[SE] Sarekdurchquerung im Winter

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  • Geronimo
    Fuchs
    • 14.01.2004
    • 1402
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

    Sehr schön! Herrlicher Bericht!

    Den "Stress" mit Nordländer unterwegs zu sein kenn ich zu Genüge. Zwei norwegische Fischer haben uns einmal angeboten mit dem 10km entfernten Auto aus der Wildniss zu fahren, nachdem der Wetterbericht für die letzten Tourtage absolut schlechtes Wetter angesagt hatte. Das waren meine 10 schnellsten "Wanderkilometer" und dabei hatten die Fischer extra noch eine kurze Pause für uns eingelegt.
    Letztes Jahr waren wir mit norwegischen Freunden auf einer Rondane-Runde unterwegs. Wir haben sogar die schnellen Geh-Zeiten vom DNT fantastisch unterboten. Okay, wir sind ansonsten eher die Genusswanderer und was auch eine wichtige Rolle spielt, wir sind beide eher klein im Vergleich zu so manchem Norweger.
    Ich kann Deine innere Gefühlswelt solcher Situationen gut nachvollziehen.

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    • Vintervik

      Fuchs
      • 05.11.2012
      • 1929
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

      Sehr netter Bericht!
      Und ein schönes Halo hast Du mit auf die Bilder bekommen.

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      • hannesv
        Dauerbesucher
        • 19.09.2008
        • 742
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

        dieser gemeine bericht verdient die rote karte.


        ich weiss schon wovon ich heute nacht träume


        vielen dank
        ******************
        ich finde es besser, dass das ziel am ende des weges ist, als dass der weg zum ziel führt.
        ******************

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        • swissclimber
          Gerne im Forum
          • 06.07.2008
          • 93
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

          Prima Bilder, danke!
          --Kletterwege sind senkrecht--

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          • Buck Mod.93

            Lebt im Forum
            • 21.01.2008
            • 9011
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

            6. Tag - Skiausflug auf die andere Talseite

            Na könnt ihr die Tagesausflüge noch ertragen?

            Wir sind am letzten Tag des Abwetterns und Auskurierens angelangt. Diesen letzten Tag möchte ich natürlich noch nutzen um auch das zu erkunden, was links der Brücke über den Vuojatädno liegt. Am Morgen verabschiede ich mich noch von dem Deutschen, der die Nacht mit uns in der Akkastugan verbracht hat, und nun mit seinen Schneeschuhen weiter Richtung Kisuris stapft.





            Das Wetter ist hervorragend und es sind wieder einige Scooterspuren vorhanden, die einem das Vorwärtskommen erleichtern.



            Eigentlich hatte ich vor, den Njirramjåhkå zu überqueren und dann so lange weiter zu gehen, bis ich einen schönen Ausblick in Richtung des Alemusjåvrre habe.





            Unterwegs sehe ich einige Spuren von Elchen die sich hier anscheinend kurz bevor ich vorbei kam rumgetrieben haben.



            Leider gehe ich zu spät los und halte mich zu lange an der Brücke im Tal auf, sodass ich es gerade soweit schaffe, dass ich gegenüber der Akkastugan lande. Ich futtere mein Polarbröd und meine gefrorene Rentierwurst und mache mich wieder auf den Heimweg.





            Das Fahren am Hang macht meinen Gelenken leider gar keinen Spaß.

            Als ich wieder in der Akkastugan ankomme, stelle ich fest, dass sich ein sehr ruhiges französisches Paar zu uns gesellt hat.
            Wie heißt es in einem Buch, das ich mal gelesen habe: Man konnte stundenlang mit ihm in einem Raum sein, ohne ihn überhaupt wahrzunehmen.

            Pjotr unterhält sich ein wenig mit den Franzosen und am Abend sitzen wir wieder an unserm Fenster, trinken Grog und sprechen über die Etappe, die uns am nächsten Tag bevorsteht.

            7. Tag - Von der Akkastugan zur Kisurisstugan

            Da unser Zeitfenster sich nun doch arg verkleinert hat, lautet der neue Plan eine kleine Sarektour zu machen.
            Pjotr meint es wäre schöner von Kisuris ins Sierggavágge aufzusteigen und so brechen wir um 9:30 Richtung Kisuris auf.



            Das Wetter ist an diesem Morgen lange nicht mehr so schön, wie am vergangenen Tag. Es ist viel zu warm, sodass ich nach 1 km wieder einen Großteil meiner Klamotten ablege. In dieser Pause verschwindet auch wieder der Rucksack, den ich an das Pulkagestänge geschnallt hatte, (um schneller Zugriff auf meinen Kram zu haben) in der Pulka, da das ganze Gestänge bedenklich schaukelte.





            Wir folgen ab der Akkastugan den Scooterspuren, die diesmal auf dem Vuojatädno und nicht wie sonst weiter oben im Wald verlaufen. Wir freuen uns (sichtlich). Irgendwie kann auch die angenehme Spur den Unmut über diesen trüben Tag nicht so richtig wettmachen.





            Leider habe ich es versäumt, mir die Route auf der Karte genau anzuschauen und bin daher der Meinung, dass wir nachdem wir den Kutjaure überquert haben, so gut wie da sein müssten





            In Wahrheit näher wir uns mit einigen Schlenkern von hinten der Hütte, um die zugeschneiten Täler zu meiden.

            Um 16:00 kommen wir in der Kisurisstugan an und reißen mit dem Öffnen der Tür prompt zwei Finnen aus dem Schlaf. Sie haben ihr Zelt irgendwo in der Nähe aufgebaut und die Hütte für einen kleinen Mittagsschlaf genutzt.

            Leider ist die Kisurisstugan in einem bemitleidenswerten Zustand. Alles ist verdreckt und die Putzlappen sehen aus, als wären sie noch nie benutzt worden. Die Heizung schafft es leider auch nicht, die Hütte auf eine angenehme Temperatur zu bringen.



            Erst mit einem Heißgetränk am Abend wird ein warmes, kupfriges Licht in mir entzündet und Behaglichkeit stellt sich ein

            Les Flics Sont Sympathique

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            • Ôpola
              Erfahren
              • 01.05.2008
              • 388
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

              Toll
              Vor allem da ich im Sommer 2012 noch da war und mir einige Bilder sehr bekannt vorkommen. Damals sind wir den Padjelantaleden von Ritsem aus marschiert und hatten so die gleiche Anreise.
              Weiter!

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              • Sarekmaniac
                Freak

                Liebt das Forum
                • 19.11.2008
                • 10958
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                Leider ist die Kisurisstugan in einem bemitleidenswerten Zustand. Alles ist verdreckt und die Putzlappen sehen aus, als wären sie noch nie benutzt worden. Die Heizung schafft es leider auch nicht, die Hütte auf eine angenehme Temperatur zu bringen.
                Als die Hütten im Padjelanta gebaut wurden, hat man nur die Sommernutzung im Sinn gehabt. Wirklich wintertauglich sind die Gasheizungen nicht. Um so schlecht isolierte Räume rasch aufzuheizen bräuchte es Holzöfen.

                Die Padjelanta-Hütten sind leider unglaublich abgewrackt, ich bin dieses Jahr kurz in Tarreluoppal rein für eine Teepause und wäre fast rückwärts wieder raus. Und als ich die Woche drauf in Jokkmokk den dagsbesök bezahlt habe, bin ich das zweite Mal aus den Latschen gekippt - 100 SEK. Teure Brotzeit.
                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                (@neural_meduza)

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                • Buck Mod.93

                  Lebt im Forum
                  • 21.01.2008
                  • 9011
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                  7. Tag - Von der Kisurisstugan ins Sierggavágge

                  So weiter geht´s. Ist euch der Reisebericht eigentlich zu sachlich? Wollt ihr es blumiger? Ein wenig ausschmücken vielleicht? Treffendere Formulierungen? Metaphern? Camusesque?

                  Es ist, als würde mich der liebe Pjotr langsam und mit viel Bedacht an die Wintertour heranführen. In der letzten Hütte gab es noch einen gescheiten Ofen und einen Gasherd. In der Kisurisstugan ist die Heizung schon weniger effektiv. Unser heutiges Ziel, die Rentierwächterhütte im Sierggavágge wird weitere Entbehrungen mit sich bringen.

                  Die Hütte sieht, als wir sie verlassen, definitiv besser aus, als am Tag unserer Ankunft.





                  Ich finde die Verantwortung, die Pjotr für die Hütten empfindet bemerkenswert. Ich denke ab einem bestimmten Verschmutzungsgrad nimmt der Grad der weiteren Verschmutzung exponentiell zu, weil die Besucher der Hütte einfach frustriert sind. Lampenöl ist leider auch nicht vorhanden, wir behelfen uns aber mit dem Petroleum, das Pjotr gekauft hat.

                  Wir brechen um 10:30 in Kisuris auf. Das Wetter zeigt sich zu Beginn des Tages nicht von seiner besten Seite. Es ist leicht bewölkt und ein wenig windig.





                  Pjotrs Idee, die Tasche (ich glaube eine Kanutasche) am Gestänge der Pulka anzubringen, gefällt mir sehr gut. Mein Versuch meinen Rucksack auf die gleiche Weise anzubringen, ist leider gescheitert, da er zu schwer bepackt war.





                  Der Aufstieg in´s Sierggavágge ist weniger anstrengend, als befürchtet. Es ist nicht zu warm und mit den Fellen bergauf zu gehen ist immer noch angenehmer, als in der Ebene auf überfrorenen Flächen rumzustolpern.




                  (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )

                  Nachdem wir den Anstieg bewältigt haben, laufen wir ein kurzes Stück weiter gerade aus in einer Ebene.





                  Oben angelangt, treffen wir auch wieder auf die Gruppe von Finnen, die Pjotr bereits fotografiert hatte, als sie den Akkajaure überquerte. Die Gruppe scheint sehr professionell unterwegs zu sein und auch die beiden Finnen, die wir schlafend in der Kisurisstugan vorgefunden hatten, versuchten uns in schlechtem Englisch darüber zu unterrichten, dass die finnische Gruppe für irgendetwas trainiert. Leider fiel ihm das englische Wort für das, was er uns sagen wollte, nicht ein.
                  Was mir bereits am Akkajaure aufgefallen war: Die Finnen haben ihre Zelte als große Rollen inkl. Gestänge oben auf die Pulka geschnallt. Davon hatte ich bereits gehört, diese schienen jedoch auch die Isomatten mit einzurollen.

                  Als wir sie kurz vorm Zugang zum Sierggavágge treffen, sind sie gerade dabei, Schneehöhlen zu bauen.



                  Als wir ins Sierggavágge einbiegen, bessert sich das Wetter ein wenig.







                  Leider ist hier oben der größte Teil der Schneedecke überfroren, was auch dazu führt, dass die Rentiere nicht mehr an ihre Flechten kommen. Im Sarek haben wir außer einem einzelnen Elch auch keine Tiere mehr gesehen.



                  Als wir die Rentierwächterhütte erreichen, heißt es erst mal: Schaufeln. Die Tür ist ziemlich zugeschneit.



                  Auch das Fenster will von Eis und Schnee befreit werden.



                  Der Ofen der Hütte war leider nicht funktionsfähig. Pjotr meinte, es hätte wohl irgendwer Lampenöl hinein gekippt und damit die Leitung verstopft. Das Thermometer draußen zeigt -21 Grad Celsius. In der Hütte schaffen wir es mit dem Kocher von Pjotr maximal auf 0 Grad Celsius.









                  Gegen 17:00 nicken wir beide kurz ein, den Sonnenuntergang verpassen wir aber nicht.







                  Am Abend gibt es zuerst einen Jägertopf von Travellunch, der uns beiden sehr gut schmeckt und anschließend einen Grog.



                  Ich war zwar auch vom Sonnenuntergang im Sierggavágge sehr angetan, wirklich überwältigt bin ich aber erst gewesen, als ich mir gegen 22:00 den Sternenhimmel angeschaut habe. Es ist, als würde man doppelt oder dreimal so viele Sterne sehen, wie in unseren Breiten.
                  Les Flics Sont Sympathique

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                  • Nita
                    Fuchs
                    • 11.07.2008
                    • 1722
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                    Zitat von Buck Mod.93 Beitrag anzeigen
                    Als wir ins Sierggavágge einbiegen, bessert sich das Wetter ein wenig.

                    Das ist doch traumhaft! Und der Nachthimmel auch, oh ja...

                    Kleine Frage dazu. Solche Gehtechnik - Füße anzuheben anstatt zu gleiten - habe ich schon gesehen, u.a. bei Norwegern (die das Skilaufen ja drauf haben). Ich hätte aber gedacht, das ist doch suboptimal und unökonomisch?

                    So, jetzt bitte weiter schreiben, morgen ist ja wieder frei
                    Reiseberichte

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                    • Buck Mod.93

                      Lebt im Forum
                      • 21.01.2008
                      • 9011
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                      Zitat von Nita Beitrag anzeigen
                      Das ist doch traumhaft! Und der Nachthimmel auch, oh ja...



                      Kleine Frage dazu. Solche Gehtechnik - Füße anzuheben anstatt zu gleiten - habe ich schon gesehen, u.a. bei Norwegern (die das Skilaufen ja drauf haben). Ich hätte aber gedacht, das ist doch suboptimal und unökonomisch?

                      So, jetzt bitte weiter schreiben, morgen ist ja wieder frei
                      Ja das Bild mag ich auch

                      Zum Thema Gehtechnik: Ich hatte eigentlich nur Felle auf den Skiern
                      Les Flics Sont Sympathique

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                      • Klippenkuckkuck
                        Fuchs
                        • 23.11.2008
                        • 1556
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                        Zitat von Buck Mod.93 Beitrag anzeigen
                        Es ist, als würde mich der liebe Pjotr langsam und mit viel Bedacht an die Wintertour heranführen. ...
                        Ich finde die Verantwortung, die Pjotr für die Hütten empfindet bemerkenswert. ..
                        Da hast du ja mit deinem Reisepartner richtig Glück gehabt. Scheint ja ein netter Typ zu sein.
                        Vielleicht meldet er sich auch mal hier im Forum an und berichtet.

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                        • couchpotato
                          Erfahren
                          • 27.02.2011
                          • 331
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                          Zitat von Klippenkuckkuck Beitrag anzeigen
                          Da hast du ja mit deinem Reisepartner richtig Glück gehabt. Scheint ja ein netter Typ zu sein.
                          Vielleicht meldet er sich auch mal hier im Forum an und berichtet.
                          OT: anmelden, der joke war gut
                          warum groß schreiben, wenn man nicht groß sprechen kann?

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                          • Gast-Avatar

                            #33
                            AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                            Zitat von Nita Beitrag anzeigen
                            Kleine Frage dazu. Solche Gehtechnik - Füße anzuheben anstatt zu gleiten - habe ich schon gesehen, u.a. bei Norwegern (die das Skilaufen ja drauf haben). Ich hätte aber gedacht, das ist doch suboptimal und unökonomisch?
                            Es ist unökonomisch. Aber was soll's, Schneeschuhläufer kommen ja auch ans Ziel.

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                            • across
                              Erfahren
                              • 14.01.2009
                              • 332
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                              Schöner, spannender Bericht, der auch zeigt, dass man nicht mit Biegen und Brechen eine Tour druchziehen muss.

                              Ich hätte ein bisschen Skrupel, mich in eine Renvaktarstuga fürs Übernachten zu installieren, wenn ich nicht in Not bin. Für mich ist das irgendwie nicht so schicklich, da die Hütten ja den Samen bzw. den Samebyer gehören. Wie sieht das Euer "Gewissen"? Ich hätte das Gefühl, in privatem Eigentum zu hausen... Aber vielleicht sehe ich das ja völlig falsch?
                              Meine Erfahrungen, Tipps, Tricks, Tourenvorschläge für Nordskandinavien und nicht zu letzt Rezeptideen gibt es zwischen zwei Buchdeckeln:
                              "Trekking-Abenteuer in Nordskandinavien"

                              Kommentar


                              • codenascher

                                Alter Hase
                                • 30.06.2009
                                • 4960
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                                Zitat von Klippenkuckkuck Beitrag anzeigen
                                ....

                                Vielleicht meldet er sich auch mal hier im Forum an und berichtet.
                                OT: Der Pjotr ist hier im Forum ein (nichtmehr) gern gesehener Gast

                                Ferdi, ein schöner Bericht bisher. Danke fürs teilen. Bei den Bildern, der Weite, dem Schnee bekomm ich immer mehr Lust solch eine Tour zu machen. Na vielleicht irgendwann mal

                                Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                meine Weltkarte

                                Kommentar


                                • Der Foerster
                                  Alter Hase
                                  • 01.03.2007
                                  • 3702
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                                  Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                                  OT: Der Pjotr ist hier im Forum ein (nichtmehr) gern gesehener Gast
                                  ...
                                  Ja, das er nicht mehr gerne gesehen ist, hat das Forum nicht umbedingt interessanter gemacht

                                  Schöner Bericht! Schöne Fotos! Hätte auch Lust

                                  Warum hattest Du eigentlich fast nur Felle drunter? War die Pulka so schwer? Die Ski zu hart? Ging es bergauf oder lag es an der Technik?


                                  P.S. Vernünftiger Kocher
                                  Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                                  • Buck Mod.93

                                    Lebt im Forum
                                    • 21.01.2008
                                    • 9011
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                                    7. Tag - Vom Sierggavágge ins Ruohtesvágge

                                    Dieser Tag war fast durchweg unangenehm und ich musste mich förmlich zwingen, die sieben Bilder zu machen, die ich in diesem Reisebericht benutze. Wie viele hat Pjotr gemacht? Zwei? Ich weiß es nicht mehr.

                                    Als wir aufbrechen ist das Wetter noch einigermaßen erträglich aber die Wolken lassen bereits erahnen, dass das Wetter heute noch umschlagen wird.



                                    Da wir lange Zeit im Schatten gehen, muss ich mehr Kleidung tragen als sonst.



                                    Kurz nach Mittag ist es dann soweit: Total Whiteout. Ich hatte das bisher noch nicht erlebt und bin erstaunt, wie unangenehm sich das anfühlt. Durch den Wind ist einem ja nicht nur die visuelle Orientierung genommen, sondern auch die Geräusche, die einem sonst sagen: "Du gehst auf Schnee" oder "Du gleitest gerade über Eis" fehlen.



                                    Wir packen mein GPS aus, um uns die Orientierung zu erleichtern. Hier nach Kompaßkurs zu gehen würde die Strapazen noch erheblich erhöhen.



                                    Mit meinem Lammfell bin ich äußerst zufrieden und ich bereue es auch überhaupt nicht, dass es innen bis über die Ohren reicht (ca. 15 cm tief). Alles andere ist Modekram



                                    Wir sehen die Rentierwächterhütte aus der Ferne, müssen aber noch durch ein letztes Tal, was sich durch den stärker werdenden Wind als längere Aktion erweist.



                                    Obwohl diese Hütte noch heruntergekommener ist, als die letzte, wird es am Abend recht gemütlich. Der Kocher schnurrt unentwegt, weil der liebe Pjotr Petroleum in großen Fässern geschleppt hat.

                                    Draußen stürmt es bedenklich und ich fürchte mich ein wenig bei der Vorstellung, dass der Wind schon Fjällhütten dem Erdboden gleich gemacht hat.



                                    In dieser Nacht trage ich die Ohrstöpsel ausnahmsweise nicht nur wegen Pjotrs Sore Throat Snore.
                                    Les Flics Sont Sympathique

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                                    • Buck Mod.93

                                      Lebt im Forum
                                      • 21.01.2008
                                      • 9011
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                                      Zitat von Der Foerster Beitrag anzeigen
                                      Ja, das er nicht mehr gerne gesehen ist, hat das Forum nicht umbedingt interessanter gemacht

                                      Schöner Bericht! Schöne Fotos! Hätte auch Lust

                                      Warum hattest Du eigentlich fast nur Felle drunter? War die Pulka so schwer? Die Ski zu hart? Ging es bergauf oder lag es an der Technik?


                                      P.S. Vernünftiger Kocher
                                      Hey Förster,

                                      nein ich hatte die nicht oft drunter. Nur wenn es bergauf ging und eben an dem einen Tag, an dem wir fast nur über Eis gingen.

                                      Der Kocher ist ein absolutes Schätzchen, ja

                                      Danke an alle für das Lob!
                                      Les Flics Sont Sympathique

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                                        #39
                                        AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                                        OT: Der Pjotr ist hier im Forum ein (nichtmehr) gern gesehener Gast
                                        Ich wußte doch, daß ich die weiße Norröna schon mal gesehen habe.... Pjotr
                                        "adventure is a sign of incompetence"

                                        Vilhjalmur Stefansson

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                                        • Mika Hautamaeki
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                                          • 30.05.2007
                                          • 3979
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                                          #40
                                          AW: [SE] Sarekdurchquerung im Winter

                                          Schöner Bericht, ich freu mich schon auf die weiteren Fortsetzungen!
                                          So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                          A. v. Humboldt.

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