11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

[Bearded]

Hallo ihr ODSler,

ich bräuchte mal wieder eure Hilfe! Mein Urlaub ist dieses Jahr leider zwischen zwei Hochzeiten gequetscht, so dass ich lediglich 11, bei optimalem An- und Abreisetiming 12 Tage zur Verfügung habe. Das Ziel steht zumindest im Groben, insbesondere Dank der sehr reizvollen Reiseberichte von Mario294 und FrankK soll es in die Vogesen gehen. Den Rother-Führer "Vogesen-Durchquerung" habe ich mittlerweile hier liegen (und eingehend gelesen). Die dort vorgeschlagenen Etappen(-längen) erscheinen mir bei meinen (mangelnden) sportlichen Ambitionen realistisch. Werde also nicht versuchen, es FrankK gleichzutun und in der vorhandenen Zeit, den ganzen Weg zu wetzen...

1.) Daher auch meine erste Frage: Welchen Teilabschnitt könnt ihr mir empfehlen?

2.) Und das zieht auch gleich Frage Nr. 2 nach sich: Wie lassen sich An- und Abreise (von/nach Münster, Westf.) mit dem ÖPNV regeln?

3.) Frage 3 bezieht sich auf das Vorhandensein von Campingplätzen, denn ich bin mit Freundin on the röd, und die steht nicht auf (tägliches) Wildcampen bzw. Übernachtungen in Schutzhütten (wobei ich den morgendlichen Anblick von Keramik auch sehr zu schätzen weiß). Ne 50-50-Lösung wäre cool, wenns dann doch nur seltener Campingplätze gibt, ist das aber auch kein Ausschlusskriterium für die Tour.

Also nochmal: Es geht mir insbesondere um einen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut (und günstig) erreichbaren Ein- und Ausstiegspunkt mit 11 Tagen attraktivem Weg dazwischen. Gepennt werden soll im Zelt, Pensionen würden das Budget sprengen.

So, mehr fällt mir gerade nicht ein. Wenn noch, für eine fundierte Beratung nötige, Infos fehlen, werde ich die gerne nachliefern. Vielen Dank schonmal vorab!

Viele Grüße
Jens

[Andreas-F]

AW: 11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

Hallo,

zu den Campingplätzen, die sind in der Regel im Tal und die interresanten Abschnitte liegen auf den Höhen, die Anforderung beißt sich.
Im Süden sind das dann mal locker 800m Abstieg ins Thurtal oder Munstertal. Entweder halt wild zelten und dann jeden 2 Tag in eine Gite d'etape oder Refuge, wobei die Preise da human sind.

Was lohnt sich:
GR5 Saverne->Donon->Neuntelstein-Barr, die Strecke bis nach Chatenois (Barr->Selestat per Bahn und dann den Bus) würde ich mir sparen, dann durch das Taennchel-Massiv (GR532) und Grand Brézouard bis zum Col de la Schlucht (GR5).
Dort hat man die Qual der Wahl, entweder über den Kamm weiter oder über den Sentier des Roches runter und Wormsa Tal, dann wieder zum Col Herrenberg hoch, das ist dann wieder GR5 bis zum Grand Ballon und nach Thann.

Oder über Lac de Schiessrothried über die GR532 wieder hoch, das ist nich ganz so spektakulär wie der Sentier des Roches, aber sehr ruhig, dann kann man sich entscheiden, die linke Thurtal-Seite bis zum Grand Ballon (wie oben) oder die rechte Thurtalseite über die GR531 bis man am Col des Perches wieder auf die GR5 aus Thann kommend trifft.
Die GR5 zum Ballon d'Alsace und bis Giromagny ist auch wunderschön.

Einkaufen:
Saverne/Schirmeck la Broque/Barr/Chatenois/ in Bonhomme gab es mal einen Bäcker, Metzeral, Thann, wobei hier gilt: Die Supermärkte sind für Autofahrer gedacht und liegen irgendwo ausserhalb, man ist auf die kleinen Läden angewiesen.

ÖPNV:
SNCF/DB Regio:
Wissenbourg über Landau, Saverne über Strasbourg; Schirmeck la Broque über Strasbourg, Sainte-Marie-aux-Mines via Selestat, Munstertal via Colmar, Thurtal via Mulhouse, Belfort wobei der Hatscher von Giromagny zu Schluss durch die Seenlandschaft vielleicht etwas entäuschend ist, es gibt von Giromangy auch eine Bus nach Belfort.
Die Linie sollte mittlerweile von http://www.optymo.fr/ betrieben werden, wenn ich das richtig weiss.
Die SNCF-Züge/Busse bekommt man über normale Bahnauskunft in Deutschland

Daneben gibt es noch diverse Buslinie, die Fahrpläne dazu kann man im Internet etwas jagen (http://www.transbus.org/reseaux/r_alsace.html), teilweise auch bei den Departments, wobei sich das in den letzten 10 Jahre spürbar verbessert hat.

Gruß Andreas

[Bearded]

AW: 11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

Ui, das ist ja schonmal was. Den Abschnitt Saverne -> Thann hatte ich auch als erstes ins Auge gefasst, erschien mir für den gegebenen Zeitraum allerdings als zu viel. Auf die Idee, eine Teilstrecke hiervon mit dem Bus abzukürzen, bin ich bislang gar nicht gekommen. Hört sich aber sehr gut an und so wird's jetzt wohl auch gemacht. Vielen Dank Andreas!
Wissembourg hätte sich allein aufgrund der sehr günstigen Erreichbarkeit als Einstieg angeboten. Wenn wir dann allerdings von dort aus 11 Tage nach Süden gezogen wären, hätte ich vermutlich das Gefühl, die spannendsten Abschnitte zu verpassen. Würden auf diese Weise ja wahrscheinlich nur bis Schirmeck kommen... was allerdings wiederum ein praktikabler Ausstiegspunkt zu sein scheint. Egal, ein bisschen reizvoller sollte die Tour schon werden.
Muss mir jetzt mal die ÖPNV-Verbindungen zu Gemüte führen, das liebe ich ja immer

[Mario294]

AW: 11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

Hallo ihr ODSler,

ich bräuchte mal wieder eure Hilfe! Mein Urlaub ist dieses Jahr leider zwischen zwei Hochzeiten gequetscht, so dass ich lediglich 11, bei optimalem An- und Abreisetiming 12 Tage zur Verfügung habe. Das Ziel steht zumindest im Groben, insbesondere Dank der sehr reizvollen Reiseberichte von Mario294 und FrankK soll es in die Vogesen gehen. Den Rother-Führer "Vogesen-Durchquerung" habe ich mittlerweile hier liegen (und eingehend gelesen). Die dort vorgeschlagenen Etappen(-längen) erscheinen mir bei meinen (mangelnden) sportlichen Ambitionen realistisch. Werde also nicht versuchen, es FrankK gleichzutun und in der vorhandenen Zeit, den ganzen Weg zu wetzen...

1.) Daher auch meine erste Frage: Welchen Teilabschnitt könnt ihr mir empfehlen?

Von Saverne bis Thann ist schon ein sehr schönes Stück ich bin das damals auch in 10 Tagen gegangen allerdings habe ich auch 2 Abwandlungen im Weg gehabt

1. In Urmatt sind wir über Grendelbruch zum Champ du Feu und haben somit einen Tag gespart allerdings kommt man dann nicht am Donon vorbei

2. Direkt am Champ du Feu sind wir dann wieder vom originalen Weg abgewichen und über den GR 531 nach St. Marie aux Mines wo man dann auch nachkaufen kann und in einem Gasthaus schlafen kann wenn man möchte von dort geht es dann auf den Grand Brezouard wo man wieder auf den Gr 5 stößt

Mit diesen Zwei abänderungen sollte die Strecke gut in 11 Tagen machbar sein ich war damals noch nicht so fit und habe es in 10 Tagen geschaft

2.) Und das zieht auch gleich Frage Nr. 2 nach sich: Wie lassen sich An- und Abreise (von/nach Münster, Westf.) mit dem ÖPNV regeln?

3.) Frage 3 bezieht sich auf das Vorhandensein von Campingplätzen, denn ich bin mit Freundin on the röd, und die steht nicht auf (tägliches) Wildcampen bzw. Übernachtungen in Schutzhütten (wobei ich den morgendlichen Anblick von Keramik auch sehr zu schätzen weiß). Ne 50-50-Lösung wäre cool, wenns dann doch nur seltener Campingplätze gibt, ist das aber auch kein Ausschlusskriterium für die Tour.

Kauf dir doch mal die Karten da sind Campingplätze und Schutzhütten sowie Refuges eingezeichnet im Wanderführer sieht man ja nur die die direkt auf dem Weg sind auf der Karte kann man dann auch etwas neben dem Weg suchen

Das hier sind die karten die ich auch habe 1 und 4 und 6 vom Club Vosgien

Also nochmal: Es geht mir insbesondere um einen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut (und günstig) erreichbaren Ein- und Ausstiegspunkt mit 11 Tagen attraktivem Weg dazwischen. Gepennt werden soll im Zelt, Pensionen würden das Budget sprengen.

Die Schutzhütten sind meistens recht gut ich Persönlich schlafe lieber in den Schutzhütten als im Zelt aber ich denke das ist Geschmakssache

So, mehr fällt mir gerade nicht ein. Wenn noch, für eine fundierte Beratung nötige, Infos fehlen, werde ich die gerne nachliefern. Vielen Dank schonmal vorab!

Viele Grüße
Jens

[Bearded]

AW: 11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

Kauf dir doch mal die Karten da sind Campingplätze und Schutzhütten sowie Refuges eingezeichnet im Wanderführer sieht man ja nur die die direkt auf dem Weg sind auf der Karte kann man dann auch etwas neben dem Weg suchen

Das hier sind die karten die ich auch habe 1 und 4 und 6 vom Club Vosgien

Befürchte langsam auch, dass zusätzliches Kartenwerk Sinn macht. Wusste bislang nur nicht genau, welche. Dreimal 16 Öcken sind allerdings ne Hausnummer. Bin Student in der finalen Prüfungsphase, da bleibt nur wenig Zeit für den Broterwerb. Und wenn ich mit den letzten Prüfungen durch bin MUSS ICH HIER RAUS. DRRRIIIIINNNGGEEEEEEEENNND!!!! Naja, mal gucken, was der Dispo noch hergibt

[Bearded]

AW: 11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

Ok, watt mutt, datt mutt. Karten sind bestellt. Wenn die dann vor mir liegen, werde ich mir eure Vorschläge nochmal zu Gemüte führen. Nur mit Hilfe des Wanderführers, sind eure Tips ziemlich abstrakt... Nichts desto trotz: Vielen Dank!!!

[Andreas-F]

AW: 11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

Hallo,

unter www.refuge.info - >zone couverts Jura-Voges kommt man auf eine OSM basierende Karte, in der dann die Schutzhütten, Refuges, Quellen und Orte eingezeichnet sind. Damit kann man sich schon mal orientieren. Einem Wanderführer nur hinterherzulaufen ist eh grenzwertig, vor allem wenn es auf dem Kamm mal Sauwetter gibt, sollte man sich schon orientieren können und mit den Kärtchen aus dem Führer ist das suboptimal.

In http://www.outdoorseiten.net/forum/s...BCr-Frankreich hat Werner eine Link auf das Geoportal der IGN gepostet, dort braucht man allerdings Flash.

Gruß Andreas

[Bearded]

AW: 11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

Hey Andreas, nochmals vielen Dank!
Der erste link ist ja schonmal ganz informativ. Den Zweiten raffe ich ehrlich gesagt nicht
So oder so, die Karten scheinen schon auf dem Weg zu sein. Werde mir die genaue Route dann mal in Ruhe überlegen, wenn die da sind. Bis dahin verschwindet meine Nase erstmal wieder im "Handbuch Sozialraum"
Sollten mir dann noch konkretere Fragen einfallen (wovon ich ausgehe), weiß ich, an wen ich mich wenden kann

Gruß Jens

[Bearded]

AW: 11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

So ihr Lieben,

die Prüfungen sind erstmal durch, die letzte kommt dann irgendwann im September. Aber vorher, genauer in 13 Tagen, geht es endlich los
Auf das Teilstück am Donon werden wir wohl nicht verzichten. Wenn wir zwischendurch abkürzen, dann wohl anderswo. Tendieren zu der von Andreas genannten Variante, aber letztendlich wird spontan vor Ort entschieden.
Beim momentanen Höhenflug des Wetters stellt sich mir mittlerweile auch noch die Frage, wie es mit der "Beschwimmbarkeit" der Karstseen (Lac Blanc, Lac Noir, Lac du Forlet, Lac Vert, Lac de Schiessrothried, Lac du Fischboedle) ausschaut, und ob es weiter nördlich auch schon derartige Erfrischungsmöglichkeiten gibt.

Vorfreude!!!

[Andreas-F]

AW: 11 Tage im August. Teilstück der "Vogesen-Durchquerung"... nur welches?

Beim momentanen Höhenflug des Wetters stellt sich mir mittlerweile auch noch die Frage, wie es mit der "Beschwimmbarkeit" der Karstseen (Lac Blanc, Lac Noir, Lac du Forlet, Lac Vert, Lac de Schiessrothried, Lac du Fischboedle) ausschaut, und ob es weiter nördlich auch schon derartige Erfrischungsmöglichkeiten gibt.

Vorfreude!!!

Offiziell ist das Baden in so ziemlich jedem See verboten, das sind alles "Stauseen", der Lac Vert ist wie der Name schon sagt ziemlich grün, also auch so wirklich nicht einladend.
Im Lac de Kruth-Wildstein darf man an einigen Stellen baden, aber den Abstieg ins Tal will man nicht, der Lac de Blanchemer hat sogar etwas "Strand", da bin ich noch nie über die Staumauer gelaufen, daher weiss ich nichts von verboten

Nachtrag:
Im Lac de Geradmer darf man auch baden, der ist aber schon wieder weg vom Schuss

Gruß Andreas