[UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

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  • tarpir
    Anfänger im Forum
    • 27.03.2013
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    [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Schottland
    Reisezeit: Juni-Juli 2013
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Vorwort

    Wenn nach Abgabe der Diplomarbeit nicht die perfekte Zeit für ein Abenteuer ist wann dann? So war der Entschluß meinem neuen Hobby nachzugehen schnell gefasst: Trekking. Die bisherigen Erfahrungn auf dem Gebiet der natürlichen Fortbewegung beschränkten sich auf das Wandern im Kindesalter mit der Familie, neun Monate Wehrdienst beim Heer, eine Woche Trekking mit Tarp in den Vogesen (Frankreich) sowie einige Wochenendtouren (u.a. Klettersteige). Besonders reizte mich eine Tour bei der Kompass und Karte aufgrund der Weglosigkeit benötigt werden. So stieß ich bei der Recherche auf den Cape Wrath Trail in Schottland, einn anspruchsvoller Trail durch wildes Gelände, jedoch nicht allzu weit weg von Zivilisation und ohne potentiell gefährliche wilde Tiere. Zudem war ich im Jahr davor schon mit dem Auto in Schottland unterwegs gewesen und die Landschaft hatte mir damals schon die Sprache verschlagen.
    Die Vorbereitung bestand aus dem Erlernen der Grundlagen im Umgang mit Karte und Kompass, dem Anschaffen und Testen von neuem Equipment sowie der genauen Festlegung der Route (hauptsächlich mit Hilfe von http://capewrathtrailguide.org). Da ich mindestens einen Monat in Schottland verbringen wollte entschloss ich kurzerhand mit dem West Highland Way zu starten, quasi zum Einlaufen und als abschließender Test des Equipments auf Herz und Nieren. Da ich leider keinen meiner Freunde zu diesem Abenteuer motivieren konnte wurde es eine Solo-Tour. Im Rückblick war das das Beste was mir passieren konnte! Einerseits hat man während des Laufens jede Freiheit und lernt so seine individuellen Grenzen besser kennen, andererseits trifft man so viele neue nette Menschen kennen und ist "gezwungen" sich fast ausschließlich auf Englisch zu unterhalten. Zudem ist Trampen als Einzelperson immer leichter ;)


    West Highland Way

    Anreise, Freitag 07.06.2013
    Die Anreise erfolgte mit Ryanair nach London. Das Wochenende verbrachte ich hier mit einer guten Freundin beim Sightseeing. Außerdem hole ich die vorbestellte Paclite Pants Regenhose ab und besorge eine Wanderkarte für den West Highland Way (WHW). Für die Nacht von Sonntag auf Montag hatte ich eine sehr günstige Busfahrt nach Glasgow gebucht (Megabus).


    Tag 1, Montag 10.06.2013
    Milngavie – Campspot oberhalb Balmaha
    26 km, ? hm

    Nach 10 Stunden Busfahrt von London nach Glasgow inklusive schreiendem Baby erreiche ich um 6 Uhr morgens den Glasgower Busbahnhof (Buchanan Station). Mit dem Zug geht es direkt weiter nach Milngavie (sprich Mull-Guy). Dort besorge ich im Tesco Lebensmittel für drei Tage sowie drei Liter Wasser, da auf dem WHW empfohlen wird nicht aus Bächen zu trinken. Da es im Tesco keinen Spiritus (Methylated Spirits) gibt bin ich zu einer kurzen Zwangspause bis zur Öffnung des kleinen Campingladens gezwungen. Um 9 Uhr geht es dann endlich los! Ein Mädchen von der Touristeninformation bittet mich noch um einen Eintrag im Buch zur Erfassung der Anzahl der WHW-Gänger. Im Gegenzug bitte ich sie um ein Foto von mir neben dem offiziellen Start des WHW ;)



    Der WHW erinnert stark an eine Wanderer-Autobahn: Alle 100 Meter sind kleine Grüppchen unterwegs. Zum Glück zieht sich das mit der Zeit immer weiter auseinander. Der breite Schotterweg führt durch etwas Wald und viel offene Wiesen und gelben Blumenmeeren. In der Ferne sind schon die ersten höheren Hügel zu erkennen.



    Es sind einige Fasane zu hören und ich sehe einige kleine Vögel mit langem Schnabel die ich nicht kenne (vll. Flussläufer?). Um 10 Uhr erreiche ich die Glengoyne Destillerie. Nach Kauf eines kleinen Fläschchens spendiert mir der Verkäufer noch einen Dram. Er schüttelt nur den Kopf als ich ihm von meinem Vorhaben erzähle den WHW und CWT zu laufen und meint "Good for you". Der Himmel ist vollständig bedeckt, regnen tut es jedoch nicht. Ein paar Midges sind schon unterwegs, stören jedoch nicht. Irgendwann zweigt der WHW auf eine asphaltierte Straße ab und folgt ihr ein ganzes Stück lang. Um 14 Uhr passiere ich den einzigen Campingplatz in der Nähe von Drymen. Aufgrund der frühen Stunde fasse ich den Entschluss mich noch bis zu einem Campingspot oberhalb von Balmaha (vor Conic Hill) durchzuschlagen. Der auf der Karte verzeichnete Wald besteht leider zum großen Teil aus abgeholzten Flächen. Mit einem schwedischen Pärchen zusammen erreiche ich den Campingspot um ca. 17:30. Etwas später gesellen sich zwei lustige Belgier dazu. Alle sind super nett und der Abend endet gemütlich am Lagerfeuer.





    Tag 2, Dienstag 11.06.2013
    Campspot oberhalb Balmaha – Loch Lomond
    ? km, ? hm

    Nach der langen Busfahrt die Nacht zuvor habe ich diese Nacht gut geschlafen. Um 8 geht es raus aus den Federn und nach einem leckeren Porridge wird zusammengepackt. Um 9 Uhr ziehe ich zusammen mit den Schweden über Conic Hill nach Drymen. Die beiden Belgier schlafen noch tief und fest. In Drymen wird ein kurzer Toiletten- und Wasser-auffüll-Stop eingelegt (lecker: Schwimmbad in der Trinkblase). Die beiden Schweden frühstücken noch während ich an einem kleinen Pier Richtung Rowardennan weiterziehe. Es fängt an zu nieseln und regnet sich richtig schön ein. Außerdem sind schon viele Midges unterwegs, die einen nicht zur Ruhe kommen lassen. Kaum bleibt man stehen fallen sie über einen her. Einziger Ausweg: Laufen und auf Wind hoffen! Das ständige Essen von Schokoriegeln etc. verursacht bei mir ziemliches Sodbrennen. In Rowardenan ruhe ich mich im kleinen "Besucherzentrum" (Hütte mit Toiletten und Flyern) aus. Hier holen mich die Schweden wieder ein. Zusammen suchen wir die nahegelegene Jugendherrberge auf. Im Gegensatz zu den beiden bin ich nicht bereit 20£ für ein Bett zu bezahlen. Wozu habe ich denn ein neues Zelt! Da am Ufer des Loch Lomond (größter See Schottlands) im Sommer eine Zone mit Campingverbot besteht ziehe ich einen Kilometer weiter. Endlich regnet es nicht mehr und ich finde ein schönes Plätzchen direkt am Kiesstrand. Beim Zeltaufbau mittels großer Steine plagen mich Scharen von Midges. Die beste Entdeckung des Tages: Das Innenzelt aus Mesh ist zu feinmaschig für die kleinen Biester! Um ca. 20 Uhr, nach Kartoffelpürree, Grießbrei und Whisky sind sie jedoch verschwunden und auch ich verkrümel mich ins Zelt.





    Tag 3, Mittwoch 12.06.2013
    Ben Lomond - Inversnaid
    ? km, ? hm

    Geplant war um 5 Uhr aufzustehen, den Kilometer zurück zur Jugendherrberge zu laufen, dort den großen Trekkingrucksack zu deponieren und die 5 h Tour zum Gibpfel meines ersten Munros dem Ben Lomond (Nr. 184, 974m) zu machen (Distance 12km/7.5 miles, Time 4.5 - 5.5 hours, Ascent 990m). Es hat die ganze Nacht geregnet und so packe ich im Schutz des Zeltes zusammen. Etwas verspätet breche ich um 8 Uhr vom Hostel Richtung Ben Lomond auf. Auf geringer Höhe habe ich eine super Aussicht auf Loch Lomond.



    Mit steigender Höhe wird diese durch Wolken und Nebel abgelöst. Die neue Berghaus Paclite Pants mit langer U darunter und in Kombination mit der Haglöfs Spitz Jacke machen sich wirklich bezahlt. Immer wieder regnet es und ein kalter Wind bläst. Beim Aufstieg über die steile Variante begegnet mir kein Mensch, nur ein "Geisterschaf".



    Nach zwei Stunden stehe ich auf dem Gipfel und sehe...nichts! Egal, erster Munro woohoo! Etwas verwundert bin ich über die vielen Käfer die auf dem Stein sitzen der den Gipfel markiert. Beim Abstieg über den leichteren Pfad begegnen mir nun schon einige Leute. Nach ca. 2,5 h bin ich wieder am Hostel. Hier lade ich im Gemeinschaftsraum das Handy und raste ein wenig. Um 14 Uhr ziehe ich weiter. Bei ständigem Auf und Ab geht es mit letzter Kraft nach Inversnaid. Zehn Minuten weiter schlage ich mein Lager in der Nähe des alten Bootshauses auf. Die Midges sind hier noch um einiges schlimmer als am Vortag. In großen Schwärmen jagen sie hinter mir her. Man ist ständig auf der Flucht und Kochen ist nur bei Wind möglich. Gegen 21:30 Uhr verkrieche ich mich ins Zelt und auch die Midges werden ruhiger.



    Tag 4, Donnerstag 13.06.2013
    Inversnaid – 5km hinter Kinlochleven
    35 km, ? hm

    Von Inversnaid aus ziehe ich erst spät gegen 11 Uhr weiter. Es geht zunächst im Wald weiter auf und ab entlang des Ufers bis zum nördlichen Ende von Loch Lomond und schließlich wieder durch offene grasbewachsene Hügel. Ich laufe und laufe. Im kleinen Campingshop von Invernan kaufe ich Essen, einen Apfel, Zahncreme und ein Midge-Kopfnetz. Von hier aus geht es größtenteils durch offenes Weideland bis man einen Wald mit der Abzweigung nach Crianlarich erreicht. Inzwischen ist der Mp3-Player aus Motivationsgründen herausgekramt worden. Ich benötige nichts und so folge ich dem WHW links ab ohne den Umweg nach Crianlarich zu machen. Nach einem kleinen Anstieg lege ich im Nieselregen auf einer Holzbank mit Tisch eine Pause ein. Hier hat man eine super Aussicht. In der Ferne erheben sich die großteils unbewaldeten Hügel. Die nun folgende Waldstrecke ist wunderschön.



    Da nach Überqueren der A82 die auf der Karte eingezeichnete Campingstelle am Fluss Fillan nicht zu finden ist ziehe ich weiter Richtung Tyndrum. Dort angekommen kaufe ich nochmal Essen, da es von hier bis Kinlochleven keinen Shop mehr gibt. Ca. 5 km außerhalb schlage ich gegen 22:30 Uhr mein Zelt direkt am breiten Wanderweg auf. Von hier aus blicke ich direkt auf den beeindruckenden Kegel von Beinn Dorain. Der nun einsetztende heftige Regenschauer stört mich nicht. Ich koche schlichtweg in der Apside.



    Tag 5, Freitag 14.06.2013
    5km nach Kinlochleven - Inveroran
    ? km, ? hm

    Nach der langen Strecke des gestrigen Tages sind die Gelenke der großen Zehen ziemlich geschwollen und schmerzen, besonders auf der linken Seite. Voltaren Creme drauf und in die Wanderstiefel quetschen! Nach Porridge und Tee breche ich gegen 8:30 Uhr auf Richtung Bridge of Orchy. Hier bietet sich wieder ein Wunderschönes Bild des großen konischen Munros Beinn Dorain (Nr. 64, 1076m).



    Am Bridge of Orchy Hotel angekommen darf ich freundlicherweise die Toilette des benutzen und den großen Trekkingrucksack in einem öffentlichen Lagerraum deponieren während ich die Tourzu den Munros mache. Die Anstrengung des vorigen Tages macht sich bemerkbar und ich tue mir trotz leichten Gepäcks schwer auf dem steilen Aufstieg in Richtung Sattel. Von dort aus können die beiden Munros zur Linken und zur Rechten erklommen werden (Distance 14km/8.75 miles, Time 6 - 8 hours, Ascent 1228m). Oben angekommen zweige ich rechts ab und mache mich auf zum Gipfel von Beinn Dorain. Leider ist die Sicht wieder gleich Null. Bis auf zwei Moorhühner die mit lautem Gegacker vor mir flüchten bin ich allein im Nebel. Rasch mache ich mich auf den Rückweg zum Sattel von wo aus der zweite Munro Beinn an Dòthaidh (Nr. 131, 1004m) in Angriff genommen wird. Der Gipfel ist diesmal schneller erklommen und an den drei Aussichtspunkten habe ich nun endlich super Aussichten! Wunderschön! Nach 6,5 h erreiche ich um 16:30 Uhr wieder das Hotel.



    Hier gönne ich mir ein Ale an der Bar und ziehe dann weiter auf der Suche nach einem guten Spot für mein Zelt. Nach ca. 4 km finde ich eine gute Stelle bei Inveroran direkt am Fluss. Neben mir sind noch weitere Camper. Es handelt sich um Schotten welche ihr Wochenende auf diese Weise gestalten.



    Tag 6, Samstag 15.06.2013
    Inveroran - Kinlochleven
    29 km, ? hm

    Heute Morgen lasse ich mir viel Zeit. Ganz gemütlich bereite ich das Frühstück zu und nähe den Schottland Patch auf meinen Rucksack auf. Mein unterer Rücken juckt höllisch. Beim Kochen am Loch Lomond ist meine Jacke am Rücken ein Stück hochgerutscht und bestimmt 40 bis 50 kleine Biester haben ihre Chance genutzt. Die Stiche jucken immer noch. Gegen 11 Uhr ziehe ich los vorbei an einer schönen steinernen Lodge mit Geweih über der Tür. Das nächste Ziel ist die Skistation Glencoe Mountain. Da heute ein Wohltätigkeitslauf von Fort William aus startet stehen überall entlang des WHW große weiße Zelte die Checkpoints darstellen. So auch an der Skistation. Ich suche nur schnell das WC auf, fülle Wasser nach und ziehe weiter. Kurz hinter dem Kingshouse Hotel lege ich eine Rast mit wunderbarem Blick auf Stob Dearg (Munro) ein.



    Das Wetter ist heute super, richtig sonnig. Es kommen mir nun immer häufiger Läufer entgegen. Überaschenderweise sind unter ihnen viele junge hübsche Frauen! Eigentlich war der Ort Alnafeadh mein Ziel für heute, leider finde ich jedoch keinen Spot zum Zelten und so nehme ich die Devil's Staircase in Angriff. Dabei handelt es sich um Serpentinen die sich relativ steil den Berg hinauf schlängeln. Ich bin wieder dem "Lauf-Fieber" verfallen. Nach einer 10-Minuten Pause am höchsten Punkt geht es direkt wieder bergab nach Kinlochleven.



    Da es gerade stark anfängt zu regnen suche ich schnellstmöglich einen Spot direkt am River Leven. Leider erwische ich in der Eile eine leicht sumpfige Stelle mit sehr vielen Midges. Sie sammeln sich als großer schwarzer Fleck unter dem Zeltdacht. Ich hätte vielleicht doch besser ein Stück vor Kinlochleven zelten sollen. Da der Untergrund recht weich ist verzichte ich diese Nacht auf die Therm-a-Rest Luftmatratze. Nach einem schnellen Abendessen (Kartoffelpürree) und zwei Drams Whiskey geht es sofort in den Schlafsack.





    Tag 7, Sonntag 16.06.2013
    Kinlochleven – Fort William
    ? km, ? hm

    An diesem Morgen ist dank des Regens und des schlecht gewählten Zeltspots die ganze Ausrüstung klamm. Ich baue schnell ab und laufe um 8 Uhr mit Midge-Kopfnetz vermummt die paar Meter ins "Zentrum" von Kinlochleven.



    Hier gibt es eine Kletterhalle in der man sogar Eisklettern kann. In einem kleinen Tante-Emma-Laden besorge ich mir Frühstück (2 Hörnchen, 1 Apfel) sowie Erdnüsse plus Riegel für den heutigen Tag. Die Sonne scheint schon wieder und es ist ziemlich warm Weiter geht es auf einem Pfad der durch Birkenwald die Bergflanke hinaufsteigt. Auf den ersten paar Kilometern unterhalte ich mich mit einem älteren Holländer auf Deutsch. An einem Steinmännchen zweige ich vom WHW ab um über den Munro Am Bodach (Nr. 99, 1032m) nach Fort William zu gelangen. Er ist leichter zu erklimmen als die vorigen drei Munros. Bei Sonnenschein und Windstille habe ich superschöne Aussichten.





    Auf dem Gipfel unterhalte ich mich kurz mit einem Briten. Da ich ziemlich erschöpft bin entscheide ich mich für den einfachen Abstieg über Sgurr an lubhair über das Tal von Allt Coire a Mhusgam (nicht über Devil's Ridge). Das Wetter zieht allmählich zu und so stolpere ich bald förmlich über eine Gruppe deutscher Touris beim Vesper. Der restliche Abstieg ist ziemlich gewöhnlich. Unten am Parkplatz angekommen geht es über breite Waldwege bis zum Visitor Center von Fort William. Hier erkundige ich mich nach dem Backpackers Hostel mit dem ich im Jahr zuvor auf Skye super Erfahrungen gemacht habe. In Fort William treffe ich auch endlich wieder auf das schwedische Pärchen. Im Hostel buche ich 5 Nächste (So-Fr) für 17£ /Nacht. Anschließend lege ich die letzten Meter durch die Hauptstraße zum offiziellen Ende des WHW zurück. Geschafft!



    Zurück im Hostel wird ers einmal geduscht und das gröbste an Wäsche von Hand gewaschen. Später kommen die Schweden um mich zum Essen abzuholen. Danach geht es noch auf ein Bier in den Pub, es ist jedoch nicht viel los. Lustigerweise sind die beiden mit einem deutschen Pärchen das ich ganz am Anfang des WHW kennengelernt hatte unterwegs gewesen. Wir verabreden uns alle auf 12 Uhr am nächsten Tag.



    Montag 17.06.2013
    Fort William
    0 km, 0 hm

    Heute ist ausruhen und Buch lesen angesagt!



    Dienstag 18.06.2013
    Fort William
    ? km, ? hm

    Mit dem Hostelmanager und drei weiteren Gästen geht es auf eine "Abenteuertour" in das Glen Nevis. Nach kurzer Autofahrt geht es vom Parkplatz am Ende der Straße am Bach entlang über, unter und zwischen den Felsen hindurch. Das Gekraxel macht tierisch Spaß und das Ziel ist ein super Wasserfall.



    Mittwoch 10.06.2013
    Fort William
    ? km, ? hm

    Besteigung des Ben Nevis (Nr. 1, 1344m) vom Allt A'Mhulinn Car Park aus über Càrn Dearg Meadhonach und Càrn M`r Dearg. Super Kraxelspaß und Aussichten vom Kamm aus. Danach get es über ein Geröllfeld mit großen Felsblöcken im Nebel zum Gipfel des Ben Nevis. Über Touri-Route geht es zurück bis Lochan Meall an t'Suidhe und dann nördlich zurück zum Parkplatz. Insgesamt benötigen wir für diese Tour 6 Stunden. Wegen Hüftgelenk-/Knieschmerzen auf rechter Seite nehme ich danach vorsichtshalber eine Ibuprofen.









    Donnerstag 11.06.2013
    Fort William
    0 km, 0 hm

    Postkarten schreiben, Essen und Spiritus für CWT (für 7 Tage + 2 Notrationen) sowie 350 ml Whisky für die Moral kaufen (passt genau in den ultraleichten Flachmann aka. CapriSonne "Trinkflasche"). Rechtes Knie schonen.
    Zuletzt geändert von tarpir; 19.08.2013, 20:34.

  • Carabus
    Gerne im Forum
    • 03.08.2013
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    #2
    AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

    Hi,

    super Reiseberichte über eine Tour die mich auch sehr reizen würde - vielleicht was für 2014

    TOP!

    LG, Robert

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    • Hunter9000
      Dauerbesucher
      • 02.06.2012
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      #3
      AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

      Schöner Anfang. Jetzt schnell weiter schreiben, damit ich bis zu meinem Abflug am Freitag noch ein paar Zeilen zum einstimmen habe!

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      • tarpir
        Anfänger im Forum
        • 27.03.2013
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        #4
        AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

        Cape Wrath Trail

        Tag 1, Freitag 21.06.2013
        Fort William – kurz vor Glenfinnan
        ? km, ? hm

        Um 7:45 verlässt die kleine Fähre Fort William und bringt mich auf die andere Seite von Loch Linnhe nach Camusnagaul. Es ist ein trüber Tag und am anderen Ufer angekommen zeigt sich Fort William in Nebelschwaden.



        Um zum Cona Glen zu gelangen führt eine geteerte Straße zunächst südlich und damit direkt am Anfang in die falsche Richtung weg vom Cape Wrath. Ein 4x4 Track führt durch das schöne und sehr gepflegt erscheinende Tal. Alle zwei Stunden lege ich eine kurze Rast ein. Auf einem nun schmalen Pfad geht es über einen Sattel und durch ein weiteres Tal hinab Richtung Glenfinnan. Bis auf zwei andere Wanderer die ich überhole ist kein Mensch in Sicht. Ich schlage mein Lager am Bach auf und nun zeigt sich auch die Sonne wieder Am Bach sitzend wärme ich die "Wiener" auf. Auch wenn die Würste eine merkwürdige Konsistenz haben schmecken sie in "Brötchen" mit Ketchup ziemlich gut.





        Tag 2, Samstag 22.06.2013
        kurz vor Glenfinnan – kurz vor Glen Dessary Wald (Gleann a' Chaorainn)
        ? km, ? hm

        Regen, Regen, Regen! Die Nacht war sehr stürmisch und regnerisch. Ich hielt zeitweise die Trekkingstöcke (Zeltstangen) fest, aus Angst das Zelt würde zusammenklappen. Relativ spät breche ich um 11 Uhr auf. Da ich auf der Karte den Weg nach Glenfinnan falsch eingezeichnet hatte, überquere ich die Brücke, lande am Straßenrand und laufe im Regen bei hohem Verkehrsaufkommen bis zum Besucherzentrum. Auf der anderen Straßenseite ist das Glenfinnan Monument zu sehen. Es ist inzwischen kurz vor 13 Uhr. Über eine Autobrücke mache ich mich auf in Richtung Glenfinnan Viaduct, bekannt aus den Harry Potter Filmen. Am Viaduct angekommen hört es endlich auf zu Regnen.



        Einige Kilometer weiter kommt die Bothy Corryhully in Sicht (Schutzhütte der Mountain Bothy Association). Ein älterer Mann hält gerade ein Mittagsschläfchen. Er öffnet die Augen und fragt noch etwas schlaftrunken ob der Regen schon aufgehört hat. Es stellt sich heraus, dass er ein schottischer Rentner ist der oft in Bothys übernachtet und viel wandert. Er ist sehr gastfreundlich und nach einer Tasse Tee und Porridge gibt er mir sogar noch Porridge-Päckchen mit. Seiner roten Nase und den leeren Whisky-Flaschen nach scheint er außerdem Alkoholiker zu sein. Ich setze meinen Weg fort über den Schotterweg und eine improvisierte Brücke. Der Weg führt nun wieder bergauf zu einem Sattel und verläuft sich dann. Oben steht ein Tor jedoch ohne jegliche Zäune ein bisschen einsam in der Gegend herum. Es geht nun zunächst wieder steil bergab in ein Tal mit einem Fluss. Ich halte mich auf der rechten Seite um am Ende des Tals eine Flussüberquerung zu vermeiden. Das Lager schlage ich kurz vor Erreichen des Waldes von Glen Dessary auf. Durch das hohe Gras gibt es hier leider sehr viele Zecken! Mindestens zehn der winzigen kleinen braunen Parasiten sammle ich von meinen Armen und Beinen ab. Zwei haben sich bereits festgebissen. Den ganzen Tag kämpfe ich außerdem schon mit Sodbrennen. Um 20 Uhr fängt es wieder an zu regnen.







        Tag 3, Sonntag 23.06.2013
        kurz vor Glen Dessary Wald – nach Sourlies Bothy
        ? km, ? hm

        Regen, Regen, Regen. Zecken, Zecken, Zecken. Ohne gefrühstückt zu haben packe ich zusammen und mache mich um 10 Uhr auf dem Weg. Gerade als ich loslaufe entdecke ich einen Wanderer auf der anderen Flussseite. Nach Überqueren der Brücke führt eine kurze sumpfige Passage in den Wald hinein und zu einem breiten Schotterweg. Viele der Bäume sind hier über und über mit Flechten überzogen. Nach einer Weile geht ein kurzer steiler Stich rechts vom Weg ab und führt zur A chùil Bothy hinunter. Hier gibt es um 12 Uhr ein spätes Frühstück.



        Aufgrund des schlechten Wetters und meines seit Fort William immer noch leicht schmerzenden rechten Knies verzichte auf die alternative Route über den Munro Sgurr na Ciche. Es fängt an zu regnen. Als ich den See Lochan a Mhaim erreiche fängt es auch noch ziemlich zu stürmen an. Der See ist trotz oder gerade wegen dieser Stimmung wunderschön und ein fast magischer Ort! Weiter geht es an einem zweiten See vorbei bis zu einer Anhöhe. Von hier aus ist schon der Strand zu sehen an der sich die Sourlies Bothy befindet.



        Nach einem kurzen Abstieg überquere ich den Fluss auf "Stepping Stones" direkt oberhalb eines Wasserfalls. Nach einem steilen Abstieg ist die Bothy un 17:30 Uhr erreicht. Der andere Wanderer den ich am Morgen gesehen und der mich an der letzten Bothy überholt hat übernachtet hier. Die ganze Hütte ist mit seiner Ausrüstung zugehängt. Nach einem kurzen Gespräch beschließe ich den Weg noch etwas fortzusetzen. Am Ufer des Meeresarms entlang zwingt mich die Flut zu einer kleinen Kraxeleinlage. Danach öffnet sich landeinwärts ein weites Tal. Ich folge ihm bis zum Punkt der ersten richtigen Flussüberquerung. Das Wasser ist nicht tief und da meine Stiefel sowieso schon nass sind kommt es darauf auch nicht mehr an. Das Tal steigt nun immer steiler an und das Vorankommen wird schwerer. Kurz hinter einem kleinen Hügel scheuche ich die ersten Rehe/Hirsche der Tour auf. Etwas weiter nach einer steinigen Passage am Fluss Carnach entlang öffnet sich der Weg wieder. Aus Recherchen im Internet weiß ich, dass sich an der Stelle an der auf der OS-Landranger Karte eine Ruine eingezeichnet ist ein wunderschöner Campingspot befindet. Direkt am Bach ragt eine hohe Felswand empor. Hier schlage ich gegen 19:30 Uhr mein Lager für die Nacht auf. Ich wasche mich ein wenig und entferne die wenigen Zecken bevor Abendessen gekocht wird. Seit Fort William sind immer noch keine Midges zu sehen! Um 21 Uhr fängt es wieder heftig an zu regnen.





        Tag 4, Montag 24.06.2013
        nach Sourlies Bothy – Kinloch Hourn
        ? km, ? hm

        Um 9 Uhr stehe ich auf und mache Frühstück. Um 10 ist das Lager abgebaut und ich folge dem Fluss eine Weile. Dann zweige ich nach links ab den Hang hinauf in wegloses Gelände um einen Pfad zu finden der weiter oben verläuft. Zunächst bin ich ein bisschen verloren, kraxle über Felsblöcke und kämpfe mich durch hohes Farn. Als ich den Pfad erreiche taucht auch der Wanderer vom Vortag auf der sich als Phil vorstellt. Er ist ziemlich ultraleicht unterwegs mit einem kleinen Rucksack und normalen Sportschuhen. Essen und Karten hat er an verschiedene Punkte vorgeschickt bzw. Freunde versorgen ihn damit. Für eine Weile folgen wir dem Pfad zusammen der nun wieder bergab führt. Ich falle jedoch immer weiter zurück und so verabschieden wir uns. Das Tal öffnet sich nun immer weiter und gibt super Aussichten auf Loch Hourn und Barisdale Bay frei.
        Um 13 Uhr erreiche ich die Barisdale Bothy. Hier macht auch Phil zusammen mit zwei weiteren etwas älteren Männern Pause. Einer von den zweien ist mit dem Kanu unterwegs und macht eine Tour zu den umliegenden Munros. Er ist sehr freundlich und erzählt, dass er auch schon in Deutschland war und Freiburg kennt. Als ich gegen 14 Uhr weiterziehe verabschiedet er mich mit "Berg Heil".
        Der Pfad folgt nun dem Ufer von Loch Hourn bis nach Kinloch Hourn. Er ist sehr schön, allerdings auch sehr sehr anstrengend. Es geht ständig auf und ab. Jeden Höhenmeter den man sich erkämpft verliert man kurz darauf wieder. Um 17:30 erreiche ich die geteerte Straße die an einem Parkplatz und wenigen Häusern vorbeiführt. Hier gibt es scheinbar eine Teestube und Toiletten. Ich laufe jedoch zielstrebig weiter und überquere die Brücke. Hier holt mich Phil wieder ein und erzählt, dass der "Campingplatz" (ein Stück Wiese) zum Hof gehört und pro nach 1 £ kostet. Das kann ich mir gerade noch leisten und so bauen wir unsere Zelte bei Sonnenschein auf.





        Tag 5, Dienstag 25.06.2013
        Kinloch Hourn - Shiel Bridge
        ? km, ? hm

        Midges am Morgen, wundervoll...außerdem ist das Zelt ziemlich nass, es hat wohl geregnet. Nach einem Porridge (eine Mischung aus Porridge Flocken, die ich mit Milchpulver und Trockenfrüchten angereichert habe) geht es um 9 Uhr weiter. Phil ist wohl schon früher aufgebrochen. Der Besitzer des Zeltplatzes sammelt gerade das Geld ein. Ich folge dem breiten Schotterweg der sich durch ein kleines Waldstück steil bergauf windet. Hier bietet sich eine tolle Aussicht zurück auf Loch Hourn.



        An der Stelle wo der Weg ins nächste Tal bergab führt zweige ich falsch ab. Das merke ich leider erst auf halbem Weg zum Gipfel von Buidhe Bheinn und eine schnelle Kreuzpeilung bestätigt den Verdacht. Anstatt dem Pfad zurückzufolgen halte ich mich an der Bergflanke und steige in nördöstlicher Richtung zum Punkt hinab an dem der richtige Pfad den Fluss Allt a' Choire Reidh quert. Dieser Fehler hat mich ziemlich viel Energie gekostet und nun beginnt gleich der Anstieg Richtung the Saddle. Der Pfad verliert sich bald wieder und ich kämpfe mich hinauf zum Sattel zwischen The Saddle und Sgurr na Sgine.

        Das Gelände wird steiler und kostet ziemlich viel Kraft. Gegen 13 Uhr ist der Sattel erreicht und ich entschließe mich nach einer kurzen Rast für die Erklimmung des Munros The Saddle der von hier aus auch nicht mehr weit ist. Ein Pfad führt über Geröll direkt die Bergflanke hinauf. Hier sind Reste einer alten Mauer zu sehen und ich frage mich was für eine Arbeit das wohl gewesen sein mag sie zu errichten. Nach erreichen eines künstlichen Pfeilers, der Sgurr na Mha-Altraim (wohl ein Zwischengipfel?) markiert, stehe ich um 14:20 auf dem Gipfel von The Saddle. Nebel und Sonne wechseln sich ab.



        Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Wieder über den selben Weg oder alternativ über den Grat (Forcan Ridge) absteigen. Drei Worte schwirren mir im Kopf umher "hard, exposed scrambling". War das nicht die Beschreibung der Forcan Ridge? "Naja, solange es nur Kraxeln ist" denke ich mir und wähle diese interessantere Route.



        Schon nach den ersten paar Metern werden die Trekkingstöcke am Rucksack befestigt und alle vier Gliedmaßen kommen zum Einsatz. Es handelt sich tatsächlich um ausgesetzte Kraxelei. Die schwersten Stellen können jedoch über Pfade umgangen werden. Gerade mit dem großen Rucksack emfinde ich die Aktion jedoch teilweise grenzwertig. Viel Spaß hat es trotzdem gemacht und atemberaubende Aussichten waren garantiert. Einzig meine neue Berghaus Paclite Pant, die natürlich nicht für so einen Einsatz ausgelegt ist, leidet ein wenig. Am Schienbein ist ein kleiner Riss zu verzeichnen.



        Auf die Forcan Ridge folgt der lange Abstieg in Richtung Shiel Bridge. Meine Knie machen sich bemerkbar und ich bin leicht genervt. In der Ferne ist Loch Duich zu erkennen. An der Stelle wo der Pfad den Fluss Allt Undalain überquert schlage ich das Lager auf. Wieso für einen Zeltplatz bezahlen wenn man auch umsonst campen kann? Der Tag war sehr anstrengend! Nach Waschen im Fluss und Kochen fängt es an zu regnen. Das Timing ist bis jetzt ziemlich gut, da das Zelt immer schon steht. Unerwarteterweise sind meine gesamten Snacks schon aufgebraucht obwohl sie eigentlich für zwei weitere Tage reichen sollten. Zum Glück bin ich im Zeitplan genau diese zwei Tage voraus. Nächstes Mal also besser einkaufen! Überaschenderweise sind auch hier wieder keine Midges in Sicht.

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        • tarpir
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          #5
          AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

          Tag 6, Mittwoch 26.06.2013
          Shiel Bridge - Maol-Bhuidhe Bothy
          ? km, ? hm

          Um 9:30 Uhr bin ich auf den Beinen. Nach ca. einer halben Stunde erreiche ich Shiel Bridge wo ich im Shiel Shop (gleich rechts nach dem Campingplatz) Lebensmittel aufstocke. Ca. zwei Stunden geht es nun neben und auf Straßen entlang... Vom gestrigen Tag bin ich noch so erschöpft, dass ich einige kleine Pausen einlege. Eine Schaukel am Wegesrand ist ausdrücklich "for private use only" deklariert Der Weg zu den Wasserfällen "Falls of Glomach" führt an einem kleinen Bach entlang, durch ein Waldstück und windet sich eine Bergflanke hinauf, nur um gleich darauf wieder Höhe abzubauen. Ich habe schlechte Laune und der ganze Trip kotzt mich gerade etwas an. Am liebsten würde ich die Tour hier abbrechen. Um 14:30 erreiche ich den sehr beeindruckenden Wasserfall. Gewaltige Wassermassen stürzen in eine tiefe Schlucht. Um einen besseren Blick zu bekommen kann man dort ein Stück absteigen, das man jedoch wieder zurücklaufen muss.



          Der Pfad führt nun auf der linken Talflanke entlang hinunter zum Allt a' Ghlomaich und Richtung Loch na Leitreach. Auf halben Weg zeigt sich die Sonne und läd zu einer ausgedehnten Pause und einem Nickerchen ein. Um 17 Uhr erreiche ich Loch na Leitreach und es bietet sich ein super Blick in das Tal.



          Auf einem breiten 4x4-Weg geht es ganz gemütlich bis zur Iron Lodge. Es sind viele Schafe, Rehe und einige Rinder mit ihrer typischen Pony-Frisur unterwegs. Bestimmt 10 Minuten läuft eine Schafmutter mit seinem Lämmchen Seite an Seite vor mir her auf dem Weg. Da die Lodge nicht als geeigneter Zeltplatz erscheint folge ich dem nun steil ansteigenden Weg. Der Mp3-Player kommt wieder zum Einsatz und sorgt für Motivation. Es ist schon recht spät und die Sonne wirft ein fantastisches Bild von Licht und Schatten auf die Hügellandschaft. Immer noch ist der 4x4-Weg gut zu sehen und führt nun recht eben zwischen den Hügeln hindurch, wird zum schmalen Pfad und fällt leicht zur Maol-Bhuidhe Bothy hin ab. Um 20 Uhr kommt die Bothy am Loch Cruoshie in Sicht.



          Eine Frau und ein Mann sitzen hier vor der Tür und essen. In einem kurzen Gespräch erzählen sie, dass sie die Munros in der Umgebung ablaufen. Ich beschließe etwas weiter einen Zeltplatz zu suchen. Mitten auf einer Kiesbank im Abfluss des Sees steht ein sehr schlecht aufgebautes Zelt. Ich folge dem Fluss weiter westlich (River Ling) auf der Suche nach einem einigermaßen ebenen Fleckchen mit einem kleinen Bach. Das Wasser im Fluss möchte ich lieber nicht trinken, da überall Schaum und teilweise Öl auf der Oberfläche schwimmt. Kurz nach 21 Uhr schlage ich das Zelt auf.



          Tag 7, Donnerstag 27.06.2013
          Maol-Bhuidhe Bothy - Loch Coire Fionaraich
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          Entgegen aller Hoffnungen ist es ein regnerischer bewölkter Morgen. In der Nacht bin ich von Rehen aufgeweckt worden, die in unmittelbarer Näher des Zeltes Lärm machten. Ich lasse es langsam angehen und kümmere mich zunächst um meine Füße. Die Kombination aus nassen Socken, nassen Schuhen und großen Strecken zeigt sich in kleinen Bläschen auf der Haut. Um 11 Uhr sitze ich immer noch im Zelt und genieße einen schön heißen Tee. Um 12 Uhr breche ich auf und umrunde Beinn Dronaig im Nebel und Regen durch wegloses Gelände im Westen um Richtung Bendronaig Lodge zu gelangen. Anstatt bis zur Lodge zu laufen überquere ich den Fluss jedoch nördlich der Brücke (da ich sie übersehen hatte) und folge dem breiten Weg ein Stück in westlicher Richtung. Auch der Pfad der hier rechts abzweigen soll ist zunächst nicht zu finden und so steige ich querfeldein Richtung Lochan Fuara hinauf. Irgendwann treffe ich doch noch auf den schmalen Pfad der mich gemütlich über Creag Dhubh Beag Richtung Strathcarron führt. Um 17:30 erreiche ich den kleinen Ort der aus einem Hotel, einer Bahnstation und ein paar Häuschen besteht. Nach der Brücke führt ein Anglerpfad am River Carron entlang, durch ein Wäldchen hindurch und über ein Stück Straße bis zur nächsten Brücke. Hier zweigt ein Weg nach links ab und führt entlang des Flusses Fionn-abhainn leicht bergauf. An der Bothy Coire Fionnaraich ist Hochbetrieb. Eine Gruppe von 16 Leuten hat sie in Beschlag genommen und rundherum ihre Ein-Mann-Zelte errichtet. Inzwischen ist es kurz vor 20 Uhr aber hier möchte ich nicht bleiben. Nur eine halbe Stunde entfernt bietet sich Loch Coire Fionaraich als Campingspot an. Leichte Schmerzen im rechten Schienbein machen sich bemerkbar. Der See ist wirklich schön und ich schwimme eine kleine Runde. Leider ist der Boden nicht perfekt zum Zelten (ziemlich feucht und mit hohem Gras bewachsen) aber da bin ich ja schon Schlimmeres gewöhnt





          Tag 8, Freitag 28.06.2013
          Loch Coire Fionaraich - Kinlochewe
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          Regen, Regen, Regen... Ich wache um 4 Uhr auf. Zu dieser Jahreszeit ist es ab ca. 23 Uhr dunkel und ab 3 Uhr schon wieder taghell. Irgendwie habe ich aber schon Hunger :P Nach einem schnellen Porridge schlafe ich weiter. 11 Uhr: Nach einem leicht verbrannten Reispudding (dank Spiritusbrenner, Titantopf und inkonsequentem Rühren) wird zusammengepackt. Es regnet immer noch (mehr ein starkes Nieseln). Beim nun folgenden Anstieg nimmt der Regen zu und wird durch starken Wind und Nebel ergänzt. An einer Steinpyramide nehme ich die linke Abzweigung. Ich glaube schon an der Stelle zu sein an der laut Karte eine kurze Strecke querfeldein zurückgelegt werden muss bis man auf den nächsten Pfad trifft. Die Sichtweite beträgt nun gerade noch an die zehn Meter. Anfangs ist noch ein schwacher Pfad zu sehen, der sich jedoch schon bald verliert. Mit Hilfe von Karte und Kompass versuche ich den weiteren Verlauf des Pfades auszumachen. Der Regen peitscht mir nun um die Ohren und so langsam kühlt mich der Sturm aus. Ich laufe etwas weiter, finde mich jedoch nur in ziemlich weglosem Gelände wieder. Die Sache wird mir zu heikel und ich gehe zurück zum Steinmännchen. Es folgt ein weiterer Versuch der aufgrund von fehlendem GPS und einer mit 1:50.000 zu ungenauen Karte wieder scheitert. Schließlich ignoriere ich die Steinpyramide und folge dem ursprünglichen Pfad nach rechts. Inzwischen ist es kurz nach 14 Uhr, ich bin also gut eine Stunde im Nebel umhergeirrt.



          Die Entscheidung stellt sich als richtig heraus. Etwas weiter treffe ich auf ein zweites Steinmännchen. Nur um sicher zu gehen, dass es sich dieses Mal um die Richtige Abzweigung handelt laufe ich ein Stück weiter. Laut Karte soll eine Flussquerung und ein kleiner See folgen. Beides stimmt. Also zurück zu den Steinen. Von dieser Stelle aus führt kein Pfad ab wie es auch auf der Karte abgebildet ist. Ich stelle die Richtung am Kompass ein und laufe los. Das Gelände ist leicht abschüssig. Blind folge ich dem Kompass. Plötzlich reißt der Nebel auf und ich sehe einen deutlichen Pfad etwa hundert Meter unterhalb zu meiner Linken. Woohoo! Von hier an ist der Abstieg in den Glen Torridon ein Kinderspiel. Kurz nach passieren der Ling Hut ist erst einmal Pause und Vesper angesagt! Ein Wanderer kommt vorbei und erzählt, dass er seine Tour zu einem der Munros aufgrund des starken Nebels abbrechen musste. Außerdem bietet er mir an mich nach Kinlochlewe mitzunehmen was ich natürlich freundlich ablehne Nach Überqueren der Straße folge führt ein ausgeschilderter Pfad ins Coire Dubh Mor hinauf. Um Sail Mhor herum wird der Pfad mehr und mehr zu einer Treppe aus großen Steinen. Es kostet noch einmal ganz schön Kraft Loch Coire Mhic Fhearchair oberhalb eines Wasserfalls zu erreichen.



          Die Sonne scheint nun immer mal wieder durch die Wolkendecke und erzeugt eine wundervolle Abendstimmung mit grandioser Aussicht.



          Von hier aus will ich eigentlich den Munro Ruadh-stac Mor erklimmen, es ist jedoch schon 19 Uhr und der Platz aufgrund des starken Windes ungeeignet zum Zelten. So entschließe ich mich zum Abstieg um die Nordseite von Ruadh-stac Mor herum. Irgendwie habe ich wieder einmal einen anscheinend vorhandenen Pfad verpasst und kämpfe mich bei starkem Gefälle und kniehohen Büschen mit vielen versteckten Stolpersteinen und Mulden an der Bergflanke entlang. Ich sehe mich schon ausrutschen und den Hang hinunterrollen Hier kann man wirklich von schwerem Terrain und Wildnis sprechen! Auf dem Weg Richtung Kinlochewe überquere ich den Bach Allt Coire Ruadh-stac und folge Allt Toll a' Ghiubhaus ins nächste Tal. Die Hügel haben hier eine sehr helle Färbung und auch das Wasser der Flüsse ist glasklar.



          Eigentlich wollte ich hier Campen, bin jedoch wieder dem Lauf-Wahn verfallen und setze den Weg Richtung Kinlochewe fort. Nach einem kurzen Anstieg ist der auf der Karte verzeichnete Pfad gefunden und das Laufen fällt wieder leichter. Bei leichtem Gefälle und einbrechender Dunkelheit geht es nun hinunter bis zu einem kleinen Wäldchen vor Kinlochewe. Leider finde ich dort keinen Platz und kämpfe mich auf der Suche ein Stück in die Büsche. Letztendlich gebe ich auf und schlage das Zelt auf ziemlich sumpfigem Untergrund mit Blick auf den Ort auf. Wenigstens Regnet es nicht und so langsam glaub ich die Midges sind nur ein Mythos Es ist mittlerweile schon nach 23 Uhr und dunkel. Ziemlich fertig und schlecht gelaunt lege ich mich nach dem Kochen schlafen.



          Tag 9, Samstag 29.06.2013
          Kinlochewe - Achneigie
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          Nach dem obligatorischen Porridge bin ich um 10 auf den Beinen. In Kinlochewe wird die Speisekammer wieder eine wenig aufgefüllt. An einem Parkplatz mit einigen Müllcontainern entsorge ich noch meinen über die letzten Tage angesammelten Müll. Die Schotten und allgemein Briten sind sehr engagiert im Recyceln. Für gewöhnlich sind immer Container für Plastikflaschen, Dosen sowie Restmüll zu finden und es wird mit Schildern und Kampagnen zum Recyceln hingewiesen animiert. Aufgrund der letzten harten Etappe entscheide ich mich gegen die schwierigeren Alternativrouten und folge dem nordöstlich verlaufenden 4x4-Track der dem Fluss Abhainn Bruachaig folgt. Gemütlich führt er vorbei an einigen verlassenen Häusern. Teilweise dienen sie wohl als Unterkunft für die zahlreichen Schafe und der Mist häuft sich einen halben Meter hoch. In einem der Häuser ist sogar noch ein alter Ofen installiert.



          Weiter geht es durch Gleann na Muice und nach ein wenig Auf und Ab erreiche ich gegen 14:30 Lochan Fada. Hier bietet sich eine Pause und Vesper an. Es gibt mal wieder die typischen Oat Cracker mit schottischem Cheddar oder Frischkäse. Ein deutsches Paar kommt vorbei und erzählt, dass das Wetter umkippen soll. Schon jetzt ist es ziemlich bewölkt und scheint noch schlechter zu werden. Nun geht es ohne Pfad nordöstlich bergauf Richtung Bealach na Croise. In der Ferne kommt ein See in Sicht. Zuerst vermute ich, dass es sich um den angepeilten Loch an Nid handelt. Ein kurzer Abgleich mit Karte und Kompass zeigt jedoch, dass ich damit ziemlich falsch liege. Es handelt sich um Loch a' Bhraoin und so folge ich weiter der steilen Bergflanke um Tom an Fhiodha herum. Bis Loch an Nid um 17:30 in Sicht kommt bin ich einige Male ausgerutscht und auf dem Hosenboden gelandet. Eine der Gamaschen zeigt schon erste Verschleißerscheinungen in Form eines kleinen Lochs. Hoffentlich überlebt irgendein Teil meiner Ausrüstung diesen Trail

          Direkt am Seeufer sind zwei Zelte auszumachen. Hier ist nun wieder ein Pfad der entlang Abhainn Loch an Nid führt. Am Wegesrand steckt ein achträdriges offenes Geländerfahrzeug mit der Front voran in einer kleinen Schneise fest. Neben einem kleinen Waldstück kurz vor Erreichen des verschlossenen Hauses Achneigie schlage ich das Camp inmitten von den hier typischen gelben Stechginster-Büschen auf.



          Inzwischen ist es auch wieder 19 Uhr. Ich koche ZWEI Mahlzeiten (Chinesische Fertignudeln und "richtige" Nudeln mit einer Dose Thunfisch) und verdrücke danach noch eine Tafel dunkle Schokolade und eine kleine Tüte Chips die ich mir in Kinlochewe gegönnt habe. Mein Körper verlangt jetzt verständlicherweise die Energie zurück! Nachts bin ich wirklich froh meinen drei Jahreszeiten Daunenschlafsack (bis minus fünf Grad) dabei zu haben ohne den die Nächte aufgrund der niedrigen Temperaturen, Feuchtigkeit und Erschöpfung ziemlich kalt wären.



          Tag 10, Sonntag 30.06.2013
          Achneigie - Ullapool
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          Wie fast jeden Morgen wache ich gegen 4 Uhr und einige Male danach auf. Nach dem Frühstück entferne ich noch fünf Zecken und schon geht es weiter entlang des Flusses vorbei an einem verschlossenen Haus (laut Karte Achneigie) und weiter zur Bothy Shenevall. Hier führt ein Pfad steil bergauf und trifft später auf einen 4x4-Weg der teilweise steil nach Corrie Hallie hinabführt. Nach einem kurzen Stück über Asphalt geht es rechts ab und über eine Brücke in Richtung eines Hofes. Den Einstieg zum hier beginnenden Pfad finde ich nicht sofort. Es geht wieder bergauf und vorbei an Loch an Tiompain bevor der Blick auf Loch Broom freigegeben wird und es hinab zur A835 geht.

          Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten: Entweder man hat sich Verpflegung zu einem Hotel (z.B. in Inverlael) vorgeschickt oder man muss nach Ullapool zum Einkaufen. Mein Plan ist es nach Ullapool zu trampen und von dort aus eine alternative Route durch Assynt zu wählen. Zunächst hält kein Auto. Ich laufe etwa eine Stunde am Straßenrand entlang bevor sich schließlich doch zwei ältere Schotten, auch im Wanderurlaub, erbarmen. Ich erzähle ihnen, dass ich am liebsten Wildcampen würde und so setzen sie mich auf der nördlichen Seite von Ullapool ab. Leider habe ich vergessen mein Wasserreservoir aufzufüllen. Da es hier keine Bäche gibt bin ich gezwungen den Campingplatz in Ullapool anzusteuern. Dazu folge ich nicht der Straße sondern überquere einige Schafwiesen um zur Küste zu gelangen. Dort habe ich ein Bootswrack erspäht das ich mir näher anschauen möchte. Es handelt sich wohl um ein altes Fischerboot und ich klettere auf Deck um ein bisschen Kapitän zu spielen



          Weiter geht es am Strand entlang und über einen Golfplatz hinein nach Ullapool. Es handelt sich um ein kleines Fischerdorf. Sofort springt das riesige vor Anker liegende Kreuzfahrtschiff "The World" ins Auge. Die Campingplatzrezeption ist geschlossen und so baue ich das Zelt auf, was bei 1 cm Rasen über grobem Kies gar nicht so einfach ist. Nach einer Dusche und notdürftigem Waschen der Socken bin ich um 9 am Kochen.



          Tag 11, Montag 1.07.2013
          Ullapool - Culnacraig
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          Heute geht es früh raus aus den Federn (ca. 7 Uhr). Im Tesco kaufe ich Verpflegung für rund 9 Tage und eine Siegeszigarre für das Cape. Eine Stunde lang renne ich durch die Reihen der Regale bis alles gefunden ist. 350 ml Whisky (Famous Grouse) müssen auch wieder mit, natürlich wieder umgefüllt in die praktische wiederverschließbare CapriSonne-"Flasche". Es beginnt das Verstauen und Entfernen unnötiger Verpackung. In einem kleinen vollgestopften Laden am Hafen erwerbe ich noch 0,5 Liter Spiritus (Methylated Spirits) und ein neues Feuerzeug. Diese Menge reicht erfahrungsgemäß für etwa 10 Tage zum Kochen. Insgesamt lasse ich 80£ in Ullapool. Entsprechend drückt auch der Rucksack



          Ab hier wähle ich eine Route die in http://capewrathtrailguide.org/blog/...ve-for-assynt/ bzw. http://www.scribd.com/doc/60137597/N...pe-Wrath-Trail beschrieben ist. Sie führt mitten durch Assynt. Gleich zu Beginn passiert mir ein dummer Fehler: Den Pfad der von Ullapool nordöstlich in die Hügel führt verliere ich nach kurzer Zeit inmitten von hohen Büschen. Auf meinen "Orientierungssinn" vertrauend laufe ich weiter. Eine halbe Stunde später versperrt ein Zaun den Weg. Soweit das Auge reicht besitzt er kein Tor. Leicht angefressen klettere ich kurzerhand darüber. Erst als ein See in Sicht kommt der so gar nicht dort sein sollte überprüfe ich die Karte und Richtung genau. Es handelt sich um Loch Achall, ich bin somit östlich gelaufen statt nordöstlich... Eine Kurskorrektur führt mich schließlich doch noch auf den richtigen Pfad der zum Stausee Loch Dubh Beag führt. Um 14:30 schlage ich dort auf und folge dem pfadlosen westlichen Ufer bis zu einer Staumauer die ich überquere. Zeit für eine Pause! Ein Mitarbeiter von Scottish Hydro sieht nach dem Rechten und fährt wieder davon.



          Eine Straße führt nun hinab zur A835. Nach einem kurzen Stück in nördlicher Richtung biege ich direkt nach einer Brücke links ab. Vorbei an einigen Häusern und einem Parkplatz geht es über eine weitere Brücke. Hier beginnt ein Wanderpfad der in westlicher Richtung zur Küste führt. Ein Schild warnt vor "remote, sparsely-populated, potentially dangerous mountain country"...na hoffentlich! Eins habe ich jedoch bereits gelernt: Pfade an der Küste sind in der Regel durch ständiges Auf und Ab sehr anstrengend. So auch hier. Die Strecke ist sehr schön mit Ausblick auf die Küste und das Meer aber auch sehr kraftraubend.



          Geschlagene 4,5 Stunden benötige ich um bis zur kleinen Ansiedlung Culnacraig. Leicht entnervt fülle ich in weiser Voraussicht die Wasservorräte auf und begebe mich auf die Suche nach einem Zeltplatz. Das Wetter ist recht gut (nur mäßig bewölkt) und so bietet sich ein Spot mit tollem Blick aufs Meer an. Inzwischen ist es 21 Uhr. Meine Füße bringen mich um..





          Tag 12, Dienstag 02.07.2013
          Culnacraig - Lochan Gainmheich
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          Um 9 wache ich mit Kopfschmerzen auf. Vermutlich habe ich gestern viel zu wenig getrunken da ich zu faul war den Rucksack abzunehmen um die Trinkblase aufzufüllen. Um 11 Uhr geht es weiter nach Achduart wo der Pfad zur Schotterstraße wird. Kurz nach einer Brücke zweigt ein Weg nach rechts ab und führt den Hang hinauf zu einem eingezäunten Wasserreservoir. Ich habe immer noch Kopfschmerzen und fühle mich ausgelaugt und kraftlos. Der schwere Rucksack hilft nicht unbedingt. Ab hier geht es querfeldein in Richtung Norden. Schon bald hat man eine weite Aussicht entlang der Küste. Auch das nächste Ziel Creag nan Dearcag und Stac Pollaidh sind gut zu erkennen.



          Zum ersten Mal bemerke ich am Boden Sonnentau, eine fleischfessende Pflanze. Sie wächst hier alle paar Meter. Eine wirklich schöne Pflanze!



          Zwischen ein paar Seen hindurch geht es zu Abhainn Osgaig, der Verbindung der beiden großen Lochs Osgaig und Bad a Ghaill. Dort mache ich erst Mal Pause. Die Flussüberquerung ist einfach und gibt nur leicht nasse Füße. Nun geht es ein Stück über geteerte Straße zur Anhöhe Druim ad a Ghaill und durch ein Gatter querfeldein Richtung Creag nan Dearcag. Statt Stac Pollaidh zu erklimmen umrunde ich ihn auf der nördlichen Seite. Nun geht es bergab durch schweres Gelände mit teilweise sehr hohem Gras und sumpfigem Untergrund vorbei an Loch Lon na h-Uamha um kurz danach auf den dort verlaufenden Pfad zu stoßen. Auf diesem überquere ich die Verbindung zwischen Lochan Gainmheich und Loch Sionasgaig. Es ist schon wieder 19 Uhr und ich baue das Zelt auf.





          Tag 13, Mittwoch 03.07.2013
          Lochan Gainmheich - Canisp
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          Um 11:30 geht es vorbei an Loch Sionasgaig mit einer schönen Insel in der Mitte geht und weiter zum Fluss Uidh Fhearna. Er fließt recht langsam und so stellt die Überquerung keine Probleme dar obwohl das Wasser an einer tiefen Stelle bis zu den Knien reicht.



          Hier treffe ich wieder auf einen Pfad der mich zu Suilven führt, einem der markantesten Berge Schottlands. Er erhebt sich am höchsten Punkt 731 m über das umliegende Seenland und besitzt fast vertikale Flanken. Seine beiden Gipfel verschwinden in den Wolken.
          Steil führt der Pfad auf einem losen Geröllfeld die südliche Flanke hinauf zu Bealach Mor. Um 15:30 Uhr habe ich den Sattel erreicht. Hier lege ich eine Pause ein und esse ein paar Salzcracker mit Frischkäse. Ein schottisches Pärchen kommt vorbei und macht sich an den Abstieg. Kurz darauf folge ich ihnen, da die Gipfel immer noch im Dunst liegen und ein Aufstieg nicht lohnt. Vom Sattel und kurz unterhalb hat man jedoch eine traumhafte Aussicht auf die vielen kleinen Seen.
          Ein Pfad führt weiter bis zu eine Brücke nördlich von Loch na Gainimh. Hier wird er zum 4x4-Track und ich folge ihm in Richtung Osten wo er sich bald den Hang hinaufschlängelt. Beim zurückblicken zeigt sich Suilven jetzt frei von Wolken.



          Um 18:30 Uhr erreiche ich einen kleinen See auf dem Kamm nordwestlich des 846 m hohen Canisp. Ein schöner Ort für das Nachtlager. Beim Waschen im See turnen viele kleine Krebstierchen um meine Füße herum. Wirklich viel Strecke habe ich heute nicht geschafft. Zum einen fühle ich mich immer noch recht schlapp, zum anderen ist das Terrain relativ schwierig. Als "Belohnung" gibt es eine große Portion Kartoffelbrei welche die 1 Liter Marke des Topfes überschreitet. Hunger habe ich trotzdem noch...





          Tag 14, Donnerstag 04.07.2013
          Canisp – Glencoul Bothy
          ? km, ? hm

          Ziemlich früh reißen mich Geräuschen aus dem Schlaf die mir gar nicht gefallen. Als ich die Augen aufschlage bestätigen die flatternden Zeltwände die Befürchtungen: Sturm. Noch ist es nicht zu heftig, steigert sich jedoch immer mehr. Ich halte die Trekkingstöcke fest und hoffe, dass das Tarptent hält. Der Wind ist so stark, dass die Leinen trotz Zeltspanner gelockert werden und der Platz im Zelt schwindet. Um 7:30 beschließe ich die Reißleine zu ziehen und abzubauen. Der Packsack der Abends noch in der Apside lag wurde aus dem Zelt herausgetragen, liegt zum Glück aber nur 50 Meter weiter im Windschatten. Ich kämpfe mich in östlicher Richtung zwischen einigen kleinen Seen hindurch. Der Wind peitscht das Wasser sodass sogar ein kleiner Tornado entsteht der Wassertröpfchen fünf Meter in die Luft schleudert. Kurz bevor ich um 11 Uhr am Parkplatz von Inchnadamph ankomme fliegt ein Rettungshelikopter über mich, macht einen Bogen und verschindet dann wieder. Offensichtlich wird jemand gesucht. Auf dem Parkplatz ist es ziemlich windstill und inzwischen scheint sogar die Sonne Diese Verschnaufpause wird sofort für ein spätes Frühstück genutzt. Weiter geht es über einen guten Pfad bergauf zu Loch Fleodach Coire. Das Wetter wird wieder schlechter und auf Höhe von Loch Bealach na h-Uidhe bin ich wirklich am kämpfen. In dem Getöse kommt mir ein Schotte mit Angel und Kescher entgegen. Er meint nur: "Ganz schön windig heute". Dabei muss er brüllen damit ich ihn überhaupt verstehe. Auf dem Sattel angekommen spiele ich kurz mit dem Gedanken den Rest der Strecke zu fliegen, lasse es aufgrund mangelnder Erfahrung jedoch sein Nun kommt auch noch Nebel hinzu. Bei jedem Schritt werden die Füße um bis zu 30cm versetzt. Der Sturm kommt außerdem in tückischen Böen die mich teilweise unerwartet stark treffen und beinahe umwerfen. Das macht das Vorankommen natürlich doppelt so anstrengend. Nach einer Weile bin ich stinksauer und brülle dem Wind alle möglichen Beschimpfungen entgegen. Der Pfad führt nun immer weiter hinab und der Wind lässt hier unten etwas nach. Das Gelände wird dafür schwieriger. Bald erreiche ich das Tal und komme an einem Wasserfall vorbei der zeitweise in die falsche Richtung zu fließen scheint.



          Um 17 Uhr kommt endlich die Glencoul Bothy in Sicht. Hier bekommen mich heute keine zehn Pferde mehr weg! Ich bin der einzige Gast und mache es mir bequem. Der Sturm heult im Kamin. Ein "Bothy Beast" aka. Maus raschelt im Zeitungspapier.





          Tag 15, Freitag 05.07.2013
          Glencoul Bothy - Loch a Cham Alltain
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          Um 11:30 mache ich mich mal wieder auf den Weg. Direkt nach der Bothy folge ich dem Pfad nach links Richtung Wasser. Das stellt sich als Sackgasse heraus aber ich denke mir "Wenn ich jetzt hier direkt hochsteige werde ich schon auf den richtigen Pfad treffen". Einige Minuten später finde ich mich in steilem und extrem schwierigen Gelände wieder. Ich Kraxle weiter durch hohes Gras, Büsche und Felsen. Ein falscher Tritt kann hier böse enden. Die Laune ist wieder im Keller und ich werde ziemlich wütend. Nach ca. einer Stunde treffe ich endlich auf den Pfad und folge ihm zur Glendhu Bothy die ich um 14 Uhr erreiche. Die Kraxeleinlage hat mich ziemlich Zeit gekostet. Etwas entnervt und erschöpft lege ich eine längere Pause ein und freue mich über den Instant-Kaffee den jemand in der Bothy zurückgelassen hat. Gegen 15 Uhr geht es weiter und ich folge dem breiten 4x4-Track gemütlich entlang des Seeufers. Das Wetter spielt auch mit und es ist angenehm warm.



          Nach passieren einer Brücke an einem Wasserkraftwerk zweigt der Weg nach rechts ab und führt bergauf. Auf der Karte ist nur ein Pfad eingezeichnet, der Weg wurde jedoch gerade frisch ausgebaut. Es handelt sich jetzt um einen breiten Schotterweg. Nach einigen Minuten treffe ich auf einen Arbeiter mit Bagger der gerade weitere Teile ausbaut. Nach einem kurzen netten Gespräch geht es weiter bergauf bis Loch an Leathiad Bhuain und Loch na Creige Duibhe kurz nach 17 Uhr in Sicht kommen.

          Im Sonnenschein und mit richtig guter Laune zweige ich an einer Hütte links ab in Richtung Ben Dreavie. Der Pfad führt zwischen mehreren kleinen Seen vorbei. Der Wind hat mittlerweile wieder stark zugenommen. Vom plateauförmigen Gipfel des Ben Dreavie kann man bis zum Meer sehen das durch die Sonne gerade in eine silberne spiegelnde Fläche verwandelt wird. Hier oben kann ich mich schon fast wieder in den Wind legen. Nun ist es aber wirklich Zeit für ein paar Flugversuche :P



          Der Abstieg ins Strath Stack führt durch wegloses und schwieriges Terrain, allerdings hat man einen super Blick auf Ben Stack, besonders jetzt in der abendlichen Stimmung. Im Tal angekommen führt ein Weg erst westlich und zweigt dann nach Norden ab um die Ausläufer von Ben Stack zu erklimmen. Vorbei an dem schönen Loch na Seilge mit Insel in der Mitte beginnt der Abstieg zur A838. Über ein paar hundert Meter Straße und eine Brücke geht es an der Lochstack Lodge vorbei bis ich gegen 21 Uhr das Zelt an Loch a Cham Alltain aufbaue. Bei untergehender Sonne glühen die umliegenden Hügel richtig. Während des Kochens reißt eine starke Windböe einen Hering aus dem weichen Boden und das Tarptent kollabiert über mir...Nach besserer Verankerung aller Heringe kann ich nur hoffen, dass alles die Nacht übersteht.





          Tag 16, Samstag 06.07.2013
          Loch a Cham Alltain – Strathan Bothy
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          Nachts lassen starke Sturmböen das Zelt immer wieder erzittern und halten mich wach. Auch am Morgen ist die Situation nicht besser. Um 6:30 bin ich schon auf den Beinen. Die Sonne zeigt sich und es schein ein schöner Tag zu werden. Dem Pfad zunächst noch ein Stück folgend biege ich bald querfeldein in Richtung Loch a Garbh-bhaid Mor ab. Am Ostufer geht es immer weiter bis man nach einer weiteren kleinen Flussüberquerung auf einen Pfad nach Rhiconich trifft. Dort gibt es nur ein altes Hotel und eine Polizeistation. Von hier geht es auf der und neben der Straße weiter entlang Loch Inchard bis Badcall. Bevor ich hier rechts auf einen Schotterweg abzweige statte ich dem London Stores, einem kleinen Tante-Emma Laden ein paar Meter weiter, noch einen Besuch ab. Alles Erdenkliche an Essen, Süßigkeiten, Zeitungen, etc. füllt einen kleinen Verkaufsraum aus. Der Schotterweg führt an einem alten zerlegten Autowrack vorbei und verliert sich bald wieder. Nun geht es über einige Hügel wobei wieder ein sehr starker Wind weht. Teilweise schiebt er mich förmlich den Berg hoch. Gegen 14 Uhr kommt in der Ferne Sandwood Beach in Sicht. Ungefähr eine Stunde später ist die Strathan Bothy erreicht. Hier hat man die Möglichkeit ein Torffeuer im Kamin zu entfachen. Es sind getrocknete Stücke vorhanden und vor der Bothy befindet sich eine Grube zum Torfstechen. Draußen fängt es nun an zu regnen und ich entscheide mich dafür die Nacht hier zu verbringen.





          Tag 17, Sonntag 07.07.2013
          Strathan Bothy – Kearvaig Bothy
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          Auf zum Strand! Das Wetter ist schön und um kurz nach 10 hinterlasse ich Stiefelabdrücke im Sand Ich setze mich und genieße einfach nur das rauschen der Wellen und die salzige Luft.



          Inmitten der grasbewachsenen Sanddünen entdecke ich zwei Zelte. Eines gehört einem jungen schottischen Pärchen, das das Wochenende hier verbracht haben. Nach einem kleinen Strandspaziergang geht es weiter zur Strathchailleach Bothy. Hier hat bis 1996 James MacRory-Smith gewohnt, besser bekannt als "Sandy". Die Bothywände wurden von ihm nach und nach mit Wandmalerei verziert die immer noch zu sehen ist. Ein kleines Buch erzählt nette Anekdoten.



          Gegen 13 Uhr kommt der Zaun der das Militärübungsgelände markiert in Sicht. Es sind keine Flaggen an den Fahnenmasten angebracht und somit findet gerade keine Übung statt. Über Grashügel geht es weiter bis nach einer Weile in der Ferne die Straße zum Cape Wrath in Sicht kommt. Um 15 Uhr betrete ich das Leuchtturmgelände und begebe mich direkt nach vorne zu den Klippen. Touchdown! Nach dem Beweisfoto for dem Leuchtturm ist es Zeit für Siegeszigarre und -whisky. Beim Versuch die Familie nach 2,5 Wochen Blackout zu erreichen scheitert an der fehlenden Netzabdeckung. Irgendwie ist es ein merkwürdiges gefühl nach 17 Tagen das Ziel zu erreichen. Der Trail hat mir so einiges abverlangt und dadurch gezeigt, dass ich dies Zeit sehr gut alleine und unter erschwerten Bedingungen meistern kann. Mein Zelt empfinde ich gerade sogar als zweites zu Hause.





          Wie sieht nun der weitere Plan aus? Im Rucksack befindet sich noch genug Verpflegung für einige Tage. Der Straße einige Kilometer folgend erreiche ich eine kleine Hütte welche das Ende des Übungsgeländes markiert. Hier führt ein kleiner Pfad nordlich am Fluss entlang zur Küste und führt mich zu einem kleineren Sandstrand bei der Kearvaig Bothy. Hier möchte ich ein, zwei Tage verbringen. In einiger Entfernung von der Bothy baue ich das Zelt auf. Um 20 Uhr liege ich gemütlich mit einer Tasse Kaffee in der Hand im Tarptent und schaue den Wellen dabei zu wie sie auf den Sandstrand rollen. Die Sonne scheint und es sind keine Midges in Sicht. Was für ein wunderbarer Abschluss für diesen tollen Trail!



          Kommentar


          • Carabus
            Gerne im Forum
            • 03.08.2013
            • 67
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

            Allein schon wegen dem letzten Bild würde ich am liebsten auch gleich los...sehr schöner Bericht!

            Entweder ich habe es überlesen oder es steht nirgends (auch auf den Bildern kann ich kein Logo erkennen) - um welches Tarptent handelt es sich denn?

            Danke - Rob

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            • RockingKatja
              Erfahren
              • 21.03.2012
              • 215
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              #7
              AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

              Toller Bericht! Habe gleich mal einige Anregungen für schöne Zeltplätze mitgenommen . Irgendwann in naher Zukunft will ich den CWT auch angehen. Ich finde, gerade wenn man sich doch hin und wieder richtig durchkämpfen musste, ist doch das Erfolgserlebnis am Ende der Tour um so größer.
              Kate-ventures - My adventures on the road

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              • Hunter9000
                Dauerbesucher
                • 02.06.2012
                • 671
                • Privat

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                #8
                AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                Wow, der Abschluss dieses Reiseberichts kam ja jetzt wirklich schnell. Ich bin beeindruckt von deinen Tagesmärschen und wie souverän du diesen nicht gerade einfachen Trail (fast) ohne jede Vorerfahrung angegangen bist. Ich ziehe meinen Hut!

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                • tarpir
                  Anfänger im Forum
                  • 27.03.2013
                  • 19
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                  @Hunter9000: Habs ja versprochen

                  @Carabus: Es handelt sich um eine TarpTent StratoSpire 1 mit Mesh Innenzelt.

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                  • Carabus
                    Gerne im Forum
                    • 03.08.2013
                    • 67
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                    Hey tarpir,

                    Danke! Hat sich das auf der Tour bewährt? Bin aktuell auf der Suche nach einem TarpTent

                    Grüße, Rob

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                    • tarpir
                      Anfänger im Forum
                      • 27.03.2013
                      • 19
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                      Ich finde das StratoSpire einfach klasse! Bei rund 1kg bietet es sehr viel Platz. Bei meiner Länge von 1,86 habe ich mich allerdings etwas schräg hineingelegt um ein Anstroßen am Mesh zu verhindern. In einer Apside habe ich immer die Nassen Sachen aufgehängt, in der anderen gekocht (Spiritus). Zwei Punkte sind negativ aufgefallen:
                      - Eines der Gummibänder welche die Bodenwanne aufspannen ist abgerissen. Über diese Schwachstelle habe ich auch schon in einem anderen Forum gelesen. -> Wieder annähen und gut war!
                      - Die Zeltschnüre haben sich bei starkem Wind von alleine gelockert. Die Frage ist ob es sich dabei um eine Sicherheitsfunktion handelt um das Zelt vor Zerstörung zu schützen... Habe jetzt einfach noch verschiebbare Knoten angebracht.

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                      • Carabus
                        Gerne im Forum
                        • 03.08.2013
                        • 67
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                        Hi tapir,

                        super, vielen Dank - habe ich mir in meiner Liste notiert.

                        Danke - LG, Rob

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                        • Rainer Duesmann
                          Fuchs
                          • 31.12.2005
                          • 1642
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                          Toller Bericht, super!
                          Ich freue mich insbesondere das du am Ende mit dem passenden Wetter belohnt wurdest.

                          Danke,
                          Rainer
                          radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

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                          • pitrie
                            Gerne im Forum
                            • 27.07.2010
                            • 61
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                            Schöner Bericht

                            Gib's noch 'ne Fortsetzung mit Skye, Eigg und Rum? *hoff*


                            lieben Gruß pitrie
                            leave nothing but footprints, take nothing but pictures, keep nothing but memories

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                            • Lotusianer
                              Neu im Forum
                              • 31.07.2013
                              • 9
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                              Sehr interessant und unterhaltsam geschrieben, dankeschön! Ich hatte mich seit einiger Zeit gefragt, ob das StratoSpire Mesh für Schottland geeignet sei, nun weiß ich es und habe es geordert

                              Viele Grüße
                              Thomas

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                              • peter97
                                Erfahren
                                • 30.01.2013
                                • 326
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                                Zitat von tarpir Beitrag anzeigen
                                Land
                                Da nach Überqueren der A82 die auf der Karte eingezeichnete Campingstelle am Fluss Fillan nicht zu finden ist ziehe ich weiter Richtung Tyndrum. Dort angekommen kaufe ich nochmal Essen, da es von hier bis Kinlochleven keinen Shop mehr gibt. Ca. 5 km außerhalb schlage ich gegen 22:30 Uhr mein Zelt direkt am breiten Wanderweg auf. Von hier aus blicke ich direkt auf den beeindruckenden Kegel von Beinn Dorain. Der nun einsetztende heftige Regenschauer stört mich nicht. Ich koche schlichtweg in der Apside.
                                Einen Fehler habe ich entdeckt in der Tagesbeschreibung schreibst du "-5km hinter Kinlochleven" wobei es heißen sollte "-5km hinter Tyndrum".
                                Außerdem bist du durch die Campingstelle am Fluss Fillan direkt durchgelaufen.

                                Ansonsten ein sehr schöner Reisebericht.

                                Peter
                                The solution to pollution is dilution. = Alles eine Frage der Konzentration.

                                Kommentar


                                • tarpir
                                  Anfänger im Forum
                                  • 27.03.2013
                                  • 19
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                                  Hey Peter, danke für die Info. Ist vielleicht nicht ganz klar formuliert, "5km hinter Tyndrum" war aber gemeint Aber wo soll denn die Campingstelle gewesen sein? Vor der Brücke kommt man durch einen eingezäunten Bereich mit Camping-Verbotsschild (oder hat sich das nur auf den Schuppen bezogen?). Nach der Brücke war auch alles eingezäunt.

                                  @pitrie: Der Rest des Reiseberichts wird nachgeliefert sobald ich aus Rumänien zurück bin Die Planung geht gerade vor

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                                  • peter97
                                    Erfahren
                                    • 30.01.2013
                                    • 326
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [UK] West Highland Way, Cape Wrath Trail, Isle of Skye + Eigg + Rum

                                    Zitat von tarpir Beitrag anzeigen
                                    Hey Peter, danke für die Info. Ist vielleicht nicht ganz klar formuliert, "5km hinter Tyndrum" war aber gemeint Aber wo soll denn die Campingstelle gewesen sein? Vor der Brücke kommt man durch einen eingezäunten Bereich mit Camping-Verbotsschild (oder hat sich das nur auf den Schuppen bezogen?). Nach der Brücke war auch alles eingezäunt.
                                    Hi Tapir,
                                    nach der Straße läufst du über eine Brücke und biegst an einer Farm links ab, jetzt kommst an einer Ruine auf der linken und an einem Friedhof auf der rechten Seite vorbei. Anschließend passierst du zwei Gatter, hier stehen an der rechten Seite zwei Holzgartenhäuser und auf der linken Seite ist eine große Wiese auf der du nach vorheriger Anmeldung am Shop zelten kannst.

                                    Peter
                                    The solution to pollution is dilution. = Alles eine Frage der Konzentration.

                                    Kommentar

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