Vaude Aqua Back Plus

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    [Testbericht] Vaude Aqua Back Plus

    Kaufpreis: 75 Euro
    Einsatzart: Fahrradtouren

    Kaufdatum: April 2011
    Testzeitraum: Mai-Juli 2011
    Gefahrene Kilometer: 1700 km

    Vorbemerkung:
    Für mich ist eine Packtasche eine Packtasche. Kein Grund, lange zu grübeln. Sie muss wasserdicht sein und auf das Fahrrad passen. Das letzte Kriterium erfüllten meine alten Packtaschen nicht. Und da mein Fahrradhändler nur Vaudetaschen vorrätig hatte, habe ich dieses Modell gewählt. Und zwar in dunkelblau, obwohl auch andere Farben zur Verfügung gestanden hätten
    Vergleiche ich die Taschen mit meinen alten Packtaschen, so sind die Unterschiede tatsächlich nicht sehr groß. Auch der andere Hersteller hat mittlerweile das Befestigungssystem geändert. Inwieweit auch die anderen Merkmale ähnlich sind entzieht sich meiner Kenntnis.

    Test:
    Entscheidend für den Kauf war das Befestigungssystem. Die alten Taschen hatten im unteren Drittel eine Schiene, auf der die Justierung mit einem Plastikhaken einstellbar war. Diese Schiene war zu kurz und bot nicht genug Spiel, um die Taschen weit nach hinten zu setzen. Dadurch bin ich mehrere Jahre mit einer falschen Sitzhaltung gefahren. Die Vaude Tasche hat keine Schiene, sondern eine ovale Führung, innerhalb derer der Plastikhaken verschoben werden kann. Daher lässt sich der Haken sowohl horizontal als auch vertikal festschrauben. Außerdem kann er in jede Richtung gedreht werden, so dass sich tatsächlich eine richtige Position der Tasche für mein Fahrrad fand. Oben wird die Tasche mit zwei Klickverschlüssen am Gepäckträger befestigt, die festgedrückt werden müssen, damit der Mechanismus einrastet. Geöffnet wird durch das Ziehen am mit Plastik ummantelten Verbindungsgurt.

    Für den Büroalltag ist interessant, dass es ein Innenfach gibt, dem eine Innentasche aus fester Gaze vorgelagert ist, die mit einem Reißverschluss verschlossen werden kann. Letzere ist praktisch, wenn man Dokumente transportieren und vor allem wiederfinden will. Bei der Bepackung mit Isomatte, Schlafsack etc. ist sie aber durchaus entbehrlich, da hier das Volumen ganz ausgereizt werden will. Will man aber schnell mal ein Stück Papier in die Tasche stecken, ist die Tasche zwischen Innentasche und Außenwand sehr praktisch.

    Der Schließmechanismus ist wie üblich: aufrollen und dann die Schnalle darüber ziehen und vorne festmachen. Zur bessern Justierung sind Schnallen an den Seiten, die dann an den Seiten eingeklickt werden. Auch die Vaudetasche hat einen Tragegurt, der auch bei schwerster Beladung nicht reißt. Hier ist aber der einzige Kritikpunkt zu nennen: Der Gurt lässt sich vorne nicht einhängen, sondern kann nur unter die Befestigungsschlaufe gesteckt werden. Da ich bei meinen alten Packtaschen aber immer zu bequem war, den Gurt ein zu hängen, weil man ihn dann passend einstellen muss, kann ich auf so etwas gut verzichten.

    Am beachtenswertesten ist die aufgesetzte Zusatztasche. Sie ist zwar etwas fummelig zu schließen, da ein kleiner Haken in eine Lasche geführt werden muss, nachdem man die Tasche gerollt hat, ansonsten ist sie aber genial. Hier können Dinge verstaut werden, die man schnell braucht - vor allem im Regen: Klopapier, Werkezug, Regenhose oder auch mal das belegte Brötchen. Gerade wenn die Taschen bis zum Anschlag gefüllt sind und sorgfältig gerollt wurden, macht es keinen Spaß, im Regen in den Packtaschen zu kramen - selbst wenn alles wasserdicht in Packsäcken verstaut wurde (was ich nie tue). Da ich grundsätzlich nicht mit Frontrollern fahre, ein echter Komfortgewinn.
    Allerdings auch hier ein kleiner Wehrmutstropfen, der allerdings nicht von Vaude verschuldet ist: Sind die Außentaschen gefüllt, wird das Fahrrad erheblich breiter. Das hat meiner linken Packtasche nicht gut getan, denn die Außentasche ist schon am dritten Tag halb abgerissen, als ich in vollem Tempo und mit voller Wucht einen Poller mitgenommen habe. Dass sie überhaupt noch dran war, war ein Wunder, dass das Haltesystem gehalten hat, auch. Versuche, die Außentasche mit Panzertape zu kleben scheiterten an der Hitze - der Kleber schmolz und hielt nicht, zumal ich sowohl Tasche als auch Außentasche weiterhin prall gefüllt hatte. Dennoch bin ich unverdrossen weitergefahren, in der Erwartung, irgendwann ohne Aufsatztasche da zu stehen. Ein Irrtum. Die halb abgerissene Außentasche hat 3 Wochen Fahrradtour, polnische Radwege und eine neuerliche Pollerbegegnung durchgehalten. Bisher habe ich sie nicht repariert, ohne dass die Tasche ihre Funktionalität verliert. Ich habe mir allerdings fest vorgenommen, die Außentasche demnächst vom Schuster wieder annähen lassen. :-)

    Kurz und gut: Ich bin mit der Packtasche sehr zufrieden und habe mir mittlerweile auch eine Aqua Back ohne Außentasche gegönnt, da ich im engen Straßenverkehr schmaler unterwegs sein möchte. Die Aqua Back ist das neueste Modell und hat oben auf der Höhe des Befestigungsgriffes einen dünnen Draht, der zur Diebstahlsicherung genutzt werden kann. Ich gehe davon aus, dass auch die neuesten Aqua Back Plus diese Zusatzausstattung haben. Auf Touren kommt auf jeden Fall die Aqua Back Plus mit.


    Fazit

    Robuste, wasserdichte Fahrradtasche mit aufgesetzter Außentasche, die auf Touren sehr praktisch, im Alltag aber auch entbehrlich sind. Ich bin sehr zufrieden.
    Zuletzt geändert von Werner Hohn; 18.09.2013, 20:06. Grund: GearList-Text entfernt
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    #2
    Kommentar zum Testbericht

    Edit: Der Preis stimmt nicht. Die Tschen kosten 70,00 Euro das Stück und 140,00 das Paar.
    Oha.
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