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Mitreisende | |
Ort: Spean Bridge bis Torridon
Reisezeit: 1 Woche im August 2012
Kurzbericht:
Nachdem ich im Februar 2012 eine Woche lang in Brora bei Highlands Unbridled (einem Pony-Trekking-Center) gearbeitet habe, hat mich der Gedanke an einen Wanderritt durch die Highlands nicht mehr losgelassen. Ich habe nicht lange gezögert und den Ritt gebucht. Auf Fern – einer schnellen Highland Pony Stute, die ich bereits vom Februar kannte.
Meine Anreise erfolgt über den Flughafen Aberdeen, von wo aus ich hinauf in den Norden nach Brora trampe. Dort bleibe ich einen Tag lang und helfe mit den Vorbereitungen und den Pferden, bevor es mit Jan und Graham (den Besitzern des Reitstalles) am nächsten Tag nach Spean Bridge geht. Dort wird unser Ritt starten. Die Nacht verbringe ich vor Ort im Pferdetransporter, die Ponys stehen auf einer Koppel neben mir
Tag 1:
Die anderen Reiterinnen treffen ein. Wir sind insgesamt 5 Personen. Jan, sie leitet den Ritt. Kate aus Schottland, Tina aus Finnland und Friederike aus Deutschland. Und ich Am ersten Tag reiten wir von Spean Bride über Gairlochy, entlang des Loch Lochy nach Fort Augustus. Die anderen lernen an dem Tag ihre Pferde kennen. Fern ist mir ja bereits bestens bekannt. Ein paar Midges begleiten uns entlang des Weges, aber es regnet immerhin nicht.
Tag 2:
Am zweiten Tag reiten wir von Fort Augustus bis nach Tomach, von wo aus es morgen durch Glen Affric gehen soll.
Ich steige öfters ab und führe mein Pony. Ich merke bereits hier, dass ein Wanderritt nicht das richtige für mich ist Und das schon am zweiten Tag! Ich bin einfach auf längeren Strecken viel lieber zu Fuß unterwegs, und es macht mir viel mehr Freude, wenn ich neben Fern herlaufen kann, anstatt zu reiten. Ich brauche einfach Bewegung!
Tag 3:
Heute geht’s durch den Glen Affric! Wir verlassen Tomach, reiten entlang des Loch Affric und kommen am Alltbeithe Youth Hostel vorbei. Wir überqueren den Allt Grannda Pass und kommen nach stundenlangem Regen völlig durchnässt in Shiel Bridge an.
Das Gelände im Glen Affric ist sehr anspruchsvoll, aber die Ponys sind wirklich trittsicher. Die nassen Felsen und schmalen Pfade sind für sie kein Problem. Oft steigen wir ab und führen sie über die schwierigsten Passagen. Ich bin aber sehr froh, dass nur wirklich gute und erfahrene Reiter bei diesem Ritt mit dabei sind, wir hatten schon ziemlich anspruchsvolle Situationen am heutigen Tag. (Also für Ponys und vom reiterlichen Können her anspruchsvoll! Als Wanderer nimmt man das alles ja ganz anders wahr.) Es ist aber wirklich schade, dass der Tag so verregnet ist, man konnte die Landschaft kaum genießen. Dafür waren die kleinen Pfade sehr abenteuerlich
Tag 4:
Der heutige Tag soll eigentlich ein erholsamer Tag werden, mit der kurzen Strecke von Shiel Bridge über die Carr Brae Road nach Dornie. Auf dieser Nebenstraße treffen wir mit unseren 5 Stuten auf einen Shetland-Pony-Hengst, der hier FREI herum läuft. Sogar ohne Halfter! Das ganze endet in einer kleinen Katastrophe mit verletzen Pferden und Reitern und einem Polizeieinsatz. Sättel, Zaumzeuge und Horse Boots sind zum Großteil schwer beschädigt oder kaputt. Aber Jan und Graham haben zum Glück sehr viele Ersatzteile mit.
Tag 5:
In der Früh werden die Pferde aufgrund unseres gestrigen "Unfalls" nochmals untersucht. Keines lahmt, alles scheint soweit okay zu sein und wir beschließen den Ritt fortzusetzen. Wir starten in Dornie es geht den Loch Long entlang, über bergige Landschaften bis zum Attendale Estate, dann weiter nach Strathcarron. Es regnet wieder und wir müssen teilweise über echt steile Felsen klettern. Ich hätte mir nie gedacht, dass die Ponys das schaffen und staune jedes Mal, welchen super Grip Fern mit ihren Horse Boots auf den glatten Felsen hat (Ich selber rutsche einmal aus, sie aber nicht ) Am Abend trifft Max auf uns und wir bekommen den Van von Jan und Graham als Schlafplatz zur Verfügung gestellt. Auch zum Abendessen wird er eingeladen. Jan und Graham kennen Max bereits, denn er war im Winter in Brora bei Highlands Unbridled auf Kurzbesuch, nachdem ich ihm so von diesem wunderschönen Ort vorgeschwärmt habe. Ich bin sehr froh, jetzt wieder zu zweit unterwegs zu sein
Tag 6:
Von Strathcarron aus starten wir, reiten neben dem River Carron über Coulags in die Berge. Wir gelangen über den Bealach na Lice Pass nach Torridon, unserem heutigen Tagesziel.
Der heutige Reittag ist der schönste von allen. Erstens ist die Gegend hier genau DAS, was ich mir erwartet habe, und das Wetter ist heute auch traumhaft. Erst gegen Ende beginnt es ein bisschen zu regnen.
Seit diesem Ritt beschwere ich mich nicht mehr über Regen beim Wandern. Am Pferd ist das noch viel schlimmer, man kühlt nämlich innerhalb kürzester Zeit total aus, weil man sich nicht bewegt. Aber es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert
Tag 7:
Heute werden die Reiterinnen nach Inverness gebracht. Max und ich steigen schon in Kinlochewe aus. Hier startet nämlich unsere nächste Trekking Tour, die letzte dieses Sommers!
Die Fotos sprechen aber natürlich für sich :-)
Brora
Brora
Brora
Am Weg Richtung Glen Affric
Schönes Wetter anfangs im Glen Affric
Carr Brae Road
Dornie
Eilean Donan Castle
Das ist Fern
Am Weg nach Torridon!
Zum Wanderritt:
Der Ritt war wirklich perfekt organisiert und die Mitreiterinnen waren sehr nett. Ich war sehr beeindruckt von der Trittsicherheit und Verlässlichkeit der Ponys! Auch die Landschaft war wunderbar (besonders am letzten Tag Richtung Torridon )
Sollte ich nochmals an einem Wanderritt teilnehmen, dann aber eher mit Packpferden und Übernachtungen im Zelt. Bei diesem Ritt haben wir in Hotels und B&Bs übernachtet, das Gepäck wurde immer mit dem Auto transportiert. Das Mittags-Futter für die Ponys und Mittagessen für uns haben wir in den Satteltaschen transportiert. Im Großen und Ganzen war der Ritt natürlich sehr schön, und durch diesen „Luxus“ auch sehr angenehm, aber mir persönlich fehlte einfach die Nähe zur Natur. Ich wusste auch nie genau, wo wir gerade unterwegs sind, weil ich keine Karte hatte.
Also es war einfach irgendwie nicht so ganz meines, aber ich will die Erfahrung mit einem Highland-Pony in den Highlands unterwegs gewesen zu sein trotzdem nicht missen. Der Ritt an sich war natürlich klasse.
Reisezeit: 1 Woche im August 2012
Kurzbericht:
Nachdem ich im Februar 2012 eine Woche lang in Brora bei Highlands Unbridled (einem Pony-Trekking-Center) gearbeitet habe, hat mich der Gedanke an einen Wanderritt durch die Highlands nicht mehr losgelassen. Ich habe nicht lange gezögert und den Ritt gebucht. Auf Fern – einer schnellen Highland Pony Stute, die ich bereits vom Februar kannte.
Meine Anreise erfolgt über den Flughafen Aberdeen, von wo aus ich hinauf in den Norden nach Brora trampe. Dort bleibe ich einen Tag lang und helfe mit den Vorbereitungen und den Pferden, bevor es mit Jan und Graham (den Besitzern des Reitstalles) am nächsten Tag nach Spean Bridge geht. Dort wird unser Ritt starten. Die Nacht verbringe ich vor Ort im Pferdetransporter, die Ponys stehen auf einer Koppel neben mir
Tag 1:
Die anderen Reiterinnen treffen ein. Wir sind insgesamt 5 Personen. Jan, sie leitet den Ritt. Kate aus Schottland, Tina aus Finnland und Friederike aus Deutschland. Und ich Am ersten Tag reiten wir von Spean Bride über Gairlochy, entlang des Loch Lochy nach Fort Augustus. Die anderen lernen an dem Tag ihre Pferde kennen. Fern ist mir ja bereits bestens bekannt. Ein paar Midges begleiten uns entlang des Weges, aber es regnet immerhin nicht.
Tag 2:
Am zweiten Tag reiten wir von Fort Augustus bis nach Tomach, von wo aus es morgen durch Glen Affric gehen soll.
Ich steige öfters ab und führe mein Pony. Ich merke bereits hier, dass ein Wanderritt nicht das richtige für mich ist Und das schon am zweiten Tag! Ich bin einfach auf längeren Strecken viel lieber zu Fuß unterwegs, und es macht mir viel mehr Freude, wenn ich neben Fern herlaufen kann, anstatt zu reiten. Ich brauche einfach Bewegung!
Tag 3:
Heute geht’s durch den Glen Affric! Wir verlassen Tomach, reiten entlang des Loch Affric und kommen am Alltbeithe Youth Hostel vorbei. Wir überqueren den Allt Grannda Pass und kommen nach stundenlangem Regen völlig durchnässt in Shiel Bridge an.
Das Gelände im Glen Affric ist sehr anspruchsvoll, aber die Ponys sind wirklich trittsicher. Die nassen Felsen und schmalen Pfade sind für sie kein Problem. Oft steigen wir ab und führen sie über die schwierigsten Passagen. Ich bin aber sehr froh, dass nur wirklich gute und erfahrene Reiter bei diesem Ritt mit dabei sind, wir hatten schon ziemlich anspruchsvolle Situationen am heutigen Tag. (Also für Ponys und vom reiterlichen Können her anspruchsvoll! Als Wanderer nimmt man das alles ja ganz anders wahr.) Es ist aber wirklich schade, dass der Tag so verregnet ist, man konnte die Landschaft kaum genießen. Dafür waren die kleinen Pfade sehr abenteuerlich
Tag 4:
Der heutige Tag soll eigentlich ein erholsamer Tag werden, mit der kurzen Strecke von Shiel Bridge über die Carr Brae Road nach Dornie. Auf dieser Nebenstraße treffen wir mit unseren 5 Stuten auf einen Shetland-Pony-Hengst, der hier FREI herum läuft. Sogar ohne Halfter! Das ganze endet in einer kleinen Katastrophe mit verletzen Pferden und Reitern und einem Polizeieinsatz. Sättel, Zaumzeuge und Horse Boots sind zum Großteil schwer beschädigt oder kaputt. Aber Jan und Graham haben zum Glück sehr viele Ersatzteile mit.
Tag 5:
In der Früh werden die Pferde aufgrund unseres gestrigen "Unfalls" nochmals untersucht. Keines lahmt, alles scheint soweit okay zu sein und wir beschließen den Ritt fortzusetzen. Wir starten in Dornie es geht den Loch Long entlang, über bergige Landschaften bis zum Attendale Estate, dann weiter nach Strathcarron. Es regnet wieder und wir müssen teilweise über echt steile Felsen klettern. Ich hätte mir nie gedacht, dass die Ponys das schaffen und staune jedes Mal, welchen super Grip Fern mit ihren Horse Boots auf den glatten Felsen hat (Ich selber rutsche einmal aus, sie aber nicht ) Am Abend trifft Max auf uns und wir bekommen den Van von Jan und Graham als Schlafplatz zur Verfügung gestellt. Auch zum Abendessen wird er eingeladen. Jan und Graham kennen Max bereits, denn er war im Winter in Brora bei Highlands Unbridled auf Kurzbesuch, nachdem ich ihm so von diesem wunderschönen Ort vorgeschwärmt habe. Ich bin sehr froh, jetzt wieder zu zweit unterwegs zu sein
Tag 6:
Von Strathcarron aus starten wir, reiten neben dem River Carron über Coulags in die Berge. Wir gelangen über den Bealach na Lice Pass nach Torridon, unserem heutigen Tagesziel.
Der heutige Reittag ist der schönste von allen. Erstens ist die Gegend hier genau DAS, was ich mir erwartet habe, und das Wetter ist heute auch traumhaft. Erst gegen Ende beginnt es ein bisschen zu regnen.
Seit diesem Ritt beschwere ich mich nicht mehr über Regen beim Wandern. Am Pferd ist das noch viel schlimmer, man kühlt nämlich innerhalb kürzester Zeit total aus, weil man sich nicht bewegt. Aber es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert
Tag 7:
Heute werden die Reiterinnen nach Inverness gebracht. Max und ich steigen schon in Kinlochewe aus. Hier startet nämlich unsere nächste Trekking Tour, die letzte dieses Sommers!
Die Fotos sprechen aber natürlich für sich :-)
Brora
Brora
Brora
Am Weg Richtung Glen Affric
Schönes Wetter anfangs im Glen Affric
Carr Brae Road
Dornie
Eilean Donan Castle
Das ist Fern
Am Weg nach Torridon!
Zum Wanderritt:
Der Ritt war wirklich perfekt organisiert und die Mitreiterinnen waren sehr nett. Ich war sehr beeindruckt von der Trittsicherheit und Verlässlichkeit der Ponys! Auch die Landschaft war wunderbar (besonders am letzten Tag Richtung Torridon )
Sollte ich nochmals an einem Wanderritt teilnehmen, dann aber eher mit Packpferden und Übernachtungen im Zelt. Bei diesem Ritt haben wir in Hotels und B&Bs übernachtet, das Gepäck wurde immer mit dem Auto transportiert. Das Mittags-Futter für die Ponys und Mittagessen für uns haben wir in den Satteltaschen transportiert. Im Großen und Ganzen war der Ritt natürlich sehr schön, und durch diesen „Luxus“ auch sehr angenehm, aber mir persönlich fehlte einfach die Nähe zur Natur. Ich wusste auch nie genau, wo wir gerade unterwegs sind, weil ich keine Karte hatte.
Also es war einfach irgendwie nicht so ganz meines, aber ich will die Erfahrung mit einem Highland-Pony in den Highlands unterwegs gewesen zu sein trotzdem nicht missen. Der Ritt an sich war natürlich klasse.
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