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Da ich mir recht viel Mühe gegeben habe meinen / unseren neuen Reiseblog ins Leben zu rufen, ist am Ende des Beitrags ein Link zum Blog mit vielen Bildern.
Wir (meine Freundin Sonja und ich) waren das erste mal mit unserem neuen Kajak (Sevylor Hudson) auf der Lahn unterwegs. Geplant war eigentlich, dass wir 4, 5 Tage auf der Lahn fahren und schauen, wie weit wir kommen. Es sind letztendlich nur 2 Tage auf dem Wasser gewesen, was für das erste mal aber okay war. Letztendlich haben wir Blut geleckt und werden das ganze wiederholen bzw. weiter treiben
Das Hudson ist mit Sicherheit ein gutes Boot und es hat uns wirklich Spaß gemacht damit zu fahren, dennoch werden wir es verkaufen. Ein Solar 410 ist bereits bestellt, dazu aber später mehr.
Geplant war, dass wir Samstag morgens losfahren, in Marburg ankommen, und direkt am Sonntag mit dem Boot starten. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch unsere Planung gemacht. Das ganze Wochenende war Regen angesagt und so kam es auch. Schließlich sind wir erst Sonntag Abend in Marburg am CP Lahnaue angekommen, haben uns dann am Montag Marburg angesehen und sind somit erst Dienstag mit dem Boot losgefahren.
Montag Abend wurde es dann recht kalt, aber ich freute mich bereits auf den Kaffee am Dienstag Morgen und das es dann endlich los gehen würde ;) Ehrlich gesagt war ich sogar ein wenig aufgeregt ob auch alles klappen würde. War schließlich das erste mal für uns mit einem Boot und viel Gepäck aufzubrechen. Ich war vor etlichen Jahren 2, 3 mal Raften in Österreich, aber daran kann ich mich nur noch vage erinnern.
Eigentlich wollten wir um spätestens 11 Uhr auf dem Wasser sein, denn es lagen schließlich 20 Flusskilometer bis zum CP Lahnblick vor uns. Allerdings hatten wir Probleme unser Gepäck ordentlich unter zu bringen. Nachdem wir nochmals alles durchgegangen sind, wussten wir, wie das Boot am besten zu beladen war. Schließlich waren wir um 13:15 Uhr auf dem Wasser…
Wir hatten das Buch “Kanu Kompakt Lahn” mit dabei, was wirklich sehr hilfreich war. Außerdem noch eine Gewässerkarte der Lahn.
Ich wurde schon in einem anderen Reisebricht (Tomscout) gewarnt, dass man sich die Etappe von Marburg bis Roth, wegen der 4 Umtragestellen, eigentlichen sparen könne…
Ich kann mich noch genau an meine Gedanken erinnern als ich den Bericht gelesen habe.
Ach Junge, so schlimm kann es ja nich sein.
Wir fahren datt auf jeden Fall. Was soll daran schon so schlimm sein, 4 mal Boot raus, wieder rein, zack, hatt sich der Lack.
Jo…denkste…
Das war wirklich ne Plackerei. Die ganze Aktion hat uns ca. 2 Stunden gekostet. Da wir ja alles ausladen mussten. Und richtig, teilweise sind keine Anleger zu finden. Der Wasserstand war sehr niedrig, so dass wir bei einer Stelle, es war die zweite Umtragestelle, wirklich Probleme hatten. Da stand nur ein Pfahl im Wasser, der Rest war mutwillig weggebrochen worden.
Die ganze Sache extremst wackelig… Haben es dann mit viel Mühe und Krafteinwirkung dennoch geschafft. Aber insgesamt ist festzuhalten, dass das ganze Umladen, Gepäck tragen, hin und her laufen, etc. mehr Kraft gekostet hat, als das Paddeln an sich. Zumindest fühlte sich das so an.
Wir hatten ja auch keinen Bootswagen dabei, der uns aber nur bei einer Umtragung wirklich geholfen hätte…
Die Strecke an sich, wenn man von den Umtragestellen mal absieht, ist wirklich sehr, sehr schön! Natur pur. Wir haben sogar einmal einen Bussard gesehen der knapp über uns hinweg geflogen ist, filmmäßigen Sound hat er auch von sich gegeben. Leider konnten wir nicht schnell genug reagieren um die Kamera aus dem wasserdichten Beutel zu ziehen – but, we keep it in mind!
Wir sind dann gegen 19 Uhr am CP Lahnblick angekommen, an dem wir sehr freundlich von den Besitzern empfangen wurden. Ein wirklich sehr schöner CP, wir waren die einzigen dort. Die Besitzer sind super freundlich. Haben uns dort direkt sehr wohl gefühlt. Was ein wenig stört sind nachts die recht lauten Züge. Ich empfehle Ohropacks dabei zu haben…
In der Nacht wurde es dann recht kalt, leider musste ich feststellen das mein Schlafsack über die Jahre nun wohl endgültig seinen Geist aufgegeben hat…Habe so gut wie kein Auge zu gemacht und war dementsprechend gerädert am nächsten Morgen…
Wir haben dann den Tag ausgesetzt und sind mit dem Bus nach Gießen gefahren, wobei uns Gießen gar nicht so zugesagt hat. Vielleicht waren wir aber auch nur an den falschen Plätzen.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter (nachts war es noch kälter geworden, dementsprechend schlecht hatte ich wieder geschlafen, mein Schlafsack ist nun wirklich nur noch für laue Sommernächte zu gebrauchen)
Geplant war bis nach Wetzlar zu fahren. Wir waren um 11 Uhr auf dem Wasser und auch recht gut in der Zeit.
Aber irgendwie fehlten uns dann doch so langsam die Kräfte. Ich hatte das Gefühl, dass wir einfach viel zu viel dabei hatten und das Boot dementsprechend schwerfällig war.
Wir sind dann um 13:30 Uhr am Bootshaus in Gießen angekommen und haben dann spontan entschlossen das Auto nachzuholen um nach Wetzlar zu fahren.
Wir hatten nämlich nur noch 2 Tage Zeit, wollten aber unbedingt noch Wetzlar und Runkel besichtigen. Wahrscheinlich hätten wir es auch noch bis Wetzlar geschafft, wenn wir uns ein wenig Pause gegönnt hätten. Wollten es aber langsam angehen lassen ;)
So hatten wir dann noch einen schönen Tag und Abend in Wetzlar und auch noch einen Tag in Runkel.
Fazit:
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass wir ein paar sehr schöne Tage an und auf der Lahn hatten. Wir werden das ganze so schnell wie möglich wiederholen mit mehr Zeit und dem Ziel die Lahn komplett zu paddeln.
Noch ein paar Worte zu dem Boot:
Das Sevylor Hudson ist mit Sicherheit kein schlechtes Boot. Ein paar mal sind wir aufgesetzt als das Wasser sehr niedrig war – kein Problem für das Hudson. So weit ich die Fahreigenschaft beurteilen kann, ist diese wirklich gut. Guter Geradeauslauf, sehr kippstabil. Ich habe mal aus Spaß versucht uns zum Kentern zu bringen, aber das hat nicht hingehauen…da müssen sich schon beide Insassen heftig auf eine Seite lehnen.
Was aber ein entscheidender Nachteil ist, ist die Zeit, die das Boot zum Trocknen braucht… Selbst nach mehreren Stunden in der Sonne, trotz wenden etc., war es nicht möglich, dass Boot 100%ig trocken zu bekommen. Irgendwo sitzt immer eine gewisse Feuchtigkeit… Für Leute die einen Garten haben oder Balkon etc. ist das mit Sicherheit kein Problem. Dann wird das Boot einfach zu Hause nochmal ausgepackt – fertig. Leider haben wir diese Möglichkeit nicht. Deshalb wechseln wir nun auf ein Gumotex Solar 410 C.
Außerdem erhoffe ich mir von dem höheren Luftdruck (das doppelte!!!) noch mehr Stabilität im Boot. Man hat beim Hudson leider schon nach ca. 30 Minuten auf dem Wasser gemerkt, dass es an Festigkeit verliert…Also raus aus dem Boot, nachpumpen…
ziemlich nervende Angelegenheit. Bei dem Gumotex sollte es dann aufgrund des höheren Luftdrucks nicht ganz so extrem sein.
Wir haben viel gelacht, es war ein schöner, wenn auch kurzer Urlaub. Das Kanu / Kajak – Flusswander – Fieber hat uns jedenfalls gepackt
Danke fürs Lesen!
Sonja & Stephan
LINK ZUM BLOG MIT VIELEN FOTOS: http://sontapani.stephankugler.de/?p=9
Wir (meine Freundin Sonja und ich) waren das erste mal mit unserem neuen Kajak (Sevylor Hudson) auf der Lahn unterwegs. Geplant war eigentlich, dass wir 4, 5 Tage auf der Lahn fahren und schauen, wie weit wir kommen. Es sind letztendlich nur 2 Tage auf dem Wasser gewesen, was für das erste mal aber okay war. Letztendlich haben wir Blut geleckt und werden das ganze wiederholen bzw. weiter treiben
Das Hudson ist mit Sicherheit ein gutes Boot und es hat uns wirklich Spaß gemacht damit zu fahren, dennoch werden wir es verkaufen. Ein Solar 410 ist bereits bestellt, dazu aber später mehr.
Geplant war, dass wir Samstag morgens losfahren, in Marburg ankommen, und direkt am Sonntag mit dem Boot starten. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch unsere Planung gemacht. Das ganze Wochenende war Regen angesagt und so kam es auch. Schließlich sind wir erst Sonntag Abend in Marburg am CP Lahnaue angekommen, haben uns dann am Montag Marburg angesehen und sind somit erst Dienstag mit dem Boot losgefahren.
Montag Abend wurde es dann recht kalt, aber ich freute mich bereits auf den Kaffee am Dienstag Morgen und das es dann endlich los gehen würde ;) Ehrlich gesagt war ich sogar ein wenig aufgeregt ob auch alles klappen würde. War schließlich das erste mal für uns mit einem Boot und viel Gepäck aufzubrechen. Ich war vor etlichen Jahren 2, 3 mal Raften in Österreich, aber daran kann ich mich nur noch vage erinnern.
Eigentlich wollten wir um spätestens 11 Uhr auf dem Wasser sein, denn es lagen schließlich 20 Flusskilometer bis zum CP Lahnblick vor uns. Allerdings hatten wir Probleme unser Gepäck ordentlich unter zu bringen. Nachdem wir nochmals alles durchgegangen sind, wussten wir, wie das Boot am besten zu beladen war. Schließlich waren wir um 13:15 Uhr auf dem Wasser…
Wir hatten das Buch “Kanu Kompakt Lahn” mit dabei, was wirklich sehr hilfreich war. Außerdem noch eine Gewässerkarte der Lahn.
Ich wurde schon in einem anderen Reisebricht (Tomscout) gewarnt, dass man sich die Etappe von Marburg bis Roth, wegen der 4 Umtragestellen, eigentlichen sparen könne…
Ich kann mich noch genau an meine Gedanken erinnern als ich den Bericht gelesen habe.
Ach Junge, so schlimm kann es ja nich sein.
Wir fahren datt auf jeden Fall. Was soll daran schon so schlimm sein, 4 mal Boot raus, wieder rein, zack, hatt sich der Lack.
Jo…denkste…
Das war wirklich ne Plackerei. Die ganze Aktion hat uns ca. 2 Stunden gekostet. Da wir ja alles ausladen mussten. Und richtig, teilweise sind keine Anleger zu finden. Der Wasserstand war sehr niedrig, so dass wir bei einer Stelle, es war die zweite Umtragestelle, wirklich Probleme hatten. Da stand nur ein Pfahl im Wasser, der Rest war mutwillig weggebrochen worden.
Die ganze Sache extremst wackelig… Haben es dann mit viel Mühe und Krafteinwirkung dennoch geschafft. Aber insgesamt ist festzuhalten, dass das ganze Umladen, Gepäck tragen, hin und her laufen, etc. mehr Kraft gekostet hat, als das Paddeln an sich. Zumindest fühlte sich das so an.
Wir hatten ja auch keinen Bootswagen dabei, der uns aber nur bei einer Umtragung wirklich geholfen hätte…
Die Strecke an sich, wenn man von den Umtragestellen mal absieht, ist wirklich sehr, sehr schön! Natur pur. Wir haben sogar einmal einen Bussard gesehen der knapp über uns hinweg geflogen ist, filmmäßigen Sound hat er auch von sich gegeben. Leider konnten wir nicht schnell genug reagieren um die Kamera aus dem wasserdichten Beutel zu ziehen – but, we keep it in mind!
Wir sind dann gegen 19 Uhr am CP Lahnblick angekommen, an dem wir sehr freundlich von den Besitzern empfangen wurden. Ein wirklich sehr schöner CP, wir waren die einzigen dort. Die Besitzer sind super freundlich. Haben uns dort direkt sehr wohl gefühlt. Was ein wenig stört sind nachts die recht lauten Züge. Ich empfehle Ohropacks dabei zu haben…
In der Nacht wurde es dann recht kalt, leider musste ich feststellen das mein Schlafsack über die Jahre nun wohl endgültig seinen Geist aufgegeben hat…Habe so gut wie kein Auge zu gemacht und war dementsprechend gerädert am nächsten Morgen…
Wir haben dann den Tag ausgesetzt und sind mit dem Bus nach Gießen gefahren, wobei uns Gießen gar nicht so zugesagt hat. Vielleicht waren wir aber auch nur an den falschen Plätzen.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter (nachts war es noch kälter geworden, dementsprechend schlecht hatte ich wieder geschlafen, mein Schlafsack ist nun wirklich nur noch für laue Sommernächte zu gebrauchen)
Geplant war bis nach Wetzlar zu fahren. Wir waren um 11 Uhr auf dem Wasser und auch recht gut in der Zeit.
Aber irgendwie fehlten uns dann doch so langsam die Kräfte. Ich hatte das Gefühl, dass wir einfach viel zu viel dabei hatten und das Boot dementsprechend schwerfällig war.
Wir sind dann um 13:30 Uhr am Bootshaus in Gießen angekommen und haben dann spontan entschlossen das Auto nachzuholen um nach Wetzlar zu fahren.
Wir hatten nämlich nur noch 2 Tage Zeit, wollten aber unbedingt noch Wetzlar und Runkel besichtigen. Wahrscheinlich hätten wir es auch noch bis Wetzlar geschafft, wenn wir uns ein wenig Pause gegönnt hätten. Wollten es aber langsam angehen lassen ;)
So hatten wir dann noch einen schönen Tag und Abend in Wetzlar und auch noch einen Tag in Runkel.
Fazit:
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass wir ein paar sehr schöne Tage an und auf der Lahn hatten. Wir werden das ganze so schnell wie möglich wiederholen mit mehr Zeit und dem Ziel die Lahn komplett zu paddeln.
Noch ein paar Worte zu dem Boot:
Das Sevylor Hudson ist mit Sicherheit kein schlechtes Boot. Ein paar mal sind wir aufgesetzt als das Wasser sehr niedrig war – kein Problem für das Hudson. So weit ich die Fahreigenschaft beurteilen kann, ist diese wirklich gut. Guter Geradeauslauf, sehr kippstabil. Ich habe mal aus Spaß versucht uns zum Kentern zu bringen, aber das hat nicht hingehauen…da müssen sich schon beide Insassen heftig auf eine Seite lehnen.
Was aber ein entscheidender Nachteil ist, ist die Zeit, die das Boot zum Trocknen braucht… Selbst nach mehreren Stunden in der Sonne, trotz wenden etc., war es nicht möglich, dass Boot 100%ig trocken zu bekommen. Irgendwo sitzt immer eine gewisse Feuchtigkeit… Für Leute die einen Garten haben oder Balkon etc. ist das mit Sicherheit kein Problem. Dann wird das Boot einfach zu Hause nochmal ausgepackt – fertig. Leider haben wir diese Möglichkeit nicht. Deshalb wechseln wir nun auf ein Gumotex Solar 410 C.
Außerdem erhoffe ich mir von dem höheren Luftdruck (das doppelte!!!) noch mehr Stabilität im Boot. Man hat beim Hudson leider schon nach ca. 30 Minuten auf dem Wasser gemerkt, dass es an Festigkeit verliert…Also raus aus dem Boot, nachpumpen…
ziemlich nervende Angelegenheit. Bei dem Gumotex sollte es dann aufgrund des höheren Luftdrucks nicht ganz so extrem sein.
Wir haben viel gelacht, es war ein schöner, wenn auch kurzer Urlaub. Das Kanu / Kajak – Flusswander – Fieber hat uns jedenfalls gepackt
Danke fürs Lesen!
Sonja & Stephan
LINK ZUM BLOG MIT VIELEN FOTOS: http://sontapani.stephankugler.de/?p=9
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