt quer durch den See, am Badesteg vorbei
um dahinter aus dem Wasser zu steigen und in den Wald zu verschwinden
Kleine Anmerkung zu den Hundebildern. Der Hund war auf allen Wanderungen angeleint, ich hab lediglich öfters mal die Leine weggestempelt, da das neongelbe Teil das Bild stört
Tag 1: Edsåsdalen
Wir hatten uns in der Touristinfo in Are ein tolles (kostenloses) Wanderheftchen besorgt mit dem namen "A guide to mountain walks" Södra Arefjellen, 16 Wanderungen sind enthalten. Wir beschließen zum Einstieg die Renfjällsrundan zu gehen, 9km, angegeben mit 3h ohne den Aufstieg zum Renfjället. Der Weg beginnt am STF Köjagarden, leicht zu finden
Erst geht es kurz bergab, dann wandern wir entlang des Henan (wohl sehr fischreich) im Wald
..bevor es schließlich wieder hoch geht. Der Weg nach der Hauptstraße ist mit den abstrusesten Kunstinstallationen gesäumt
das ist eine davon
Der Wald lichtet sich, es wird - welch Überraschung - matschig, aber eigentlich ist alles gut über die Bohlen abgedeckt. Teilweise sind sie leicht marode und entsprechend tiefergelegt.
Auch unser Hund hat sichtlich Spaß am wandern. Das Wetter ist ideal - für ihn zumindest, ich hätte gerne etwas öfter blauen Himmel bei unseren Touren hier gehabt, aber gut, hauptsach' der Hund läuft ;) niedrige Temperaturen, keine Sonne, kein Regen, Hundetier ist zufrieden
Entlang des Pfades wachsen komische Gräser
..von den Bäumen hängen komische Fäden, gerade dass nicht irgendwo die Trolle aus dem Gebüsch hüpfen.
und bei den Blumen könnte man meinen man wäre in Schottland. Ich bin begeistert von all den vielen Gewächsen entlang unseres Weges und werde das ein oder andere Mal "ermahnt", mit der Fotografie hinne zu machen.. Die alte Story, Fotografie von diversen Eindrücken gehören für mich unweigerlich zum wandern dazu, was auch erklärt warum wir nie die schnellsten sind... Im Zweifelsfall kann man's immer auf den Hund schieben
Kurzzeitig geht es auf einer Schotterstraße entlang, sie dient nur dazu, die Arbeiter an der Stromleitung da rauf zu bringen und wir verlassen die "Wanderautobahn" auch sehr bald wieder.
er fühlt sich wohl da
Wollgras.. das erste mal in meinem Leben, dass ich welches sehe. Ich bin fasziniert von dieser Pflanze und kann nicht aufhören Fotos in allen Variationen davon zu knipsen
[/quote]
Wir wandern weiter durch's offene Fjell, noch ist es trocken, aber der Blick zum Himmel verrät nichts Gutes, Wind kommt außerdem auf ... und lange dauert es nicht mehr, bis der Regen kommt, in Strömen.
Jogi hat Angst vor Wind... das ist übrigens meine Wenigkeit, falls es jemanden interessiert
Wir haben noch 5min zur Hütte, es Schnee-regnet bei knapp über 0 °C, die Hütte ist natürlich nicht mehr bewirtschaftet und unsere delikate Mahlzeit aus Broten mit Jämtland-Ziegenkäse wird schnell im stehen gegessen. Es ist einfach wahnsinnig ungemütlich und das Hundetier ist genervt. Wir ziehen die Regenhosen über und treten den Abstieg an. Da der Gipfel des Renfjället noch nicht mal mehr zu sehen ist, hat das einfach keinen Sinn heute.
Die Fotos sind bereits recht weit unten als der Regen nachlies. Davor war die Kamera sicher verstaut im Rucksack, wo es geht haben wir die Planken gemieden, es hat mich einmal fast auf den Hintern gelassen
Und jetzt?!
...geht es nach Hause und wir planen am warmen Kamin eine Wanderung für den nächsten Tag
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