Survival

[t.klebi]

AW: Survival

Ich wollte damit nur den Hinweis geben, dass auch die skandinavischen Ländern keine rechtsfreien Räume oder sogar Paradiese sind.

Natürlich nicht.

alles klar.

Na dann ist ja gut.

[krupp]

AW: Survival

... sozialschmarotzer...

nur zum besseren verständniss... sind dann leute die krank werden, krankenkassenschmarotzer ?
meine die nachfrage ernst.

[t.klebi]

AW: Survival

nur zum besseren verständniss... sind dann leute die krank werden, krankenkassenschmarotzer ?
meine die nachfrage ernst.

Im Versicherungsfall die Versicherungsleistung zu beanspruchen, ist ja wohl normal.
Wenn hingegen ein zugewanderter EU-Bürger ein "fremdes" Sozialhilfesystem in Anspruch nehmen will, dann hätte ich meine Zweifel. Das dürfte keinem Land gefallen.
Andererseits dürften viele deutsche Auswanderer ziemlich schnell aufwachen. Soweit mir bekannt, gibt es zeitliche unbegrenzte Sozialleistungen auf recht hohem Niveau nur in Deutschland.

Gruß
t.klebi

[Torres]

AW: Survival

Könnt ihr das bitte woanders austragen?

[supi]

AW: Survival

Ich sah viele dt. Einwanderer kommen und noch mehr wieder gehen.... Ich selbst führe seit über 6 Jahren einen Grabenkrieg.
Die rose Brille zerbricht sehr schnell und die Realität kann schon recht brachial sein. Nur so kurz erwähnt, den das ist ein langes Thema...

Zum: Ich will ein Jahr in der "Wildnis" leben und ich will mich survivalmässig ernähren...
Für gewöhnlich ist bei über 90% dieser Fälle der Gang zu einem Therapeuten anzuraten, den oft hapert es da ganz wo anders.
Wenn nicht ein akutes McCandles-Syndrom ( http://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_McCandless ) vorliegt, sprich Selbstüberschätzung mit Dummheit (die hat nichts mit Inteligenz zu tun) und Sendungsbewusstsein kombiniert, liegt oft ein BurnOut vor. Das ist noch nicht alles, aber zumindest die Top 2.
Diese "Ich habe ein Buch von Nehberg im Schrank, also geh ich jetzt in den Dschungel..." Einbildung... man möge entschuldigen, dafür habe ich nur Hohn und Spott übrig. Ich habe schon einige versandfertig gemacht, und es wundert mich immer wieder das nicht noch mehr in ihren Schlafsäcken Fischstäbchen spielen.

Zur Realität:
Es ist kein allzugrosses Ding sich irgendwo für ein Jahr eine Hütte + ein paar ha zu mieten und dort relativ abgeschieden zu leben. Die Versorgung mit Fisch sollte möglich sein, nach Bezahlung der entsprechenden Gebühren selbstverständlich. Die Jagterlaubnis ist da allerdings schon anspruchsvoller, aber sicher organisierbar (d.h. man hängt sich an die örtliche Elchjäger-Gruppe). Eine reine Selbstversorgung halte ich für ausgeschlossen, sprich 3-4 Versorgungsfahrten zum Grosseinkauf. Im Endeffekt wären wir dann bei einem Setup in der Art des Alaska-Experimentes, sprich, man schmeisst ein paar Stadtmenschen in Alaska aus dem Flugzeug und gibt ihnen eine Hütte nebst der Anweisung:"Seht zu das ihr klar kommt". Um es ganz deutlich zu sagen, die wenigsten würden das ein Jahr durchhalten. Der Hüttenkoller kann schon recht massiv sein, und die Dunkelheit im Winter schlägt manchem auch auf das Gemüt.
Kostenpunkt für den Spass... ich würde mal mit 40 000 bis 50 000 Euro/Jahr rechnen, so lange zumindest der "Protagonist" nicht die Hütte abfackelt, was eine durchaus gerechtfertigte Erwartung ist (Stadtmenschen kommen ja nur bei der Tischkerze beim Date mit Feuer in Berührung).

Es soll sich keiner angegriffen oder angesprochen fühlen, ich habe nur den durchaus nachvollziehbaren Wunsch nach Natur und primitivem Leben in unserer reizüberfrachteten Zeit von der Utopie auf ein realistisches Mass gebracht. Wer sich einmal für ein paar Monate zurückziehen möchte kann dies gerne tun, aber von dem Gedanken nackert nur mit einem Messer in die "Wildnis" zu ziehen und die Bäume anzunagen... von dieser Vorstellung muss man sich verabschieden. Es gibt sicher Menschen die dies könnten und auch tun, aber die trifft man sicherlich nicht in einem Inet-Forum.

Gruss

[krupp]

AW: Survival

Könnt ihr das bitte woanders austragen?

torres...
kann man nicht besser solche bemerkungen einfach grundsätzlich bleiben lassen?
dann bräuchte ich auch nicht auf solche dummheiten
(ja dazu stehe ich, es ist die pure Dummheit die einen dazu bringt solche Floskeln zu verwenden)
zu reagieren.
wenn hier (das kommt ja des öfteren vor) jemand begriffe raushaut, egal in welchem zusammenhang,
wie zb "sozialschmarotzer" klingeln bei mir alle Alarmglocken.
Was soll das bitte sein, ein "Sozialschmarotzer" und vorallem was hat das hier mit dem Thema im Fred
oder aber auch insgesammt mit dem Forum zu tun?
Das gehört sich einfach nicht.

[lina]

AW: Survival

*mal einen weiteren Blickwinkel dazu schieb*: Artikel Die Vermessung des Ichs

[hotdog]

AW: Survival

Was soll das bitte sein, ein "Sozialschmarotzer" und vorallem was hat das hier mit dem Thema im Fred
oder aber auch insgesammt mit dem Forum zu tun?
Das gehört sich einfach nicht.

Dann schreibe das der betreffenden Person doch bitte per PN. Aber so machst du es zum Thema.

[Torres]

AW: Survival

@supi
Ich mag mich irren, aber ich glaube, dass es normal ist, dass immer wieder junge Menschen in jungen Jahren genau diese Abenteuer planen und dafür bereit sind, ihre Existenz auf zu geben. Bis vor ein paar Jahren fuhr man aus diesen Gründen zur See oder mit dem VW Bus um die Welt oder wurde Surflehrer an den Traumstränden dieser Erde. Und ein paar Leute haben es ja durchaus geschafft, auf diese Weise glücklich zu werden.

Ich finde, dass es zu kurz greift, diese Themen als Blödsinn ab zu tun. Meine Umwelt hat damals auch mit Entsetzen reagiert, als ich "ausgestiegen" bin und ich habe mir das damals auch nicht ausreden lassen. Gut ein Jahr später war ich körperlich am Ende und erheblich schlauer. Aber hätte ich das nicht gemacht, würde ich vielleicht heute noch davon träumen.

Ich finde es daher richtiger, zu zeigen, welche Kompetenzen nötig sind, um so etwas durch zu ziehen. Ich hatte das Glück, dass andere dabei waren, die mit zeigen konnten, wie man Holz macht,Tiere tötet, melkt, Schnee schmilzt, Häuser baut etc. Ein hartes Leben war es dennoch und ich würde heute auf jeden Fall die Variante vorziehen, die einige der Autoren gewählt haben: Essen einfliegen lassen - und dann die Zeit genießen.

[krupp]

AW: Survival

ich war 16 bei meinem ersten Versuch. wir waren zu 4... der fahrer grad 18 geworden,
der Ostblock zusammengebrochen, war so 1992...
wir haben einen alten Bus gekauft, der Plan war.. es gab keinen.
jemand hatte eingeworfen das wir bestimmt in frankreich bei der Weinlese mithelfen können
gekommen sind wir 3 Dörfer weit, denn bei der Probefahrt hat uns (kein Witz) eines unserer Hinterräder
sozusagen überholt ums mal witzig auszudrücken
einer meiner näxten versuche, einige jahre später, brachte mir 4 tage u-haft in holland ein...
und auch sonst hab ich viel erlebt.
manche dinge muss man einfach ausprobieren.
wobei, naja, auf blauen dunst in die taiga fahren ist wirklich unfug... aber der gedanke zählt.
und wenn man nur 20 km weit kommt, man hat es immerhin mal versucht.
von daher stehe ich solchen blauäugigen aktionen (meine waren auch net besser damals)
immer sher wohlwollend gegenüber.

[Torres]

AW: Survival

von daher stehe ich solchen blauäugigen aktionen (meine waren auch net besser damals)
immer sehr wohlwollend gegenüber.

krupp:

Dem kann ich mich nur anschließen

[jdb]

AW: Survival

Dann schreibe das der betreffenden Person doch bitte per PN. Aber so machst du es zum Thema.

OT: Shoot the Messenger!

So ein Unsinn.
Und wenn man es unkommentiert stehen lässt, entsteht der Eindruck, solche Sprüche wären hier Salonfähig.

[t.klebi]

AW: Survival

Na kommt mal wieder runter.
Eventuell war der Begriff zu krass gewählt. Falls sich jemand auf den Schlips getreten fühlte, bitte ich um Entschuldigung.

Tatsache bleibt, die freie Wahl des Wohnortes innerhalb der EU, üblicherweise an die Fähigkeit des jeweiligen Individuums geknüpft wird, selbst für seinen Lebensunterhalt aufzukommen. Ob das demjenigen nun passt oder nicht.

Trotzdem bin ich persönlich der Meinung, dass die Bereitschaft zu Nehmen auch immer an die Bereitschaft zu Geben, gekoppelt sein sollte.

[TSK]

AW: Survival

Cooler Thread.

Von der "geh zum Psychater" bis zur Geldfrage ist vermutlich nun alles einmal angerissen. Und nichts zu Ende diskutiert, obwohl es das Thema meiner Ansicht nach wert wäre.

Persönlich finde ich den Gedanken, längere Zeit in möglichst abgeschiedener Natur autark zu leben, sehr reizvoll.

Und zwar weniger, weil ich meine Mitmenschen nicht leiden kann oder mit der bestehenden Gesellschaft nicht klar komme.
Oder ich darauf setze, mich woanders einfach in eine Hängematte zu legen, und anderen auf der Tasche liegen kann ohne mich morgens ins Büro zu schleppen.

Der Grund (zumindest meiner) für so eine Aktion läge wohl wo anders.

Und zwar in der bohrenden Frage, ob ich als Individuum überhaupt noch in der Lage bin, längere Zeit auf mich alleingestellt klarzukommen in der Natur, aus der wir doch eigentlich stammen- ohne den Wahnsinn, in dem sich die Zivilisation heute befindet.

Das Problem ist in der Tat, dass sich die Menscheit durch das kollektive Lernen und ihre reine Mengenzunahme inzwischen in einem evolutionären Stadium befindet, in dem wir in höchstem Maße abhängig von Hochtechnologie und der Ausbeutung von anderen Menschen, der Ausbeutung von Rohstoffen/Umwelt und auf permanente Kreditnahme auf die Zukunft sind.

Jeder Mensch mit Grips sieht doch, dass es so auf Dauer nicht weitergeht und der Weg zur eigenen Vernichtung eingeschlagen wurde, und da ist der (innere) Ruf nach alternativen Lebensweisen laut.

Die Realität sieht aber wohl vermutlich so aus:
beim ersten medizinischen Vorfall, beim ersten echten Hunger, beim ersten echten Winter, bei der ersten Notwendigkeit, ein mitgebrachtes überlebenswichtiges Werkzeug ersetzen zu müssen....- wird man wieder in die zivilisierte Welt zurückkehren. (oder halt in der Abgeschiedenheit Südamerikas/Alaskas/Südseeinsel/... verrecken, was natürlich jedem offen steht und meine volle Bewunderung einbringt für die Konsequenz der Entscheidung)

Dem TE würde ich erstmal empfehlen irgendwo in der Wildnis eine Woche (...einen Monat) durchzuhalten. Von mir aus im deutschen Wald- ja warum denn nicht? Klar, schöner wäre unberührte Natur. Kanada? so schön....

Also mir wäre es wohl letztlich schlicht zu öde so lange da im Wald zu hocken- paar Wochen am Polarkreis in einer Blockhütte? Warum nicht. Wenn klar ist, dass es ein Urlaub ist, und ich jederzeit zurück darf, würde ich es vermutlich SEHR geniessen.

Ein Jahr? Für immer? Au weia, ne danke!

[derSammy]

AW: Survival

@Krupp Du hast vollkommen Recht dass man Träume braucht und diese auch ausleben soll (bzw. versuchen muss)

Allerdings kommts mir hier echt so vor wie die Frage:

" Ich habe alle Bücher von Reinhold (GRÖBAZ) Messner gelesen und will nächstes Jahr mit meinem Bruder auf den Everest ( den Nanga machen wir besser nicht )"

Das hat m.M.n nicht mit nem Traum zu tun, sonder lediglich mit der Verschwendung von Strom und Speicher auf dem Forenserver!!!

[Nordman]

AW: Survival

Deswegen wurde in früheren jahren geschlachtet wenn es frostig wurde. Im nördlichen Kanada ab September.

Ansonsten Rauch, Salz, Zucker.

räuchern und pökeln sagt mir was.
wie/ was macht man den mit zucker?
(mir fällt jetzt marmelade ein, aber ich schätze mal das meinst du nicht, dass paßt nicht so zu fleisch)

[_Matthias_]

AW: Survival

Das hat m.M.n nicht mit nem Traum zu tun, sonder lediglich mit der Verschwendung von Strom und Speicher auf dem Forenserver!!!

Das sehe ich nicht so. Hier im Forum gibt es sehr viele, die ihr eigenes Ding durchziehen und ihren Traum leben. Bei denen allen wäre hier im Vorfeld gekommen, dass das nicht geht, dass sie blauäugig sind und es besser gar nicht versuchen sollen. Es muss ja dann auch nicht genau das dabei raus kommen, was man zuerst gedacht hat, aber ich finde schon, dass jeder über seinen Traum reden können sollte und herausfinden was davon umsetzbar ist. Und wenn am Ende doch nicht klappt, dann hat man zumindest etwas Spaß beim davon träumen gehabt.

[krupp]

AW: Survival

Mal abgesehen davon wie überlegt oder ernstgemeint die Planung des Treaterstellers ist,
kann man ja drüberhinaus das Thema mal beleuchten denn eigentlich ist doch die Kernfrage

"Kann man heute noch für einige Zeit aus dem System austeigen ?" doch ganz interessant.
(Mit Aussteigen meine ich natürlich den Versuch möglichst Autark einige Zeit in der Wildniss zu verbringen
und nicht auf Ibizza in einer Höhle wohnen und bemalte Muscheln an Touristen verhökern.)
Und da teile ich die Zweifel der meissten hier das sowas heutzutage noch ohne weiteres und vorallem
legal möglich ist, auf jedenfall braucht man sicherlich ein großzügiges finanzielles Backup
(und damit hängt man ja zwangsläufig auch wieder im system) .
Es gibt ja auch in Deutschland immermal wieder kleinere Projekte, Selbstversorgerkommunen/kooperativen,
aber auch diese sind nur auf den ersten Blick autark und durchaus auch immernoch mit dem "System"
verbunden. Das geht ja bereits bei der Grundsteuer usw los die bezahlt werden muss, also muss auch
Geld erwirtschaftet werden, um es genauer zu formulieren ein Profit,
und schwubs passiert dort das selbe wie auch sonst überall in der Republik.

[hotdog]

AW: Survival

Mir fällt bei solchen Szenarien immer dieser wunderbare Thread ein.

[Sawyer]

AW: Survival

Zum Glück gab es damals zu den besten Zeiten von Nehberg, Harrer, Messner, Rox Schulz und Konsorten noch kein Internet, sonst wäre meine Bibliothek um einige Abenteuerliteratur ärmer.