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Schottland 2013 – Wester Ross
Torridon, Letterewe, Dundonnel & Fisherfield
09.05.2013 – 20.05.2013
Torridon, Letterewe, Dundonnel & Fisherfield
09.05.2013 – 20.05.2013
Vorgeplänkel:
Nun im Jahr 2013 starte ich einen neuen Versuch meiner im letzten Jahr ins Wasser gefallenen Schottland Tour! Das schöne daran, letztes Jahr suchte ich noch vergeblich nach einer Reisebegleitung, diesmal ging es zu zweit in die Great Outdoors!!!
Für Susanne ist Großbritannien noch komplettes Neuland, mich verschlägt es entgegen bereits zum vierten Mal in die Wanderregion meines Vertrauens
Im Vorfeld der Tour macht sie sich Sorgen über das zu erwartende Terrain, das Wetter, unsere unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten... Ich meine, wir werden da wo es möglich ist einen gemeinsamen Nenner finden und was die anderen Knackpunkte anbelangt einfach das beste draus machen. Im Vorfeld habe ich sie bereits mit einigen Sorten Whisky vertraut gemacht, mit dem Land wird es nicht anders laufen
Susanne:
Nee nee, so schlimm wars denn doch nicht: schlechtes Wetter und schlechtes Wetter kenne ich aus Norwegen. Was mir am meisten Sorgen gemacht hat, war die Tatsache, dass mein werter Begleiter ein ziemlich ambitioniertes Programm geplant hat: nach einem gemütlichen Einlauftag sollten drei Tage mit je 10 Gehstunden und 1200 Höhenmeter kommen. Und das mit dem gesamten Gepäck. Zum Glück war uns der Schlechtwettergott hold
08.05.2013 Berlin - Der Abend vor der Tour
Natürlich, wie immer artet der allerletzte Abend vor Reiseantritt zu Stress pur aus! Obwohl die Rucksäcke beinahe vollständig im Laufe der Woche gepackt in der Ecke stehen, Geocaches ausgedruckt, Dörrobst, Beef Jerkey und auch zwei Selbst gedörrte Gerichte bereits hergestellt sind und alles weitere zum Selbstläufer werden sollte, kommen wir nicht vor eins ins Bett. Um kurz vor halb vier klingelt allerdings schon wieder der Wecker...
Nach der Arbeit verbummel ich unnötig viel Zeit in Tempelhof um noch einmal in den Genuss einer mit reichlich Fleisch gefüllten Teigrolle vom Türken meines Vertrauens zu kommen Anschließend beim Rasenmähen und final beim aufstellen meines selbst gebastelten Jägerzauns für unser neu angelegtes Gemüsebeet in Omas Garten...
Hierbei passiert mir noch etwas, was beinahe den Urlaub gefährdet hätte: Ich rammel mir volle Pulle mit nem Gummihammer beim einschlagen und anschließendem abrutschen eines Zaunpfeilers knapp übers Knie... Tut weh... Oh Oh – Zum Glück erweist sich mein kleiner Unfall als nicht all zu Fatal. Die Schwellung hat zur Ankunft in Schottland schon beinahe wieder Normalmaß angenommen.
Noch schlimmer wiegt allerdings die Erkenntnis, dass wir eine geschlagene Stunde früher als geplant in Tegel sein müssen da ich die Startzeiten vergeigt habe... Zum Glück hat Susanne noch einmal konkret darauf hingewiesen nach zu gucken
Von meinem neu erworbenen Ebook Reader fange ich gar nicht erst an zu sprechen, bis ich da kapiert habe wie ich da Dateien drauf bekomme...
Dank Borderlis Tipps wird der Abend über last.fm von den unterschiedlichsten gälischen Musikbands untermalt und ein abschließendes Gläschen Glenmorangie genossen.
09.05.2013 Berlin – Achnashellach
Nach nicht einmal drei Stunden Schlaf klingelt bereits der Wecker. Wir stehen pünktlich auf dem U-Bahnhof. Meine Schwester hätte uns zwar gefahren, diese unchristliche Zeit an einem freien Tag wollte ich ihr aber partout nicht antun. Unter den Linden steht an unsere Anzeige für den Bus 19 Minuten. Wunderbar, frisch verpasst. Arg
Auf dem weiteren Weg zum Flughafen macht sich Susanne immer mehr Sorgen, ob wir unsere Maschine denn pünktlich erreichen. Ich bin wie immer gelassen. Zehn Minuten vor Gateschließung besteigen wir unsere Boeing 737 die uns nach Amsterdam bringen wird, von da aus dann weiter nach Edinburgh.
Hier durchforsten wir schnell eine Reihe Outdoorgeschäfte auf der Suche nach dem ultimativen Schnäppchen und natürlich einer Gaskartusche – Leider kein ultimatives Schnäppchen dabei.
Unser Megabus Richtung Inverness kommt mit 45 Minuten Verspätung an. Ich bin froh darüber zwei Stunden Aufenthalt in Inverness eingeplant zu haben. Unseren Anschlusszug bis zu unserem Startpunkt Achnashellach Station besteigen wir mit zwei mäßigen Portionen Fish & Chips.
An der Achnashellach Trainstation verlassen wir (überraschenderweise?) als einzige den Zug. Es regnet leicht – Willkommen in Schottland – hört aber bald auf.
Achnashellach Train Station
Sven und Susanne, Akteure dieses Reiseberichts
Der reguläre Weg über den Coulin Pass ist wegen Baumfällarbeiten umgeleitet. Nicht das ich mich Abends um sieben darum scheren würde, aber wir wissen ja noch nicht wo wir unser Zelt aufstellen werden. Wir finden nach zwei Kilometern ein nettes Fleckchen neben dem Forstweg wo wir unser Zelt aufstellen und aus einem Holzbrett (Hier wird anscheinend öfters genächtigt) ein Tischchen aufstellen. Wir gönnen uns dank Susanne den Luxus von kleinen Iso Sitzkissen, super. Nach einem Schlummertrunk geht es zufrieden in die Daunentüten. Nach zehn Uhr wird es erst richtig dunkel!
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