Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

[Zeltsucher]

Hallo,

ich suche nach einem Trecking-Rucksack für Touren bis 7 Tage in Deutschland / Frankreich / und später Skandinavien.

Ich habe seit vielen Jahren einen deuter mit 30l für Tagestouren / Hüttentouren. Mit diesem bin ich super zufrieden. Deshalb tendiere ich wieder zu deuter. Ich war heute im Sportgeschäft des Vertrauens und habe mal zwei Modelle angeschaut:

- deuter ACT Lite 50 + 10 mit 1600g und

- deuter Aircontact 55 + 10 mit 2600g bzw. Aircontact 65 + 10 mit 2710g (auf 110g kommt es dann auch nicht mehr an...)

Der Verkäufer meinte der ACT Lite habe eine dünnere Polsterung und nicht diesen praktischen Reisverschluss an der Vorderseite mit dem ich den halben Rucksack aufklappen kann. Damit hat er ja leider recht. Aber der ACT Lite ist halt 1000g leichter!

Jetzt weis ich nicht welchen der beiden ich nehmen soll.

In den Rucksack sollen passen:

- Zelt: 45 x 16 cm - 1500g
- Schlafsack: 15 x 36 cm - 1010g
- Isomatte: 28 x 11 cm - 460g

- Kochgeschirr
- Kleidung
- Verpflegung

für Touren von 3-7 Tagen.

Reicht der ACT Lite 50 + 10 dafür aus? Oder würdet ihr mir zu einem größeren (richtigen(einer der angegebenen Rucksäcke)) Trecking-Rucksack raten?

Vielen Dank im Vorraus

[woodcutter]

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Ich war heute im Sportgeschäft des Vertrauens und habe mal zwei Modelle angeschaut:
...
Der Verkäufer meinte ...

Jetzt weis ich nicht welchen der beiden ich nehmen soll.

Nimm dein Gepäck zum Laden, bepacke beide und teste es selbst.

1 kg Differenz sollte bezogen werden auf das Gesamtgewicht, nicht auf das Leergewicht. Du gehst ja mit Gepäck auf Tour anstatt leeren Rucksäcken.

[blackteah]

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Ich würde auch beide mit Gewicht testen und so eine halbe bis ganze Stunde aufsetzen und das Ding ausprobieren. Vor allem wenn du einen schweren Rucksack hast ist es wichtig dass der echt gut passt und gemütlich ist. bei 15-20 kg (finde ich) kommt es dann auf ein kilo rucksackgewicht nicht sooo sehr an. Hauptsache der scheuert dich nicht auf und du kannst ihn nen ganzen Tag tragen.

Wenn du eher so 10-12 kg Rucksackfüllgewicht hast würde ich dir zu dem leichteren raten, wenn du beide Rucksäcke ähnlich gemütlich findest. Den Frontreißverschluss find ich zwar persönlich auch super praktisch, aber ein leichter Rucksack ist praktischer .

[Miral]

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Generell solltest du natürlich schon danach gehen, welcher Rucksack am bequemsten ist.

Aber 1kg allein schon am Rucksack zu sparen ist natürlich auch toll und wäre für mich ein starkes Argument. Mein Freund hat den ACT 40+10 und ist sehr zufrieden damit. Man kann doch da auch mit einem Reisverschluss den Packsack zweiteilen. Mit einer solchen Funktion braucht es mE auch keinen Frontzugriff mehr.

[StepByStep]

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Überlege vor allem auch, ob Dir das Volumen des Lite reicht! Ich z.B. habe lieber einen etwas schwereren Rucksack als dass ich groß aussen anbaue, sollte das aussen verstaute Zeug auch noch baumeln, ungleichmäßige Gewichtsverteilung haben oder an schmalen Stellen stören, relativiert sich ein Mehrgewicht eines größeren Sacks in meinen Augen sehr schnell wieder...

[cane]

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Bin mit dem ACT Lite letztes Jahr meine erste längere Tour, den Kerry Way, gelaufen. Mit Zelt und allem Pipapo hatte ich 10-12 kg auf dem Rücken laut meiner Packliste, am Flughafen warens aber glaube ich 14,4 - ich erinnere mich weil Ryanair da ja recht strikt ist.

Dafür war der ACT Lite mehr als ausreichend, kannst Du zugreifen.

Den Aircontact habe ich auch aufprobiert - fand ich viel zu starr, schwer und unflexibel, macht vielleicht Sinn wenn man 20 kg schleppt aber darunter IMHO nicht.

mfg
cane

[TeilzeitAbenteurer]

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Man darf allerdings auch nicht außer acht lassen, dass der Aircontact aus deutlich robusterem Material ist. Da kann man dann auch ein bisschen längere Lebensdauer erwarten, wobei der ACT Lite halbwegs pfleglich behandelt vielleicht auch lange genug hält. Ich hatte den aber neulich mal in der Hand, weil ich in der Kategorie auch gerne was hätte. Mir war das Material einfach zu windig.

[sjusovaren]

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Der Verkäufer meinte der ACT Lite habe eine dünnere Polsterung und nicht diesen praktischen Reisverschluss an der Vorderseite mit dem ich den halben Rucksack aufklappen kann. Damit hat er ja leider recht.

Geschmackssache.
Letztlich ist so eine Frontöffnung eine Schwachstelle der Gesamtkontruktion. Noch ein langer Reißverschluß, der Probleme machen kann und über den Nässe eindringen kann.
Und wer zwischendurch immer in den Tiefen seines Rucksacks wühlen muß, der hat einfach nicht richtig gepackt.

Der ACT lite hat meiner Ansicht nach klare Vorteile.
- spart dir 1kg Last! Das sind der Gegenwert von 10 Tafeln Schokolade.
- bietet statt Frontzugriff ein elastischen Frontfach. Sehr praktisch (!) für z.B. Regenhose, Regenjacke und andere Dinge, die man 1) schnell zur Hand haben will, 2) die naß werden dürfen bzw. 3) einmal naß nicht zurück in den Innenraum sollen.
- mit dem Schlafsackfach hat er trotzdem noch so ne Art Frontzugriff. Denn dort muß ja nicht unbedingt (nur) dein Schlafsack rein.

Ob dir das Volumen reicht, ist schwer zu sagen. Packlisten können sehr unterschiedlich sein.
Nach deinen Angaben könnte es irgendwann auch mal eine Woche Skandinavien im September werden.
Also mit etwas voluminöserem Schlafsack und Kleidung und 4-5 kg Proviant.
Aber dann kannst du ja bei Bedarf zu Anfang der Tour das Zelt u/o Isomatte außen befestigen, um innen Volumen zu gewinnen.

Den Aircontact 55 würde ich mir in jedem Fall nicht kaufen. Allein das Gewicht wäre mir mit 2600g zu hoch.
Deuter hin oder her. Gibt ja noch andere gute Hersteller...

[Schattenschläfer]

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Für 3-7 Tage würde ich sicher nichts schwereres/größeres als den ACT Lite nehmen. Schätze doch mal realistisch (!) wie viel Gewicht du incl. Essen reinpackst und schau ob du damit zurecht kommst mit dem Rucksack. Lasten bis ca. 15-17kg kannst du dem ACT Lite problemlos zumuten, es gehen auch mal mehr, aber dann finde ich ihn nicht mehr so richtig bequem. Sollte für eine knappe Woche völlig ausreichen.

Zelt/Rucksack/Matte sind ja bei dir vom Gewicht her auch absolut im Rahmen. Ich weiß ja nicht, was du sonst so einpackst aber spontan würde ich mal sagen, das passt schon. Der Deckel wächst ja auch ein Stück mit, wenn´s mal eng wird. Und bei weniger Beladung kriegst du ihn dann auch ein ganzes Stück kompakter als einen 65+10 Aircontact. Willst du noch eine Reserve: Ich habe unten noch zwei Riemen mit Schnallen angebracht um evtl. eine Isomatte außen befestigen zu können. (Gibt´s für kleines Geld z.B. bei Globi, der Flickschuster deines Vertrauens kann das..)

Frontreißverschluss vermisse ich überhaupt nicht, du hast vorne dieses große Netzfach und unten das Extrafach z.B. für den Schlafsack, das passt schon. Du sparst ein ganzes Kilo alleine am Rucksack ohne dass es spartanisch wird. (wobei der Aircontact eine Regenhülle hat, die du beim ACT lite noch extra besorgen musst, also lass es 870g sein.. ;)

Das klassische Deuter-Nervding "untere Kompressionsriemen laufen genau auf die Einstecktaschen für meine Flasche und schnüren sie damit zu" haben beide, ansonsten sind das gute Rucksacke zum nicht billigen aber noch vernünftigen Preis.

[Dibidil]

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Also ich benutze seit letztem Jahr den Deuter Aircontact 60+10SL und bin sehr zufrieden. Allerdings hab ich noch ein altes Modell ohne Frontöffnung. Deshalb kann ich nicht sagen, ob die was taugt.
Ich war mit dem Rucksack seither 4 mal auf Tour: in Schottland, in Skandinavien, in Island und auch noch mal ein paar Tage in Deutschland.

Der Rucksack passt mir super und verteilt das Gewicht sehr gut. In Island und Skandinavien hatte ich insgesammt so 16 bis 18 Kg am Anfang und keinerlei Schulterschmerzen oder Druckstellen. Besonders gut finde ich das Gurtsystem am Hüftgurt. Das kann man auch nach dem Aufsetzen schnell sehr gut einstellen. Es sorgt bei mir dafür, dass ich sehr gut Gewicht von den Schultern auf die Hüfte verlagern kann.
Ich finde auch praktisch, dass der Sack nicht so klein ist. Früher hatte ich mit kleineren Rucksäcken manchmal das Problem, dass ich einen Haufen Zeug außen am Rucksack anbringen musste. Das trägt sich erstens bei der Tour nicht angehm und wirkt oft durch die ungünstige Gewichstverteilung schwerer, zweitens ist es auch nervig bei der Anreise (Flug: will man das Zeug wirklich außen hängen lassen, geht es auch nicht ab, soll man`s ins Handgepäck tun, passt's da auch rein? Zug: Ein überbreiter Rucksack ist echt lästig beim laufen durch den Zug, vielleicht geht auch was ab und man verliert es dann).

Mein Freund hat einen Act lite 40+10 für Wochenendtouren. Dafür ist der Rucksack einfach perfekt. Er ist nicht zu schwer und bestitzt trotzdem ein angemessenes Tragesystem. Wie das allerdings ist, wenn man da 15 kg Gewicht reinpackt, haben wir noch nicht ausprobiert.

Also für Trekkingtouren oder auch für Reisen mit Trekkingtouren würde ich lieber den Aircontact nehmen, vielleicht sogar den größeren. Wenn du nur kurze Touren, wo du nicht viel Proviant mitführen musst und du auch nicht zusätzlich zur Wandertour noch ein bisschen rumreisen möchtest und dafür vielleicht noch etwas extra Gepäck brauchst, ist der Act lite vielleicht wirklich nicht schlecht, aber ich glaube, mit dem Aircontact ist der Einsatzbereich ein bisschen flexibler.

[Schlammschnecke]

AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Hi,
was für dich am besten passt, weiß ich natürlich nicht. Meine Argumentation war: Mehr als in meinen Act Lite reinpasst, kann ich eh nicht schleppen.
Wenn ich also einen größeren, schwereren Rucksack nehmen würde, müsste ich ein Kilo Proviant zuhause lassen. Da nützt mir der ganze, wunderschöne, große Rucksack nichts.
Einene Frontreißverschluss habe ich noch nie vermisst. Was ich tagsüber brauche, ist im 'Schlafsackfach', alles was ich abends/nachts brauche ist im Hauptfach, und das wird abends eh fast komplett ausgeräumt.
Das Zelt ist bei mir meistens außen dran, weil ich abends bei Regen nicht im Rucksack nach dem Zelt graben will. Und morgens ein nasses Zelt in den Rucksack packen ist auch nicht so der Hit. Außerdem kann ich so alles fertig machen, die Regentüte drüber ziehen und dann erst das Zelt abbauen. Für den Flug kommt das Zelt in den Rucksack und dafür das Riesenfleece ins Handgepäck. Passt auch.

[Zeltsucher]

AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Vielen Dank erstmal für die Antworten.

Ich hab mir jetzt den ACT Lite 50 + 10 bestellt.

Wenn er nicht gefällt wird er halt zurückgeschickt. Aber ich denke der passt schon. Wirklich sagen kann ich das sowieso erst nach der ersten Tour damit.

Ich denke weniger ist einfach mehr Ich hab noch keine konkrete Packliste, aber ich denke alles zusammen werde ich für eine drei Tages Tour auf ca. 7-8Kg kommen (ohne Wasser). Ist aber noch viel Unsicherheit dabei.

Ich berichte dann wenn ich den Rucksack habe...

[Schattenschläfer]

AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Natürlich hättest du ihn auch in dem Laden kaufen können, in dem du Rucksäcke angeschaut und dich beraten lassen hast.

[Schmusebaerchen]

AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Falls es doch nicht der richtige sein sollte, hier noch paar Tipps.

Geschmackssache.
Letztlich ist so eine Frontöffnung eine Schwachstelle der Gesamtkontruktion. Noch ein langer Reißverschluß, der Probleme machen kann und über den Nässe eindringen kann.
Und wer zwischendurch immer in den Tiefen seines Rucksacks wühlen muß, der hat einfach nicht richtig gepackt.

Einene Frontreißverschluss habe ich noch nie vermisst. Was ich tagsüber brauche, ist im 'Schlafsackfach', alles was ich abends/nachts brauche ist im Hauptfach, und das wird abends eh fast komplett ausgeräumt.
Das Zelt ist bei mir meistens außen dran, weil ich abends bei Regen nicht im Rucksack nach dem Zelt graben will. Und morgens ein nasses Zelt in den Rucksack packen ist auch nicht so der Hit. Außerdem kann ich so alles fertig machen, die Regentüte drüber ziehen und dann erst das Zelt abbauen. Für den Flug kommt das Zelt in den Rucksack und dafür das Riesenfleece ins Handgepäck.

Sehe ich genauso. Beides ist unnötig. Tief in den Rucksack kommt Schlafsack und Isomatte. Wenn ich nicht 3/4 des Rucksacks beim Lagerplatz ausleere, dann habe ich eindeutig zu viel mit. Darüber Wechselsachen und dann Essen+Pausenjacke.
Plastikbeutel(ob Ziplock, Aldi oder Deuter Packbeutel sei egal) sind 1000 mal praktischer, als ein Frontreißverschluss. Billig zu ersetzen, wasserdicht, schaffen Ordnung. Wenn man an eine tiefere Ebene muss (Wechselsachen), werden die Beutel im Ganzen entnommen. Fertig.

Ich wüsste nicht weshalb ich im Sommer innerhalb von Sekunden Zugriff auf meinen Schlafsack brauche. Im Winter in Extremsituationen ok, aber nicht mit so nem kleinen Rucksack. In den Alpen Biwaksack...ok, ansonsten missbrauchen für z.B. Regensachen, Pausenjacke, Sitzkissen etc. Ich würde keinen Rucksack mehr mit Schlafsackfach kaufen. Lieber Außentaschen. Kommt man bei befülltem Rucksack besser ran.
Zumal ist das Schlafsackfach entweder immer zu groß oder zu klein. Der Platz kann nicht so schön ausgenutzt werden, unnötiges Material und genauso wie der Frontreißverschluss eine sehr anfällige Stelle für einen Reißverschluss.

Anstatt auf solche Nebensächlichkeiten achte lieber viel mehr auf das Tragesystem und die Verarbeitungsqualität. Nähte sollten je nach Beanspruchung flächig belastet werden, linear ist zu vermeiden und punktuell schon gar nicht. Im Saum vernähte Gurtbänder sind Müll, aber leider kaum anders zu bekommen.
Das Tragesystem sollte vor allem passen(bzw. sich anpassen lassen), auf den gewünschten Zweck zugeschnitten sein(Tragen von mittleren Lasten) und robust ausgeführt sein. Je weniger Schnickschnack, desto weniger kann kaputt gehen.

[Zeltsucher]

AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Super. Danke für die Tipps. Das ist für einen Einsteiger immer gut

Natürlich hättest du ihn auch in dem Laden kaufen können, in dem du Rucksäcke angeschaut und dich beraten lassen hast.

Ich war im Laden und hatte den Rucksack auf. Bzw. den Vorgänger mit Schüren statt Mesh auf der Vorderseite. Der Verkäufer meinte die Schnüre seinen schlecht im Gegensatz zum Mesh. Damit hatte er auch recht. Aber wieso er mir dann trotzdem diesen (alten) Rucksack für teures Geld andrehen wollte ist mir ein Rätsel. Bzw. er dachte wohl ich merke das nicht? Naja war komisch.

Der Verkäufer hatte seine Chance und hat Sie nicht genutzt.

[Outdoorfetischist]

AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Ich hab die Version mit Schnur und meine Freundin die mit Mesh. Ich finde Mesh und Schnur nehmen sich wenig. Die Schnur taugt zusammen mit leichten Wäscheklammern super als Wäscheleine, dafür kann man im Mesh besser Krams transportieren, an den man schnell dran möchte. Allerdings hab ich bei einem Rucksack mit Deckelfächern und Außentaschen sowieso nicht das Problem, das mir Stauraum für schnell erreichbaren Krams fehlt.

Ich halte den ACT Lite für eine gute Kompromisslösung zwischen wirklich leichten Rucksäcken und eher traditionellen Werten wie Tragesystem und Robustheit. Man muss wahrlich nicht zimperlich mit dem ACT Lite sein und kann lange Freude daran haben, ohne zu viel Rucksack mitzuschleppen.

[Becks]

AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Ein paar grundsächliche Dinge:

Meine Faustformel dürfte auch heutzutage noch stimmen, denn auch den heutigen Materialien sind Grenzen gesetzt. Ein gut konzipierter Rucksack kann gepackt grob das zehnfache des Eigengewichts verkraften. Darüber wird es unbequem. Ein 1.6kg schwerer Rucksack packt also (mit Eigengewicht) rund 16kg.

Nimmt man nund 7 Tage Tour mit Vollverpflegung und geht beim Essen vom "worst case" aus benötigt man rund 1kg Nahrung pro Tag, macht zusammen 7kg. Viele nehmen für solche Touren auch weniger Essen mit, das Gewicht liegt also eher darunter. Packt man noch etwas Kleinkram und die notwendigen Dinge drauf (Zelt, Matte,...) sind 16kg ohne das Material am Körper durchaus realistisch. Wir können aber gerne noch über die Packliste gehen und diese durchleuchten.

Bleibt die Frage des Volumens, aber da muss man eben mal real packen und einige Dinge aussen befestigen, die viel Platz wegnehmen.

Alex

[rotfuxx]

Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Bei meinem alten Cerro Torre war auch der Frontreißverschluss das Verkaufsargument. Gebraucht habe ich ihn fast nie. Den Reißverschluss zwischen Haupt- und Schlafsackfach habe ich auch irgendwann nur noch offen gelassen. Packbeutel bringen deutlich mehr Ordnung. Im Golite Jam2 habe ich nun von Haus aus diese Konfiguration.

Frontzugriff macht vielleicht beim Backpacking Sinn. Also wenn ich viel Kleidung und wenig Ausrüstung im Rucksack habe und das Ding in erster Linie in Hostel-Spinten steht. Dann möchte man nicht jedes Mal alles rausrupfen, sondern stattdessen wie beim Koffer einfach rauspicken.

Für Trekking macht es wenig Sinn. Die Sachen, die man während des Tages braucht kommen nach oben und beim Lagerbau kommt sowieso alles zum Einsatz.

[Antracis]

AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Nochmal die Frage, ob hier jemand praktische Erfahrung hat, wie es ist, mit einem 15Kg-beladenem Act-Lite 50+10 d durch anspruchsvolles Gelände zu wandern ? Ich habe nämlich auch mit dem geliebäugelt, um die Lücke zwischen meinem Tages- und Hüttentourenrucksack Deuter Guide 35+ und meinem Schwerlasttransporter Gregory Pallisade zu schließen. Mit letzterem trage ich auch 25kg komfortabel, aber er wiegt halt auch fast 3. In zwei Geschäften wurde mir von dem ACT abgeraten mit der Begründung, er würde bereits ab 12-13Kg deutlich an Komfort nachlassen, habe es aber nicht selbst ausprobieren können.

1,5Kg sind schon ein Wort, andererseits ist in schwierigem Gelände ein gut sitzender und bequemerer Rucksack auch nicht zu verachten, zumal wenn schnell mal durch Wasser noch was dazu kommt...ich werd wohl im Zweifel erstmal den Greg halbleer mitnehmen, aber auch gerne mal einen vollen ACT mit 15kg tragen...

[cane]

AW: Leichter oder schwerer Rucksack? -> Die Qual der Wahl

Nochmal die Frage, ob hier jemand praktische Erfahrung hat, wie es ist, mit einem 15Kg-beladenem Act-Lite 50+10 d durch anspruchsvolles Gelände zu wandern ? Ich habe nämlich auch mit dem geliebäugelt, um die Lücke zwischen meinem Tages- und Hüttentourenrucksack Deuter Guide 35+ und meinem Schwerlasttransporter Gregory Pallisade zu schließen. Mit letzterem trage ich auch 25kg komfortabel, aber er wiegt halt auch fast 3. In zwei Geschäften wurde mir von dem ACT abgeraten mit der Begründung, er würde bereits ab 12-13Kg deutlich an Komfort nachlassen, habe es aber nicht selbst ausprobieren können.

1,5Kg sind schon ein Wort, andererseits ist in schwierigem Gelände ein gut sitzender und bequemerer Rucksack auch nicht zu verachten, zumal wenn schnell mal durch Wasser noch was dazu kommt...ich werd wohl im Zweifel erstmal den Greg halbleer mitnehmen, aber auch gerne mal einen vollen ACT mit 15kg tragen...

Ich fand ihn mit 15kg voll in Ordnung, hatte die optimale Konfiguration der Längenverstellung schnell raus.

MfG
cane