Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

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  • Ditschi
    Freak

    Liebt das Forum
    • 20.07.2009
    • 12335
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    • Meine Reisen

    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Ja, gut, daß sich da mal einer wehrt. Aber in der Spaßgesellschaft ist ja der eigene Spaß höchstes Rechtsgut. Rücksichtnahme? Was ist das denn ?
    Ditschi

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    • mariusgnoedel
      Dauerbesucher
      • 11.05.2017
      • 785
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      • Meine Reisen

      AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

      Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
      Die Wanderer schlagen zurück.

      Kühe in Abgrund gesprungen
      Ich finde den Artikel relativ tendenziös. Laut Stadtförster "könnten" die Wanderer eine Panik ausgelöst haben, evtl. war es aber auch nicht der Grund. Waren es Aliens?

      Wenn niemand den Grund kennt, woher weiß man dass die Leute mit Stirnlampen unterwegs waren und nicht noch bei Tag

      Wenn es keine Wanderer waren, wer hätte dann den Hirten/Polizei informieren sollen?

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      • Freedom33333
        Dauerbesucher
        • 09.09.2017
        • 898
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        • Meine Reisen

        AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

        Ich mag gerade nicht 14 Seiten durchlesen sondern mein Erlebnis schildern, würde mich über ne Analyse freuen.

        War im Estergebirge und der Wanderweg ging mitten durch eine Kuhherde durch. Kälber habe ich nicht gesehen, einen Hund hatte ich auch nicht dabei (gefühlt 90% der Artikel drehen sich nur darum).

        Ausgewichen sind mir die Kühe nicht, ich bin im Abstand von ein paar metern ruhig an ihnen vorbeigelaufen, eine Kuh fing dann aber an in meine Richtung zu laufen / mir hinterher zu laufen, ungefähr mit Wander-Gehgeschwindigkeit. Direkt danach setzte sich fast die ganze Herde in BEwegung und lief mir hinterher. Habe dann meine Schritte beschleunigt um ohne zu rennen Abstand zwischen uns zu bringen, nach nem größeren Abstand sind sie dann stehen geblieben.

        Ist das normal? Warum laufen die Kühe einem hinterher / auf einen zu? Wäre es gefährlich, stehen zu bleiben und Fotos zu machen? Habe ich mich richtig verhalten? der Herde ausweichen wäre wegen ner Engstelle nur quer durch den Busch möglich gewesen.

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        • Rattus
          Lebt im Forum
          • 15.09.2011
          • 5177
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          • Meine Reisen

          AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

          Also, Kühe sind sehr neugierig, sie sind auch oft daran gewöhnt, dass es einen guten Happen gibt. Ich habe mal in Irland gezeltet, wir hatten nicht bemerkt, dass Rinder freien Zugang zu der Stelle hatten. Ziemlich bald standen sie im Halbkreis um uns herum, keine Spur von Aggression. Köstliches Bild. Es waren aber keine Kälber dabei und auch kein Bulle. Außerdem folgen Sie als Herdentiere einander.
          Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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          • Ditschi
            Freak

            Liebt das Forum
            • 20.07.2009
            • 12335
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

            Ja, Neugier und Herdentrieb. Es ist normal, daß´Rinder kommen und auch hinterherlaufen, wenn man eine Weide quert. Vor allem halbwüchsige Tiere machen das gerne. Ganz ungefährlich ist das nicht, weil eine Herde nicht so schnell stoppt, wenn man plötzlich stehen bleibt und die hinteren Tiere nachschieben. "Stampede" ist bei einer großen Masse an Fluchttieren ein berüchtigtes Verhalten. Die Tiere müssen nicht agressiv sein. Es reicht, daß da Tonnen von Fleisch in Bewegung sind. Da sollte man besser nicht im Weg stehen.
            Ditschi

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 12335
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

              Beleg zum letzten Beitrag, neu:

              https://www.rnd.de/reise/deutsche-wa...TFYAZ35HQ.html

              Ditschi

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              • xxBlack
                Neu im Forum
                • 03.09.2020
                • 6
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

                Hm wie sollte man sich den Verhalten wenn man durch diese Zäune geht und ein Kalb sieht? Das habe ich am Jenner gesehen. 3-4 Kälber die nicht mehr richtig klein waren (ungefähr die Hälfte von einen ausgewachsenen) mit 10-15 Erwachsenen . Ich habe mir nichts dabei gedacht und bin einfach durch. Ohne zu streicheln, besonders anzuschauen etc. Passiert ist mir nichts aber frage mich natürlich ob die Situation "gefährlicher" war als ich in diesem Moment dachte? Es waren auch 1-2 kräftigere Kühe/Stier dabei die Muskulöser ausschauten als die anderen. Sahen aber auch entspannt aus. Die Leute nach mir haben sogar fotos mit den Kälbern geschossen (dazu sage ich mal nichts)

                Was mache ich wenn 2-3 Kühe den Wanderweg versperren und der Rest an den Hängen steht? Ausweichen geht dann nicht.

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                • Claudia1982
                  Anfänger im Forum
                  • 04.08.2018
                  • 10
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber das Thema wird bestimmt noch öfter aktuell.
                  Ich arbeite täglich mit Mutterkühen, habe auch selber privat ein paar.
                  Die meißten Kühe kennen Menschen und wollen nichts böses. Sie sind aber sehr neugierig und haben auch viel Langeweile. Deswegen kommen sie gerne mal dichter und auch hinterher gelaufen. Gerade Halbwüchsige probieren sich da aus. Grundsätzlich würde ich einen großen Bogen um sehr kleine Kälber machen, da weiß man nie wie Mutti dauf ist. Sind die Kälber schon größer, stört es die Kühe meißt nicht.
                  Auch Kühe drohen bevor sie ernst machen. Das zeigt sich durch ein Kopf schütteln (muss man gesehen haben), sie hören auf zu fressen oder zu wiederkäuen.
                  Hunde bitte immer an der kurzen Leine führen. Ich kann mit meinem Hund auf dem Futtertisch lang laufen, die Damen gucken, schnüffeln ihn an, alles gut. Haben sie aber junge Kälber sind sie ihm viel weniger freundlich gestimmt. Ein Hund ist eben immer noch irgendwie ein Wolf.
                  Sollten die Rinder doch mal zu lästig werden hilft es sich umzudrehen, eine ruckartige Bewegung auf sie zu machen, bißchen mit den Armen wedeln und etwas lauter werden. Aber bitte nicht zu doll machen. Im Normalfall stoppen sie, drehen um und rennen weg.
                  Bei fremden Mutterkuhherden bin ich immer sehr vorsichtig, gerade mit Hund.
                  Steht Kuh mal im Weg rum und man kann nicht ausweichen einfach ansprechen und sie versuchen mit Stimme zu vertreiben. Bleibt sie gelassen weiter drauf zu, dann sollte sie weichen.
                  Aggressive Tiere sortiere ich aus meinen Herden aus, was wohl auch die meißten Landwirte tun, denn auch sie müssen mit ihren Tieren arbeiten.

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                  • Prachttaucher
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 21.01.2008
                    • 11897
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    Claudia1982 : Danke Dir für Deinen Beitrag, antwortet er in Teilen schon das was ich mich jetzt auch fragen mußte.

                    Vor einer Woche auf dem Skaneleden : Nach mehreren komplett entspannten Weidedurchquerungen mit Kühen oder Schafen wurde es dann doch unangenehm. Eine längere Strecke (gefühlt vielleicht 1 km) am frühen Morgen (natürlich sehjr einsam) vorbei an knapp 15 Kühen - Kälber waren wohl keine dabei. Kaum war ich auf der Weide wurde ich regelrecht von allen Seiten bedrängt - es war mehrfach kurz vor Körperkontakt. Schnelles Gehen führte nur dazu, daß die Kühe neben mir her rannten und sogar versuchten mich zu überholen und einzukreisen. Umdrehen half schon kurz, aber gleich ging es wirklich los. Eine der Kühe war besonders hartnäckig. Beruhigende Worte halfen nichts und irgendwann war ich dann auch nicht mehr ruhig.

                    Hätte ich die Trekkingstöcke in der Luft mit lauten Rufen gegeneinanderschlagen sollen ? Hatte ich mich in dem Moment dann auch nicht mehr getraut. Hätte ja vielleicht auch das Gegenteil bewirken können.

                    Irgendwann hatte ich dann wohl ihr Kerngebiet verlassen und sie ließen mich ziehen, wenngleich die Weide wirklich sehr langgezogen war.

                    Kam für mich völlig unerwartet, aber es gab Momente wo ich ganz schön Schiß hatte - gerade hier stand auch kein Schild mit Warnungen, wie an anderen Stellen, wo garnichts passierte.

                    Hätte ich etwas besser machen können ?

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                    • walnut
                      Fuchs
                      • 01.04.2014
                      • 1118
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      So früh am Morgen könnte auch sein, dass sie dich für den Landwirt hielten der immer um die Zeit kommt sie mit Leckerli in den Stall zum Melken zu holen

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                      • Prachttaucher
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 21.01.2008
                        • 11897
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        Sollte man vielleicht zur Sicherheit "Kuh-Leckerli" (gibt es das wirklich ?) mit sich führen ?

                        Auf der anderen Weide war´s auch zeitig am Morgen. Die Kühe standen teiweise auf dem Weg, aber da ging es problemlos mit einem kleinen Umweg. Die wirkten sehr entspannt, obwohl per Schild vor ihnen gewarnt wurde.

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                        • bluesaturn
                          Fuchs
                          • 11.01.2017
                          • 1012
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          Danke fuers Teilen, so ging es mir auch schon mal in Schweden. Bin auf eine Wiese gegangen, die Kühe waren weit weg. 30min spaeter waren sie nicht mehr weit weg und versperrenten den Weg zum Ausgang. Sie haben einen immer gut eingekesselt, irgendwie kam ich dann da raus. Seitdem meide ich Kuhwiesen, wenn moeglich. Ich wuesste auch nicht, wie ich sie loswerde.
                          Zuletzt geändert von bluesaturn; 16.06.2022, 08:01.

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                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 30555
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            Von Kuhlekkerli habe ich noch nichts gehört. Aber verjagen, wie von Claudia geschrieben, kenne ich. Kühe sind Schisser, wenn etwas anders wird.
                            Ach wie flüchtig, ach wie nichtig, ist der Menschen Leben. Wie ein Nebel bald entstehet und auch wieder bald vergehet, so ist unser Leben, sehet. (Franck 1652 / Bach 1724, Leipzig)

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                            • Bergahorn
                              Erfahren
                              • 13.04.2019
                              • 362
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                              • Meine Reisen

                              Würde man die mit Leckerli (Salz?) nicht noch zusätzlich anlocken? Aber im Ernst: Auf einer Tour in den Alpen stand auf einem dieser Warnschilder, dass Kühe auf Bewegung mit Stöcken reagieren. Als ein Stück weiter ein paar Jungviecher neugierig auf mich zu galoppiert kamen, konnte ich das gleich mal ausprobieren. Nein, ich habe sie nicht verhauen, sondern musste nur leicht den einen Stock schwenken, da blieben sie schon stehen. Ob das jetzt immer und international so gut klappt, kann ich leider auch nicht sagen. Ansonsten labere ich die armen Tiere v.a. zur eigenen Beruhigung immer voll, vielleicht halten sie deshalb auch lieber Abstand und sind froh, wenn ich wieder weg bin.

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                              • Prachttaucher
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                                Liebt das Forum
                                • 21.01.2008
                                • 11897
                                • Privat

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                                Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                ...Kühe sind Schisser, wenn etwas anders wird.
                                Beim Umdrehen hatte ich ja auch den Eindruck, aber leider sind sie nicht weggegangen. Ich finde es einfach schwierig zu wissen, was man machen kann, aber auch was man lieber läßt. Schlimm wäre ja wenn die Kühe sich bedroht fühlen und einen dann wirklich angreifen.

                                Kleine Kuh-Mädchen benutzen ja ein Stöckchen, aber das hätte ich mich nicht getraut - Stöcke hat man ja ggf. auch in der Hand. Genauso Brüllen, Springen, mit den Armen / Stöcken rumfuchteln.

                                bluesaturn : Kam es denn auch zum Körperkontakt ? Vermeiden finde ich schwierig, wenn der Wanderweg da längs geht, aber nachträglich wäre ich dann sicher auch lieber ein Stück Straße gegangen.

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                                • AlfBerlin
                                  Lebt im Forum
                                  • 16.09.2013
                                  • 5073
                                  • Privat

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                                  Aus meiner Zeit als Cowboy in der Rhön:
                                  Wenn Kühe sich bedroht fühlen, flüchten sie.
                                  Eine Mutterkuh greift an, wenn sie Ihr neugeborenes Kalb bedroht sieht.
                                  Kühe sind in der Herde sehr neugierig und kommen schon mal herangerannt und drängeln von hinten, um auch was zu sehen.
                                  Dann nicht weglaufen, sondern stehen bleiben und Arme ausstecken und seitlich winken.
                                  Ein Stock wird als Körperverlängerung angesehen, wie ausgestreckte Arme, und Du kannst damit notfalls auch mal Schubsen oder hauen, aber bitte nicht mit der Spitze stechen. Immer erst sanft, dann stärker. Die meisten Bauern verwenden auch Stöcke und die Kühe kennen das und reagieren nicht übertrieben. Die Kühe weichen aus, sehen den Stock aber nicht als Bedrohung, also nicht als Anlass für einen Angriff.
                                  Körperkontakt meiden die Kühe eigentlich, außer versehentlich im Gedränge oder wenn sie Körperkontakt mit Menschen gewohnt sind.

                                  Mit Bullen habe ich kaum Erfahrungen: Ausgewachsene Solo-Bullen in Kuhherden waren eher selbstsichere aber ruhige Burschen. Halbstarke Bullen sind unberechenbarer. Ein aus der Weide ausgebrochener halbstarker Bulle hat uns (2 Leute) schon mal verfolgt und schien dabei aggressiv. Er ließ sich aber durch Armschwenken, Schimpfen und auf ihn Zugehen nach einigen Versuchen vertreiben.

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                                  • Prachttaucher
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 21.01.2008
                                    • 11897
                                    • Privat

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                                    Das hilft schonmal - also dem eigenen Fluchtreflex nicht nachgeben. Etwas Rufen schadet dann vielleicht ja auch nicht.

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                                    • bluesaturn
                                      Fuchs
                                      • 11.01.2017
                                      • 1012
                                      • Privat

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                                      Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                      bluesaturn : Kam es denn auch zum Körperkontakt ? Vermeiden finde ich schwierig, wenn der Wanderweg da längs geht, aber nachträglich wäre ich dann sicher auch lieber ein Stück Straße gegangen.
                                      Nein und darüber bin ich auch froh. Seitdem habe ich trotzdem Angst vor Kühen und bleibe lieber im grossen Abstand von ihnen. Ich waere nicht solange so cool wie du geblieben.

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                                      • Prachttaucher
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                                        • 21.01.2008
                                        • 11897
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                                        Cool ? Es gab einen Moment wo ich dachte "das war´s dann jetzt"...

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                                        • Fexy
                                          Gerne im Forum
                                          • 12.02.2017
                                          • 51
                                          • Privat

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                                          Bin gerade über den Faden hier gestolpert und freue mich!
                                          Bisher wurde ich immer ausgelacht, wenn ich erzählt habe, dass mir Rindviecher suspekt sind und ich ihnen nicht traue. Habe auf meinen Touren schon so einige Kilometer Umweg gemacht, um den Tieren aus dem Weg zu gehen, wenn der Weg durch eine Herde hindurchführen sollte. Bzw. Massen an Blut und Wasser geschwitzt, wenn ich ein Ausweichen partout nicht möglich war. Dann bin ich mit Trillerpfeife im Mund, Stöcken in der einen und Pfefferspray in der anderen Hand so schnell durchgegangen, wie ich konnte ohne zu rennen. Gebraucht habe ich meine "Waffen" zwar noch nie, aber zumindest etwas sicherer habe ich mich damit gefühlt.
                                          Zu lesen, dass es auch anderen (erfahrenen Wanderern) so geht und ich nicht völlig irrationalen Hirngespinsten aufsitze, tut gut!
                                          Und die Tipps werde ich mir merken und es das nächste Mal z. B. mit etwas Gelaber oder Gesinge versuchen

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