[Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

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  • ODS-Jugendarbeit
    Anfänger im Forum
    • 05.03.2013
    • 21

    • Meine Reisen

    [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain



    Am 27. Und 28.6.2013 fand die schon dritte Jugendarbeits-Tour des Jahres statt. Und nachdem sich das Jugendarbeits-Team ja unstrukturiert hat, gab es auch bei dieser Tour eine Neuerung:
    Um als Mitglied des Team Koordination auch mal die Praxisluft zu schnuppern habe ich, _Matthias_ , nach weit über 20 Jahren wieder an einer Klassenfahrt teilgenommen.

    So kam es dann, das ich eines donnerstags Morgens plötzlich in einer Klasse von 9 Jugendlichen stand, die es kaum erwarten konnten, dass es los ging. Damit es nicht zu einfach wird, musste sich die Kollegin Lehrerin, die eigentlich auch mitkommen wollte, leider kurzfristig krank melden und so waren nur noch Tilo (Traeuma) und ich als Betreuer übrig und das Ganze sah zunehmend nach Arbeit aus.

    Der Wetterbericht hatte sich im Laufe der Woche bei jedem schauen deutlich verschlechtert und die neusten Daten warnten sogar vor möglichem Sturm und Gewittern am frühen Abend, so dass das Pensum des ersten Tages etwas reduziert wurde um sicherzustellen, dass wir nicht mehr unterwegs waren, wenn die Gewitter denn kommen sollten. Am Anfangspunkt der Tour angekommen und gerade fertig um los zu laufen zog auch schon der erste Schauer auf und sorgte dafür, dass die erst kürzlich von der Firma Wäfo gespendeten Ponchos zu ihrem ersten großen Auftritt kamen.




    Trotz Regens ging es aber voll Tatendrang los. Die Gruppe der Jugendlichen, die für die Navigation zuständig waren bekam noch eine kleine Erinnerung zum Umgang mit der Karte und Führte dann die Gruppe an. Schon bald bemerkten die ersten, das man beim Wandern auch gehen muss und dass es, wenn man auf einen Berg will auch bergauf geht. Außerdem fühlten sich die Rucksäcke nach einiger Zeit auf dem Rücken gleich viel schwerer an, als beim kurzen Ausprobieren. Aber auch für dieses Problem wurde schnell eine Lösung gefunden: das Gehen konnte man vermeiden indem man Pause macht und das Rucksackgewicht reduziert sich, wenn man einen Teil des Inhalts auffuttert. Also wurde nach etwas über einer Stunde Wanderzeit beschlossen, dass eine Pause her muss und dass eine Stärkung nötig ist.

    Da danach die erste Trinkflasche schon leer war stieg eine kleine Gruppe zum nahen Bach ab und weihte einen der Filter ein, die wir von Katadyn gespendet bekommen haben. Die Gruppe ermahnte ihr Navigations-Team noch einmal sich ja nicht zu verlaufen, denn jeder Meter zählt und dann ging es weiter. Leider blieb der Regen unser ständiger Begleiter, mal hat es stärker, dann wieder schwächer geregnet. Aber zum Glück sorgten die „schrecklichen Schmerzen“, die ein paar Kilometer Wandern mit Rucksack auslösen dafür, dass gar keine Zeit war sich mit so Nebensächlichkeiten wie dem Wetter zu beschäftigen.








    Die leicht unterschiedliche Motivation zeigte sich auch darin, dass die Führungsgruppe immer mal wieder auf die Nachzügler warten mussten und so kamen wir dann nach ungefähr einer weiteren Stunde zu einem kleinen Steinbruch, bei dem gerade die Löcher für die nächste Sprengung vorbereitet wurden. Nachdem diese akute Lebensgefahr erfolgreich überstanden war, war es klar, dass die Mägen beruhigt werden mussten und so stand die nächste Pause auf dem Programm. Eine tüchtige Stärkung war auch deshalb notwendig, weil ja danach der Schlussanstieg zum Tagesziel auf dem Programm stand. Der wurde dann auch in Angriff genommen und zum ersten Mal konnte man auch sehen, dass ein paar sich doch richtig anstrengen mussten um den letzten recht steilen Hang zu überwinden. Oben angekommen waren dann alle doch recht froh es geschafft zu haben.






    Wir waren relativ früh dran, und konnten sicher sein nicht irgendwo im Wald von einem Gewitter überrascht zu werden, zumal es inzwischen wohl auch eine Unwetterwarnung für die Region gab. In der Hütte wechselten alle zunächst in trockene Klamotten. Die Ponchos haben den Regen zwar klasse abgehalten, aber in der Hoffnung, dass kurze Regenpausen länger anhalten würden, wurden sie auch öfter ausgezogen und dann erst wieder an, als es eigentlich schon zu spät war. Die Feuer-Gruppe heizte den kleinen Ofen in der Hütte am Hünersedel kräftig ein und der Rest suchte sich schon mal ihren Schlafplatz. Als alle dann trocken und versorgt waren, passierte das Unglaubliche: aus dem Grau des Himmels tauchten komische blaue Flecken auf und so ein grelles gelbes Ding kam ab und zu zum Vorschein. Tatsächlich kam die Sonne etwas heraus und der Regen hatte aufgehört. Sofort waren die Strapazen des Tages vergessen und die Jugendlichen erkundigten den Turm und die nähere Umgebung. Eigentlich wollte ich ja überhaupt nicht auf diesen Turm, alles so offen und vor allen, je höher man kommt, desto tiefer geht es runter, das verträgt sich so gar nicht mit meiner Höhenangst. Aber nachdem ich den Jugendlichen beim Aufstieg zur Hütte öfter gesagt hatte sie sollen sich nicht so anstellen, konnte ich nicht kneifen und bin dann doch rauf. Ich konnte die Aussicht nicht so wirklich genießen, aber die Jugendlichen hatten überhaupt kein Problem mit der Höhe.








    Wieder unten ging ich dann mit zwei Freiwilligen und allen verfügbaren Behältern Wasser holen. Dabei haben wir ein sehr schönes neues Geschicklichkeitsspiel erfunden, das Balance und ein ruhiges Händchen erfordert: Wasser in einem offenen Kochtopf transportieren. Wer unachtsam ist bestraft sich gleich selbst durch den Schwung Wasser, dass raus schwappt, meistens auf den Träger. Am Ziel war immerhin noch gut 2/3 des Inhalts vorhanden. Da die Umgebung erkunden hungrig macht, es aber noch zu früh für Abendessen war, wurde einfach umdisponiert und der geplanten Nachtisch wurde zur Zwischenmalzeit. Dazu kamen dann weitere neue Spenden von Katadyn (Vielen Dank nochmal, die Sachen sind echt toll!) zum Einsatz: Zwei der Gaskocher mit Töpfen und allem Drum und Dran. Die Koch-Gruppe lernte zum ersten Mal Gaskocher kennen und wie man diese mit einem Feuerstahl entzündet. Zubereitet wurde eins der im Forum beliebtesten outdoor-Gerichte: Tassenpudding.










    So gestärkt und bei zunehmender Trockenheit hatten alle die Kraft und Lust Feuerholz für ein Lagerfeuer zusammen zu tragen. Direkt am Turn und der Hütte gibt es auch eine schöne befestigte Feuerstelle, die wir am Abend dann nutzen wollten. Danach wurde der Turm erneut erkundet, das bei weniger Wolken die Aussicht stark verbessert war. Außerdem nutzen wir die Gelegenheit und versuchten uns im Feuer machen mit Feuerstahl und Holzspänen. Das Ganze war dann ein voller Erfolg für den Lehrer, denn Tilo schaffte es als einziger ein Feuer richtig in Gang zu bringen.










    Der Nachmittag war dann doch schnell rum gewesen und die Kochgruppe bereitete für alle leckere Gnocchi mit Käse- oder Tomatensoße. Da dafür und für den Abwasch das meiste Wasser schon wieder verbraucht war, ging es mit zwei neuen Freiwilligen nochmal Wasser holen, und die Feuer-Gruppe entzündete das Lagerfeuer.



    Das angekündigte Gewitter tauchte zwar nicht auf, aber es find dann doch leider wieder zu regnen an, so dass sich ein Teil der Gruppe recht bald wieder vom Lagerfeuer verabschiedete während die Jungs sich von so Kleinigkeiten nicht von ihrem Feuer vertreiben ließen und trotz Regen bis zur Bettgehzeit aushielten.
    Wie bei Schulausflügen von jeher üblich kehrte die Nachtruhe nicht so schnell ein, wie von den Betreuern gewünscht und die Hütte war recht hellhörig, das dass such das „Pssst seid leise der Lehrer steht vor der Tür“ überall deutlich zu hören war und deshalb die gewünschte Wirkung ausblieb. Trotzdem war es überraschend schnell ruhig und Tilo und ich konnten bei einem Fläschchen Samtrot den Abend gemütlich ausklingen lassen.
    Als wir dann zu Bett gingen wollten noch zwei Jungs vor ihren schnarchenden Kollegen flüchten, hatten aber nicht bedacht, dass sie sich dabei vom Regen in die Traufe begeben, wenn ihre Schlafstätte in Tilos Nähe beziehen.

    Obwohl wie leicht verschlafen haben, war die Nacht recht schnell um und völlig problemlos verlaufen. Anziehen, zusammenpacken, Frühstück richten stand als nächstes auf dem Programm. Zum Glück hatte Tilo sein Espresso-Kännchen dabei, so dass wir bei einem Kaffee wachwerden konnten, während die Milch für den Kakao der kids auf dem Gaskocher langsam warm wurde. Die Koch-Gruppe schnippelte Gurken und richtete das Frühstücksbuffet so dass dann alle gemütlich Frühstücken konnten.
    Danach wurde abgewaschen und die Hütte sauber gemacht. Verschiedene Kleidungsstücke mussten wieder den Weg zu ihren Besitzern finden, die sie oft erst auf den zweiten Blick wieder erkannten. Dann noch schnell ein Gruppenfoto zum Abschied vom Hünersedel und bei strahlendem Sonnenschein!!! ging es los.







    Bergab kamen wir sehr gut voran. Die Rucksäcke waren jetzt ja viel leichter und obwohl sie trotzdem noch ziemliche Schmerzen verursachten kamen wir sehr zügig voran. Im Handumdrehen waren wir wieder am Steinbruch und bevor die kids richtig anfangen konnten zu jammern hatten wir auch schon unseren ersten Rastplatz erreicht.

    Mit Äpfeln und Müsliriegeln gestärkt ging es weiter. Die Navigationsgruppe war besonders gefordert, denn der Weg war nicht mehr ganz so geradlinig wie am Tag zuvor und ein paar Mal wären sie fast falsch abgebogen. Es hilft halt doch, wenn man auf die Karte schaut und weiß wo man ist und wo man hin will anstatt einfach zu raten. Etwas gemein war es auch lauter vereinzelte Häuser in die Landschaft zu stellen und das auch noch an Straßen. Die sehen sich nämlich mitunter so ähnlich, dass man doch glatt meinen könnte man sei im Kreis gelaufen. Aber letztendlich hat doch alles geklappt und niemand hat sich verlaufen.

    Kurz nach der Mittagszeit erreichten wir eine weiter Hütte, die wir dann auch direkt für die Mittagspause nutzten. Die Reste der Vorräte wurden vollständig getilgt und satt und zufrieden wurde das letzte kleine Stück in Angriff genommen. Schon bald war der Parkplatz erreicht an dem schon die ersten Eltern warteten und nach einem letzten Gruppenbild die kids wieder in die Zivilisation brachten.

    Den Jugendlichen scheint es gut gefallen zu haben, bis auf das Laufen, das Rucksack tragen und dem fehlenden Komfort in der Hütte. Trotzdem haben eigentlich alle gesagt, dass sie die Tour gerne wiederholen würden, am Liebsten sogar einen Tag länger. Das spricht dann doch sehr dafür, dass wir sie ruhig hätten noch mehr fordern können, wenn sie so schnell nach mehr fragen.

    Ich fand die Tour sehr interessant, aber auch mental anstrengend, trotzdem hoffe ich, dass sich die Gelegenheit ergibt ähnliches zu wiederholen. Jetzt weiß ich auch besser was mich erwartet.

    Franzmann (fragt nicht, lange Story) aka _Matthias_ für die ODS-Jugendarbeit
    Zuletzt geändert von ODS-Jugendarbeit; 02.07.2013, 14:29.

  • Sawyer
    Lebt im Forum
    • 26.04.2003
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    #2
    AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

    Danke für den Bericht.
    Was mich auch interessiert, wären Berichte, inwiefern sich die Touren auf die Kinder nachhaltig ausgewirkt haben. Also z.B. welche Erfahrungen die Lehrkräfte in der Zeit danach gemacht haben; ob es die Kids im positiven Sinne verändert hat.
    Gruß Sawyer

    As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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    • _Matthias_
      Fuchs
      • 20.06.2005
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      #3
      AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

      Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
      Danke für den Bericht.
      Was mich auch interessiert, wären Berichte, inwiefern sich die Touren auf die Kinder nachhaltig ausgewirkt haben. Also z.B. welche Erfahrungen die Lehrkräfte in der Zeit danach gemacht haben; ob es die Kids im positiven Sinne verändert hat.
      Also für die Tour können wir schon mal sagen, dass sie sehr nachhaltig war, zumindest hat Tilo berichtet, dass einige der kids am Montag immer noch Muskelkater hatten

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      • Sawyer
        Lebt im Forum
        • 26.04.2003
        • 6193
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        #4
        AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

        Selbst der schlimmste Muskelkater vergeht irgendwann; Schlüsselerlebnisse bleiben lange erhalten. Um letzteres geht es mir. Wobei, für manchen mag ein Muskelkater Grund genug sein, nie wieder einen gepackten Rucksack zu schultern und weiter bis zu nächsten Bushaltestelle zu laufen.
        Gruß Sawyer

        As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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        • Vegareve
          Freak

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          • 19.08.2009
          • 14385
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          #5
          AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

          Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
          Danke für den Bericht.
          Was mich auch interessiert, wären Berichte, inwiefern sich die Touren auf die Kinder nachhaltig ausgewirkt haben. Also z.B. welche Erfahrungen die Lehrkräfte in der Zeit danach gemacht haben; ob es die Kids im positiven Sinne verändert hat.
          Nun, direkte Einflüsse sind warscheinlich von einem Ausflug nicht zu erwarten, das heisst aber nicht, dass es langfristig keine positive Wirkung hat. Siehe mich, mit 8 im ersten Jugendcamp irgendwo in den Karpaten und jetzt, über 30, sammele ich Gipfel in den Alpen . Vieles merkt man auch erst im nachhinein, wie es einem geholfen hat ( zB, falls die Ausflüge eine Regelmässigkeit im Leben mancher Kids werden, könnte sie das später vor vielen falschen Entscheidungen-aka schlechte Freundeskreise-bewahren).
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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          • Traeuma
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            • 03.02.2003
            • 12026
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            #6
            AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

            Das mit der Wirkung und der Nachhaltigkeit ist eine schwierige Sache.
            Ein Muskelkater lässt sich messen (bzw. unzweifelhaft spüren)... eine nachhaltige Veränderung in der Persönlichkeit oder dem Verhalten aber nicht so einfach.

            Was sicherlich nicht passiert, ist dass die Kids auf einmal ganz andere Menschen sind oder nach der Wanderung alle auf einmal bessere Noten schreiben. Das erwartet man aber natürlich auch gar nicht. Wobei feststellbar war, dass teilweise die "Gefüge" innerhalb der Klasse einen Wandel erfahren haben.
            Aber wie lässt sich der Erfolg solcher Touren messen?
            Ich glaube gar nicht, da man wirklich sicher nur etwas messen kann, das auch verlässlich messbar ist. Und hier geht es ganz viel um Persönlichkeit und Einstellungen... und so etwas ist schwer messbar.

            Ich habe immer mal wieder mit den Teilnehmern von vergangenen Touren Kontakt. Und was ich sicher sagen kann ist, dass die Gespräche häufig auf die damaligen Erlebnisse und Erfahrungen auf der Tour zurück kommen. Man erinnert sich, durchlebt nochmal die ein oder andere subjektiv bedeutsamste Situation... lacht gemeinsam nochmal über diesen oder jenen Vorfall.
            Die Erinnerungen an diese Wanderungen erlebe ich häufig (auch noch mehrere Jahre danach) als immer noch sehr lebhaft. Zwar häufig etwas verklärt (die anstrengenden Momente sind meist vergessen ), aber präsent.

            Und wie Vegareve sagt... bei manchem ist es vielleicht ein kleines Schlüsselelement, das die weitere Entwicklung/Persönlichkeitsbildung prägen wird. Ich weiß von einem früheren Teilnehmer, der mittlerweile 2 Wochen auf dem Westweg im Schwarzwald gewandert ist. Es lässt sich natürlich nicht sicher sagen, ob er das nicht auch ohne diese Tour gemacht hätte... aber vielleicht hat gerade sie den Ausschlag gegeben.


            Ich glaube weiterhin, dass man bei vielen Kids etwas Kleines bewirken/verändern kann... und wenn von vielen Seiten (Eltern, Vereinen, ...) solche kleinen positiven Veränderungen angestoßen werden, dann ändert sich auch irgendwann das große Ganze.
            Die ODS-Jugendarbeit ist bei dem ein oder anderen Teilnehmer vielleicht eine dieser kleinen Veränderungen...

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            • Traeuma
              Freak

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              • 03.02.2003
              • 12026
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              #7
              AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

              ... und falls sich doch nichts in ihren Werten/Einstellungen verändert, hatten die Teilnehmer im "schlimmsten Fall" eine abenteuerliche, nette und unterm Strich positive Zeit mit ihren Klassenkameraden in der Natur.
              Auch damit kann ich leben

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              • Fernwanderer
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                • 11.12.2003
                • 3885
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                #8
                AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

                Glauben heißt bekanntlich u. a. nicht wissen.

                Bis man aber zu Sawyers wissentlich was sagen kann, müssen noch ein paar Touren mit bestimmten Einrichtungen veranstaltet werden und die Rückmeldung der Lehrer dort eingeholt werden.

                Meiner Erfahrung nach wird eine positive kurzfristige bis mittelfristige Änderung im Gruppengefüge jedenfalls meistens sichtbar. Was so eine letzlich nur kurzzeitige Erfahrung langfristig für die Kinder und Jugendlichen bedeutet muß unbestimmt bleiben. Die Kids sind schließlich auch noch einer Menge anderer Einflüsse ausgesetzt.

                OT: Ich habe mal unverbindlich Vertreter zweier hiesiger Einrichtungen kontakiert, ob eventuell Interesse an so einer Veranstaltung bestehen würde. Einer möglichen Unterstützung durch Fachstudenten habe ich miich auch schon versichert.
                In der Ruhe liegt die Kraft

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                • Traeuma
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 03.02.2003
                  • 12026
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

                  Team Ruhrpott?
                  Hört sich gut an

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                  • _Matthias_
                    Fuchs
                    • 20.06.2005
                    • 2170
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

                    Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
                    Selbst der schlimmste Muskelkater vergeht irgendwann; Schlüsselerlebnisse bleiben lange erhalten. Um letzteres geht es mir. Wobei, für manchen mag ein Muskelkater Grund genug sein, nie wieder einen gepackten Rucksack zu schultern und weiter bis zu nächsten Bushaltestelle zu laufen.
                    Das ist es ja, der Muskelkater ist eines der Schlüsselerlebnisse. Wenn 14-jährige von zwei Tagen mit kleinen Wanderungen, drei Tage lang Muskelkater haben, dann haben sie sich seit langem mal wieder bewegt. Sie haben schon nach den ersten 100m über schmerzende Schultern geklagt, aber sie haben trotzdem durchgehalten. Sie hatten unterwegs keine Lust mehr zu laufen, aber sie haben trotzdem durchgehalten, sie waren am Ende froh am Ziel zu sein, aber sie haben schon darüber geredet so etwas nochmal machen zu wollen. Und sie haben als Belohnung fürs Durchhalten den Muskelkater, der sie zumindest ein paar Tage daran erinntert, dass sie es geschafft und durchgehalten haben. Motivation und Durchhaltevermögen sind bei der Klientel, die Team BaWü anspricht, große Defizite, Erfogserlebnisse sind rar. Wenn z.B. von den 9 kids auf dieser Tour nur einer kappiert hat, dass es sich lohnt sich anzustrengen und dass man Ziele erreichen kann, wenn man trotz Schwierigkeiten durch hält, dann ist doch schon viel gewonnen. Wenn dann noch der ein oder andere gemerkt hat, dass es ganz schön ist draußen zu sein, um so besser. Und wenn nicht, wie Tilo schon geschrieben hat, dann war es wenigstens ein schönes Erlebnis, das die kids zusammen erlebt haben und von dem sie sicher noch eine Weile reden werden. Das was davon bleibt, sieht man auch auf unserer Facebook-Seite, wo auch ehemalige Teilnehmer rein schauen und sich auch für die neueren Touren interessieren.

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                    • motion
                      Fuchs
                      • 23.01.2006
                      • 1518
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

                      ich finde es klasse.

                      Was mich mal interessiert ist, wie kommen die Klassen an ODS oder ODS an die KLassen? Mund zu Mund Empfehlungen oder Bewerbung bei ODS?

                      Wie schaut es mit der Haftung aus? Gerade wenn wie in dem Fall die Bezugsperson der Kinder, die Lehrerin, krankheitsbedingt ausfällt? Heutzutage gibt es ja genug schreckliche Eltern die die Lehrer zum Teil für alles mögliche an gehen bzw. verklagen wollen. Nur mal so aus reiner Interesse.
                      Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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                      • Sawyer
                        Lebt im Forum
                        • 26.04.2003
                        • 6193
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

                        Zitat von _Matthias_ Beitrag anzeigen
                        ... Sie haben schon nach den ersten 100m über schmerzende Schultern geklagt, aber sie haben trotzdem durchgehalten. Sie hatten unterwegs keine Lust mehr zu laufen, aber sie haben trotzdem durchgehalten, sie waren am Ende froh am Ziel zu sein, aber sie haben schon darüber geredet so etwas nochmal machen zu wollen. Und sie haben als Belohnung fürs Durchhalten den Muskelkater, der sie zumindest ein paar Tage daran erinntert, dass sie es geschafft und durchgehalten haben.....
                        Ich glaube, so hat es bei jedem von uns angefangen und heute wissen wir, wohin es geführt hat.

                        Neben den Tourenberichten finde ich eben auch diese Geschichten interessant, wie sich der eine oder andere Teilnehmer entwickelt hat.
                        Gruß Sawyer

                        As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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                        • ODS-Jugendarbeit
                          Anfänger im Forum
                          • 05.03.2013
                          • 21

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [Tour - BaWü] Tour 2013 / 3 - Walking in the rain

                          Zitat von motion Beitrag anzeigen
                          Wie schaut es mit der Haftung aus?
                          Das und andere sich daraus ergebende Fragen werden hier weiterdiskutiert.

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