Mountain Equipment Glacier 1000

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    [Testbericht] Mountain Equipment Glacier 1000

    Mountain Equipment Glacier 1000


    Kaufdatum: 2002
    Gebrauchszeitraum: 2002-2008, ca. 120 Zeltübernachtungen (+ x Hüttennächte)
    Wetter-/Klimabedingungen: Winter, Temperaturbereich +5 bis -35 Grad
    Art des Einsatzes: Pulkatouren in Norwegen und Schweden, Übernachtung vorzugsweise im Zelt mit gelegentlichen Hüttenübernachtungen. Der Schlafsack hat mich u.a. auf meiner Langtour Oslo–Vardø im Januar–April 2007 begleitet.
    Hersteller: Mountain Equipment
    Modellbezeichnung: Glacier 1000
    Modelljahr: 2002 (2001?)
    Unverbindliche Preisempfehlung: 349 Euro (Invia Preisliste 2008)
    Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
    Garantie: 7 Jahre
    Konstruktionsart: Trapezkammern
    Vorgesehener Einsatzbereich: Expeditionen, Wintereinsatz
    Temperaturbereich: -6/-13/-33
    Ausstattung: Kapuze und Wärmekragen
    Besondere Details: keine
    Aussenmaterial: DriLite Loft (100% Nylon)
    Innenmaterial: Ultrasoft Nylon
    Füllung-Daune: 100% Daune 90/10, 600+ cuin; 1000 g (Gr. S)
    Reißverschlüsse: YKK-Zweiwegereissverschluss, links o. rechts
    Kordelzüge: ja (elastisch)
    Gewicht inkl. Größenangaben: 1610 (S), 1700 (Reg), 1900 (XL). Gr. S selbstgewogen: 1620 g.
    Packmaß (H*L*B): 23 x 28 (S)
    Verteilung der Füllung: gleichmäßig
    Passform: sehr gut
    Komfort: sehr gut
    Bedienung: einfach
    Handling: sehr gut
    Pro-Kauf-Argument (Stärken):
    sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />
    realistische Herstellerangaben<br />
    3 Größen zur Auswahl<br />
    langlebig und robust
    Contra-Kauf-Argument: Eigentlich keins. Eventuell die Daunenqualität: Bei einer noch besseren Daune könnte der Schlafsack etwas leichter oder etwas wärmer sein. Aber dann wäre es ja ein anderer Schlafsack, und das Preisargument (s.o.) würde vermutlich wegfallen.
    Alter Testperson: 31-40
    Körpergrösse Testperson (in cm): 170
    Körperstatur Testperson: 67 kg
    Geschlecht Testperson: weiblich
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 6
    Ergänzung: Ich würde mich als wintererprobt und eher kälteunempfindlich einstufen

    Herstellerhomepage mit Konstruktionsdetails und Foto:

    Glacier 1000


    Allgemeines zu Ausstattung und Verarbeitung:

    Der Glacier 1000 hat alles, was ein Winterschlafsack braucht: Eine warme, gut justierbare und anatomisch geformte Kapuze, einen separat justierbaren, daunengefüllten 3-D-Wärmekragen und einen Zweiwege-Reißverschluss mit einfacher, daunengefütterter Abdeckleiste.

    Ich habe mich, bei 170 cm Körpergröße, für die Größe S entschieden, vom Hersteller bis 165 cm empfohlen, aber auch für mich noch gut passend. Die Schlafsacklänge fülle ich komplett aus, ohne das Material am Fußende zusammenzudrücken. Dadurch habe ich keinen lästigen, kalten Hohlraum am Fußende.

    Größe S hatte dieselbe Füllmenge (1000 g) wie Größe Reg., so dass die Wärmeleistung wahrscheinlich ein bißchen besser ist. (Füllmenge der Größe XL: 1050 g).

    Die 600+ cuin loft des Glacier sind, verglichen mit den (nominalen Labor)werten vieler High-End-Produkte eher bescheiden, doch ist mein Eindruck, dass die Füllung meines Glaciers sehr strukturstabil, robust und regenerationsfähig ist. Der Schlafsack wird auf meinen Touren oft viele Tage hintereinander subobtimal aufbewahrt (d.h. in feuchten bzw. gefrorenem Zustand komprimiert). Wenn man ihn dann trocknet - auf die Pulka geschnallt, auf einer Hütte oder an einem Sonnentag im Zelt, gewinnt er seine Bauschkraft sehr rasch und vollständig zurück. Im letzen Jahr habe ich den Schlafsack das erste Mal professionell reinigen lassen; er hat dadurch nichts an Loft eingebüßt.

    Die Außenhülle aus winddichtem und wasserabweisendem DriLite Loft hält Kondenstropfen oder bei Wind vom Innenzelt hinunterrieselnde Eiskristalle sehr gut ab und begrenzt den Verlust der von der Benutzerin mühsam erwärmten Luft. DriLite ist ein sehr robustes Material, so dass man den Schlafsack zum Trocknen auf einem Felsen ausbreiten oder an einen Ast hängen kann.

    Das Innenmaterial ist weich und und angenehm textil im Griff. Bei der Benutzung bekomme ich davon allerdings nicht soviel mit, da ich zusätzlich entweder einen VBL oder ein Seideninlett verwende.

    Die Stoffe sind zuverlässig daunendicht und die Nähte sind sehr ordentlich gearbeitet. Die Daunen, die bei meinem Exemplar in fast sieben Jahren nach draußen gewandert sind, lassen sich an einer Hand abzählen.

    Rücken und Innenseite sind schwarz, was die Trocknung im Sonnenschein beschleunigt.

    Was fehlt: Ein Aufhänger (z.B. zum Trocknen in der Hütte). Habe ich mir dann selbst angenäht.

    Der mitgelieferte Packsack war etwas knapp und wurde von mir gegen einen größeren ausgetauscht.

    Die Konstruktion der Trapezkammern („V Baffles“) soll laut Hersteller dafür sorgen, dass die Daunen da bleiben, wo sie hingehören und nicht zur Seite rutschen, wodurch Kältebrücken entstehen würden.
    Nach meinem Eindruck bleiben die Daunen in der Tat immer hübsch brav an Ort und Stelle. Die „gelbe Raupe“ bauscht sich, dem Packsack entnommen, stets schön symmetrisch und rundum auf.

    Die Kammerkonstruktion des Fußbereichbereich ist bei den aktuellen Modellen verändert worden (fünf Kammern statt drei). Das soll laut Hersteller die Füße besser warm halten.


    Erfahrungen beim praktischen Einsatz

    Ich benutze den Schlafsack in Kombination mit einem selbstgenähten Vapour Barrier Liner aus silikonisiertem Ripstop Nylon. Als Unterlage dient mir eine 19 mm-Evazote-Matte mit den Maßen 150 x 50 cm, als Kopfkissen ein mit Kleidung gefüllter länglicher Packsack. Sonstige Bekleidung: Lange Unterwäsche (je nach Temperatur Craft first layer oder die etwas dickere second layer), dünne Unterziehhandschuhe, Sturmhaube (je nach Temperatur Coolmax oder Ullfrotte, 200er-Qualität), Schladmingersocken oder Daunenfüßlinge.

    In der geschilderten Kombination ermöglicht mir der Schlafsack einen entspannten und erholsamen Schlaf bei Temperaturen bis ca. minus 22, minus 23 Grad. Bei tieferen Temperaturen ist weitere Kleidung nötig (z.B. Fleece anziehen, Daunenjacke im Schlafsack über dem Oberkörper ausbreiten).

    Bei gemäßigten Temperaturen von minus 5 Grad und wärmer habe ich in der Regel den Zweiwegereißverschluss unten ein Stück geöffnet, Wärmekragen und Kapuze bleiben offen. Wenn es kälter wird, schließe ich Reißverschluss, Wärmekragen und Kapuze nach Bedarf. Die Kapuze lässt sich komplett zuziehen, bis nur ein kleines Atemloch bleibt.

    Bei gemäßigten Temperaturen und offener Kapuze schlafe ich gern auf der Seite. Wenn’s kälter wird, geht nur noch Rücken.

    Ich habe den Schlafsack bei meiner Langtour zum Teil in Kombination mit einem Kunstfaserüberschlafsack (von Carinthia) genutzt. In den zwei kältesten Nächten der Tour (Januar in der Femundmarka, um -35 Grad) habe ich in dieser Kombi, nur in dünner Unterwäsche, absolut erholsam geschlafen. (Nur das Aufstehen war bitter, aber das ist eine andere Geschichte...). Zusammen mit dem Überschlafsack sind IMHO auch noch minus 40 Grad machbar.

    Die kältesten Temperaturen, die ich (in Lappland, in der zweite Märzhälfte 2008) mit dem Glacier 1000 ohne zusätzlichen Außenschlafsack erlebt habe, lagen bei -32, -33 Grad (Temperatur um ca. 19:00 Uhr). Vielleicht war es später noch kälter; ich habe aus nachvollziehbaren Gründen darauf verzichtet, mich nachts um drei noch einmal aus dem Schlafsack zu schälen, um das Thermometer abzulesen. Die Kälteperiode dauerte etwa 10 Tage an, zweimal hatte ich zwischendurch Gelegenheit, den Schlafsack auf einer Hütte zu trocknen. Ich habe beim Schlafen zusätzlich meine Daunenweste angezogen und an den Füßen Schladminger plus Daunenschuhe getragen. Ich habe auf diese Weise immer noch halbwegs, wenn auch oberflächlich durchgeschlafen (keine Einschlafprobleme, kein fröstelndes Aufwachen zwischendurch, keine kalten Füße). Trotz VBLs (bzw. wegen der Mängel meines selbstgemachten VBLs?) war allerdings die Eisbildung, vor allem im Kopf/Brustbereich durch die Atemluft, erheblich. Ich würde die Situation als absolut grenzwertig für diesen Schlafsack bezeichnen.

    Auf meinen Touren lege ich i.d.R. alle drei, vier Tage eine Hüttenübernachtung ein, bei der der Schlafsack komplett durchtrocknen kann (oder ich mache zu demselben Zweck eine längere Mittagspause in einer Hütte). Ich habe auch schon acht Tage hintereinander mit dem Schlafsack gezeltet, allerdings bei milden Minusgraden, so dass ein gewisser Loftverlust durch Feuchtigkeit kein Problem darstellte. Außerdem herrschte ausreichend Sonnenschein, so dass der Schlafsack zwischendurch auch wieder trockener wurde. Für längere, reine Zelttouren würde ich auf jeden Fall einen VBL und bei sehr kalten Temperaturen einen zusätzlichen Kufa-Außenschlafsack empfehlen (das gilt aber eigentlich für jeden Daunenschlafsack).

    Fazit:

    Der Glacier 1000 hat ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Wegen der Größenstaffelung, die nicht jeder Hersteller anbietet, ist er besonders für kleine Männer und für Frauen eine preisgünstige Alternative. Wer nicht willens oder in der Lage ist, 600 oder 800 Euro für ein (selbsternanntes) Highend-Produkt hinzulegen, erhält mit dem Glacier einen funktionalen, robusten und haltbaren Daunenschlafsack, der für den Einsatz in Eis und Schnee bis etwa minus 20 Grad bestens geeignet ist. Mit VBL, zusätzlicher Kleidung und/oder einem KuFa-Außenschlafsack lässt sich der der Nutzungsbereich auf etwa minus 30 Grad ausdehnen. Auch bei -35 Grad braucht man in diesem Schlafsack nicht um mein Leben fürchten.

    Mein Exemplar wird mich auch nächsten Winter ins Jämtland begleiten.


    Nachsatz:
    Erst hier beim Schreiben habe ich festgestellt, dass die Herstellerangaben zum Temperaturbereich ziemlich genau meinen Erfahrungen entspricht. Das spricht IMHO sehr für den Hersteller - realistische Angaben, keine „aufgehübschten“ Wunderversprechen.

    Der Schlafsack trocknet auf der Pulka: Im Ruotesvagge/Sarek, März 2008.




    Zuletzt geändert von ; 13.09.2013, 20:19.
    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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  • Markus K.
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    #2
    AW: Mountain Equipment Glacier 1000

    Hallo Sarekmaniac,
    hast Du den Schlafsack zwischendurch mal beim Hersteller auffüllen lassen? So wie Du schreibst eher nicht.
    Hast Du ihn sonst immer selbst gewaschen?

    Gruss MK
    "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

    -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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    • Sarekmaniac
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      #3
      AW: Mountain Equipment Glacier 1000

      Ich habe den Schlafsack erst einmal reinigen lassen, und dann eben professionell, d.h. im Outdoorladen meines Vertrauens abgegeben. Die lassen das dann von Leuten machen, die sich auskennen, bzw. große Trockner haben, wo die Füllung trocknet, ohne zu klumpen. Vom Selberwaschen würde ich bei Daune abraten.

      Das Waschen war einfach nötig nach der langen Tour, wo ich fast vier Monate, im Zelt oder auf Hütten, in dem Ding geschlafen hatte. Der Geruch in feuchtem Zustand wurde doch etwas speziell...
      Aber nach jeder Tour braucht man das nicht, wenn man ein Inlett benutzt. Daunenbetten zu Hause wäscht man ja auch nicht alle 14 Tage. Einfach nach der Tour lange gut durchlüften und trocknen und dann in einem großen Beutel aufbewahren.

      Einen Refill habe ich auch noch nicht gemacht. Werde ich bei dem Schlafsack auch nicht mehr machen. Wenn meiner wirklich mal durch den Wind ist, kaufe ich mir einen neuen. Es macht ja auch Spass, etwas Neues auszuprobieren. Und ein Refill ist auch nicht umsonst (vielleicht weiß hier jemand anders, was so etwas kostet)?.
      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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      • Markus K.
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        #4
        AW: Mountain Equipment Glacier 1000

        Ja ich habe noch einen Gutschein von Yeti. Ich meine, waschen mit Refill kostet; [EDIT]45,00 Euro[/EDIT]. Muss aber mal nachschauen zu Hause. [EDIT] Der Gutschein endete am 31.12.2007[/EDIT]

        Habe das bei meinem ME Glacier 500 einmal machen lassen. Ansonsten wasche ich ihn in der Waschmaschine und werfe ihn 2-3 mal in den Trockner.
        Habe mir extra Tennisbälle dafür gekauft.

        Allerdings warte ich mit dem Waschen auch bis der Schlafsack es entsprechend nötig hat. Ein Inlet benutze ich nicht. Ich bewege mich viel im Schlaf und da ist mir das zu beengend.

        Gruss MK
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        • JahJah-Bings
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          • 07.11.2007
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Mountain Equipment Glacier 1000

          45€ kann ich bestetigen. das kommt jedoch darauf an wie viel Daune eben nachgefüllt wird. die kosten betragen erfahrungsgemäß 30-50€ dann ist die "alte" daune jedoch auch noch ordentlich gewaschen. empfehlen kann ich das "outdoor-service-team" die beiden damen sind ziemlich fit und vernähen auch alles wieder schön ordentlich

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          • kms
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            • 19.02.2004
            • 335

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Mountain Equipment Glacier 1000

            Ich habe dem Glacier 1000 selbst (XL, Version 2002). Ich finde auch, dass die Daunenqualität nicht Spitzenklasse ist, aber angesichts des Preises ok ist und lediglich das Gewicht leicht erhöht.

            Zwei Dinge sind allerdings wirklich schlecht gelöst:
            Erstens saugt sich der Außenstoff schnell voll. Er bleibt zwar wasserdicht (2000mm), aber der Stoff selbst nimmt Wasser auf. Längen schlechter als Marmot Dryloft!

            Zweitens ist die RV-Abdeckleiste mies konstruiert: Dort, wo sie angenäht ist, gibt es eine grosse Kältebrücke, weil die Isoschicht rund 2 cm dünn ist. Ab -15 Grad drückt die Kälte durch, obwohl der Schlafsack sonst mehr kann. Potential verschenkt.

            Moritz

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            • Sarekmaniac
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Mountain Equipment Glacier 1000

              Obwohl meine Nachfragen bezüglich methodischer Vorgehensweise bei und wissenschaftlichem Erkenntniswert von Loftmessung an Winterschlafsäcken unter Idealbedingungen im heimischen Wohnzimmer bislang ungehört im Forumsuniversum verhallt sind, bin ich als ungeduldige Natur zur Tat geschritten. Ich habe meinem quengelnden, ständig auf die Pulka schielenden Schlafsack ("Wann gehts lohos"?) eine Beruhigungsspritze verpasst und Ihn vermessen.

              Glacier 1000, Größe S nach ca 120 Winternächten draußen und einmal Waschen (ohne Refill)

              Kammer 1 ist eine "halbe" Kammer, da verläuft der Schnürzug, Kammer 18 ist das Fußende. Alle Angaben in inch, äh Zentimetern.

              1 25,0
              2 26,0
              3 23,5
              4 22,0
              5 20,5
              6 20,0
              7 20,0
              8 20,0
              9 19,0
              10 19,0
              11 19,0
              12 19,0
              13 18,0
              14 19,0
              15 20,0
              16 23,0
              17 25,0
              18 27,0
              Schnitt: 21,39

              Breiteste Stelle (Kammer 4): 64
              Schmalste Stelle (Kammer 18): 35
              Länge ohne Kapuze: 160
              Länge mit Kapuze: 185

              Jetzt wo ich weiß, dass Kammer 13 (von nun an: "Die Kammer des Schreckens") nur 18 cm Loft hat, werde ich im März bestimmt frieren. Sogar der Schlafsack selbst begann vorhin zu frieren, als ich ihm die Diagnose mitgeteilt habe.
              Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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              • Corton
                Forumswachhund
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                • 03.12.2002
                • 8593

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                Kammer 13 (von nun an: "Die Kammer des Schreckens")


                Wenn Du nicht zu optimistisch gemessen hast, ist das ein außerordentlich gutes Exemplar, zu dem man nur gratulieren kann. Ein normaler Glacier 1000 kommt auf etwa 17cm in der Mitte. Bei Deinem Exemplar wären die EN-Werte sicher besser als -6°C/-13°C.

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                • Bergbaumi
                  Dauerbesucher
                  • 08.10.2008
                  • 514
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                  Ich heul gleich...
                  Es gibt vielerlei Lärm. Aber es gibt nur eine Stille. (K.Tucholski)

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                    • 10958
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                    #10
                    AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                    Zitat von Corton


                    Wenn Du nicht zu optimistisch gemessen hast, ist das ein außerordentlich gutes Exemplar, zu dem man nur gratulieren kann. Ein normaler Glacier 1000 kommt auf etwa 17cm in der Mitte. Bei Deinem Exemplar wären die EN-Werte sicher besser als -6°C/-13°C.
                    Ich habe den festen Willen, realistisch zu messen. Mich hält der Schlafsack warm, mir ist völlig egal, wie hoch der ist. Die 1000g Daune verteilen sich ja auch auf eine kurze Länge, nicht wie bei Bergbaumi auf XL. Ich denke das macht schon was aus.

                    1) Messung der Kammerhöhe: Ich habe jetzt wie auf Bergbaumis Foto eine Kammer gemessen. Die CD-Stapel berühren (=stützen) den Schlafsack seitlich nicht (wäre ja geschummelt, oder?). Die "Wasserwaage" (in meinem Falle aktuell ein Feuerhaken) berührt den Schlafsack jedoch nur mittig auf ca. einem Drittel der gesamten Breite, da die Oberfläche ja etwas gewölbt ist.

                    Misst du so, oder sollte die Waage so tief liegen, dass sie die ganze Fläche berührt? In meinem Fall wären das geschätzt sicher 2,3 cm tiefer, was bei einem Winterschlafsack rund 15% Unterschied wären, und in der Mitte würde die Füllung schon ordentlich komprimiert.
                    So habe ich gemessen, mittiges Drittel, nix gerade gedrückt. War das zu optimistisch?

                    Allerdings steht der steife Stoff der Drilite-Hülle an den Trapezkammern, die auf der Oberseite breit sind, mit unter etwas hohl nach oben (die minderwertige Füllung aus Hühnerknochen schafft es halt nicht, die Kammer ganz prall zu füllen. Dadurch sehen die breiten Kammern seitlich gesehen etwas höher aus, obwohl die Füllung nicht wirklich höher ist. Diesen betrügerischen "Scheinloft" habe ich selbstverständlich durch leichten gleichmäßigen Druck auf den Feuerhaken eliminiert (leider keine Wasserwaage, aber ich war zu faul, bei dem Sauwetter über den Hof zur Werkstatt zu laufen. Aber CDs sind ja alle gleichhoch, und die sorgfältig ausgewählten Bände vom "Lexikon des Mittelalters" auch).

                    2) Messung der Kammerbreite, bzw. Schulterbreite: Durch den Loft stellt sich die Hülle ja auf und wir rundlich, d.h. schmaler. Soll diese optische Breite gemessen werden? Oder mit Maßband die Stoffbreite, d.h. die Außenabmessungen der oberen Kammer in ihrer tatsächlichen Breite? Der Unterschied würde wieder einige cm betragen, schätze ich.
                    Ich habe die optische Breite von oben gemessen. Nicht die Kammerlänge (die Kammern laufen ja noch seitlich runter zum Reißverschluss & Seitennaht.

                    Ich hoffe, es war alles korrekt.

                    Bilder gibt's auch noch. Ein Augenblickchen
                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
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                      #11
                      AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                      Bilder, Bilder:









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                      • hrXXL
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                        #12
                        AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                        0,33 oder 0,5liter?
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                        • Sarekmaniac
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                          • 19.11.2008
                          • 10958
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                          #13
                          AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                          Zitat von hrXXL
                          0,33 oder 0,5liter?




                          0,5.

                          Wobei: 0,33 wären ja ein Fuß. Wenn wir in foot und inches messen würden.

                          Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                          (@neural_meduza)

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                          • Corton
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                            • 03.12.2002
                            • 8593

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                            Zitat von Sarekmaniac
                            Die 1000g Daune verteilen sich ja auch auf eine kurze Länge, nicht wie bei Bergbaumi auf XL. Ich denke das macht schon was aus.
                            Die Hersteller stimmen die Füllmenge auf die jeweilige Größe ab, sonst hätte ja ein Glacier XL nicht die gleiche Wärmeleistung wie Glacier S. Die Füllmenge bei Dir wird vermutlich irgendwo zwischen 900 und 950g liegen, beim XL sind es dann zwischen 1.050g und 1.100g. Yeti gibt den VIB 1200 mit 1.236g an, vermutlich wird also in der XL Version ca. 1.300g drinstecken.

                            So habe ich gemessen, mittiges Drittel, nix gerade gedrückt. War das zu optimistisch [...] Ich habe die optische Breite von oben gemessen
                            Das passt alles so weit. Es sieht allerdings auf den Bildern so aus, als ob Deine Stapel bissl schief wären, kann aber täuschen.

                            Diesen betrügerischen "Scheinloft" habe ich selbstverständlich durch leichten gleichmäßigen Druck auf den Feuerhaken eliminiert
                            Vorbildlich!

                            Sieht gut aus Dein Glacier! Wie schmeckt Jever Fun?

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                            • Bergbaumi
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                              • 08.10.2008
                              • 514
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                              Zitat von Sarekmaniac
                              Ich habe den festen Willen, realistisch zu messen. Mich hält der Schlafsack warm, mir ist völlig egal, wie hoch der ist. Die 1000g Daune verteilen sich ja auch auf eine kurze Länge, nicht wie bei Bergbaumi auf XL. Ich denke das macht schon was aus.
                              Habe vorhin noch einmal den zweiten YETI vermessen, Größe M. Der passt z.B. für Damen mit 1,73m Körpergröße perfekt. Also im Vergleich zu meiner XL auch eine kurze Länge für soviel Daune.
                              Der hat auch nur 17cm bei Kammer 7. ...
                              Es gibt vielerlei Lärm. Aber es gibt nur eine Stille. (K.Tucholski)

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                              • Bergbaumi
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                                • 08.10.2008
                                • 514
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                                Sorry, Corton war zum Thema Füllemenge schneller.
                                Es gibt vielerlei Lärm. Aber es gibt nur eine Stille. (K.Tucholski)

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                                • Werner Hohn
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                                  • 05.08.2005
                                  • 10870
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                                  OT: Kein Licht im Wohnzimmer (?), aber Kohle für Jever. Tz!
                                  .

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                                  • Corton
                                    Forumswachhund
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                                    • 03.12.2002
                                    • 8593

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                                    @ Bergbaumi
                                    Die Füllkraft des Glacier ist ja mit "nur" 600 cuin angegeben und bei dem Exemplar von Barbara besteht auch kein Grund an der Herstellerangabe zu zweifeln. Deine VIB Füllung hingegen ist ja mit 800 cuin deklariert, dazu hat der VIB im Gegensatz zum Glacier auch noch einen Ultraleicht-Bezug (was der Füllung das Aufbauschen erleichtert). Er müsste also deutlich praller daherkommen als der Schlafsack von Barbara...

                                    Wie gesagt: VIB war früher mal das Aushängeschild von Yeti, Synonym für Qualität Made in Germany - nicht ganz auf Top-Niveau aber zumindest Oberklasse. Kaum zu fassen, dass sie sich diese Marke (also "VIB") jetzt auch noch zerstört haben. Nach einer Insolvenz sollte man eigentlich meinen, dass man sich nach dem Neustart zunächst mal auf Qualität besinnt. Wenn dann aber genau das Gegenteil passiert (und dann auch noch die Preise drastisch erhöht werden), ist das schon eine massive Enttäuschung.

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                                    • Sarekmaniac
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                                      • 19.11.2008
                                      • 10958
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                                      Zitat von Corton
                                      Die Hersteller stimmen die Füllmenge auf die jeweilige Größe ab, sonst hätte ja ein Glacier XL nicht die gleiche Wärmeleistung wie Glacier S. Die Füllmenge bei Dir wird vermutlich irgendwo zwischen 900 und 950g liegen, beim XL sind es dann zwischen 1.050g und 1.100g. Yeti gibt den VIB 1200 mit 1.236g an, vermutlich wird also in der XL Version ca. 1.300g drinstecken.
                                      Ich erlaube mir, nochmals mein Pos 1, und damit die Herstellerangabe zu zitieren:

                                      Größe S hatte dieselbe Füllmenge (1000 g) wie Größe Reg., so dass die Wärmeleistung wahrscheinlich ein bißchen besser ist. (Füllmenge der Größe XL: 1050 g).
                                      Ein eingebauter Overfill bei den kleinsten Größen sozusagen. (Steht so meines Wissens bei ME bei allen Modellen geschrieben, die drei Größen haben). Könnte natürlich gelogen sein. Aber warum sollte es?

                                      Das passt alles so weit. Es sieht allerdings auf den Bildern so aus, als ob Deine Stapel bissl schief wären, kann aber täuschen.
                                      .

                                      Die Stapel sind vielleicht schief, aber nicht geneigt. Ich habe nur Jever Fun getrunken, Ehrenwort. Hicks. Ich habe die CDs z.T. ein wenig Richtung Schlafsackmitte versetzen müssen, weil der Feuerhaken nur knapp 60 cm lang ist. Aber die Stapel haben beim Messen den Schlafsack nicht berührt.

                                      Auf den Bildern, außer Bild 1, sind die Stapel nicht mehr in der authentischen Versuchanordnung. Ich hatte sie zum Fotografieren beiseite geschoben. Wohl nicht ordentlich genug.

                                      Vorbildlich!
                                      Was hattest Du erwartet? Ich habe mich für meine Diss jahrelang mit sowjetischen Wirtschaftsstatistiken herumgeschlagen. Erhebung und Auswertung verlässlicher Daten sind mir seitdem eine Herzensangelegenheit.

                                      Wie schmeckt Jever Fun?
                                      Gut, ohne Alkohol das beste, was ich kenne. Schmeckt nach Bier, nicht nach Klaustaler.


                                      Sieht gut aus Dein Glacier!
                                      Jupp. Was mich interessieren würde? Würde es wohl viel bringen, die "Kammer des Schreckens" bzw. den mittleren Bereich insgesamt etwas auf Vordermann zu bringen? Nur die Oberseite, von unten friere ich eh nicht. Oder macht oben und unten schlafsacktechnisch mehr Sinn?

                                      Noch mehr Overfill muss nicht sein, Daune ist ja wirklich genug drin. Aber wie mir scheint, ist da wirklich noch Platz in den Kammern. Also so viel nachzufüllen, das der mittlere Bereich etwas 2 cm höher wird. 150 g, oder so?
                                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                      (@neural_meduza)

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                                      • Sarekmaniac
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                                        • 19.11.2008
                                        • 10958
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                                        #20
                                        AW: Mountain Equipment Glacier 1000

                                        Zitat von Werner Hohn
                                        OT: Kein Licht im Wohnzimmer (?), aber Kohle für Jever. Tz!
                                        OT: der Blitz ist stärker als die Energiesparlampen. Und Dunkelheit passt auch besser zur Kammer des Schreckens
                                        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                        (@neural_meduza)

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