Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

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  • ronaldo
    Freak
    Moderator
    Liebt das Forum
    • 24.01.2011
    • 11960
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

    Da hat der Alf wohl nen Smilie vergessen...
    ..
    Mancherorts wird Wildcampen wohl auch deshalb sanktioniert (ob legal oder nicht), weil es massiv ökonomische Interessen (touristische Infrastruktur) tangiert.

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    • AlfBerlin
      Lebt im Forum
      • 16.09.2013
      • 5073
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

      Klar. Aber es ist halt immer einfacher, etwas ganz zu verbieten, als fein zu regeln und zu differenzieren.

      @ronaldo. In Westdeutschland schon lange gängig, hat sich inzwischen auch hier in Brandenburg an den schönsten Stellen eine Tourismusindustrie entwickelt, wo in ein paar Monaten Hochsaison Massen an Touristen durchgeschleust werden. Und die sollen einerseits eine unberührte Landschaft sehen können und anderseits nicht auf die Idee kommen, selber wildzucampen. Die sollen die örtlichen Unterkünfte und Gastronomie nutzen.

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      • Waldhexe
        Alter Hase
        • 16.11.2009
        • 2891
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

        In Skandinavien wird das fein geregelt und in meinen Augen auch sinnvoll. Mit der Festlegung auf Wanderer, Radfahrer und Kanuten, also Leuten, die mit Muskelkraft unterwegs sind, wäre schon vieles erledigt. Man könnte noch die Gruppengröße begrenzen, so man will, und festlegen, dass nur eine Nacht gezeltet werden darf.
        Leben könnte man wohl auch damit, dass nur gezeltet werden darf, wo es in zumutbarer Entfernung keinen geöffneten C-Platz gibt.

        Gruß,

        Claudia

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        • Ditschi
          Freak

          Liebt das Forum
          • 20.07.2009
          • 12362
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

          Zitat Waldhexe:
          Bist Du Dir sicher, dass Naturschutzgedanken hinter dem Wildzeltverbot stecken?
          Und der Zersiedlungsgedanke, ja. Ich will Dir nicht abstreiten, daß in Forst und in Gemeinde veraltete Ressentiments und Urängste noch zu finden sind. Bei aufgeklärten Parlamentariern, gleich welcher Partei, wohl weniger bis gar nicht. Jedenfalls habe ich in Diskussionen mit Entscheidungsträgern den Gedanken an " fahrendes Volk" und " asoziale Elemente" noch nicht angetroffen. Die hätte sich damit auch lächerlich gemacht.

          Das Jedermannsrecht, daß es in Skandinavien gibt -- in Dänemark nicht-- ist fein geregelt. Die haben aber auch mehr Platz. Und müssen jetzt die Erfahrung machen, daß ihr Jedermannsrecht durch Mißbrauch bedroht ist durch Leute -- auch und grade aus dem Ausland--, die sich über ihre Regeln hinwegsetzen. Die Abschaffung wird seit Längerem ersthaft diskutiert. Eigenmächtiger Mißbrauch von Regeln führt nicht zu mehr Freiheit, sondern zu mehr Restriktion.

          Dänemark ging eines anderen Weg: die Dänen haben ein engmaschiges Netz an Naturlagerpläzen geschaffen. Explizit Vorbild z.B. für die Aktion " Wildes Schleswig- Holstein". Sie haben auch versuchsweise und befristet einige ausgesuchte Wälder zum Wildcampen freigegeben und wollen sich die Auswirkungen erst einmal anschauen. Dafür liegen die Dänen bei ihren Strafen gegen Verstöße dann auch ungleich höher und setzen sie rigoroser um. Motto: Da habt ihr, was ihr wollt, aber wer sich jetzt nicht dran hält....
          Das scheint mir in D der gesetzgeberische Weg der Zukunft zu sein, an dem Dominik z.B. ja mitwirkt: die Schaffung von legalen Naturlagerplätzen. Natürlich wäre auch das ein Steuerungselement, sensible Bereiche zu umgehen.

          Ditschi
          Zuletzt geändert von Ditschi; 17.12.2017, 15:32. Grund: Man entdeckt immer mal wieder Schreibfehler Ergänzung

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          • Abt
            Lebt im Forum
            • 26.04.2010
            • 5726
            • Unternehmen

            • Meine Reisen

            AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

            Na da stimme ich Waldhexe zu.-
            Auf Deutschland beschränken kann man es auch nicht. Aber wo fängt man an, wo kommt man hin. All die wundervollen Reiseberichte hier,....führen sehr oft durch Nationalparks und ähnliche Gebiete mit Schutzstatus.

            Wenn wir da nicht größeren Schaden anrichten, ist die eine Nacht verziehen, wenn wir mal die Wiese an einer Stelle zerliegen.
            Da eben nicht mittenrein ins Biotop sondern am Wegrand lagern. So ist es auch mit Zeltgelegenheiten im slowakischen Erzgebirge zu verstehen. Habe das Gebot/Zeichen damals leider nicht fotografiert.

            Zu den transportablen Kochern: Eigener Herd ist Goldes wert,- auch das bedarf mal einer gesonderten Novellierung.
            Sollte die heiße Mahlzeit abends /unterwegs oder der morgetliche Kaffe nicht für illegal erklärt werden.

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 12362
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

              Nebenbei: auch der " Naturtourismus" ist von ökonomischem Interesse und wird aus diesem Grunde gefördert.

              https://www.umweltdaten.landsh.de/nu.../eider/eds.pdf

              Ditschi

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              • Fritsche
                Alter Hase
                • 14.03.2005
                • 2817
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                Und dann gibt es wieder solche Bilder wie das hier: https://www.outdoorseiten.net/forum/...=1#post1635465 die dafür sorgen werden (leider verständlicherweise), dass der übliche Weg beschritten wird: einfach alles verbieten...

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                • Ziz
                  Administrator

                  Vorstand
                  Administrator
                  Lebt im Forum
                  • 02.07.2015
                  • 7333
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                  Zitat von Fritsche Beitrag anzeigen
                  Und dann gibt es wieder solche Bilder wie das hier: https://www.outdoorseiten.net/forum/...=1#post1635465 die dafür sorgen werden (leider verständlicherweise), dass der übliche Weg beschritten wird: einfach alles verbieten...
                  Das Bild hat mir auch Gedanken gemacht im Zusammenhang mit den gerade laufenden Diskussionen. Aber da wir nichts über das Wo und Wie wissen, sollten wir keine voreiligen Schlüsse ziehen.
                  Nein.

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                  • Igelstroem
                    Fuchs
                    • 30.01.2013
                    • 1888
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                    Das scheint mir in D der gesetzgeberische Weg der Zukunft zu sein, an dem Dominik z.B. ja mitwirkt: die Schaffung von legalen Naturlagerplätzen. Natürlich wäre auch das ein Steuerungselement, sensible Bereiche zu umgehen.
                    OT:
                    Ich glaube, dass das in gewisser Weise funktioniert, stelle allerdings bei mir selber fest, dass ein dichtes Netz von Naturlagerplätzen für mich derzeit ein Grund ist, eine Region eher zu meiden. Das liegt nicht daran, dass ich es ausschließen würde, solche Plätze zu benutzen, sondern es liegt daran, dass für mich beim mehrtägigen Wandern die flexible Etappenplanung bzw. der weitgehende Verzicht auf eine Etappenplanung eine Art Dogma ist. Und wenn ich die Wahl hätte, Campingplätze spontan auszuwählen oder Naturlagerplätze rechtzeitig im Voraus zu buchen, würde ich mich für Campingplätze entscheiden. So würde ich es etwa in Frankreich halten, wenn ich dort mit dem Rad unterwegs wäre – vermutlich würde ich nicht wild campen, sondern die mit den Gemeindecampingplätzen gegebene Infrastruktur nutzen [EDIT: weil das ein hinreichend flexibles Element der touristischen Infrastruktur ist].

                    Unterm Strich neige ich in Deutschland aber dazu, in Regionen zu wandern, die keine erfolgreiche Vermarktung ihres Landschaftskapitals betreiben (Begriffe aus dem oben von Dir verlinkten Dokument) und in denen es auch keine besondere Steuerung des Bewegungsverhaltens gibt. Exploration finde ich interessanter als Urlaub.

                    Zu den merkwürdigen Nebeneffekten gehört, dass ich bei der Planung besonders ›attraktive‹ Landschaftsteile wie in Mecklenburg etwa den Müritz-Nationalpark vorwiegend als Bewegungshindernis wahrnehme und eventuell umgehe, falls eine Durchquerung im Laufe einer Tagesetappe schwierig ist. In gewisser Weise funktioniert also die Verhaltenssteuerung über rechtliche Rahmensetzungen (in Verbund mit Destinationsmarketing) durchaus. Schräg formuliert: Wenn man als Wanderer ein Marktsegment ist, sucht man die attraktivsten Destinationen aus und kauft die dort angebotenen Erlebnisleistungen inklusive ihrer Steuerungseffekte; wenn man kein Marktsegment ist, kann man auch mal was anderes machen, ohne dass sich jemand daran stört.
                    Lebe Deine Albträume und irre umher

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                    • Ditschi
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 20.07.2009
                      • 12362
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                      Zitat Igelström:
                      ...ohne dass sich jemand daran stört.
                      Der Beitrag ist gut. Warum OT? Das ist doch das Thema.

                      Zur obigen Frage: das wird dann zunehmend das Problem sein. Man sollte als Frage formulieren, ob es jemanden stört? Denn wer mit staatlicher Förderung Infrastruktur für naturnahen Tourismus zur Verfügung stellt, möchte natürlich, daß sie auch genutzt wird. Während die durch Steuerung umgangenen Flächen um so intensiver geschont werden sollen. Ist da noch Platz für Außenseiter, die nicht mitspielen?
                      Ich verweise auf Dänemark, wo so eine Infrastruktur geschaffen wurde und wo ihre "Dennoch-Mißachtung" den Unwillen von Bevölkerung und staatlichen Organgen hervorruft.
                      Ditschi

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                      • AlfBerlin
                        Lebt im Forum
                        • 16.09.2013
                        • 5073
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                        OT: Ich sehe das ähnlich wie Igelstroem: Es gibt bestimmte Zeiträume und Landschaften die touristisch genutzt werden und dann darf ich den Tourismus nicht stören, sondern ich muss auch Tourist werden oder in andere Zeiträume oder Landschaften ausweichen. Wenn ich freier sein möchte oder weniger Geld ausgeben, bleiben nur die weniger attraktiven Zeiten und Orte.

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                        • Torres
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 30710
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                          OT: Du bist so oder so Tourist, Alf, sofern Du auf Tour bist und nicht im Garten hinter dem Haus zeltest. Mach Dir nichts vor. Der Begriff Outdoorer, als vom Touristen abgegrenzte Existenzform, ist nur der nebulöse Versuch, sich von anderen Erholungssuchenden abzugrenzen.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • AlfBerlin
                            Lebt im Forum
                            • 16.09.2013
                            • 5073
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                            Torres, Du hast Recht. Ich bin auch Tourist und ich nutze auch manchmal die Biwakplätze, Campingplätze oder die Gastronomie. Aber wenn ich weiß, dass ich Campingplätze oder Biwakplätze nutzen muss, schreckt mich das schon eher ab.

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                            • Igelstroem
                              Fuchs
                              • 30.01.2013
                              • 1888
                              • Privat

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                              AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                              Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                              Zur obigen Frage: das wird dann zunehmend das Problem sein. Man sollte als Frage formulieren, ob es jemanden stört? Denn wer mit staatlicher Förderung Infrastruktur für naturnahen Tourismus zur Verfügung stellt, möchte natürlich, daß sie auch genutzt wird. Während die durch Steuerung umgangenen Flächen um so intensiver geschont werden sollen. Ist da noch Platz für Außenseiter, die nicht mitspielen?
                              Ich verweise auf Dänemark, wo so eine Infrastruktur geschaffen wurde und wo ihre "Dennoch-Mißachtung" den Unwillen von Bevölkerung und staatlichen Organen hervorruft.
                              Das habe ich verstanden, und es macht auch Sinn, sofern die vorbereitete Infrastruktur für verschiedene Arten von Bewegungsverhalten funktioniert (das Netz der Naturlagerplätze also dicht genug und hinreichend flexibel nutzbar ist). Man könnte sich auch ganz hypothetisch vorstellen, dass es in Deutschland bei jedem zweiten Dorf einen winzigen Gemeindelagerplatz gibt, den man spontan entgeltlich nutzen kann; dann würde ich das wahrscheinlich fast immer tun, weil ja die Lagerplatzsuche beim Wildcampen irgendwie auch anstrengend und manchmal langwierig ist. Aber ein solches Netz von Lagerplätzen wäre nur dann sinnig, wenn tatsächlich überall irgendwelche Leute nichtmotorisiert in der Landschaft unterwegs wären. Die Regelungen zum legalen Wildcampen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es ja vermutlich deshalb, weil zwar einige, aber nicht sehr viele Menschen in der Fläche unterwegs sind und es sich nicht lohnt, überall Infrastruktur dafür zu schaffen.
                              Die ›Außenseiter, die nicht mitspielen‹ sind nach meiner Skizze vornehmlich nicht in den Gegenden unterwegs, die ›umso intensiver geschont werden sollen‹, sondern sie haben sich quasi freiwillig in Gegenden verdrängen lassen, wo kein besonderer Steuerungsbedarf besteht. Die Uckermark ist nun mal schön, aber nicht spektakulär, und wenn man zu Fuß hindurchläuft, ist man ziemlich allein. Der Steuerungsbedarf beschränkt sich dann richtigerweise auf die Einschränkungen, die auch dort für das legale Wildcampen gelten.
                              Lebe Deine Albträume und irre umher

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                              • windriver
                                Moderator
                                Fuchs
                                • 25.11.2014
                                • 1917
                                • Privat

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                                AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                Ich verweise auf Dänemark, wo so eine Infrastruktur geschaffen wurde und wo ihre "Dennoch-Mißachtung" den Unwillen von Bevölkerung und staatlichen Organgen hervorruft.
                                Ditschi
                                Bei den dänischen Shelterplätzen muss man sich imho nicht im Voraus anmelden , und wenn besetzt ist geht man halt zum nächsten . Gibt ja ein gutes Netz .
                                Bei den meisten dt. Naturlagerplätzen muss man reservieren , das hebelt spontanes Wandern komplett aus . Wenn einer besetzt ist kann ich nicht einfach zum nächsten , dafür gibt es zu wenig . Da bleibt nur Campingplatz , wenn vorhanden oder eben wildzelten .
                                Falls wir es in Dtl. jemals zu einen vergleichbaren Bivakplatznetz wie in Dänemark schaffen , hätte sich wildzelten für mich erledigt .

                                Kommentar


                                • lina
                                  Freak

                                  Vorstand
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                                  • 12.07.2008
                                  • 42950
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                                  AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                                  Wie war das denn bei der Einführung der dänischen Lagerplätze? Unkompliziert oder eher schwierig? D.h. gab es dort eine ähnliche Diskussion? Können wir für hierzulande etwas davon lernen?

                                  Kommentar


                                  • Werner Hohn
                                    Freak
                                    Liebt das Forum
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                                    • 10870
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                                    AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                                    Zitat von windriver Beitrag anzeigen
                                    ... Da bleibt nur Campingplatz , wenn vorhanden oder eben wildzelten .
                                    OT: Beim Campingplatz hört es nicht auf. Viele Naturfreundehäuser haben eine Zeltwiese. Morgens anmelden ist angebracht, dann hat man wenigstens einen Klo. Wer im Haus schlafen möchte, muss sich eh zeitig anmelden. Bei und in Naturfreundhäusern habe ich schon mehrfach geschlafen. Alles kein Problem, und das nicht nur in Deutschland.

                                    Hat es schon jemand auf einer Wanderreitstation versucht? Hier ist eine, die zwar keine Wanderer oder Radfahrer aufnehmen würde, weil in der Wohnung gepennt wird, aber andere sollen bei Wanderern schon mal ein Auge zudrücken.

                                    Ganz ganz selten hat man Gelegenheit mit einem Zelt auf einem reinen Wohnmobilstellplatz zu übernachten. Rechtlich gesehen sind das wohl zu 97 % Parkplätze (viele dazu ohne Sanitäranlagen, außer Chemie-Klo), doch manche sind aus einem aufgelösten Campingplatz mit der entsprechenden Genehmigung entstanden. Zum Beispiel der im Aachener Stadtzentrum. Dort habe ich ebenfalls ohne Probleme auf einer kleinen abgetrennten Wiese mein Zelt aufbauen können. Allerdings sollte man kontaktfreudig sein. Mit Zelt ist man schon DER Exot auf einem WoMo-Stellplatz.
                                    Zuletzt geändert von Werner Hohn; 17.12.2017, 19:44.
                                    .

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                                    • Enja
                                      Alter Hase
                                      • 18.08.2006
                                      • 4750
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                                      AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                                      In Aachen ist die Zeltwiese neben dem Womo-Standplatz ein offizielles Angebot. Gar nicht klein. Und ich kenne sie nur gut gefüllt. Das Zelt kostet dasselbe wie ein Womo. Und der Sanitär-Container ist etwas knapp für die vielen Menschen. Zeltmöglichkeiten auf Womo-Plätzen gibt es öfter. Andere Standplätze gehen auch im Notfall. Wenn man kein Problem damit hat, auf Pflaster zu zelten. Und auch in Frankreich gibt es nicht in jedem zweiten Dorf einen "Municipal". Schon gar nicht einen außerhalb der Saison geöffneten. In dem Fall fragt man in der Mairie. Auf dem Lande ist der Bürgermeister in diesem Fall zuständig.

                                      Eine gute Möglichkeit sind die Kanu-Clubs. Und dann gibt es noch Gaststätten und Bauernhöfe, die Zeltflächen anbieten.

                                      Wenn sich gar nichts findet, fragen wir irgendwo. Irgendeine Wiese gibt es immer. Wir bezahlen in solchen Fällen dasselbe, was uns ein Campingplatz kosten würde.

                                      Dabei geht es uns aber um die simple Übernachtung. Das muss dann keine Stelle mit Super-Aussicht oder ähnlichem sein. Mit den hier beschriebenen Motivationen für Wildcamping hat das nichts zu tun.

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                                      • Ditschi
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                                        AW: Gesetzesänderungen zum Wildcampen in Deutschland

                                        Zitat Lina:
                                        Wie war das denn bei der Einführung der dänischen Lagerplätze? Unkompliziert oder eher schwierig? D.h. gab es dort eine ähnliche Diskussion? Können wir für hierzulande etwas davon lernen?
                                        Die Frage kann ich leider nicht beantworten. Ich weiß das nicht. Ich habe dänische Freunde, die mal einen Campingplatz betrieben haben und somit vom Fach sind. Jetzt im Ruhestand. Ich könnte sie fragen, wenn ich sie einmal wiedersehe.
                                        Was ich weiß, ist, daß viele Dänen sehr empfindlich reagieren bei Verstößen gegen ihre Normen und nicht ohne Stolz darauf verweisen, daß man doch alles getan habe Naturliebhaber.

                                        D sollte man zugute halten, daß die Schaffung einer Infrastruktur mit Naturlagerplätzen ja erst im Werden begriffen ist. Es mehrt sich.

                                        Ditschi
                                        Zuletzt geändert von Ditschi; 17.12.2017, 20:13. Grund: Ergänzung

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                                          Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                                          Morgens anmelden ist angebracht,
                                          Genau das ist eben beim dänischen System nicht nötig , deshalb finde ich das ja so gut . Auch bei Campingplätzen muss ich mich als Einzelwanderer nicht voranmelden , ich persönlich bin halt kein Freund davon meine Übernachtungsorte im Voraus festlegen zu müssen oder wieder abzusagen weil es mir doch nicht mehr reicht . Irgendwo ankommen , anmelden , fertig , mehr nervt mich . Kein Hinterhertelefonieren ob ich darf oder doch nicht , ist mir zu kompliziert . Für die Womos gibt es ja auch genügend Möglichkeiten sich einfach für eine Nacht hinzustellen .

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