[DE, FR, CH] Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

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    [DE, FR, CH] Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

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    Mitreisende
    Ich wollte mal wieder mit dem Rad unterwegs sein und da kam mir vor längerer Zeit schon einmal der Rheinradweg in den Kopf. Relativ spontan wurde dann in den letzten Tagen ein Starttermin festgelegt und es konnte losgehen. Geplant war die Strecke von Köln nach Basel.

    Tag vorher:

    Da die Ausrüstung eigentlich vorhanden ist und ich auch im Grunde weiß, wo sich was befindet, wurde das Packen der Taschen etwas nach hinten verschoben. Bis ich dann angefangen war, war es schon abends und das Packen musste demnach flott geschehen. Schließlich sollte es morgens direkt losgehen und das Rad schon fertig im Keller stehen. Dieses wurde noch schnell geprüft und mit etwas Luft versorgt.

    Tag 1
    Start: Köln
    Ziel: Koblenz
    Tagesstrecke: 108 km
    Fahrzeit: 6 h
    Gesamtstrecke: 108 km

    Als der Wecker klingelt überlege ich noch, wie die Züge fahren und ob noch etwas fehlt. Meine Zeltunterlage fällt mir ein. Ich wusste wo sie liegen müsste, jedoch konnte ich sie dort nicht finden. Erst beim letzten Versuch, sie doch noch zu finden oder eben ohne los zu fahren halte ich sie in den Händen. Eine zugeschnittene Folie aus einem alten Zeltboden, welche mein Zelt vor Nässe und Beschädigungen schützen soll. Auch soll sie verhindern, dass die eh schon sehr kleine Apsis des Zeltes (Salewa Micra II) durch hohes Gras ausgefüllt wird.
    Sie wird noch auf den Gepäckträger geschnallt und alles festgezurrt. Schon kann die Tour starten und es geht bis zum Bahnhof, was allerdings nur knapp 3 km sind. Mit Umstieg in Dortmund komme ich dann um kurz nach 10 in Köln an, wo dann das Startfoto geschossen wird. Rad und Dom bei herrlichem Wetter. Jetzt geht es richtig los!



    Entlang der Uferpromenade geht es dann zügig aus Köln raus und es wird der Beschilderung des Rheinradweges gefolgt. Ich bahe statt einer Karte nur mein GPS (Garmin 60 CSX) am Lenker um mich auch ohne die Schilder orientieren und Einkaufsmöglichkeiten aufspüren zu können.
    Die Tagesstrecken sind nicht besonders festgelegt. 80-100 km hatte ich angepeilt um die Strecke in einer Woche ca zu schaffen. Das erste Ziel soll Koblenz sein. Zuhause hatte ich mir schon den Campingplatz gegenüber des deutschen Ecks ausgesucht. Zwar möchte ich hauptsächlich ohne Campingplätze auskommen aber gerade am ersten Abend finde ich das ganz gut um erst einmal ein Ziel zu haben und die Strecke einschätzen zu können, was man in den folgenden Tagen dann anpeilen kann.

    Das sonnige Wetter lässt meine Arme und meine Knie auch schon eine andere Farbe annehmen. Trotz Sonnencreme werden sie leicht rot, da ich schnell einen Sonnenbrand bekomme. Das „Problem“ wird aber gegen Nachmittag von dunklen Wolken gelöst, welche einen bevorstehenden Regenguss ankündigen. Macht nix! Solange es nicht beim Zelt Auf- und Abbau regnet und ich unterwegs bin, macht mir das wenig aus. Schließlich sind alle Wasserempfindlichen Sachen in den Taschen und diese sind „100% Waterproof“. Regenkleidung brauche ich bei diesen Temperaturen auf dem Rad so oder so nicht anziehen. Nass würde ich so oder so, da ich beim Radfahren immer ins Schwitzen komme. Da ist frischer Regen doch die angenehmerer Variante.
    Kurz vor Koblenz hör der Regen auch auf und ich kann mich bis zum Campingplatz wieder trockenfahren. Dort angekommen scheint die Sonne und ich kann mein Zelt aufbauen. Dabei komme ich direkt mit zwei Leuten aus Schweden in Kontakt, die mit dem Motorrad unterwegs sind und mir wegen des harten Bodens einen Hammer für die Heringe leihen. Frisch geduscht wird dann ein Rundgang zum naheliegenden Discounter gestartet und auch ein paar Bilder vom deutschen Eck gemacht. Danach bin ich allerdings etwas fertig von den ersten 108 km, sodass ich nach dem üppigen Mahl von Bockwurst im Brötchen kurz einpenne. Erst später werde ich wieder wach und kann mich in den Schlafsack legen. Wecker auf 7 Uhr gestellt und schon beginnt die Nacht.
    Zuletzt geändert von 7meter50; 13.08.2013, 23:55.

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    #2
    AW: Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013
    Tag 2
    Start: Koblenz
    Ziel: Bodenheim bei Mainz
    Tagesstrecke: 114 km
    Fahrzeit: 7 h
    Gesamtstrecke: 222 km

    Morgens bemerke ich, dass ich einen Fehler gemacht habe. Bei bisherigen Touren hat mich das Packmaß meiner selbstaufblasenden Isomatte gestört. Mein Versuch alles in den Taschen zu verstauen hat dann zu der Entscheidung geführt, es mal mit einer leichteren und kleineren Matte zu probieren. Mit unter 5 € Kaufpreis kann man zumindest finanziell nichts falsch machen dachte ich und man muss sich ja nicht so anstellen wegen hartem Boden. Also kaufte ich mir eine "Alumatte", welche bis auf die Form mit der Folie identisch ist, die ich mir bei Schneefall auf die Windschutzscheibe klemme. Der "Komfort" ist unbeschreiblich schlecht. Mir tun die Knochen weh! Und dabei bin ich doch erst 23 jahre alt.
    Allen voran der Beckenknocken, da ich als Seitenschläfer schön auf diesem geschlafen habe.
    Als ich wach bin höre ich leichtes Tröpfeln auf das Zelt und beschließe lieber gleich zusammen zu packen, bevor es mehr wird. Also raus aus dem Schlafsack und alles schonmal in die Taschen gepackt. Zelt abgebaut und alles ans Rad montiert. Erst dann die Zahnbürste raus und in Richtung Sanitäranlagen gestartet. Wie sich herausstellt war diese Entscheidung gut. Als ich losfahre fängt es für kurze Zeit etwas stärker an zu regnen und ich bahne mir einen Weg durch Koblenz. Das Ziel des Tages ist „hinter Mainz“ und so führt die Strecke einen an der Lorelei vorbei und man bekommt eine schöne Aussicht auf die kleinen Burgen und Schlösser auf der anderen Rheinseite.

    Natürlich sieht man auf dem Rhein auch Schiffe, die mit oder gegen den Strom fahren. Während die einen anscheinend im Standgas laufen können müssen die anderen richtig arbeiten. Gut so! Ich muss es ja auch!
    Das Frachtschiff „Esperanto 3“, welches das Schubschiff „Esperanto 4“ schiebt, begleitet mich den ganzen Tag lang. Ich überhole es und es holt mich ein sobald ich Pause mache. So sehe ich es am Tag mindestens 6-7 mal. Eigentlich hätte es mich auch mitnehmen können.
    Am Wegesrand entdecke ich einen Hinweis auf meine bevorstehende Strecke. Noch 400 km fahren um in Basel anzukommen. Solche Steine wünsche ich mir öfter um die Strecke besser einschätzen zu können und den Fortschritt zu merken.

    Unterwegs wechsel ich vom kurzen Radtrikot auf mein langärmliges Shirt. Nicht wegen der Temperatur (es sind um die 27 °C), sondern um mich vor weiterem Sonnenbrand zu schützen. Mein UV-Schutz-Shirt, welches ich vom Kajakfahren habe müsste ja eigentlich auch an Land funktionieren. Ob das Shirt für Wassersport gemacht ist oder nicht, wird die UV-Strahlen ja nicht interessieren. Bevor ich es überstreife möchte ich aber einmal kurz in den Rhein rein. Eine Stelle ist schnell gefunden und gerade als ich vom Weg herunter zum Wasser gehen möchte kommen zwei weitere Radler vorbei. Sie fragen mich, ob ich ein Foto von ihnen machen kann und wir kommen ins Gespräch. Sie kommen aus Israel und sind mit ihren Rädern nun auf der Strecke von Mainz nach Koblenz unterwegs. Als wir unser Gespräch und die beiden ihre Pause beendet haben, gehe ich kurz ins Wasser und kann danach mein UV-Shirt anziehen.
    Weiter geht es nach Bingen, wo ich noch kurz einkaufen gehe. Ich habe im Grunde immer zuviel dabei. Das sieht man auch an meinem Rad. Dennoch kaufe ich unterwegs immer wieder ein (Hauptsächlich Wasser bei dem Wetter) und habe Vorräte am Rad. Man weiß ja nie!
    Weiter geht es über Ingelheim und Budenheim nach Mainz.
    Da ich heute nicht vorhabe auf dem Campingplatz zu übernachten, muss ich nach einer Zeltmöglichkeit Ausschau halten. Dazu muss ich wieder aus Mainz herausfahren und schauen was sich dort ergibt. Das wird aber später am Tag immer schwerer. Der Weg beginnt irgendwann langweilig zu werden, da er am Rheinhauptdeich entlang führt, ohne, dass man Blick auf den Rhein hat. Diesen Versperrt teilweise ein Wald und teilweise die B9. Auf der anderen Seite sind große Freiflächen und Felder und auch das Land ist hier wieder platt. Die Schönen Weinberge von heut morgen sind nur noch in der Ferne zu erkennen. Irgendwann beschließe ich einen der Feldwege zu nutzen um eine Stelle zum Zelten zu finden. Die 2 Jogger, die noch am Abend vorbeikommen beachten mich gar nicht, als ich das Zelt aufbaue. Kurz nachdem ich das Zelt aufgebaut habe, fängt es auch schon wieder an zu regnen und ich sitze im warmen Zelt. Der Nachteil meines Zeltes ist, dass man es bei Regen kaum aufmachen kann ohne nass zu werden. So bleibt es fast geschlossen und es herrschen entsprechende schwüle Temperaturen. Das trägt zum Unwohlsein bei, da ich eine Dusche vermisse. Vom Kajakfahren gewohnt kann ich gut draussen pennen und auch mal ohne den Luxus einer Dusche auskommen. Jedoch sieht es auf dem Rad anders aus. Ich muss abends duschen oder schwimmen gehen. Auch wenn ich langsam und wenig fahre komme ich auf dem Rad einfach mehr ins Schwitzen. Vor Allem bei diesem Wetter! Da der Weg zum Rhein allerdings von der B9 versperrt wird und ich keine großen Aktionen mehr gestartet werden sollen nutze ich etwas Wasser und mein Handtuch um mich etwas zu waschen. Später hab ich trotzdem das Gefühl am Nylon-Schlafsack zu kleben.
    Nachdem der Regen dann aufhört fängt der Himmel an zu brennen.


    Zuletzt geändert von 7meter50; 13.08.2013, 21:25.

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      #3
      AW: Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

      Tag 3
      Start: Bodenheim bei Mainz
      Ziel: Lingenfeld
      Tagesstrecke: 118 km
      Fahrzeit: 7 h
      Gesamtstrecke: 340 km

      Morgens geht das Zelt einpacken wieder recht flott. Der Himmel sieht unbeständig aus und dunkle Wolken ziehen vorbei. Dennoch bleibt es trocken und ich kann den dritten Tag der Reise starten. Wieder zurück auf dem Radweg achte ich irgendwie nicht mehr so auf die Beschilderung des Rheinradweges. So komme ich auf einen ausgeschilderten Radweg, welcher auch in meinem GPS eingezeichnet ist. Durch das kleine Display schaue ich nicht weit genug um das Ende zu erkennen. Keine 10 m nach dem Radwegschild richtung Nierstein steht ein weiteres Schild, welches die Durchfahrt für Fahrräder als unmöglich ausweist. Ich habe keine Lust umzudrehen und ignoriere das Schild. Schon oft wurde ich von der eigentlichen Route abgelenkt und durch Absperrungen aufgehalten, die keine Funktion hatten. Daher schaue ich an solchen Stellen meist selbst was los ist sehe nur selten Umstände die das Radfahren dort wirklich erschweren, verhindern oder gar gefährden. Diesmal ist das anders. Der Weg ist mit einer dünnen Matschschicht überzogen die wie Kleister klebt. Mein rad sieht aus wie nach einem Ritt durch die Taiga und ich muss zwischendurch den klebrigen Schlamm mit einem Ast von den Rädern kratzen. Am Ende des Weges angekommen sehe ich auch, dass es nicht weitergeht. Ich muss die Straße überqueren, welche mit einer hohen und breiten Leitplanke eingezäunt ist. Das Rad da herüber zu wuchten muss nicht sein und so drehe ich doch um. Ich muss dem Verbotsschild seine Berechtigung zugestehen und frage mich, wieso es erst als Radweg ausgewiesen wird. Weder die Schilder, noch die Leitplanke oder die Straße sehen so neu aus, dass es sich um eine Übergangslösung handelt.

      Nach dieser Ehrenrunde komme ich wieder auf den Rheinradweg, welcher mich durch ein kleines Weinanbaugebiet und danach wieder richtung Rhein führt. Ein kleines Frühstück vom Bäcker auf dem Gepäckträger geht es weiter und ich gelange auf eine der langweiligen Strecken des Rheinradweges. Schnurgerade führt der Weg am Rhein entlang und das bleibt eine ganze Zeit so. Wo ich am Anfang noch Blick aufs Wasser habe bekommt man später nur noch Wald und Wiesen vors Auge.Teilweise als Schotterweg und teilweise als asphaltierter Weg geht es auf dem Rheinhauptdeich weiter und der Tag wird etwas eintönig. Unterbrochen durch die Städte Worms, Mannheim und Speyer geht es so immer weiter. Gegen Abend komme ich an einem kleinen Campingplatz vorbei. Ich mache eine Pause und überlege ob ich bleiben soll. Der Gedanke nicht auf Campingplätze angewiesen zu sein und der Preis, den man dort für ein Stück Wiese teilweise zahlen muss sprechen gegen das Bleiben. Eine Dusche und die Ungewissheit was an Möglichkeiten noch kommt bewegt mich dann aber doch zum Bleiben. So kehre ich ein und kann mein Zelt auf der Zeltwiese aufbauen.

      Die Rückgabe des Sanitäranlagenschlüssels soll am nächsten Morgen zwischen halb neun und neun stattfinden. Das stört mich erst, da ich zu der Zeit schon unterwegs sein wollte aber okay. Geht ja auch so und ich habe morgens ein paar Minuten mehr Zeit. Diese nutze ich ausgiebig um meine von Mücken zerstochenen Beine zu kratzen, die mir am Abend zuvor perforiert wurden.

      In der Nacht werde ich durch ein unbeschreibliches Geräusch wach. Regelrecht aus dem Schlaf gerissen erkenne ich dann, dass es sich um Katzen handelt. Sie haben sich in unmittelbarer Nähe meines Zeltes und somit meines Kopfes wohl gekloppt und dabei so laut geschrien und gefaucht, dass ich senkrecht im Schlafsack sitze. Ich mag Katzen eh nicht...
      Zuletzt geändert von 7meter50; 29.08.2013, 09:14.

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        #4
        AW: Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

        Tag 4
        Start: Lingenfeld
        Ziel: Kehl
        Tagesstrecke: 133 km
        Fahrzeit: 8 h
        Gesamtstrecke: 473 km

        Nachdem ich meinen Schlüssel zur Sanitäranlage des Campingplatzes abgegeben habe starte ich wieder durch. Die Fahrt führt weiterhin über den langweiligen Deich und ich beschließe etwas abzukürzen. Dieser Gedanke hat mich zwar schon oft mit längeren Strecken überrascht aber irgendwo finde ich es auch interessant mal auf gut Glück zu fahren. Etwas Nervenkitzel!
        Ob ich nun einen kleinen Asphaltweg fahre oder mal woanders her. Ich fahre etwas nach Navi, wobei ich dort keinen Weg eingespeichert habe oder mir eine Route vorgeben lasse. Ich nutze es wie eine Karte und schaue in welche Richtung ich grob fahren muss. Da ich mich an der Bank mit Bargeld versorgen möchte und einen Bäcker suche komme ich so auch durch kleine Ortschaften. Kuhardt gehört dazu und irgendwie weiß ich den Namen nur noch, weil er seit dem auf meinem Kontoauszug steht. Wieder auf dem Rheinradweg geht es weiter und man sieht wieder einmal nichts vom Rhein. Nur erahnen kann ich ihn. Heute möchte ich nach Frankreich und befinde mich auf bestem Wege dorthin. Einen Augenblick später sehe ich mich allerding ganz woanders. Der Film „The Beach“ kommt in meinen Kopf, da ich an einem Hanffeld vorbei komme. Neben der Bedeutung für Rauschmittel ist der Hanf ja eine ganz normale Pflanze, die seit langer Zeit genutzt wird. Eigentlich ist es nichts ungewöhnliches aber dennoch muss ich den Anblick mal fotografieren. Bin der Pflanze in „freier Wildbahn“ nicht begegnet bisher.

        Nachdem ich mein Brötchen gegessen habe mache ich mich wieder auf den Weg. Nicht sicher ob ich nicht vielleicht von den mit Kalaschnikovs bewaffneten asiatischen Plantagenwächtern verfolgt werde denke ich, dass man so einen Ort wie in „The Beach“ wirklich mal finden müsste! Jedoch wohl nicht hier bei Jockgrimm.

        Weiter geht’s bei Wörth vorbei Richtung Frankreich.
        Vor meinen Augen sehe ich schon ein großes Schild mit „France“ drauf. Dort wollte ich ein Bild mit meinem Rad machen um die Etappe zu dokumentieren. Jedoch finde ich am Radweg-Grenzübergang leider kein „Frankreichschild“ und sehe nur diese Infotafel.

        Kaum in Frankreich und schon ist man in Gefahr. Das Chemiewerk droht zu havarieren und ich befinde mich in der Gefahrenzone. Also schnell weiter fahren. Das Fahren ist leicht, jedoch sieht man wieder nicht viel, da es auch hier nur auf dem Deich weitergeht, welcher von Wald umgeben ist.

        Der Weg führt teilweise über die Gelände von Kieswerken und mir fällt auf, dass der Automarkt in Frankreich wirklich anders strukturiert ist. Heimische Marken sind wesentlich stärker vertreten als es hier der Fall ist. Viel mehr Peugeot und Ranault auf den Straßen als Hyundai und Toyota. Selbst Nutzfahrzeuge werden von Renault Trucks gestellt. Durch ein Gebiet aus Rheinarmen und anderen Gewässern komme ich wieder zum Rhein.

        Aus dem schmalen Weg am Rheinhauptdeich wird eine breite Straße, die jedoch nur selten von einem Auto genutzt wird. So fahre ich wieder nur geradeaus und immer wieder an Kieswerken vorbei. An einer Schaufel halte ich an, da sie groß genug wäre um als Katastrophensichere Notunterkunft zu dienen. Mein Rad wirkt winzig dagegen.

        Ein paar Meter weiter sehe ich Brücke, die als Verbindung zwischen Deutschland und Frankreich dient. Ich frage mich, wieso man nicht in der Lage ist mal etwas zusammen zu bauen. EU-mäßig soll alles angeglichen werden und man strebt irgendwie einem Staatenübergreifendem Ziel entgegen. Jedoch ist man nicht in der Lage eine Brücke zu bauen ohne auf der Grenze die Strategie zu wechseln.

        Endlich führt der Wegweise des Rheinradweges von der geraden Straße weg und etwas ins „Landesinnere“. Ich biege ab und finde prompt keinen weiteren Hinweis. Nach kurzer Fahrt, die vor einem Firmentor endet fahre ich wieder zurück und versuche es erneut. Dabei nutze ich die Möglichkeit endlich zu meinem Grenzübergangsfoto zu kommen. Das erwartete „France“-Schild steht an der Straße.

        Der zweite Versuch klappt nicht besser. Ich finde die Beschilderung des Weges nicht besonders gut. Wenn man einen kleinen Hinweis verpasst, dann merkt man es erst, wenn es viel zu spät ist. Es ist mühsam die Strecke zu finden und ich fahre teilweise wieder auf gut Glück. Diese Art zu fahren liegt allerdings nun auf einem neuen, schwereren Level. In meinem Garmin habe ich nur die Karte von Deutschland und der Schweiz. Ich dachte in Frankreich geht’s nur immer am Wasser entlang. Also nutze ich meinen Kompass auf dem GPS und orientiere mich daran wo der Rhein ungefähr liegen müsste. Wegen des guten Wetters macht mir ein Umweg nichts aus. Ich bin das erste mal in Frankreich und schaden kann es ja nicht, wenn man sich da etwas umschaut. Irgendwann wird der Weg allerdings immer kleiner, führt schließlich in einen Wald wo er abermals kleiner und schmaler wird. Später auf einem Pfad fahrend kommt mir ein Opa auf einem Rad entgegen. Er schaut mich nur an und brummelt etwas auf französisch. Zwar hatte ich das mal in der Schule aber ich weiß nicht was er sagt. Er wiederholt es auch nicht und fährt weiter. In seinen Augan kann ich aber die Frage lesen „Was willst du hier im Wald??“.
        Im Wald komme ich an kleinen Bunkerruinen vorbei, in denen ich aber nichts spannendes erkennen kann als ich in den Eingang schaue.

        Ich fahre weiter und denke darüber nach was ich machen soll, wenn ich mich absolut verfahre. Das Wetter ist gut, also kann ich auch zur Not hier im Wald pennen. Bei Mistwetter wär ich wahrscheinlich wieder zurück gefahren um die richtige Route zu finden. Ich überlege ob der Opa mir entgegen kam weil dieser Pfad irgendwo her kommt, oder ob er mir entgegenkam weil es eine Sackgasse ist. Ich werde es schon sehen.

        Endlich komme ich wieder auf größere Wege und fahre nach meinem Kompass, der mich wieder in ein Labyrinth führt. Diesmal sind es Maisfelder, die so hoch sind, dass ich nicht sehe welcher Weg der richtige ist. Keiner führt so ganz in meine Richtung und so versuche ich es einfach. Zwischendurch werde ich von einem Auto überholt und ich kann seinen Spuren folgen, da es das Wasser aus den Pfützen gespritzt hat. Zurück in einer französischen Ortschaft bin ich mir dann aber sicher, dass ich wieder nach Deutschland finden werde. Strasboug ist ausgeschildert und da weiß ich auch wieder wo das liegt. Das Wetter ist wieder sehr warm und ich fühle mich teilweise in Südfrankreich. In Strasbourg angekommen fahre ich das erste mal seit Köln über den Rhein rüber zur anderen Seite. Ich befinde mich nun in Kehl und nutze den dortigen Campingplatz um zu übernachten. Als ich Abends noch einmal kurz zum Einkaufen fahre bemerke ich, dass die ganze Stadt Kehl, welche ja deutsch ist, mit Franzosen voll ist. Ich frage mich ob es in Strasbourg keine Geschäfte oder Gastronomie gibt.
        Zuletzt geändert von 7meter50; 14.08.2013, 21:34.

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          #5
          AW: Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

          Tag 5
          Start: Kehl
          Ziel: Kleinkems
          Tagesstrecke: 125 km
          Fahrzeit: 7 h
          Gesamtstrecke: 598 km


          Ich bin bisher schneller voran gekommen als ursprünglich geplant. So möchte ich mir die restliche Strecke nach Basel aufteilen und es ruhiger angehen lassen.
          Anfangs geht es wieder an Kieswerken vorbei und man sieht immer wieder kleine Seen oder Arme des Rheins. Segelboote liegen im Wasser und das Wetter ist wieder richtig sommerlich.

          Unterwegs sehe ich Büsche voller Brombeeren und frühstücke erst einmal einige dieser leckeren Früchte. In dem Moment sehe ich ein Reh nur wenige Meter entfernt den Weg kreuzen. Jedoch bin ich nicht schnell genug mit der Kamera und so fotografiere ich nur einen leeren Weg.

          Von meiner Irrfahrt durch Frankreich beflügelt beschließe ich heute wieder vom Weg abzuweichen. Bevor ich wieder nur geradeaus fahre und Kilometer schruppe biege ich ab.

          Ich komme zur badischen Weinstraße und fahre an Plantagen vorbei, die Äpfel, Birnen, Pflaumen und natürlich Wein wachsen lassen. Ein paar Pflaumen genehmige ich mir und sie schmecken wirklich super!



          Meinen Abstecher ins Hinterland verfluche ich erst, da die Weinberge verdammt steile Anstiege mit sich bringen. Aber danach erkenne ich, wie schön die Landschaft ist. Vorbei an Winzern und Weinhotels fahre ich durch diese traumhafte Landschaft.

          Nachmittags steigt das Thermometer auf über 30 °C, sodass ich erst einmal eine kleine Pause im Schatten mache.

          Entlang der kurvigen Straßen durch die Weingebiete erreiche ich Breisach am Rhein. Ab hier geht es wieder am Wasser entlang und ich genehmige mir mal wieder ein Eis. Ein schön erfrischendes Carretta, welches ich eigentlich als Capri kenne wird verdrückt und es geht weiter. Allerdings geht es am Rhein wieder mal nur gerade aus. Immerhin schrumpfen so die km zwischen mir und Basel, meinem Ziel. Irgendwann halte ich an einem REWE um meine Vorräte wieder aufzufüllen. Da morgen Sonntag ist kommt auch mal eine Flasche mehr in die Tasche. Frisch versorgt lasse ich mein GPS nach einem Campingplatz fahnden.
          „Lug ins Land“ wird mir vorgeschlagen und ich mache mich auf den Weg. Dem Namen nach sollte man von dem Platz aus ins Land schauen können. Dies ist auch der Fall, da der Weg dorthin dermaßen steil ist, dass ich alle paar Meter anhalte um Luft zu holen. Schön, dass ich gerade noch einkaufen war und so richtig was in den Taschen habe.
          Irgendwann oben angekommen kann ich keine Preise finden und frage an der Rezeption nach. Die freundlichen Damen dort nennen mir den Preis von 19 Euro und ich muss ehrlich sagen, dass mir das zuviel ist. Schöne Aussicht hin oder her. Für mein kleines Zelt ist das zuviel und ich hatte ja eigentlich eh vor mir selber was zu suchen.

          So geht es den steilen Berg wieder runter. Im Grunde hätte ich meinen Geschwindigkeitsrekord locker verdoppeln können bei dem Gefälle. Jedoch möchte ich mit den Taschen keine Vollbremsung hinlegen und da ich mich in meiner Abschlussarbeit mit dem Thema Crashtest beschäftigt habe ziehe ich es auch vor meine kinetische Energie nicht in Verformungsenergie an einem PKW abzubauen. So wird schön gebremst.

          Wieder am Rhein geht es weiter und irgendwann komme ich zu einer Stelle, die eigentlich als Baustelle ausgewiesen ist. Kurz hinter dem Zaun befindet sich eine Stelle am Rhein, welche ich gut nutzen kann für mein Zelt. Durch die Lage direkt am Wasser ist auch das Duschproblem gelöst und ich kann schwimmen gehen. Schnell ist das Zelt aufgebaut und der Kocher an.



          Nach dem Essen überlege ich noch ob ich morgen in Basel wirklich aufhören soll. Wenn ich einmal unterwegs bin, dann möchte ich meistens weiterfahren. Die Option wäre zum Tegernsee und anschließend nach München zu fahren. Am Tegernsee jemanden besuchen wäre ein Grund für die Weiterreise. Also fix eine SMS geschrieben und gefragt ob jemand da ist.

          Abends verfluche ich meine „Isomatte“ schon wieder fürchterlich. Der Untergrund besteht aus Totholz, welches vom Rhein angeschwemmt wurde. Zwar habe ich viele Stöcke beiseite geschafft aber im liegen merke ich viele weitere.
          Zuletzt geändert von 7meter50; 12.11.2013, 22:23.

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            #6
            AW: Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

            Tag 6
            Start: Kleinkems
            Ziel: Basel
            Tagesstrecke: 52 km (Davon 30 km in und um Basel)
            Fahrzeit: 4 h
            Gesamtstrecke: 650 km


            Weit ist es nicht mehr bis nach Basel. Trotzdem bin ich wieder recht früh auf den Beinen und Packe meine Klamotten. Das Zelt ist von innen komplett nass. Es scheint wohl an der Nähe zum Wasser zu liegen und ich versuche es einigermaßen abzutrocknen, bevor ich es in den Beutel stecke. Das gelingt nur schwer ohne es mit Sand zu panieren. Irgendwann geht es doch los und erst wieder am Rhein entlang. Hier ist er wirklich schön, da kleine Stromschnellen drin sind. Schifffahrt wird nur auf dem parallel verlaufendem Arm bzw. Kanal betrieben.



            Ich folge den Schildern nach Basel und zur Dreiländerbrücke. Dort angekommen wird natürlich wieder ein Bild gemacht.



            Auf dem Weg nach Basel rein komme ich irgendwann wieder zum Rheinufer und wunder mich über die Sportlichkeit der Leute dort. Jogger findet man in Städten ja oft und besonders, wenn eine Promenade vorhanden ist. Aber hier sind ja alle sogar mit Leibchen ausgestattet. Erst als ich Männer in Uniform sehe, die den Verkehr und auch mich umleiten erkenne ich, dass ich auf einer Straße fahre, auf der heute eine Laufveranstaltung stattfindet.
            Ich überquere den Rhein wieder und kurve etwas durch Basel. Erneut versuche ich mit einem Anruf in zu klären ob ich nun am Ziel bin oder es noch 400 km weiter geht. Als die SMS kommt, dass sie im Urlaub ist und ich somit vor verschlossenen Türen stehen würde erkläre ich die Tour für beendet. Ich fahre zum badischen Bahnhof Basel und mache mich bei der Deuschen Bahn schlau wie ich wieder nach hause komme.
            „Mit nem Rad sollte man vorher reservieren, sonst wird das schwer was zu finden“
            „Wie weit im Voraus muss man das denn machen? Ich kann ja auch noch ne Nacht hier bleiben.“
            „So 8 Wochen vorher sollte man schon einplanen. Aber ich schau mal was ich machen kann“

            8 Wochen vorher??? Zu der Zeit hatte ich nicht einmal über die Tour nachgedacht!
            Der freundliche Herr konnte mir dann aber einen Platz im City-Night-Liner anbieten nach Köln. Allerdings erst um 22:23 Uhr und dabei war es erst halb elf am Vormittag. So hatte ich Zeit mir Basel noch einmal anzuschauen und einen Tag am Rhein zu verbringen.



            Zwischendurch mit dem Rad herumfahrend und wieder am Rhein sitzend warte ich auf den Abend. Ich beobachte die Leute die an der Rheinpromenade unterwegs sind und sehe hunderte Menschen im Rhein vorbeitreiben. Alle haben Taschen, die auch als Schwimmhilfe funktionieren und anscheinend die Klamotten trocken halten. So ausgestattet treiben und schwimmen sie erst alle an mir vorbei um kurz darauf zu Fuß wieder flussaufwärts zu laufen. Egal ob jung, alt, groß, klein, französisch, deutsch, schweizerisch oder sonstwie sprechend. Alle haben mitgemacht und den ganzen Tag über konnte man die bunten Taschen und Köpfe im Wasser sehen.



            Am Abend fange ich an meine Klamotten etwas kleiner zu verpacken. Um im Zug keine Probleme zu bekommen möchte ich alles kompakt haben. Als ich mich auf den Weg mache zum Bahnhof geht die Sonne über Basel unter und es war ein schöner Tag. Vor allem schön, weil man das Ziel erreicht hat und nun nach hause fahren kann. Zu dem Zeitpunkt weiß ich noch nicht wie anstrengend die nächsten Stunden werden.





            Im Zug habe ich einen Platz mit einem Ruhesessel. Da ich nicht müde bin höre ich erst etwas Musik mit dem Mp3-Player. Später fängt der erste im Abteil an zu schnarchen und das höre ich selbst durch die Musik hindurch. Da ich nicht gerne in Zügen schlafe sitze ich erst nur herum und versuche es halb. Schon früher war ich bei Autofahrten in den Urlaub immer wach und habe mir die Landschaft und die anderen Autos angeschaut. Schlafen war keine Alternative. Es wollte auch hier im Zug nicht wirklich klappen. Einen großen teil der Schuld gebe ich dem Holzfäller im Abteil.
            Als die anderen schlafen wollen beginnt für mich die Hölle.
            Die ziehen sich die Jalousien herunter um sich dann dazu noch die Augen zu verbinden. Es könnte ja ein Lichtschein den Schlaf stören. Ich verstehe es nicht und mir wird dadurch die Sicht nach aussen genommen. Da ich in der Mitte sitze und nicht über schlafende fremde Leute hinweg agieren möchte, lasse ich die Jalousien unten. Mir fällt auf, dass es im Abteil verständlicher Weise keine Durchsagen gibt an welchem Bahnhof man gerade ankommt. Dass aber auch keine Anzeige vorhanden ist auf der man seinen Standort ablesen kann, verstehe ich nicht.
            Nichts sehend und nicht wissend wo wir sind sitze ich in dem Abteil und starre auf die vor mir befindliche blaue Wand. Ich schaue nur auf die Uhr um abzuschätzen wo wir sein könnten. 5:54 Uhr sollen wir in Köln sein. Jetzt ist's 23:30 Uhr. Blind und nicht wissend wo ich bin, mit schnarchenden Leuten in einem Zugabteil sind einfach zuviel. Ich will nur noch nach hause oder sehne mich in mein Zelt zurück, welches ich die letzten 6 Tage bewohnt hatte.
            In Köln ankommend wissen einige der Leute auf einmal bescheid und stehen auf. Ich höre heraus, dass es sich um Köln handelt und begebe mich zu meinem Fahrrad. Als ich den Zug verlasse bin ich froh aber wesentlich erschöpfter als an den Tagen, an denen ich über 100 km mit dem Rad gefahren und auf unebenem und hartem Boden geschlafen habe. Die Zugfahrt von Köln nach Dortmund schlafe ich dann wirklich fast ein und werde erst wieder wach, als ich die letzten 3 km vom Bahnhof nach hause fahre. Die Tour ist vorbei und es war richtig gut! Auch wenn ich von Frankreich und der Schweiz nur wenig gesehen habe werde ich noch einmal wieder kommen. Man wird sehen!

            ___________________________________________________________________________________
            Ein paar Infos zur Ausrüstung

            Zelt: Salewa Micra II mit selbstgebasteltem Footprint
            Schlafsack: Meru Nightdream 185
            "Isomatte": Alu-Schaumstoff-Matte die für mich wirklich nur als Notlösung brauchbar ist.
            Kocher: Trangiabrenner mit kleinem Ständer und dem kleinen Topf (Siehe Bild)
            Taschen: Ortlieb City vorn und MSX SL55 hinten
            GPS: Garmin GPSmap 60 CSX (Mit Openstreetmap drauf) am Lenker
            Kleidung: UV-Shirt, Trikots, Schuhe etc. von Decathlon. Der Rest halt normale Sachen.


            Vorbereitung und Herangehensweise

            Informationen habe ich mir kaum besorgt. Im Internet geschaut wie der Radweg verläuft und wie lang er ist.
            Ausrüstung war vorhanden und musste nur zusammengepackt werden. Dabei hatte ich (wieder mal) zuviel dabei und werde dem Umfang bei den nächsten Touren weiterhin reduzieren. Besonders Kleidung hatte ich viel zu viel dabei.
            Zur Orientierung hatte ich mich auf die Beschilderung verlassen. Ich habe mir keine Karte besorgt und auch auf dem GPS hatte ich keinen Track oder eine Route angelegt. Das GPS nutze ich gern wie eine normale Karte auf der ich mich nach Bedarf dann orientieren kann. Oft fahre ich aber auch nur in eine entsprechende Richtung und nutze das Navi nur um wieder dahin zu kommen wohin ich zurück will.
            Zuletzt geändert von 7meter50; 16.08.2013, 19:54.

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            • hosentreger
              Fuchs
              • 04.04.2003
              • 1406

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

              Gefällt mir ja schon mal ganz gut - vor allem Tag 1 und 2 bisher...
              Magst Du vielleicht (bitte) noch ein paar Einzelheiten Deiner Ausrüstung preisgeben (Zelt hast Du ja genannt, aber Matte und Schlafsack interessieren auch, ggf. Kocher und so'n Zeug). Und vielleicht auch noch, ob und wie Du Dich vorbereitet hast, ob Du nach Finger in die Luft oder nach Karte oder Navi fährst.
              Auf jeden Fall macht Dein Bericht Spaß - und Du hast auch eine "unterhaltsame Schreibe".
              Danke Dir vorab schon mal
              hosentreger
              Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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              • 7meter50
                Erfahren
                • 03.06.2010
                • 168
                • Privat

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                #8
                AW: Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

                Ohhh Isomatte. Ich hatte sie schon vergessen oder besser verdrängt. Mistdingen!
                Wird noch eingefügt

                Danke für deinen Kommentar.

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                • blauloke

                  Lebt im Forum
                  • 22.08.2008
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [DE, FR, CH] Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

                  Schöner Bericht, deine Art zu navigieren gefällt mir.
                  Ich habe auch ein Micra und bin damit zufrieden, schön wenn noch jemand mit dem Zelt unterwegs ist.
                  Zuletzt geändert von blauloke; 16.08.2013, 20:07.
                  Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                  • hosentreger
                    Fuchs
                    • 04.04.2003
                    • 1406

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [DE, FR, CH] Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

                    Ich korrigiere mich mal selbst:
                    Auch die Folgetage waren lesenwert!
                    So werden wir sicherlich (hoffentlich) noch häufiger von Dir was zu lsen bekommen.
                    Es steht ja noch die Fortsetzung von basel ins Bayerische aus...
                    hosentreger
                    Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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                    • 7meter50
                      Erfahren
                      • 03.06.2010
                      • 168
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [DE, FR, CH] Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

                      Die Fortsetzung dieser Tour kann allerdings noch etwas dauern, da ich nun erst einmal umziehe und keine Ahnung habe wie es in den nächsten zwei Jahren zeitlich aussieht. Vermutlich werden es dann kleinere Touren (2-3 Tage) nach Norddeutschland. Aber man wird sehen.

                      Nach Süddeutschland wird es irgendwann auf jeden Fall wieder gehen!
                      Schließlich habe ich auf der Tour einen Punkt vermisst und dieser muss irgendwie nachgeholt werden.
                      Was fehlte: Berge!

                      Zwar war mir klar, dass Basel am Rhein nicht oben auf dem Berg liegt und auch, dass die Gegend der Schweiz dort nicht unbedingt mit Alpenpanorama zu beschreiben ist. Aber irgendwie wars mir zu flach. Nicht, dass ich die Berge hinaufradeln möchte, aber die Vorstellung der Schweiz war dann in meinem Kopf doch etwas bergiger. Diese Überraschungen hat man eben, wenn man sich vorher nicht informiert und Bilder anschaut. So habe ich die ganze Zeit darauf gewartet Berge (zumindest im Hintergrund) zu sehen aber teilweise wars nur plattes Land.

                      Ich bin mir aber sicher, dass das auf dem Weg Richtung Tegernsee nicht so sein wird und ich da ein paar Berge zu sehen bekommen werde. Und wenn es nur in der Ferne ist...

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                      • grenzenlos
                        Dauerbesucher
                        • 25.06.2013
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                        #12
                        AW: [DE, FR, CH] Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

                        Schöner Bericht!
                        Freue mich auf die Fortsetzung
                        Unsere Webseite: http://www.grenzenlosabenteuer.de

                        Gruß, Wi grenzenlos

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                        • rotfuxx
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                          #13
                          AW: [DE, FR, CH] Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

                          Wir haben uns auch beim letzten Basler Städtetripp direkt den Wickelfisch geholt. Ist schon sehr entspannend mit der Strömung schimmend die Stadt zu besichtigen. Unsere Strecke dürfte so ca. 2,5 km gewesen sein. Die läuft man nicht mehr klatschnass zurück, sondern trocknet auf den warmen Ufersteinen und fährt dann mit dem Bus zum Tinguely-Museum, um den Spaß wieder von vorne zu beginnen.

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                          • basstardo
                            Erfahren
                            • 04.12.2013
                            • 255
                            • Privat

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                            #14
                            AW: [DE, FR, CH] Köln - Basel per Rad, der Rheinradweg 2013

                            Plane auch gerade von Basel nach Köln zu fahren (spontaner Heimatbesuch). Die Etappeneinteilung würde ich in dem Fall sogar übernehmen, ich habe nämlich leider nur 7-8 Tage zu Verfügung. Daher auf diesem Wege mal Danke für den Bericht.
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