Cumulus Liteline 400 (in meinem Fall mit PE)
Vorbemerkung: Dies ist ein Testbericht. Es soll hier nicht wie im LL300-Thread in eine wie auch immer geartete Pro-Kontra-Diskussion führen. Dafür mache ich hier einen extra Thread auf.
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Passform: gut (eng), maximale realistische Körpergröße 1,85m (wirklich eng)
Komfort: gut
Alter Testperson: 20
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3
Kaufdatum: 01/2011
Wetter-/Klimabedingungen: 3 Jahreszeiten
Art des Einsatzes: draußen (oder neogermanisch outdoor)
Hersteller: Cumulus
Modellbezeichnung: Lite Line 400 PE
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: Trapezkammern ?
Temperaturbereich: -2 Grad (etwa EN-Komfort)
Ausstattung: nichts besonderes
Besondere Details: kleine Tasche
Aussenmaterial: Pertex Endurance [PE] (Sonderanfertigung)
Innenmaterial: PertexQuantum [PQ]
Füllung-Daune: 400gr (96/4, mind. 850 cuin)
Reißverschlüsse: YKK
Gewicht: 820gr (+Packsack ca. 30gr) (Herstellerangaben, da ich keine passende Waage hab)
EDIT: Neue Waage gekauft: LL400PE mit Packsack 800Gr, Packsack alleine 25Gr
Packmaß (H*L*B): 25*15 cm³ Zylinder (angeblich 4,5l)
Verteilung der Füllung: 60/40 oben/unten (nach Forenangaben)
Pro-Kauf-Argument (Stärken): Gewicht, sehr gute Daune, Preis (ergänzt: 211€ inkl. Versand)
Contra-Kauf-Argument: Lange Lieferzeit (6 Wochen [über Weihnachten/Neujahr]), Auslandsbestellung
Körpergrösse Testperson (in cm): 180
Körperstatur Testperson: normal, 75kg
Soo, nach diversen Erklärungen in anderen Threads will ich hier jetzt mal den LiteLine400 von Cumulus vorstellen.
Die Bestellung:
Ging bei mir problemlos per Mail (auf Englisch). Nach jeweils einem Tag hatte ich die Antwort auf meine Fragen. Der Sonderwunsch "wasserabweisende Außenhülle" wurde prompt mit jeweiligem Gewicht und Preis sowie passenden Farben der zur Wahl stehenden Gewebe PE und PQE beantwortet.
Die Lieferung:
Nach 5 Wochen warten nach der Überweisung hab ich dann doch mal ne Mail geschrieben, wann der Schlafsack denn kommt. Nach fünf Minuten kam die Antwort "Your bag is ready and will be packed today and shipped tomorrow. Shipping to Germany usually takes 2 working days." Es hat dann zwar drei Tage gedauert, aber das lag ja an GLS und ist auch im Rahmen. Lieferung erfolgte im Aufbewahrungsbeutel (aber der war etwas gestaucht in dem Karton)
Der Schlafsack:
Erster Eindruck (als bisheriger OCK-Sommer-Kufa-Nutzer): Boaah das ist mal Loft.
Nach diversen statistisch gemittelten TÜV-geprüften Meßmethoden komme ich auf 17-18cm im Brustbereich und fast 20cm im Fußbereich.
Der Rücken ist tatsächlich sehr schwach befüllt, aber irgendwo muss das geringe Gewicht ja herkommen.
Loft: geschlossen: 17-18cm im Brustbereich, 20cm im Fußbereich
Oberseite: 13cm im Brustbereich, 10cm im Kniebereich, 11cm im Fußbereich (also am RV)
Unterseite: durchgehend 7-8cm unbelastet, wird aber schon durchs Eigengewicht des geschlossenen Schlafsacks weniger
Die Reißverschlussabdeckleiste ist ca. 5cm dick, ebenso wie ein rudimentärer Wärmekragen an der Vorderseite.
Probleme mit klemmendem Reißverschluss hatte ich noch keine.Breiten auf der Unterseite (unter Spannung, also nochmal 2-3cm abziehen):
Brust: 73cm
Hüfte: 63cm
Knie (da gemessen, wo mein Knie im Rückenschlafen liegt): 49cm
Knöchel: 43cm
Schlafen in meinem ca. 18°C warmen Zimmer war mit halb geöffnetem RV gut möglich.
LL400PE mit dem WAI als Kopfpuppe
RV Abdeckleiste mit Norm-Größenrelationsmesser
RV von Außen
Kapuze
Kapuzenverschluss
"Wärmekragenrudiment"
Loftmessungsbeispiel (im Hintergrund erkennt man, dass der Schlafsack unter der Latte schon leicht komprimiert wird)
Der Kälte-Test
Um jeglichen Einfluss einer Isomatte auszuschließen, fand der Kältetest auf einem Feldbett mit Isomatte statt. Maßgeblicher Faktor für das Kälteempfinden war also nur noch die Lufttemperatur, in meinem Fall -12°C.
Genutzt wurden hierbei ein extra isolierter Fußsack (im Fachjargon Fleecejacke vom Aldi) sowie lange Unterwäsche, Sturmhaube (dünne Baumwolle) und eine weitere Aldi-Fleecejacke. Zelt war ein 12 Personen Gerüstzelt (mit 4 Mitbewohnern)
Die Nacht war warm (abgesehen von dem Aufwachen um 3:00 zum Pi...). Die Knie waren etwas kalt (man merkte doch, dass der Schlafsack definitiv an der Grenze war), die Kapuze saß (winziges Atemloch). Durch den engen Schnitt kann man den Schlafsack nicht mehr sinnvoll mit Daunenkleidung tunen (aber es ist ja auch 3JZ und nicht Wintergebrauch vorgesehen)
Am Morgen leichte Vereisung des Brustbereichs durch Atemfeuchte ansonsten nichts zu sehen
Der Praxistest:
Heute den LL400PE in seiner natürlichen (aber definitiv nicht optimalen) Umgebung gestestet.
Ausstattung: LL400PE, Odlo Warm-Shirt, Boxershort, Meru Seideninlett, 2 uralte Schaummatten
Temperatur: -2 bis 0°C
Wetter: nachts klar, ab 5:30 Uhr bewölkt
Bin um 0:30 Uhr (man muss ja den Erschöpfungszustand simulieren) in den Garten gegangen, hab noch etwas gelesen und dann versucht zu schlafen. Leider ging die Mattenkalkulation nicht auf, es wurde von unten kalt. Also nochmal rein ins Haus und ne zweite Matte holen. Danach war die Temperatur angenehm bis zu warm, da ich ohne Zelt den RV nicht öffnen wollte. Seitenschlafen ist möglich, aber man merkt doch, dass es am Rücken dann kälter wird (die Kapuze war natürlich geschlossen, also dreht der Schlafsack mit). Hier zeigt sich dann auch ein Schwachpunkt der Kapuze: Das komplette Gesicht freizulassen ist relativ schwierig (und die Nase wird sehr kalt).
Loftverhältnis am Morgen: Trotz deutlich feuchter Außenhülle (v.a. wieder im Brustbereich) ist der Loft kaum merklich zurückgegangen (max. 15%). Nach Lüften und Aufschütteln sollte sich das wieder geben (konnte ich leider nicht testen, da es anfing zu regnen, und ich dann doch lieber im Haus getrocknet habe (und da wurde er [Überraschung] trocken).
Sollten euch Fragen plagen, immer her damit.
Fotos wurden inzwischen nachgereicht.
Vorbemerkung: Dies ist ein Testbericht. Es soll hier nicht wie im LL300-Thread in eine wie auch immer geartete Pro-Kontra-Diskussion führen. Dafür mache ich hier einen extra Thread auf.
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Passform: gut (eng), maximale realistische Körpergröße 1,85m (wirklich eng)
Komfort: gut
Alter Testperson: 20
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3
Kaufdatum: 01/2011
Wetter-/Klimabedingungen: 3 Jahreszeiten
Art des Einsatzes: draußen (oder neogermanisch outdoor)
Hersteller: Cumulus
Modellbezeichnung: Lite Line 400 PE
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: Trapezkammern ?
Temperaturbereich: -2 Grad (etwa EN-Komfort)
Ausstattung: nichts besonderes
Besondere Details: kleine Tasche
Aussenmaterial: Pertex Endurance [PE] (Sonderanfertigung)
Innenmaterial: PertexQuantum [PQ]
Füllung-Daune: 400gr (96/4, mind. 850 cuin)
Reißverschlüsse: YKK
Gewicht: 820gr (+Packsack ca. 30gr) (Herstellerangaben, da ich keine passende Waage hab)
EDIT: Neue Waage gekauft: LL400PE mit Packsack 800Gr, Packsack alleine 25Gr
Packmaß (H*L*B): 25*15 cm³ Zylinder (angeblich 4,5l)
Verteilung der Füllung: 60/40 oben/unten (nach Forenangaben)
Pro-Kauf-Argument (Stärken): Gewicht, sehr gute Daune, Preis (ergänzt: 211€ inkl. Versand)
Contra-Kauf-Argument: Lange Lieferzeit (6 Wochen [über Weihnachten/Neujahr]), Auslandsbestellung
Körpergrösse Testperson (in cm): 180
Körperstatur Testperson: normal, 75kg
Soo, nach diversen Erklärungen in anderen Threads will ich hier jetzt mal den LiteLine400 von Cumulus vorstellen.
Die Bestellung:
Ging bei mir problemlos per Mail (auf Englisch). Nach jeweils einem Tag hatte ich die Antwort auf meine Fragen. Der Sonderwunsch "wasserabweisende Außenhülle" wurde prompt mit jeweiligem Gewicht und Preis sowie passenden Farben der zur Wahl stehenden Gewebe PE und PQE beantwortet.
Die Lieferung:
Nach 5 Wochen warten nach der Überweisung hab ich dann doch mal ne Mail geschrieben, wann der Schlafsack denn kommt. Nach fünf Minuten kam die Antwort "Your bag is ready and will be packed today and shipped tomorrow. Shipping to Germany usually takes 2 working days." Es hat dann zwar drei Tage gedauert, aber das lag ja an GLS und ist auch im Rahmen. Lieferung erfolgte im Aufbewahrungsbeutel (aber der war etwas gestaucht in dem Karton)
Der Schlafsack:
Erster Eindruck (als bisheriger OCK-Sommer-Kufa-Nutzer): Boaah das ist mal Loft.
Nach diversen statistisch gemittelten TÜV-geprüften Meßmethoden komme ich auf 17-18cm im Brustbereich und fast 20cm im Fußbereich.
Der Rücken ist tatsächlich sehr schwach befüllt, aber irgendwo muss das geringe Gewicht ja herkommen.
Loft: geschlossen: 17-18cm im Brustbereich, 20cm im Fußbereich
Oberseite: 13cm im Brustbereich, 10cm im Kniebereich, 11cm im Fußbereich (also am RV)
Unterseite: durchgehend 7-8cm unbelastet, wird aber schon durchs Eigengewicht des geschlossenen Schlafsacks weniger
Die Reißverschlussabdeckleiste ist ca. 5cm dick, ebenso wie ein rudimentärer Wärmekragen an der Vorderseite.
Probleme mit klemmendem Reißverschluss hatte ich noch keine.Breiten auf der Unterseite (unter Spannung, also nochmal 2-3cm abziehen):
Brust: 73cm
Hüfte: 63cm
Knie (da gemessen, wo mein Knie im Rückenschlafen liegt): 49cm
Knöchel: 43cm
Schlafen in meinem ca. 18°C warmen Zimmer war mit halb geöffnetem RV gut möglich.
LL400PE mit dem WAI als Kopfpuppe
RV Abdeckleiste mit Norm-Größenrelationsmesser
RV von Außen
Kapuze
Kapuzenverschluss
"Wärmekragenrudiment"
Loftmessungsbeispiel (im Hintergrund erkennt man, dass der Schlafsack unter der Latte schon leicht komprimiert wird)
Der Kälte-Test
Um jeglichen Einfluss einer Isomatte auszuschließen, fand der Kältetest auf einem Feldbett mit Isomatte statt. Maßgeblicher Faktor für das Kälteempfinden war also nur noch die Lufttemperatur, in meinem Fall -12°C.
Genutzt wurden hierbei ein extra isolierter Fußsack (im Fachjargon Fleecejacke vom Aldi) sowie lange Unterwäsche, Sturmhaube (dünne Baumwolle) und eine weitere Aldi-Fleecejacke. Zelt war ein 12 Personen Gerüstzelt (mit 4 Mitbewohnern)
Die Nacht war warm (abgesehen von dem Aufwachen um 3:00 zum Pi...). Die Knie waren etwas kalt (man merkte doch, dass der Schlafsack definitiv an der Grenze war), die Kapuze saß (winziges Atemloch). Durch den engen Schnitt kann man den Schlafsack nicht mehr sinnvoll mit Daunenkleidung tunen (aber es ist ja auch 3JZ und nicht Wintergebrauch vorgesehen)
Am Morgen leichte Vereisung des Brustbereichs durch Atemfeuchte ansonsten nichts zu sehen
Der Praxistest:
Heute den LL400PE in seiner natürlichen (aber definitiv nicht optimalen) Umgebung gestestet.
Ausstattung: LL400PE, Odlo Warm-Shirt, Boxershort, Meru Seideninlett, 2 uralte Schaummatten
Temperatur: -2 bis 0°C
Wetter: nachts klar, ab 5:30 Uhr bewölkt
Bin um 0:30 Uhr (man muss ja den Erschöpfungszustand simulieren) in den Garten gegangen, hab noch etwas gelesen und dann versucht zu schlafen. Leider ging die Mattenkalkulation nicht auf, es wurde von unten kalt. Also nochmal rein ins Haus und ne zweite Matte holen. Danach war die Temperatur angenehm bis zu warm, da ich ohne Zelt den RV nicht öffnen wollte. Seitenschlafen ist möglich, aber man merkt doch, dass es am Rücken dann kälter wird (die Kapuze war natürlich geschlossen, also dreht der Schlafsack mit). Hier zeigt sich dann auch ein Schwachpunkt der Kapuze: Das komplette Gesicht freizulassen ist relativ schwierig (und die Nase wird sehr kalt).
Loftverhältnis am Morgen: Trotz deutlich feuchter Außenhülle (v.a. wieder im Brustbereich) ist der Loft kaum merklich zurückgegangen (max. 15%). Nach Lüften und Aufschütteln sollte sich das wieder geben (konnte ich leider nicht testen, da es anfing zu regnen, und ich dann doch lieber im Haus getrocknet habe (und da wurde er [Überraschung] trocken).
Sollten euch Fragen plagen, immer her damit.
Fotos wurden inzwischen nachgereicht.
Kommentar