Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

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  • boulderite
    Fuchs
    • 12.05.2012
    • 1260
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

    @Rotä: Das Witzige ist, das wir beide für günstiges Reisen plädieren. Nur denke ich eben, das deine Darstellung von günstigem Reisen in Neuseeland "etwas" optimistisch ist (das man in Argentinien nirgends eine Übernachtung für 5 Euro pro Person und Nacht findet, weil die Preise dort eher europäisch sind, lasse ich mal außen vor). Ich sagte ja: noch günstiger als in Hostels wird es, wenn man auf den DOC-Campgrounds schläft. Das ist legal, oft sind die am schönsten gelegen, man lernt leicht locals kennen (und wenn's der Platzwart ist, so es einen gibt) und sie kosten nie mehr als 12 NZD, die meisten kosten 6 NZD also ca. 4 Euro.
    Man reist nicht automatisch intensiver, weil man kein Geld hat, aber viele Leute (!) reisen automatisch ein wenig entspannter, wenn man ein wenig Freiheit in der Essensauswahl hat. Mir geht's überhaupt nicht um Skydiving und Restaurants, wir haben nichts davon gemacht, abgesehen von einem Kinobesuch und einer Bootstour auf dem Milford Sound, die sich auch gelohnt hat. Jeder muss sein individuelles Wohlfühlniveau finden, aber es ist ganz gut Leute vorzuwarnen dass das PREISniveau in Neuseeland eben so wie hier und teilweise (Lebensmittel) deutlich höher ist.

    @motion: In Südamerika haben wir auch mit entsprechend gründlicher Recherche tolle Hostels gefunden, von locals geführt mit süßen Doppelzimmern und ohne Partystimmung nonstop. Aus Erzählungen von Freunden weiß ich, das es die natürlich auch in Neuseeland gibt. Aber die sind nicht grade billig - ich habe nirgends was Tolles unter 25-30NZD pro Person und Nacht gefunden, und schon gar nicht im Doppelzimmer. Will man sehr günstig reisen, muss man sich entweder an die großen Ketten halten oder eben zelten. Wie bei vielen Dingen ist das Problem nicht, das es die Qualität nicht GIBT, sondern das sie nicht sehr erschwinglich ist

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    • HammelHugo
      Dauerbesucher
      • 09.08.2012
      • 522
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

      Bin seit knapp drei Monaten in NZ (http://timeoutnz.wordpress.com), derzeit auf der Südinsel. Komme mit ca. 600-800€ im Monat aus.

      Schlafe auf der Südinsel hauptsächlich im Hostel und mit dem Backcountrypass in Hütten, oder auch mal im Zelt, wie es sich ergibt. Wildcampen ist nicht so ganz einfach wie man es sich vielleicht vorstellt, überall sind Zäune wegen Privatgelände. Wenn man das nicht so eng sieht kann man diese aber auch mal übergehen, alles sehr großflächig halt. Ansonsten einfach Anwohner ansprechen ob es möglich ist auf dem Grundstück zu übernachten. Habe ich bisher erst selten gemacht, bin aber nie auf Ablehnung gestoßen, im Gegenteil.

      Reise sehr erfolgreich und stressfrei lediglich via Trampen, "auf der Südinsel ist ein eigens Auto ein MUSS" ist also völliger Schwachsinn, da kann man Geld sparen und nebenbei noch tolle Angebote bekommen und Leute kennenlernen.

      Lebensmittel natürlich arschteuer, muss man halt bisschen umstellen, nicht jeden Tag das dollste Fleisch essen, Gemüse das importiert wurde, oder Milchprodukte ohne Ende. Einfach immer versuchen bei den 3-4 großen Supermärkten zu kaufen (Countdown, New World, Pak'N'Save, Fresh Choice, den Preisen nach absteigend sortiert) und dort an Angebote halten, dann kommt man gut durch. Schokolade ist eigentlich IMMER im Angebot, ebenso abwechselnd Obst und Gemüse. Für Fleisch dasselbe, am besten immer in "größeren" Mengen kaufen (1kg) oder bei anderen Sachen mehrere Packungen (2 für 1 etc.).

      Viel Erfolg!
      Neuseeland, Hiking & Fotografie hier.

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      • grenzenlos
        Dauerbesucher
        • 25.06.2013
        • 566
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

        Hallo
        Woofen ist eigentlich ideal. Wir waren schon öfters in Neuseeland. Unser Sohn lebt dort. Er stellt manchmal selbst Leute ein bzw. hat er Verbindung zu einem Camping (4 h arbeiten- kostenlos übernachten in Wohnwagen) Die Ortschaft ist Piha, ungefähr 50 km westlich von Auckland am Meer.
        Preiswert war das Essen eigentlich immer bei den Asiaten (wie weltweit).

        Wünsche schon jetzt herrlich Zeit
        Unsere Webseite: http://www.grenzenlosabenteuer.de

        Gruß, Wi grenzenlos

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        • binom999
          Erfahren
          • 29.08.2012
          • 453
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

          Ich bin jetzt in Neuseeland und kann mitteilen, dass man auch mit wenig Geld gut leben kann.

          Den ersten Monat habe ich mir viel geleistet, weshalb es auch erhöhte Kosten gab (Auto, sinnlose Speedboat-Tour, Wassertaxi, Tattoo) und nicht als Durchschnittsmonat genommen werden kann. Allerdings sind dies Kosten welche durch meinen Lebensstil entstanden sind nicht repräsentativ (siehe Tattoo, dass alleine 600NZD gekostet hat).

          Alles in Allem ist es aber sehr gut möglich auch in Neuseeland für 700 EUR zu leben (sind ca. 1120 NZD, wenn ich das Tattoo und Auto abziehe, komme ich auf diesen Betrag) und einiges vom Land zu sehen (eine Bustour von Auckland nach Paihia kostet bei rechtzeitiger Buchung mit Nakedbus nur 35 NZD= über 200km Strecke) und zu erleben. Ich werde die nächsten Monate trotzdem weiter aufs Geld schauen und mitteilen, wie sich ein durchschnittlicher Monat bei mir niederschlägt, da ich auch gespannt bin wie weit ich das noch drücken kann (und was man dann dafür erwarten kann). Denn in den 700 EUR steckt noch ganz schön viel Potenzial (Speedboattour die ich mir aufschwatzen hab von einer ungarischen Bekanntschaft, nicht geachtet auf Aktions-Produkte, sinnlose Ausgaben wie eine Packung Tabak für 21 EUR usw.)

          Die Lebensmittelpreise sind bei weitem nicht so horrormäßig wie beschrieben und auch die anderen Kosten (Unterkunft) sind OK. Das einzige was mich stört sind die Preise für Bier Eine Mangelernährung konnte ich bis jetzt bei mir noch nicht feststellen.

          Konkrete Zahlen:

          Unterkunft:

          -DOC-Campingplatz = schwankt zwischen 6 NZD und 15 NZD je nach Ausstattung
          -DOC-Hut: 90 NZD für den Jahrespass, ACHTUNG: für einige Hütten gilt dieser nicht, sonst Preise von 15-30NZD/Nacht/Person
          -Hostel-Zimmer = zwischen 15 NZD und 30 NZD (in Abhängikeit ob mit oder ohne Fenster, wie viele noch im Zimmer schlafen, Standort usw.)
          - WWOOFING-HOST = 0 NZD (dafür 4-5 Stunden arbeiten, kostenlos 3 Mahlzeiten, manchmal nur vegan/vegetarisch, kommt auf die Host-Familie darauf an)
          - Couchsurfing = 0 NZD
          - normaler Camping-Platz: 10-20NZD

          Essen:

          hier muss man schauen wo man gerade einkauft, wie immer gilt, dass saisonale, nationale Produkte günstiger sind außersaison und internationale Produkte, Milchprodukte sind erstaunlicherweise höherpreisig, owbohl überall massenhaft Kühe rumstehen, der Käse schmeckt nach gar nix, bei "Brot" gibt es meist Aktionen kaufe 2 und spar dafür X NZD, dann gibt es noch Promotion-Produkte, welche im Angebot sind, immer auf "Eigenmarken" achten, wie zum Beispiel Homebrand von Countdown:

          - 1 Kg-Äpfel: zwischen 3,99NZD und 5,99NZD
          - Dose Bohnen nach englischer Art 1 NZD (im Angebot)
          - Dose Spaghetti 1 NZD (im Angebot)
          - Brot: 3-4 NZD
          - Käse: 3-4 NZD (hängt immer von der Größe und Marke ab)
          - Salamie: 3-4 NZD

          wer will kann sich auch einfach selbst ein Bild machen: http://shop.countdown.co.nz/#url=/Shop/SearchProducts%3Fsearch%3Dbread

          Und der ungesunde oberhammer Fast-Food. In Auckland auf der Queen-Street gibt es ungelogen auf ca. 1km vielleicht 10 Fast-Food-Läden. Ein Frühstück bei Burger-King kostet 5 NZD und ist damit leider konkurenzlos billig, was man leider auch an den einheimischen sieht, auffallend viele Maori-Frauen haben stark übergewicht.

          Auf meiner Reise habe ich 2 besondere Typen getroffen, die ich mal als Sparweltmeister bezeichnen möchte und trotzdem sehr sehr viel erlebt haben (mit einem hab ich sogar einen 4 tägigen Roadtrip gemacht).

          1. 20 jähriger Jäger, während ich auf dem Camping-Platz gegangen bin, ist er sich nen Fisch fangen gegangen und hat sich auf Privatgrundstück ein Plätzchen eingerichtet, er verbraucht laut eigenen Aussagen gerade mal 400-600 NZD/Monat, An einem Abend hat er es aber meiner Meinung nach übertrieben, der hat sich doch echt nen freilaufenden Truthan gefangen und gegrillt

          2. ein Deutscher, der mit gerade mal 600 EUR eingereist ist und schon des öfteren nur noch 30-50NZD in der Tasche hatte.

          Beide haben mir aber mitgeteilt, dass Sie durch diese Lebensweise viel Kontakt zu den Einheimischen haben und meist viele freundliche Leute getroffen haben, Hitchhiking, fragen nach Campinmöglichkleit, fragen nach möglicher Arbeit usw.

          Ich selbst kann mich noch nicht durchringen einen ähnlichen Lebensstil zu beginnen, da ich einfach noch genügend Geldreserven haben und auch so viele nette Menschen kennen gelernt habe.

          Das komplette Gegenteil habe ich aber auch getroffen, zwei Engländer. Diese haben nach Ihren Aussagen jeder innerhalb von 6 Wochen 9000 Pfund ausgegeben. Dafür hatten die aber auch alles drin was geht, beide haben einen Tauchschein gemacht inkl. Ausflug zur Rainbow Worrier, Fallschirmsprung, mehrmalig Jetski ausleihen, Bungeejumping, komplette Durchquerung von Nord nach Süd und wieder zurück und ständig Bier trinken, allerdings hatte ich da auch meinen Vorteil Alleine der Campingbus hat 3500 NZD gekostet.

          Noch was zum Thema "Reisende sollten in ein Land gehen und dort richtig viel Kohle lassen und mitbringen" = totaler Käse. Gerade die Menschen die ich hier getroffen habe und wenig Geld hatten, haben dem Land und den "kleinen" Leuten am meisten geholfen. In dem Sie bei Fruitpicking, Farmarbeit usw. für einen sehr geringen Lohn (Mindestlohn: 13.75 NZD/Std.) oder sogar nur für die Unterkunft und Essen gearbeitet haben. Fast die gesamte Obstindustrie ist auf solche Arbeiter angewiesen, ohne diese würde hier fast nichts gehen, wenn es ums Fruitpicking oder ähnliche Tätigkeiten geht.

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          • boulderite
            Fuchs
            • 12.05.2012
            • 1260
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

            Die Käsepreise haben uns auch immer erstaunt. An Milch mangelt's den Neuseeländern ja nicht. Ein Einheimischer hat uns aber erklärt, das Milch und Milchprodukte vorrangig zum Export bestimmt sind..

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            • binom999
              Erfahren
              • 29.08.2012
              • 453
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

              Zitat von boulderite Beitrag anzeigen
              Die Käsepreise haben uns auch immer erstaunt. An Milch mangelt's den Neuseeländern ja nicht. Ein Einheimischer hat uns aber erklärt, das Milch und Milchprodukte vorrangig zum Export bestimmt sind..
              Ok, das klingt plausibel. Neuseeland hat ja leider sonst nicht viel, was Export werden kann außer Argraprodukte. Den Käse finde ich aber dazu auch noch recht geschmacklos, den muss man immer 1-2 Tage bei Raumtemperatur reifen lassen, damit das Zeug wenigstens ein bisschen nach was schmeckt

              Mir wurde wiederum erzählt, dass irgendwie ein Gesetzt abgeschafft wurde, wonach es eine spezielle Förderung von Schafswolle gab um Verträge mit England einzuhalten.

              Denn soooooo viele Schafe wie man angeblich in Neuseeland hat, hab ich nicht gesehen. Sicherlich haben die schon ordentlich Schafe. Aber Kühe und Rinder hab ich genau so gesehen.

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              • boulderite
                Fuchs
                • 12.05.2012
                • 1260
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

                Wenn du mal richtig tollen Käse essen willst, schau' mal nach den regionalen Sorten. Wir hatten z.B. von Over the Moon Dairy Company, Kapiti und besonders Whitestone (aus Oamaru) riiiichtig geilen Käse. Leider ist der dann auch meist richtig teuer, wobei es grad jetzt Richtung Weihnachten von Whitestone so Packungen mit drei Sorten in Klein gibt. Den Kram von Mainland kann man ja höchstens zum Verfeinern von Pasta verwenden

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                • binom999
                  Erfahren
                  • 29.08.2012
                  • 453
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

                  danke für die Tipps, ich hab mir den Namen aufgeschrieben und werd mal beim nächsten Besuch von Pack'n Save oder Countdown schauen.

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                    #49
                    AW: Backpacken durch Neuseeland - Kosten?

                    Hallo ihr lieben,

                    Ich habe gerade diesen, ganz tollen, super detaillierten (und aktuell von 2014) Bericht gefunden:
                    http://www.neuseelandfuerdeutsche.com/worktravel/kosten

                    Die Kosten für Lebensmittel und Miete sind in den letzten Jahren um einiges angestiegen (und die 1000 Euro im Monat von denen hier einige schreiben sind ganz sicher nötig leider. Da immer mehr Backpacker mit Work & Holiday Visum ankommen, scheint es so, als ob weniger Jobs verfügbar sind als vor 3-4 Jahren - dafür ist aber der Mindestlohn auf $15 angestiegen. Wer es schafft, einen guten Job für eine Weile zu behalten, kann die Kosten natürlich mit dem Verdienst aufstocken aber bei +/- $0 raus zu kommen ist in den wenigsten Fällen möglich leider.

                    LG Giwi

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