Fahrradlicht!

[emerde]

Behauptung:

Festgeschraubte Beleuchtung per Dynamo ist weniger Hantierintensiv als demontierbare.

Man kann sie nicht zuhaus vergessen, man kann nicht vergessen die Akkus zu laden (die Batterien zu erneuern), sie kann einem nicht fix mal geklaut werden (jedenfalls nicht ohne das Radl mitzuklauen), man kann sie nicht im Restaurant/Theater/Oper/Kino/Arbeitsplatz/bei Kumpels/sonstwo liegenlassen, man hat weniger Gewicht am Hals (ok - je nach Systemgewicht), man ist rechtlich auf der sicheren Seite (afaik ist demontierbares Licht nur zugelassen für "Sportgerät").

Ein halbwegs guter Nabendynamo mit zweipoliger Verkabelung ist praktisch unsterblich und imho die intelligenteste Lösung für das Dunkel der Nacht.

Günstig ist immer relativ. Ist eben die Frage zu was relativ...


SDP

[Snuffy]

Dafür nehm ich meine Halogenfahrradlampe auch als Helmlampe und Strinlampe. Einfach der Kabelbinder und/oder Packriemen festmachen. So spart man Geld

Snuffy

[bigfood]

mit dem trelock-dingens machst du jedenfalls nix falsch.
tolle halterung, leuchtet ordentlich hell für paar stunden, gewicht noch angenehm.
batteriewechsel geht nicht so easy, aber mit akkus halb so wild.
in der gewichtsklasse fällt mir auch keine gescheite alternative ein, die cateye hl-el 500 machen ein grottenschlechtes licht.

auf daß du die klinik auch weiterhin aus eigener kraft erreichen mögest und ohne anschubhilfe durch taxis oder mitnahme durch den freundlichen rettungsarzt


sven

[Gienien]

Re: Fahrradlicht!

möglichst gut für Autofahrer sichtbar leuchtet und günstig ist.

Als Autofahrer rate ich da zu einer ganz billigen Leuchtweste, wie sie mittleerweile in Italien bei Pannen Vorschrift sind. Sieht zwar absolut unschick aus, wird aber am besten gesehn.
Ich habs auch nicht glauben wollen, aber nach Selbstest rat ich dazu.
Ein Vorteil liegt auch darin, dass Du nicht nur "ein heller Fleck unter vielen " bist, und man die orange Flaeche in Form eines Torso auch als solchen erkennt.

[Rantanplan]

Wenn´s eine "abnehmbare Akkulampe" sein soll, dann kann ich auch die Trelock LS 600 empfehlen. Die Ausleuchtung ist gut, bedeutend besser als bei einer Sigma Ellipsoid (als Referenz im Bereich herkömmliche Akkulampen genannt). Das Licht ist dank Luxeon-LED sehr weiß und wird daher besser wahrgenommen. Weiterhin kann man sie auch recht bequem als Taschenlampe einsetzen, sie liegt jedenfalls recht gut in der Hand. Letztendlich ist es aber nur eine 1 Watt Luxeon, d.h. man darf keinen Flakscheinwerfer erwarten ;) ...

Das Gefrickel mit dem Batteriefach ist der einzige Minuspunkt bei dem Ding, aber so oft muss man da auch nicht ran ... und meines Wissens ist sie auch zugelassen, siehe Prägung im Frontglas. Die Sigma Mirage wäre durchaus auch eine Lösung, wenn man das Problem mit dem Ladegerät korrigiert.

Die ganzen Selbstbaulösungen mit Halospots sind preiswert und machen sehr viel Licht ... zu viel Licht für den Straßenverkehr, ausgenommen vielleicht für nächtliche Touren bei nassem Wetter auf einer Landstraße. Daher sollte man sie lieber nur "offroad" einsetzen.

[Snuffy]

Hmm man kann aber auch leicht ne 10W Halogen einsetzen die is dann weniger hell und kostet nur max 2€. Einbau geht schneller als gewöhnliches Batterienwechseln.
Was will man mehr? Wer will kann sich ja sogar nen LED-Einsatz bauen.

[papajoe]

wenn ich bei nachten durch die wälder hack hab ich ne alte mirage 5w mit dem dicken bleiakku dran und nen 5led tikka verschnitt aufm helm für den nahbereich. für die anfahrt zum wald, also stadtverkehr benutz ich meist nur die helmlampe, außer wenn ich ma über ne richtig dicke kreuzung ohne ampel muss, dann mach ich auch die mirage an. für den sommer nehm ich mir ma nen eigenbau vor, entweder richtig dicke leds oder ne kombination mit halogen.

[Fernwanderer]

Re: Fahrradlicht!

Wegen des schlechten Lichtes habe ich zunehmend Sorgen übersehen zu werden und überlege mir was neues zu kaufen.
Was beutzt Ihr?
Gesucht wird :
kleines handliches schnell demontierbares Frontlicht, welches möglichst gut für Autofahrer sichtbar leuchtet und günstig ist.

Freitag vor acht Tagen bin ich über den Haufen gefahren worden.
Meine Beleuchtung: Halogenscheinwerfer vorne, Diodenrücklicht, T61, Reflektorbänder an den Ärmelbündchen und an den Knöcheln, Reflektorschärpe, sämtliche übrige Reflektoren die die StVO vorschreibt.
Zitat: "Ich habe Sie nicht gesehen"
Es gab keine Diskussionen sondern ein neues Fahrrad.
Fazit: Auch wie ein Weihnachtsbaum durch die Gegend fahren schützt nicht davor übersehen zu werden, aber es hilft im Schadensfall wenn die Rechtslage eindeutig ist.

Gruß
Fernwanderer

[Snuffy]

Hatte der Fahrer vll ne gelbe Armbinde mit 3 Punkten drauf? Und vll noch ne dunkle Sonnenbrille ; ).


Snuffy

[Thomas]

In Dresden werde ich in regelmäßigen Abständen selbst tagsüber von schlafenden Autofahrern genötigt, heftiger in die Bremsen zu gehen.
Da ist die Rush-hour fast gefährlicher als die stockfinstere Nacht.

Auch die beste Beleuchtung schützt wahrscheinlich selten vor unaufmerksamen Autofahrern.

[Haiko]

Moin²,

Auch die beste Beleuchtung schützt wahrscheinlich selten vor unaufmerksamen Autofahrern.

Genau! Jeder halbwegs ernsthafte Radfahrer wird schon mal solche Situationen erlebt haben. Da hilft nur eins: Vorausschauend und defensiv fahren.

Meine Lupine benutze ich, um selber etwas zu sehen. Nicht mehr und nicht weniger. Das wurde mir bewusst, als ein Autofahrer die Tür öffnete, obwohl ich ihm mit 16W Fernlicht in den Rückspiegel bruzelte, und er dennoch den Sorry-hab sie nicht gesehen-Spruch brachte.

Ahoi,
Haiko

[Flachlandtiroler]

Da hilft nur eins: Vorausschauend und defensiv fahren.

Oder mitten auf der Straße

Das wurde mir bewusst, als ein Autofahrer die Tür öffnete, obwohl ich ihm mit 16W Fernlicht in den Rückspiegel bruzelte, und er dennoch den Sorry-hab sie nicht gesehen-Spruch brachte.

Und -- hat er's überlebt?

Gruß, Martin *nur den billigen Sh...no Nabendynamo betreibend*

[Haiko]

Moin²,

Oder mitten auf der Straße

na ja, zumindest nicht so, dass die rechte Pedale am Bordstein schleift. Jedem sollte der ihm zustehende Platz eingeräumt werden.

Und -- hat er's überlebt?

Gruß, Martin *nur den billigen Sh...no Nabendynamo betreibend*

Ja, natüüürlich.

Übrigens, der Nabendynamo ist gar nicht so schlecht. Hatte mich vor 5 Jahren nur für die Lupine entschieden, um Licht für alle meine Räder zu haben sowie in Pannensituationen im Blockland dennoch Reparaturen ausführen zu können.

Ahoi,
Haiko

[Fernwanderer]

Oder mitten auf der Straße

Hab ich gemacht. Andernfalls würde ich demnächst wohl nur das halbe Geld für Schuhe ausgeben, weil ich nur noch einen Schuh bräuchte.

Die neue Lichtanlage besteht übrigens aus einem Renak-Nabenddynamo und dem Hella FF Strahler. Der Renak ist der einzige abschaltbare Nabendynamo.

Gruß
Fernwanderer

[Felix]

Eine recht umfassende Abhandlung über Fahrradbeleuchtung findet man hier.

Felix

[Fernwanderer]

Eine recht umfassende Abhandlung über Fahrradbeleuchtung findet man hier.

Genau! Und nachdem ich dieses "Feld" beackert hatte viel die Entscheidung für die neue Lichtanlage.

Gruß
Fernwanderer

[Haiko]

Moin²,

Eine recht umfassende Abhandlung über Fahrradbeleuchtung findet man hier.

Ja, Olaf kennt sich schon aus und die Messungen sind oftmals hilfreich. Aber obwohl er schon 199x schrieb, dass Akkubeleuchtungen nicht alltagstauglich sind, sind sie es für mich seit 1999. Kann sein, dass Pauschalaussagen in Einzelfällen nicht passen. Ich persönlich finde, jeder muss sich anhand seiner eigenen Bedürfnisse das Richtige raussuchen können.

Ahoi,
Haiko

[Fernwanderer]

Aber obwohl er schon 199x schrieb, dass ...

Nur damit keine Mißverständnisse aufkommen eine Überschrift aus dem Inhaltsverzeichnis:
"2.1 Lampentest Oktober 2003"
Die Seite wird aktualisiert.

Gruß
Fernwanderer