[PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

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    Liebt das Forum
    • 17.11.2006
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    • Meine Reisen

    [PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

    Tourentyp
    Lat
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    Mitreisende
    20. April

    Am Sonnabendnachmittag setze ich mein Rad in Bewegung und fahre mit dem Nahverkehr von Dresden nach Berlin. Ein paar Stunden später rolle ich dann in die Hofeinfahrt des Herrn Pfad-Finders, der mich schon mit entsetzten Augen begrüßt. Was ich denn alles mithabe, meint er mit Blick auf meine Gepäckmengen. Ich verstehe nicht ganz. Schließlich habe ich Urlaub und will mich nicht einschränken. Abgesehen davon habe ich so viel eigentlich gar nicht mit, nur im Vergleich zum Sparmodus des Herrn Pfad-Finders fällt mein Gepäck ins Auge.


    21. April

    Frühes Aufstehen ist angesagt, denn schließlich haben wir heute noch viel vor. Mit der Bahn fahren wir samt unserer Räder bis Küstrin-Kietz und rollen dann über die Oder nach Polen. Hier erwartet uns ein erster Vorgeschmack dessen, was uns noch bevorsteht. Die Oder ist stark über die Ufer getreten und überschwemmt das Hinterland.



    In Kostrzyn / Küstrin besuchen wir natürlich die ehemalige Altstadt. Zu sehen sind teilweise noch die Grundmauern der ehemaligen Häuser und die alten Straßenzüge.





    Von nun an geht es immer an der Warthe entlang. Später im Jahr wäre vom Fluss nichts zu sehen gewesen, doch jetzt im Frühjahr reicht das Wasser bis an die Straße heran. Das Warthebruch gleicht einer riesigen Seenlandschaft.
    Aus Neugier fährt der Herr Pfad-Finder ein Stück eine überflutete Straße entlang.




    Von Słońsk / Sonnenburg aus, wo die Schlossruine immer noch so traurig aussieht wie vor einigen Jahren, radeln wir nun immer auf dem Deich entlang. Einmal sehen wir ein Hinweisschild: Warthe 4,1 km. Doch heute könnte das Wasser unsere Füße umspülen. Die Fähre hinüber nach Witnica ist natürlich außer Betrieb und wartet am Ufer auf bessere Zeiten.




    Nachdem wir ausgiebig dieses Naturschauspiel bewundert haben, erreichen wir schließlich immer noch auf dem Deich bei teilweise desaströsem Wegezustand Gorzów Wielkopolski / Landsberg. Wir halten kurz am Markt und kaufen etwas zu essen, bevor es auch schon wieder weiter geht, diesmal aber auf der Straße.



    In Santok mündet die Netze in die Warthe. Wieder halten wir an, um das weitere Vorgehen zu beraten. Am Ufer des Flusses scheint es keine Zeltmöglichkeit zu geben, es ist zu eng bzw. zu dicht besiedelt. Also müssen wir hinauf ins Hinterland. Schon etwas erschöpft strampele ich den Berg hoch, während Herr Pfad-Finder immer wieder abseits nach geeigneten Plätzen sucht. Es ist bereits kurz vor acht, als wir endlich unser Zelt aufbauen. So spät wie heute wird es nicht wieder werden.




    88,8 km in 8:50


    22. April

    Am Morgen geht es erst mal wieder hinunter nach Santok. Von nun an folgen wir nicht mehr dem Verlauf der Warthe, sondern dem der Netze. Auch die ist weiträumig überschwemmt, nur kommen wir selten so nah heran wie gestern an die Warthe. Ab und zu kreuzen wir Kanäle und Nebenarme, wo das Ausmaß des Hochwassers sichtbar wird.







    Noch haben wir übrigens genaue Karten von unseren zu durchfahrenden Gebieten, so dass auch genügend kleine Wege eingezeichnet sind. Das freut besonders den Herrn Pfad-Finder. Ich hingegen habe mit den Wegverhältnissen manchmal schwer zu kämpfen. Unasphaltiert sind sie natürlich, diese Ortsverbindungswege, oft holprig und sandig. Absteigen muss ich nur selten, aber es geht langsam voran. Bei einer anderen Gelegenheit meinte der Herr Pfad-Finder mal zu mir: so langsam kann man doch gar nicht fahren, da kippt man ja um. Und auch diesmal muss er auf diesen Wegen immer wieder auf mich warten.



    In Krzyż machen wir wieder einmal Pause und genehmigen uns ein Eis. Eine nette Kleinstadt, bei der wir auch auf unserer Paddeltour unser Boot in die Netze eingesetzt hatten. Als wir wieder losrollern, macht sich meine linke Ferse bemerkbar. Sie schmerzt vorerst noch leicht bei jeder Bewegung.




    90,8 km in 9:15


    23. April

    Schon zeitig kommen wir los und sind deshalb auch schon bald in Czarnków / Czarnikau. Doch die meisten Läden öffnen erst um zehn Uhr. Wir vertreiben uns also die Zeit, indem wir eine Konditorei aufsuchen und draußen in der Sonne auf den Bänken am Markt unseren Kuchen verzehren. Nach zehn versuchen wir es in zwei Buchläden mit dem Erwerb einer Landkarte für diese Gegend. Bald haben wir nämlich nur noch welche mit grobem Maßstab zur Verfügung. Doch vergeblich, wie auch in den nächsten Tagen, wo wir es immer wieder versuchen werden.




    Viel gibt es von dem heutigen Tag nicht zu erzählen. Wir radeln vor uns hin, meine Ferse schmerzt zunehmend mehr und ich bilde mir ein, eine Sehnenscheidenentzündung zu haben.



    Einer dieser unasphaltierten Wege erweist sich als besonders tückisch. Sand, Sand und nochmals Sand. Wahre Wolken wirbele ich auf, bevor ich mich doch beugen und absteigen muss. Der Herr Pfad-Finder ist natürlich wie immer weit voraus und hält meinen Kampf fotodokumentarisch fest.



    Unser nächstes Fernziel heißt Bydgoszcz / Bromberg und kurz überlegen wir, ob wir es heute noch bis dorthin schaffen könnten. Der Herr Pfad-Finder ist recht optimistisch, ich hingegen zweifele doch sehr. Nach einem weiteren holperigen Sandweg korrigieren wir denn auch unser Tagesziel auf Nakło / Nakel und beschließen, dort nach einer festen Unterkunft zu suchen. Alles klebt und der Sand hängt in Haaren und Ohren.

    Nakel erweist sich als ausgesprochen hässliche Stadt und wäre es früher am Tage gewesen, hätten wir diese sicher auf schnellstmöglichem Wege wieder verlassen. So aber streunen wir mit wachen Augen durch die Innenstadt bis wir einen Hinweis auf ein Hostel finden. Ich bin zwar skeptisch, warum es in diesem Kaff ausgerechnet ein Hostel geben soll, aber eine Nachfrage lohnt sich natürlich. Und siehe da: es gibt ein freies Zimmer zu akzeptablem Preis und das sogenannte Hostel erweist sich als stilechtes Hotel mit neuester Ausstattung.

    Erfolglos hingegen erweist sich die abendliche Suche nach einem annehmbaren Restaurant mit ganz normaler Polnischer Küche. Lediglich drei Pizzerien machen wir ausfindig und entscheiden uns dann auch aus lauter Hunger für eine von ihnen.


    111 km in 9:45


    24. April

    Wir entscheiden uns, auf einer unmarkierten und kleinen gelben Straße direkt nach Bromberg durchzufahren. Doch was auf der Karte so spielerisch aussah, wird in der Praxis zu einer recht ungemütlichen Tour: starker Verkehr rauscht an uns vorbei. Was machen die bloß alle auf dieser Nebenstraße?

    Zwischenstation machen wir in Potulice, einem kleinen beschaulichem Dorf mit trauriger Geschichte. Hier befand sich seit 1941 ein Zwangsarbeiterlager und von 1945 – 1949 ein Zentrales Arbeitslager, indem auch viele Deutsche umkamen.



    Schnell rollen wir weiter nach Bromberg. Jedenfalls bis an den Stadtrand, denn dann folgt eine Höllenfahrt. Die polnischen Autofahrer bewegen sich nicht gerade rücksichtsvoll und so versuchen wir, uns auf dem holperigen Fußweg entlang zu tasten, um überhaupt heil ins Zentrum zu kommen.
    Wir schauen uns die Reste des Marktplatzes und die Kathedrale an, schlendern durch die Stadt. Schauen uns in der Straße um, in der des Herrn-Pfad-Finders Großeltern eine Buchhandlung besaßen. Suchen auch das Haus, in dem sie gewohnt haben, können es aber wegen eines Kommunikationsfehlers mit der lieben Verwandtschaft nicht finden. Wir suchen nach den Hausnummer des Jahrs 1945, also auf der jeweils falschen Straßenseite




    Die Fahrt aus der Stadt heraus gleicht der Hinfahrt, mir kommt es sogar noch schlimmer vor. Endlich erreichen wir die am östlichen Stadtrand gelegene Weichsel und können auf eine kleine Nebenstraße abbiegen.

    Von nun an fahren wir immer nach Norden am Ufer der Weichsel entlang. In einem kleinen Dorf mit Holzkirche frischen wir unsere Wasservorräte auf. Das Schöne und Unkomplizierte ist, dass es in Polen in jedem noch so kleinem Dorf einen Lebensmittelladen gibt, der selbst am Wochenende geöffnet hat.



    Noch sind wir im Hinterland auf den Höhen, sausen aber bald hinab direkt ans Ufer. Schon von der Höhe aus ist zu sehen, dass auch dieser Fluss Hochwasser führt und von dem Deich aus können wir uns das Schauspiel aus nächster Nähe betrachten.



    Heute haben wir zunächst Schwierigkeiten, einen geeigneten Zeltplatz zu finden. Das Land ist dicht besiedelt. So weichen wir eben auf einen etwas höher gelegenen Flecken hinterm Deich aus, direkt am Wasser. Für mich ist das der schönste Zeltplatz dieses Urlaubs. Abends können wir noch zweimal kurz einen Fischotter beobachten und mehrmals auf- und abtauchen hören.






    69,7 km in 9:35


    25. April

    Weiter geht es zunächst noch auf dem Deich entlang und dann auf kleinen Straßen mehr oder weniger am Ufer der Weichsel entlang.
    In einem kleinen Dorf treffen wir auf eine monumentale Barockkirche.




    Und am frühen Mittag sehen wir schon von weitem die Kirche von Świecie / Schwetz. An die Kirche grenzen noch die ehemaligen Stadtmauern. Doch wegen der ständigen Hochwassergefahr der Wda, die hier in die Weichsel mündet, wurde die gesamte Stadt im 19. Jahrhundert an einen höheren Ort verlegt. Am originalen Ort verblieben lediglich die Kirche und die Ordensburg. Dort nehmen wir uns auch die Zeit und besuchen das Burgmuseum. Vom Turm aus haben wir einen herrlichen Rundblick.




    Um die Hauptstraße zu umgehen hat sich der Herr Pfad-Finder ausgerechnet einen Wanderweg entlang der Weichsel ausgekuckt. Ich füge mich meinem Schicksal und rolle hinterdrein. Der Anfang ist auch schnell gefunden und sogar asphaltiert. Doch der Wegezustand verschlechtert sich zusehends bis uns sogar das Wasser entgegenkommt. Ende im Gelände. Ein Stück weit können wir die Räder noch den Hang hochwuchten, doch dann erklärt uns ein alter Mann, dass der Wanderweg vom Hochwasser überspült ist und wir hier nun wirklich nicht mehr weiter kommen.



    Also müssen wir alles wieder zurückfahren. Doch das Schlimmste kommt noch. Nun bleibt uns nämlich wirklich nur noch die Hauptstraße als Alternative. Es ist eine in der Karte verzeichnete einstellig nummerierte Schnellstraße und das Verkehrsaufkommen ist entsprechend hoch. Zu unserer großen Erleichterung hat die Straße jedoch eine Art Fahrradstreifen. Trotzdem ist die psychische Belastung durch die in hohem Tempo vorbeirollenden LKW enorm. Umso erleichterter sind wir, als wir endlich auf eine Nebenstraße abbiegen können.



    Am Nachmittag überqueren wir die Weichsel und erreichen Grudziądz / Graudenz. Lange halten wir uns hier nicht auf, obwohl es eine durchaus angenehme und sehenswerte Stadt ist. Wir schauen uns kurz in der Innenstadt um und erklimmen eine kleine Höhe, dann geht es auch schon weiter, von nun an auf der rechten Weichselseite.




    Abends schlagen wir in einem kleinen Wäldchen unser Zelt auf.




    76,2 km in 10:00


    26. April

    Morgens gibt es noch ein klein wenig Aufregung. Ein Eichelhäher macht mächtig Krawall und kurz darauf hören wir in unmittelbarer Nähe einen Holzdieb sein Handwerk verrichten. Wir werden etwas nervös und beeilen uns mächtig, heute möglichst früh loszukommen.

    Bereits am Vormittag erreichen wir Kwidzyn / Marienwerder. Das beeindruckendste Gebäude der Stadt ist die alte Ordensburg. Wie verloren steht daneben noch ein Haus, es stört gewaltig beim fotografieren. Doch wenn man weiß, das dies das einzig erhaltene Haus der Altstadt ist, sieht man es gleich mit anderen Augen. Am Markt stehen, neben dem Stumpf des alten Rathausturmes, nur neue Gebäude, die meisten aus sozialistischer Zeit. vor kurzem wurde versucht, mit dem Bau einiger imitierter alter Bürgerhäuser etwas Atmosphäre zu schaffen, was nicht so recht gelingen will.




    Wir lassen uns Zeit und besichtigen das Museum in der Burg mit vielen Fotos der alten Stadt und allem, was sonst noch ein Heimatmuseum ausmacht. Nach einer Mittagspause auf dem Marktplatz machen wir uns wieder auf den Weg.

    Die Ferse schmerzt immer noch, aber ich habe mich inzwischen dran gewöhnt. ZU allem Überfluss fängt noch irgendetwas an meinem Fahrrad an zu quietschen. Die Kette ist es nicht, die habe ich gestern erst gefettet.

    Kurze Zeit später wollen wir mit der Fähre auf die andere Flussseite nach Gniew / Mewe übersetzen. Doch es tritt ein, was wir beide schon geahnt hatten: wegen zu starken Hochwassers ist die Fähre leider außer Betrieb. Uns bleibt nichts anderes übrig, als zurück zur Straße und weiter auf der rechten Weichselseite zu rollen. Schade, denn auch in Mewe hätte es noch eine Ordensburg gegeben.



    So entgeht uns wenigstens nicht die alte Schleusenanlage aus dem 19. Jahrhundert in Biała Góra. Durch diese Anlage besteht hier eine Verbindung der beiden Flüsse Nogat und Weichsel.



    Plötzlich, innerhalb kürzester Zeit, dreht der Wind, kommt nun von Norden, von der Küste und bringt kalte Luft mit sich. Sind wir bis jetzt noch im T-Shirt gefahren, ziehen wir uns nun eiligst etwas über und strampeln gegen den Wind.

    Schon bald erreichen wir die Vororte von Tczew / Dirschau. Durch ein Schild werden wir darauf aufmerksam, dass die alte historische Brücke über die Weichsel gesperrt ist. Doch der Herr Pfad-Finder fragt nach und erhält die beruhigende Antwort, dass das nur für Autos gilt. Beruhigt, aber doch noch ein wenig skeptisch radeln wir weiter und schon bald können wir die berühmte Brücke sehen.



    Ende im Gelände? Nein, Fußgänger, Radfahrer und sogar Mopedfahrer können sich hier durch die Absperrung durchschlängeln. Ohne Rücksicht auf behindernde Autos steht uns nun die gesamte Fahrbahn zur Verfügung.



    Dirschau ist eine seltsame Stadt, zumindest was die Infrastruktur angeht. Da es nämlich schon recht spät ist und hinter der Stadt wegen der zu erwartenden starken Besiedlung auch kaum Aussicht auf einen Zeltplatz besteht, wollen wir hier übernachten. Doch in der Innenstadt ist keine Unterkunft zu finden. Ein immerhin ausgehängter Stadtplan weist auf drei Hotels in der Peripherie. Also machen wir uns auf. Das erste ist wegen einer Veranstaltung ausgebucht, im zweiten haben wir Glück. Die Umgebung ist alles andere als prickelnd, das Hotel selbst ein gesichtsloser Neubaukasten. Nicht mal ein Foto haben wir davon gemacht. Abends gibt es kalte Kost aus dem gegenüberliegenden Kaufland.
    Übrigens schmerzt die Ferse jetzt nicht mehr, ist dafür aber stark angeschwollen.




    90,8 in 10:10


    27. April

    Es ist richtig kalt geworden, so kalt, dass wir im Laufe des Tages sogar unsere Handschuhe vermissen.



    Vom Stadtrand müssen wir am Morgen zunächst zurück ins Zentrum, was wieder mit dem entsprechenden Autoverkehr einhergeht.
    Nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem Zielort Gdansk / Danzig. Unterwegs kommen wir durch eine früher stark von Mennoniten besiedelte Region, radeln gar auf einem Mennonitenradweg. Immer entlang des kleinen Flusses Motlawa.



    Wir haben das Glück, Danzig nicht auf einer Hauptverkehrstraße, sondern auf Schleichwegen zu erreichen, so dass wir plötzlich im Zentrum stehen.

    Wegen der Kälte suchen wir möglichst schnell ein Hostel in der Innenstadt auf und bekommen Unterkunft in einem Acht-Bett-Zimmer. Am späten Abend stellt sich heraus, dass wir dieses für uns alleine haben.
    Wir ziehen unsere langen Unterhosen an und begeben uns auf einen Stadtbummel. Was hier nicht alles für Menschen rumrennen, besonders da, wo ich gerne etwas fotografieren möchte.




    Am Bahnhof erfahren wir, dass ein Zug nach Berlin mit Fahrradmitnahme erst um 13:45 fährt, wir morgen Vormittag also noch genug Zeit haben.
    Wir planen einen Besuch auf der Westerplatte, müssen jedoch zur Kenntnis nehmen, dass die Schiffe erst ab dem 1.Mai fahren.

    Nachdem wir uns im Hostel noch etwas ausgeruht haben, gönnen wir uns zum Abschluss der Tour noch ein Essen im Restaurant. Es ist ja nicht so, dass man in der Innenstadt danach suchen müsste.




    45 km in 4:25


    28. April

    Das Wetter hat sich wieder geändert, die Sonne strahlt. Es ist zwar noch nicht wieder richtig warm, aber immerhin angenehm. Wir packen unser gesamtes Gepäck und machen uns auf nach Norden zur Küste und von dort auf einem Radweg nach Sopot / Zoppot. Der kleine Ort hat alles, was ein nobles Seebad ausmacht: einen breiten Strand, eine Promenade, eine lange und breite Mole (wo man für das Betreten derselben einen Eintritt zahlen muss).




    Wir genießen noch die Stunden am Meer, bevor wir mit der S-Bahn zurück nach Danzig fahren.



    Wir hieven unsere Räder in den Zug nach Szczecin / Stettin, wo wir eine halbe Stunde Aufenthalt haben, bevor es endgültig zurück nach Berlin geht.




    17,0 km in 2:40
    Zuletzt geändert von November; 07.05.2013, 06:35.
    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

  • Albiown

    Erfahren
    • 18.08.2011
    • 371
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

    Ein ganz toller Bericht. Vor allem richtig schön, eigtl. jedes Motiv ab dem 26. April auch selber sogar vor der Linse mal gehabt zu haben. Leider nur auf Analogfilm, weil das Ganze 12 Jahre her ist.

    Danke für den Bericht!

    lg

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    • fraizeyt

      Fuchs
      • 13.08.2009
      • 1891
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

      Sehr schöner Bericht. Bydgoszcz ist wirklich ein ziemlich heftiger Kontrast zwischen Außenbezirken und Innenstadt. Falls ihr mal wieder in die Gegend kommt, macht den Schlenker über Torun.
      Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

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      • Goettergatte
        Freak

        Liebt das Forum
        • 13.01.2009
        • 27473
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

        OT: Oh, mit Thorn nahmst Du mir jetzt dei Worte aus den Mund Freyzeit

        Ja, vielen Dank für den Reisebericht,
        und alles Gute für die Ferse
        Die Burgen machen neidisch
        Eine Frage:
        Das Vorlaubenhaus bei Biała Góra, war es das einzige seiner Art, dem ihr begegnet seid?
        Vorm Krige waren sie absolut Dorfbildprägend in Pommern.
        "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
        Mit erkaltetem Knie;------------------------------
        Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
        Der über Felsen fuhr."________havamal
        --------

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        • Pfad-Finder
          Freak

          Liebt das Forum
          • 18.04.2008
          • 11920
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

          @Göga; Nein, uns sind zwei "Vorlaubenhäuser" (was es nicht alles gibt ) über den Weg gelaufen, das erste war allerdings durch einen Anbau aus dem späten 20. Jahrhundert versaut. Landschaftsprägend sind sie auf keinen Fall, denn dafür hätte es mehr reiche Landwirte geben müssen.
          Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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          • Atze1407
            Fuchs
            • 02.07.2009
            • 2425
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

            Endlich mal wieder was zum schmunzeln.
            Danke november, für den kurzweiligen Bericht. Auch dafür, das Du ihn relativ Zeitnah geschrieben hast. Bei Pfadi ist dass ja immer so eine Sache, er mag ja bei der Tour immer vorneweg gefahren sein,aber auf seinen Bericht hätten wir bestimmt noch eine Weile warten müssen.

            Ich hoffe deinen Fuss geht es wieder gut.

            LG
            Atze
            Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
            Abraham Lincoln

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            • Pfad-Finder
              Freak

              Liebt das Forum
              • 18.04.2008
              • 11920
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

              Hier noch der stark vereinfachte GPX-Track. In einigen Tagen sollte die Wege der Tour auch lückenlos in Openstreetmap erfasst sein.

              Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:36.
              Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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              • volx-wolf

                Lebt im Forum
                • 14.07.2008
                • 5576
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

                Schön, Eure frühjährlichen Polentouren.

                Macht Spaß mitlesend mitzureisen!
                Danke.

                Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                • Abt
                  Lebt im Forum
                  • 26.04.2010
                  • 5726
                  • Unternehmen

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [PL] Warthe, Netze, Weichsel - Radtour entlang der Flüsse

                  Danke euch für diesen Beitrag. Diesen Zug haben wir übrigens auch schon mit den Rädern genutzt.
                  Bin aber erst bis zur Hälfte, bis dahin geht es ja beinahe auch als Paddeltour durch.
                  Ich entwickle mich immer mehr zum Polen-Fan und muss noch mal mit Martin hier Kontakt suchen.
                  Im Osten geht die Sonne auf

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