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Den Aufstieg auf den Schneeberg habe ich als Sehr Steil in Erinnerung und zudem hoffe ich darauf das er Frei von Schnee ist aber die Hütte liegt ja in etwa der Hälfte des Aufstieges... ich muss nur an einem Feldweg der keine Kennzeichnung hat abbiegen und dort sollte die Hütte am Wegesrand erscheinen
Naja sie sollte aber tut es nicht... auch nicht nach dem ich zwei mal den Weg vor und zurück gelaufen bin kann ich sie nicht entdecken
Hallo Mario,
die Refuge Schneeberg liegt in der Tat abseits der GR53, aber nicht auf der Hälfte des Aufstiegs.
Wenn man einfach den Forstweg weiterläuft nachdem die GR53 zum Plateau hochgeht, kommt irgendwann eine Sandsteintreppe, der folgt man dann auf eine schmalen Pfad vorbei an der Quelle zur Hütte. Man kann auch über den Forstweglaufen, nur liegt die Hütte etwas unterhalb und ist im Dunklen nicht vom Weg zu sehen. Ich bin Januar auch dort durch den Schnee gestolpert und habe sie erstmal gesucht.
Die Hütte an der Cascade du Nideck liegt unterhalb der Burgruinie und ist eher ein Pavilion den Hütte
AW: [FR] Ultraleichte Ostern, es gibt immer ein erstes mal
Tag 2
Nach einer Nacht in leichter Schräglage erwache ich um 6 Uhr, als ich aus dem Zelt gehe um mein Geschäft zu verrichten sehe ich das es in der Nacht etwas geschneit hatte...
ein wenig Schnee fällt immer noch also verzieh ich mich noch mal in den Schlafsack und erwärme mir meine Hafer-Cocos-Mandel-Flocken welche am frühen Morgen fast schon zuviel sind
Nachdem ich die Portion geschafft habe beginne ich langsam alles was im liegen erledigt werden kann zu machen um nur kurze Zeit frieren zu müssen
Zwischen aufstehen und loslaufen friere sogar im Sommer wenn es nicht wirklich warm ist... da hilft auch keine Daunenjacke
Nachdem alles gerichtet ist steige ich aus dem Schlafsack ziehe ich meine Hose und die Schuhe an (alles andere habe ich ja die ganze Nacht durch getragen) und beginne das Zelt abzubauen...
zum Glück schneit es nicht mehr weshalb ich mir nicht ganz so viel Stress machen muss
Als ich alles Verpackt habe mache ich mich gleich wieder auf den Weg
Ein kurzes Stück geht es an der Straße entlang da taucht auch schon mein Wegweiser auf, das Problem ist nur das der Pfad meistens nur an Kreuzungen gekennzeichnet ist und bis zu nächsten ist es noch ein gutes Stück...
Leider verdeckt der Neuschnee den Boden wodurch ich leichte Probleme bei der Orientierung bekomme... am Anfang kann man den Weg noch erahnen nach und nach tauchen aber immer mehr kleine Schmelzwasserbäche auf welche wohl über den Weg sowie auch an einigen anderen stellen durchfließen...
Nur welcher dieser ganzen Bächle ist mein Pfad? Ich kenne vom letzten Jahr die grobe Richtung... also laufe ich einfach mal der Nase nach
Nach einer weile umherirren über den nassen, matschigen und verschneiten Waldboden treffe ich auf einen etwas größeren Bach welchen ich an geeigneter Stelle überwinde
Als ich eine weile an dem Bach entlanglief sah ich auf der anderen Seite einen breiten Pfad welcher bestimmt der Wanderweg ist oder welcher immerhin wieder dort hinführen sollte... und wenn nicht komme ich wenigstens schneller voran die Richtung stimmt zumindest
Also wieder eine geeignete stelle zum überqueren finden ohne Gefahr zu laufen ein erfrischendes Bad zu nehmen... 5 minuten später bin ich schon trockenen Fußes oder nicht noch nasseren Fußes auf der anderen Seite und folge dem Weg
10 Minuten später sehe ich ein Schild auftauchen... aber nicht auf dieser Seite des Flusses sondern auf der anderen wäre ich doch geblieben... also wieder eine Stelle suchen ein wenig den Hang hinauf und schon stoße ich auf den beschilderten Pfad welcher aber nicht in der Karte eingezeichnet ist...
Er wird bestimmt auch zur Cascade de Nideck führen also folgte ich ihm ein Stück bis ich etwas sehe was mich ein bisschen zum lachen bringt...
Der Pfad dem ich zuvor gefolgt bin und derjenige für den ich gerade extra über den Bach bin kreuzen sich dort vorne an einem kleinen Brückchen Dort ist auch endlich wieder meine eigentliche Route ausgeschildert
Jetzt wo ich weis das ich mich auf dem richtigen Weg befinde geht es auch mal etwas schneller voran, die kurze Strecke von der Straße bis hier hat mich viel mehr Zeit gekostet als es eigentlich sollte
Ich wollte doch noch vor 12 Uhr in Urmatt ankommen um dort Brot und etwas Schokolade zu holen da ich durch die Feiertage keine andere Möglichkeit mehr hätte bei einer Fehlkalkulation der Nahrungsmittel noch etwas nachzukaufen... ich würde zwar sicherlich nicht verhungern aber unangenehm ist es dennoch mit knurrendem Magen herumzulaufen
Einige Zeit später komme ich dann an der Chateau du Nideck an eine Burgruine die im vergleich zu manch anderen Burgen im Elsass recht Klein ist
Über eine schmale und rutschige Treppe kommt man auf eine Art Aussichtsturm
Als ich ein Stück weiter gehe sehe ich auch schon die in der Karte eingezeichnete Schutzhütte in welcher ich vor hatte zu Nächtigen
Es ist zwar kein Tanzsaal aber für eine Nacht wäre es schon gut gewesen... gestern hätte ich bestimmt auch nicht so lange gebraucht da man den Weg sicherlich noch besser sehen konnte als jetzt im Schnee allerdings war es mir zu gefährlich im dunkeln weiter zu laufen ohne richtige Stirnlampe kann da schnell was passieren und ich wusste auch gar nicht ob die Hütte für eine Übernachtung geeignet wäre
Oberhalb der Cascade du Nideck muss ich feststellen das der Weg hinunter zum Wasserfall wegen Erdrutsch gesperrt ist was sogar auf einer mehrsprachigen Hinweistafel steht... Betreten des Weges ist ausdrücklich verboten und geschieht auf eigene Gefahr... Allerdings waren die Herren vom Club Vosgiens so freundlich und haben eine Umleitung eingerichtet so musste ich nicht mal großartig auf der Karte suchen... es wäre aber auch der einzigste Weg gewesen welchen ich nehmen konnte zudem kannte ich den Abstieg zum Wasserfall ja schon von letztem Jahr
Um diese Jahreszeit wäre es dennoch ein Highlight gewesen... ich hätte mir gut vorstellen können wie etliche Eiszapfen an den Felsen hängen und vom Wasser umspült werden...
Die Umleitung war keinesfalls eine Enttäuschung, nein ganz im Gegenteil ging es über einen schmalen Pfad dicht am Hang bis zum Rocher du Hirschfels was soviel heißt wie Fels des Hirschfels
Von der Spitze des Hirschfelsen´s hatt man bei gutem Wetter bestimmt eine grandiose Aussicht heute war diese leider etwas eingeschränkt
Direkt am Ende des Felsens geht es gleich steil in die Tiefe
Noch den Selbstauslöser testen und Weiter geht´s ich muss ja noch rechtzeitig in Urmatt ankommen
Es geht durch den Wald bergab am Campingplatz vorbei an dem ich letztes Jahr meine 2te Etappe beendet hatte weil ich einfach zu kraftlos war um weiter zu gehen...
Diesmal bin ich hier schon am Morgen des 2ten Tages und habe noch mehr als 20 Km vor mir... wenn man bedenkt das ich letztes Jahr wesentlich mehr Trainiert habe und ich diese mal kaum Körperliche Vorbereitung geleistet hatte sieht man sehr Deutlich wie entscheidend sich das Rucksackgewicht auf die Leistungsfähigkeit und die damit verbundene Stimmung auswirkt
Nach kurzer Zeit erreiche Oberhaslach... von dort gehe ich auf einem schönen Pfad am Waldrand entlang bis Urmatt
In Urmatt angekommen bin ich erstmals etwas überfordert, es ist viertel vor 12 und ich habe keine Ahnung wo man hier einkaufen kann... schon nach kurzer Zeit werde ich fündig... ein kleiner Laden welcher nur das Nötigste hat, ich kaufe ein Päckchen Müsliriegel, Käse und Schokolade welche ich nach dem bezahlen scheinbar im Laden liegen lasse...
In der Bäckerei kaufe ich mir noch ein Baguette welches aufgeteilt in zwei Hälften in die Seitentasche meines Rucksackes kommt
nachdem ich einen Müsliriegel gegessen und an einem Mülleimer die ganzen schweren Verpackungen entsorgt habe gehe ich weiter richtung la Porte de Pierre
Der Aufstieg ist schwer aber schön, Urige Pfade über Stein und Wurzeln so wie es dem Wanderer eben gefällt
Nach 700 hm komme ich bei der la Porte de Pierre an
Hier kann ich es nicht lassen ein wenig an dem schönen Sandstein herumzuklettern
Nach einer kleinen Mahlzeit gehe ich weiter in Richtung Col du Narion über den Rocher de Mutzig
hier geht es wieder durch Schnee über welchen ich mich mittlerweile nicht mehr freuen kann
Aussicht vom Rocher de Mutzig
von hier ist es nicht mehr Weit zu meinem eigentlichen Tagesziel dem Col du Narion, dort steht laut Karte eine Schutzhütte
Es geht leicht Berg ab und schon verschwindet der Schnee auch wieder
Als ich an der Hütte ankomme ist es noch viel zu früh um hier zu bleiben außerdem bin ich noch gar nicht wirklich müde trotz des langen Marsches gestern Abend also schaue ich auf die Karte um mich nach einer Alternative umzusehen
Es gibt zwei Möglichkeiten erste ist eine Schutzhütte etwas abseits des Hauptweges und letztere eine Schutzhütte am Col du Donon
Ich beschließe zur Hütte am Col du Donon zu gehen, sie ist zwar weiter weg aber ich muss nicht vom Weg abweichen und da es ja noch hell ist sollte es auch machbar sein
Die Schutzhütte am Col du Narion von Innen
Es geht wieder teilweise über verschneite Feldwege und teils freie Pfade dennoch komme ich gut voran und bin in etwa einer Stunde noch bevor es dunkel wird an der Hütte
Die Hütte hier am Col du Donon ist zwar nicht so luxuriös als die am Col du Narion dennoch bietet sie ausreichend Schutz vor dem Wetter
Nachdem ich mich häuslich eingerichtet habe kommen noch 2 Trecker aus Deutschland vorbei welche sich über die Schutzhütten hier beschweren...
Also für 2 Personen sind manche Hütten schon etwas klein aber es sind ja Schutzhütten die normal nicht als komfortable Übernachtung gedacht sind
Ich zeige ihnen ein Bild von der Hütte am Col du Narion in welcher man zu zweit gut schlafen kann und sage ihnen wie lange es geht
Leider wollen sie gleich weiter weshalb wir und nicht wirklich unterhalten konnten ich hätte mich gerne etwas ausgetauscht vor allem über die großen Rucksäcke
Nach dem ich ihnen den Weg gezeigt habe bereite ich mir mein Essen vor...
Es scheint kalt zu sein... das Olivenöl bekomme ich fast nicht aus der caprisonnen Verpackung heraus
Wer findet den Fehler beim UL kochset?
Nach einiger Zeit kommen die Beiden Trecker zurück... ich habe ihnen den falschen Weg gezeigt wie hab ich den das geschafft?
Nach dem ich mich entschuldigt habe entscheiden sie sich doch für eine andere Hütte ich frage mich ob sie etwas schönes gefunden haben
Nach dem essen lege ich mich recht schnell in die Daunen da es auch schon dunkel wird
Rechts unten
Es macht richtig Spaß mitzulesen.
Ich liebe die Gegend, kenne sie bislang allerdings noch nicht zu Fuß.
Deine Tour zeigt sehr schön, daß leicht unterwegs zu sein doch erheblich angenehmer ist.
In ähnlichem Gelände habe ich mit viel zu schwerem Gepäck meine mögliche Tagesstrecke mehr als halbiert und nach einer Woche die Tour abgebrochen. Zwischenzeitlich hat mein Gepäck gut 10 kg abgenommen, aber da geht noch deutlich was.
Warte gespannt auf die Fortsetzung. Ist wirklich schön zu lesen.
Welche Sony-Kamera hast du dabei?
Rechts unten
Es macht richtig Spaß mitzulesen.
Ich liebe die Gegend, kenne sie bislang allerdings noch nicht zu Fuß.
Es lohnt sich alle mal hier zu Fuß durch zu schauen bin ja schon zum zweiten mal in den Vogesen und das wird sicherlich nicht das letzte mal gewesen sein
Deine Tour zeigt sehr schön, daß leicht unterwegs zu sein doch erheblich angenehmer ist.
In ähnlichem Gelände habe ich mit viel zu schwerem Gepäck meine mögliche Tagesstrecke mehr als halbiert und nach einer Woche die Tour abgebrochen. Zwischenzeitlich hat mein Gepäck gut 10 kg abgenommen, aber da geht noch deutlich was.
Ja ich hatte letztes Jahr für die selbe Strecke auch noch 20 kg im Rucksack umso mehr sehe ich wie extrem das Gewicht auf die Leistungsfähigkeit und das Gemüt schlägt
trotz der minimalistischen Ausrüstung hat mir nichts gefehlt ich denke sogar das ich bei meiner nächsten Tour noch weniger dabei haben werde
Warte gespannt auf die Fortsetzung. Ist wirklich schön zu lesen.
Welche Sony-Kamera hast du dabei?
Ich hatte die Sony DSC-WX100 dabei ich wollte diesmal ja wirklich auf alles überflüssiges Gewicht verzichten weshalb ich auch die DSLR zuhause ließ
Wenn man einfach den Forstweg weiterläuft nachdem die GR53 zum Plateau hochgeht, kommt irgendwann eine Sandsteintreppe, der folgt man dann auf eine schmalen Pfad vorbei an der Quelle zur Hütte. Man kann auch über den Forstweglaufen, nur liegt die Hütte etwas unterhalb und ist im Dunklen nicht vom Weg zu sehen. Ich bin Januar auch dort durch den Schnee gestolpert und habe sie erstmal gesucht.
Die Hütte an der Cascade du Nideck liegt unterhalb der Burgruinie und ist eher ein Pavilion den Hütte
Gruß Andreas
Das ist eine sehr schöne Refuge welche sogar noch näher am weg liegt wie die zu der ich gehen wollte...
Diese Refuge ist nicht als Schutzhütte auf meiner karte gekenzeichnet weshalb sie mir an diesem Tag auch gar nicht aufgefallen ist
auf dem Halben Aufstieg ist etwas abseits eine Hütte welche scheinbar über einen Forstweg erreicht werden kann allerdings hatte ich diese nicht gefunden
AW: [FR] Ultraleichte Ostern, es gibt immer ein erstes mal
Hallo Mario.
Du warst ja letztes Jahr im Mai auch schon auf diesen Weg unterwegs. Wie weit ging es denn dieses mal? Die Hütte am Donon machte letztes Jahr nicht wirklich einen guten Eindruck. Aber auch ich nutzte sie für eine kleine Pause bevor es zum Gipfel des Donon ging. Sehr schöner bericht. Nur mag ich selbst nicht so gerne die Temperaturen. Zum Glück geht es aufwärts.
Diese Refuge ist nicht als Schutzhütte auf meiner karte gekenzeichnet weshalb sie mir an diesem Tag auch gar nicht aufgefallen ist.
auf dem Halben Aufstieg ist etwas abseits eine Hütte welche scheinbar über einen Forstweg erreicht werden kann allerdings hatte ich diese nicht gefunden
Hier ein Bild zum besseren verständniss ;)
Das ist die Refuge die du gemeint hast?
Hallo Mario,
ja, ich meinte die eingekringelte Hütte, die auf halber Höhe ist ja nur so ein Unterstand:
Du warst ja letztes Jahr im Mai auch schon auf diesem Weg unterwegs. Wie weit ging es denn dieses mal? Die Hütte am Donon machte letztes Jahr nicht wirklich einen guten Eindruck. Aber auch ich nutzte sie für eine kleine Pause bevor es zum Gipfel des Donon ging. Sehr schöner bericht. Nur mag ich selbst nicht so gerne die Temperaturen. Zum Glück geht es aufwärts.
Viele Grüsse.
Letztes jahr bin ich auch in Saverne gestartet und bis Thann gelaufen allerdings ein wenig anders
Dieses mal bin ich von Saverne auf dem Vogesenkammweg (rotes Rechteck) bis nach Chatenois bei Selestat gegangen
Die Temperaturen sind Tagsüber sehr angenehm nur am Morgen das aufstehen fällt mir schwer
AW: [FR] Ultraleichte Ostern, Aller Anfang ist schwer
Tag 3
Als ich am Morgen aufwache ist es doch noch empfindlich kalt... langsam wird es hell dennoch drehe ich mich nochmals um nur ein paar Minuten... aus ein paar Minuten wurde eine halbe Stunde und schon kommen die ersten Trailrunner an der Hütte vorbei
Langsam sollte ich doch aufstehen ich suche mir meine Sachen zusammen und wärme mein Frühstück noch im Schlafsack da es mir außerhalb zu Kalt ist
Nach einiger Zeit kommt schon eine kleine Gruppe Wanderer an die Hütte welche mich schon etwa verwirrt ansehen
Jetzt wirds aber Zeit endlich aufzustehen... wen es kalt ist werde ich immer faul
Nachdem ich aufgestanden bin habe ich leichte Probleme in meine gefrorenen Schuhe zu steigen... ist es echt soo kalt?
Als ich es geschafft habe werde ich erst mal auf Französisch angesprochen nachdem ich mich als Deutscher oute sprechen wir eben auf Deutsch weiter wir sind ja hier im Elsass viele hier können Deutsch sprechen
Langsam richtete ich meine sieben Sachen um endlich Los zu kommen immerhin möchte ich heute bis zum Champ du Feu kommen und mit Schnee rechne ich zumindest in den Höhenlagen
Es ist schon kurz nach 10 Uhr als ich endlich fertig bin und den Aufstieg zum Donon beginne
Wenigstens wird mir schnell warm... es liegt Schnee aber dieser ist durch die vielen anderen Wanderer der letzten Tage schön festgetrampelt
Nach kurzer Zeit bin ich oben angekommen
Der Tempel wurde von Napoleon dem dritten erbaut
Man kann die Aussicht vermuten sonderlich weit kann man nicht sehen
Da der Wind recht kalt war ging ich schnell weiter
Vereister Weg unterhalb des Tempels
Auf einem schönem Pfad geht es weiter richtung Schirmeck was etwa 700 Meter tiefer liegt
Am Col du Donon wo es einen Parkplatz und ein Hotel gibt finde ich erst mal keine Schilder mehr und laufe an der Straße entlang in die Falsche Richtung
Da ich mir eh nicht ganz sicher war sah ich nochmals auf die Karte und beschloss umzudrehen und der anderen Straße ein Stück zu folgen... kurz darauf traf ich wieder auf einen Wegweiser welcher mich zurück auf mein Pfad bringen wird
Der Abstieg bis Schirmeck ist nicht sonderlich Spektakulär weshalb es hier auch kaum Bilder gibt
In Schirmeck versuche ich schnellstmöglich durch zu laufen verliere aber den Weg... ich laufe einfach mal weiter in die Richtung die passen könnte und stoße so auch wieder auf eine Markierung kurz vor dem Aufstieg
Es geht Steil bergauf zu einer kleinen Ruine
Im stetigen Bergauf geht es richtung Camp du Struthof wo ich früher schon einmal mit der Schule das Konzentrationslager besichtigt habe
zuvor kommt aber noch eine scheinbar relativ neue Schutzhütte für welche es Allerdings noch viel zu Früh ist
Die Hütte links ist verschlossen ;)
Es geht immer weiter Berg auf und nach nicht all zu langer Zeit leigt dann auch wieder etwas Schnee
und etwas mehr
Der Schnee kostet extrem viel Kraft und Zeit, der Wind macht das ganze nicht besser
Zeitweise geht es nah an der Skiloipe vorbei wo ich ständig von Langläufern überholt werde
Hier oben ist scheinbar noch richtig Skisaison die Wintersportler genießen den langen Winter ich hätte ja lieber Frühling
Endlich der Turm in sicht von sind es keine 5 Minuten mehr bis zur Schutzhütte
Als ich angekommen bin frieren meine nassen Füße und die Hände ich richte mir sofort mein Outdoorbett und lege mich in den Schlafsack mit all meinen Kleider außer der Hose und den Schuhen natürlich
Dennoch will mir nicht Warm werden... ich koche im Schlafsack und esse schnell lehr um mir mit meinem restlichen Wasser was eigentlich für das Frühstück gedacht war eine Wärmflasche aus meiner Faltflasche zu machen
Nachdem ich diese an meinen Füßen hatte war es schon viel besser und ich Schlief früh ein
als ich um 3 Uhr aufgewacht bin bringt der Wind eisigen Schneestaub mit rein welcher den weg bis in mein Gesicht findet... mir ist wieder Kalt, die Wärmflasche hilft auch nicht mehr ich versuche zu schlafen aber es geht nicht...
Also mache ich das Wasser nochmals warm und fülle es ein... ein wenig geht daneben und scheinbar ist es zu heiß den die Flasche verformt sich etwas... Egal Hauptsache es ist Warm
Nach kurzer Zeit kann ich wieder schlafen dank der Wärmflasche
AW: [FR] Ultraleichte Ostern, es gibt immer ein erstes mal
Hallo Mario,
super Bericht und schön geschrieben!
Erinnert mich an meine erste UL-Tour vor nicht allzu langer Zeit... Ich war damals im Herbst im Schwarzwald unterwegs und hatte erst Sorgen, ob sich die UL-Ausrüstung bei Frost und Regen bewährt. Und was soll ich sagen: es war eine Offenbarung!
Mach weiter so- insbesondere mit deinem Reisebericht!
AW: [FR] Ultraleichte Ostern, es gibt immer ein erstes mal
Der Ausblick vom Donon bei schönem Wetter ist traumhaft. Um besser durch die Orte zu kommen hatte ich mich bei Google Street View umgeschaut. In Schirmeck ging der Weg über die etwas herunter gekommene Fußgängerbrücke über die Bahngleise. Dort ging ich dann weiter zu einem Supermarkt und dann wieder zurück zum Bahnhof. Von dort ging eine Straße Richtung Ortsmitte, vorbei an der Post. Und eigentlich mußte man nur gerade aus bis auf einen Parkplatz, an dessen Ende eine Treppe hinauf führte. In der großen Schutzhütte dann oberhalb hatte ich übernachtet.
Bin ja mal auf den rest gespannt. Und geht es vielleicht irgendwann mal noch weiter? Von Bonhomme warst du ja glaube ich bis Thann dann wieder auf dem GR 5 unterwegs. Und weiter bis Giromagny ist der Weg auch sehr schön.
AW: [FR] Ultraleichte Ostern, es gibt immer ein erstes mal
Nachdem ich vergangenen Herbst erste zaghafte Versuche im Semi-UL-Bereich gewagt habe,macht der Bericht Lust auf mehr.
Und dass die Vogesen schick sind hatte ich auch mal gehört - nun gibts die Bestätigung.
AW: [FR] Ultraleichte Ostern, es gibt immer ein erstes mal
wirklich ein sehr schön zu lesender Reisebericht. Teilstücke deiner Tour bin ich auch schon gewandert, die Vogesen sind einfach schön auch im Winter. Auf die Fortsetzung gespannt!
Kommentar