[RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

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  • Abt
    Lebt im Forum
    • 26.04.2010
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    #41
    AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

    Zitat von Baciu Beitrag anzeigen
    Bei guten Wetter sicher, aber eine Biwakausrüstung würde ich auf diese Tour immer mitnehmen. Das Fogarascher ist bekannt für extrem schnelle Wetterwechsel, ob man dann ein Refugio erreicht ist nicht sicher.
    Der Zustand in und um diese Biwakschachteln ist auch gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig. Mitunter beanspruchen auch Hirten mit ihren Herden gerade dort Schutz. Der Abstig in rettende Hütten nimmt mehrere Stunden in Anspruch, An kurzen Tagen kommt das gar nicht gut und geht von der Zeit ab. Lediglich die Podragul-Hütte und die Bilea-Hütte sind in Nähe des Hauptkammes. Ich würde auch niemand dazu raten, ohne Zelt loszustiefeln. Bitte auch die Ferienzeit in den Schulen beachten. Denn da ist es ziemlich voll.

    Hheä heä- Danke Uwe.

    http://alpin-info.homepage.t-online.de/fagaraskarte.htm
    Zuletzt geändert von Abt; 27.02.2014, 16:49.

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    • Baciu
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      #42
      AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

      Hier mal ein netter Bericht aus dem "Komm Mit 1989", so kanns auch kommen. Klick

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        #43
        AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

        Zitat von Abt Beitrag anzeigen
        Der Zustand in und um diese Biwakschachteln ist auch gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig.
        Biwakausrüstung sollte auch einen Biwaksack beinhalten. Ist halt für den Notfall. Ansonsten ist ein Schlechtwettereinbruch im Hochgebirge doch völlig normal. Fangt jetzt bloß nicht wie die Skandinavien-Fraktion an. Dort ist das Wetter auch immer besonders schlimm.

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        • nicki1005
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          • 30.04.2011
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          #44
          AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

          OT: Wer ohne Zelt loszieht, sollte natürlich eine Biwakausrüstung mit dabei haben. Soetwas erwähne ich gar nicht extra, weil dies selbstverständlich sein sollte und an vielen Stellen hier im Forum auch schon angeführt wurde.
          Und bei schlechtem Wetter warte ich ab, oder steige ich ab. So ist es meiner Ansicht für mich persönlich am sichersten. Aber das bleibt auch jedem selber überlassen, wie er auf Schlechtwettereinbrüche reagiert. Wie auch Chrischian bereits angemerkt hat: Ein Schlechtwettereinbruch kann in einem Gebirge schon mal vorkommen. Dessen sollte sich wohl jeder bewusst sein, der vorhat zu wandern.


          Zum allgemeinen Zustand der Refugios im Fagaras kann ich nicht so viel sagen, ich war immerhin erst ein einziges Mal dort und kann deshalb nicht verallgemeinern. Das war letzten Sommer und der Zustand der Refugios war während dieser Zeit (!) klasse! Weder zugemüllt noch sonst etwas. Die großen Schutzhütten unter ihnen hatten sogar 14 "Betten" und zusätzlich noch ausreichend Platz am sauberen Boden. Ich war sehr überrascht darüber.

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          • Baciu
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            #45
            AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

            Das die Refugios jetzt sauber sind überrascht mich auch, ist aber erfreulich. Hat denn jemand mal die GPS-Daten der Refugios? Wäre mal interessant.

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            • Skandinovize
              Anfänger im Forum
              • 14.02.2014
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              #46
              AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

              Danke für den sehr lebhaften Bericht
              Das Problem dabei ist nur ... ich musste meine Mittagspause zum Lesen überziehen , dass muss ich wohl nachher wieder ran hängen .

              Ich persönlich finde es zwar ziemlich gewagt, mit kaputtem Zelt und ohne Sprachkentnisse bei den Witterungsbedingungen die Strecke zu laufen, aber das muss schließlich jeder mit sich selbst ausmachen.
              Insgesamt muss ich zugeben, dass ich diese Region bisher deutlich vernachlässigt habe - weiter als bis in den Balaton bin ich in Richtung Südosten nicht vorgedrungen. Aber schließlich will man ja auch noch Ziele haben

              Gruß
              Alex

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              • tarpir
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                • 27.03.2013
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                #47
                AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                @Abt: Super was für Infos du immer parat hast Danke dafür!
                Die Sache mit den Hirtenhunden habe ich einfach so geschildert wie ich es als Rumänien-Neuling empfunden habe. Ist am Anfang schon gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn kein Hirte in der Nähe ist der einem den Allerwertesten rettet ;)

                @Nicki: Die Papierkarte diente nur als grobe Orientierung hinsichtlich der Schutzhütten und bewirtschafteten Cabanas. Auch die GPS-Daten sind nur teilweise richtig. Allerdings bin ich im Fagaras täglich mindestens an 1-2 Hütten vorbeigekommen. Die Umwege zu den Cabanas habe ich mir ja meist gespart, da gibt es sicher auch noch einige.

                Eine Biwakausrüstung würde ich im Fagaras auch empfehlen. Schöner ist es natürlich immer mit Zelt ;) Mit kaputtem Zelt weiterzulaufen habe ich persönlich nicht als riskant empfunden. Notfalls wäre ich die Nacht durchgelaufen, abgestiegen oder hätte das Zelt als Tarp abgespannt. Die Etappe über den Negoiu-Gipfel war da um einiges riskanter. Würde ich wohl nicht mehr so machen.

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                  #48
                  AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                  Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                  Ja, bitte dazu.-Komm mit 77 S. 222
                  Die Wirklichkeit ist meistens anders
                  Da nicht jeder nachschlagen kann, hier eine kurze Erklärung. Die beschriebene Kammtour startete am 2. Januar 1976 von Sinaia und endete 33 Tage später in Herkulesbad. Dabei wurden Bucegi, Königstein, Fogarasch, Paring, Retezat und Godeanu überschritten. Übernachtet wurde in Hütten und Schneelöchern. Ein Zelt hatten sie nicht dabei. Nach den Bildern zu urteilen waren sie zu Fuß unterwegs.

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                  • German Tourist
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                    #49
                    AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                    Du schreibst, dass Du die OSM-basierten Freizeitkarten auf dem GPS dabei hattest. Wie zufrieden warst Du denn damit? Wo liegen die größten Defizite dieser Karten? Gibt es eine bessere Alternative für das GPS?

                    Bei Deinem Zelt handelt es sich - wenn ich das richtig gesehen habe - um ein Tarptent Stratosphere. Ich habe zwar noch nie in einem Stratosphere gelegen, bin aber seit Jahren mit Tarptents unterwegs. Du schreibst, dass Dir eine schon abgenutzte Schlaufe abgerissen ist. (Dergleichen ist mir noch nie passiert, allerdings verwende ich bisher nur Contrails und Rainbows.) Kannst Du den Defekt (und Deinen Reparaturversuch) mal genauer beschreiben?
                    Du schreibst ausserdem, dass es ins Zelt getropft hat. Hattest Du die Nähte denn mit Silnet abgedichtet oder das Tarpent einfach so verwendet?

                    Ansonsten: Danke für den interessanten Bericht!
                    http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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                    • tarpir
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                      • 27.03.2013
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                      #50
                      AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                      @EbsEls: Sehr sympathische Bilder! Das waren noch andere Zeiten. Mit so Flatterponchos und Jeans ist das ne ganz andere Schwierigkeitsstufe ;)

                      @German Tourist: Mit den OSM-basierten Freizeitkarten war ich ziemlich zufrieden. Man sollte allerdings vor Reiseantritt die Routen mit Unterstützung von GoogleEarth planen. Neben den Hauptrouten fehlen schon einige Wege (zumindest in der Ecke). Dafür waren erstaunlich viele Hütten richtig eingezeichnet. Eine Alternative könnte natürlich die Offiziellen Karten von Garmin darstellen, damit habe ich allerdings keine Erfahrungen.

                      Das Zelt ist ein TarpTent StratoSpire 1. Die Nähte hatte ich natürlich mit SilNet-Silikon abgedichtet, das Tropfwasser war vermutlich einfach nur Kondensat. Das TarpTent war auch schon auf den ca. 800km in Schottland im Einsatz und durch einige Einsätze bei höheren Windlasten etwas strapaziert. Dort hatte ich außer einer gerissenen Abspannung des "Innenzeltes" keine Probleme und die war schnell wieder angenäht. Nach der Rumänien-Tour waren dann neben der abgerissenen Außenschlaufe auch die Stangentaschen durchgewetzt. Die "Reparatur" bestand schlicht im Abkleben mit Panzertape, das hätte aber nur bei Windstille gehalten ;) Der Ultraleichtshop meines Vertrauens hat aber alles wieder gut hergerichtet und verstärkt. Trotzdem wird für längere autonome Touren wohl ein Hilleberg angeschafft ;)
                      Zuletzt geändert von tarpir; 23.03.2014, 21:07.

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                      • Abt
                        Lebt im Forum
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                        #51
                        AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                        Da nicht jeder nachschlagen kann, hier eine kurze Erklärung. Die beschriebene Kammtour startete am 2. Januar 1976 von Sinaia und endete 33 Tage später in Herkulesbad. Dabei wurden Bucegi, Königstein, Fogarasch, Paring, Retezat und Godeanu überschritten. Übernachtet wurde in Hütten und Schneelöchern. Ein Zelt hatten sie nicht dabei. Nach den Bildern zu urteilen waren sie zu Fuß unterwegs.

                        Ich denke natürlich auch, dass das damals beinahe eine Heldenleistung war, leider habe ich darüber wenig herausgefunden, um nicht zu sagen nichts, außer dem Artikel.
                        Vielleicht hat hier jemand mehr Zugang zu Infos darüber...?
                        Ganz ohne logistische Unterstützung dürfte es damals noch schwieriger gewesen sein.


                        Mal eine Frage an German Tourist, in welche Richtung sie ggf. vorhat zu gehen?
                        Und wieviele Tage Christine ohne Nahrungskäufe unterwegs auskommt....
                        ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

                        Manche Frage beantwortet sich selbst, wenn es keine Reaktion darauf gibt.
                        Zuletzt geändert von Abt; 02.04.2014, 09:55.

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