Knieprobleme: Höchstmögliche Entfaltungen 3,5 m - wie realisieren?

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  • Radtouri
    Anfänger im Forum
    • 14.08.2012
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Knieprobleme: Höchstmögliche Entfaltungen 3,5 m - wie realisieren?

    Guten Tag,

    die erste Hürde ist genommen und ein tourtaugliches Rohloffrad im Zulauf. Ich freue mich wie ein Honigkuchenpferd.
    Weiteres in Bälde, sobald das gute Stück ein wenig bewegt worden ist. Yippie!!!!

    Strahlende Grüße
    Pit

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    • Ultraheavy
      Alter Hase
      • 06.02.2013
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: Knieprobleme: Höchstmögliche Entfaltungen 3,5 m - wie realisieren?

      Glückwunsch!
      Habe mit Interesse mitgelesen.
      Selbst habe ich mich für eine Alfine 11 entschieden und bin gut zufrieden.
      Da fehlen untenherum nur einige Gänge. Wenn mal wieder Geld in die Kasse kommt, werde ich mich wohl auch für die Rohloff entscheiden.
      Ich glaub, ich schlaf am Stock

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      • Radtouri
        Anfänger im Forum
        • 14.08.2012
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        • Meine Reisen

        #43
        AW: Knieprobleme: Höchstmögliche Entfaltungen 3,5 m - wie realisieren?

        Mein Gott, das ist schon eine ganze Weile her. Höchste Zeit, mal zu berichten, was ich zum Thema gemacht habe.

        Das erste Rohloff-Bike wurde ein KTM Teramo 14R in Rahmenhöhe 46 cm. Erst gefiel es mir gut, dann nervte die sich zunehmend doch nicht als passend erweisende Ergonomie (Oberrohr zu hoch trotz winzigen 46 cm RH, insgesamt nicht sehr ergonomisch) und schon beim ersten Lebensmitteleinkauf in Berlin der sich stark verwindende Hinterbau. In dieser Hinsicht war das Teramo schlechter (= verkraftete weniger Zuladung) als mein 1996er Mountainbike von Morishima mit NO Name-Billiggepäckträger. Unter Last schwänzelte es bedenklich hin und her. Das Teramo war mein erstes echtes Reiserad, und entsprechend enttäuscht war ich davon. Der Neukauf eines genau passenden Rohloff-Reiserades war finanziell nicht drin.... aaaaber ich habe Geduld ..... und ....

        ...... fand schließlich unerwartet ein Norwid Damenrad Modell "Öresund" in RH 45 mit Rohloffschaltung für einen noch dreistelligen Betrag bei Ebay. Die Gabel ist leider nicht mehr original und etwas unschön mit vielen Spacern eingebaut. Ich tauschte aber nur den dicken Sofagelsattel gegen eine schlanke Lösung, und los ging es mit dem Öresund in die erste Urlaubsreise.

        Was soll ich sagen: Alles daran harmoniert ideal mit meiner Ergonomie. So gut hat mir noch nie ein Rad "gepasst". Ich wußte gar nicht, dass ein Rad sich so "rund" anfühlen kann. Die Erstbesitzerin, für die der Rahmen nach Maß geschweißt wurde, muss sehr ähnlich wie ich konfiguriert gewesen sein. Das Öresund ist einfach "mein" Rad, obwohl es einen Damenrahmen (Trapez) hat. Zudem empfinde ich die Befreiung vom hohen Einstieg als großen Komfortgewinn, und wenn das Rad mal getragen werden muss, bietet das niedrige, griffig querovale Oberrohr an ideal ausbalancierter Höhe schwerpunktnah den Henkel! Auch die aufrechte, zunächst ungewohnte Sitzposition passt genau zu mir. So hätte ich besser schon seit Jahren radeln sollen, sagen Handgelenke und Rücken....

        Mit diesem wunderbaren Damenrad habe ich unerwartet mein Traumbike gefunden. Wir waren schon mehrfach damit im Urlaub, das Zelt hinten auf dem gefühlt absolut verwindungsfreien Gepäckträger und Hinterbau. Ohne und mit Gepäck geht das Öresund gleichermaßen ruhig um die Kurve - wie auf den sprichwörtlichen Schienen. Subjektiv besteht außer dem erhöhten Kraftaufwand und minimal trägerem Fahrverhalten kein Unterschied zum Fahren ohne Fracht. Das ist wunderbar, denn das Rad ist beim Einkaufen hier in der Stadt oft schwerer beladen als mit dem Campinggepäck. Eine Backrollertasche schluckt 15 Tetrapacks zu 1 Liter.

        Daraufhin begann auch meine Freundin von der Rohloffnabe zu träumen, und die Suche ging weiter. Verrückterweise (weil wir nie damit gerechnet hätten) - entdeckten wir nach einem Jahr Suchen bei E-Bucht-Kleinanzeigen ein zweites noch erschwingliches, sogar neueres und freundingerecht wunschrot lackiertes Norwid "Fünen" in 45er Rahmenhöhe mit Rohloffnabe, dass ihr wie angegossen passt. Meine Dame ist überglücklich damit, zumal sie mit der Kettenschaltung (2 unterschiedlich abgestufte Schaltelemente statt einem intuitiven mit linearer Gangabfolge) nie wirklich zurecht gekommen war.

        Mit diesen beiden Rädern sind wir 2016 von Freudenstadt durch den Schwarzwald (Kinzigtalradweg) über Barre - Strasbourg - Lutzelbourg - Gondrexange - Saarbrücken durch Elsaß, Lothringen und Saarland nach Trier gerohlofft. Von dieser ungeahnt reizvollen Radreise sprechen wir noch heute. Manchmal liegt das Gute so nah. Elsaß aka Auenland rulez!
        Zuletzt geändert von Radtouri; 24.02.2017, 09:25.

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        • Radtouri
          Anfänger im Forum
          • 14.08.2012
          • 39
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          • Meine Reisen

          #44
          AW: Knieprobleme: Höchstmögliche Entfaltungen 3,5 m - wie realisieren?

          Die im Threadthema geforderte kürzere Übersetzung war letztlich in einem einzigen, theoretisch minimalinvasiven Schritt zu verwirklichen durch ein kleineres Kettenblatt mit 32 statt 42 Zähnen.

          Es ist aus Stahl und sollte somit länger halten als sein 42-Z-Alupendant. Aufwändig - jedenfalls für mich als Nichtschrauber - wurde der Umbau nur, weil mit dem kleinen Kettenblatt der Chainglider nicht mehr passte. Zur Montage eines normalen Kettenschutzes musste ich mit geliehenem Spezialwerkzeug erst Kurbel und Tretlager ausbauen, damit der Kettenschutzhalter ("Brille") Halt am Tretlagergehäuse fand.

          Jetzt habe ich nach unten hin 2 Gänge mehr zur Verfügung, die ich mit Gepäck auch häufig nutze. Ab 3. Gang besteht- abgesehen von der geänderten Gangnummer (- 2) die gleiche Gesamtübersetzung wie vor dem Umbau. Die Gänge 12 bis 14 bleiben abgesehen von Steilabfahrten ungenutzt.

          Angenehm ist, dass in meinem kleinen Tretkraftinvervall nun auch die ersten "ruhigen" Rohloffgänge liegen: Gang 8 und 9 nutze ich regelmäßig, unter sehr guten Bedingungen komme ich gelegentlich sogar bis in den traumhaft ruhigen 11. (Direkt-)Gang hinauf. Subjektiv erscheinen mir die Kraftverluste in diesen höheren Gängen kleiner. Ich bin jetzt also häufiger im 11. als vor dem Umbau im 9., obwohl die Gesamtübersetzung beider Varianten gleich ist.

          Ich bin angekommen.

          Fotos folgen.

          Ohne euch hätte ich nicht einmal das richtige Kettenblatt gefunden. Herzlichen Dank für eure Tipps!

          Pit
          Zuletzt geändert von Radtouri; 24.02.2017, 09:59.

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