Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

[Der Foerster]

Mich würde mal interessieren ob jemand den Swazi Thar Anorak von euch benutzt. Swazi ist ja in D keine besonders bekannte Marke, deshalb findet man im Netz auch fast nur Seiten aus NZ oder UK. Auf dieser englischen Bushcraft Seite ist ein ganz netter Test (mit dem Fazit, das man aussieht wie ein verrückter Mönch ).. Ray Mears trägt ihn in einigen Filmen und verkauft ihn (in einer etwas anderen Version mit zwei Taschen) auch auf seiner Site.

Aber hier scheint das gute Stück weitgehend unbekannt (und auch nicht direkt in D zu erwerben). Mich würde mal interessieren, ob er für Touren geeignet ist oder ob er viel zu warm ist, da nur eingeschränkt belüftbar etc. Der Oberstoff saugt sich wohl auch mit Wasser voll, was ja unterwegs eher ungünstig ist. Man findet immer wieder Hinweise, dass die Träger ihn für Jagden in Alaska etc. nehmen, ich würde mal schätzen, dass er auch nicht gut einsetzbar ist wenn es über 10°C ist.

Na ja ich wäre jedenfalls über Erfahrungen und Einschätzungen dankbar.

Dies soll übrigens keine Kaufempfehlung werden, es handelt sich mehr um platonisches Interesse

[cast]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Der Schnitt scheint nicht so verkehrt sein.

http://www.swedteamdeutschland.de/an...-gore-tex.html

Ansonsten ist Swazi wohl der "unkaputtbar" Hersteller von Gore Klamotten.
Obiger Swedteam Anorak wird auch mit 6 Jahresgarantie verkauft.

[Der Foerster]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Ja cool, den von Swedteam hatte ich noch gar nicht gesehen. Der wäre ja viel bequemer zu bekommen und vor allem hat er mehr Taschen. Das fand ich so am Swazi nicht so ideal.

Der Schnitt ist wohl der ultimative Wetterschutz, allerdings natürlich unflexibel. Beim Anstieg am Berg wird es dadrin wahrscheinlich auch bei 0°C schnell schwitzhüttenartig. Meine FR Marma hat in etwa so einen Schnitt, aber die wird eh nur im Winter eingesetzt und ist natürlich vor allem viel atmungsaktiver.

Hat hier wirklich keiner eine Jacke von Swazi? Wo bin ich hier nur gelandet..

[cast]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Ja cool, den von Swedteam hatte ich noch gar nicht gesehen.

Ist ein neues Modell und gerade erst erschienen.

[fjellstorm]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Mich würde mal interessieren, ob er für Touren geeignet ist oder ob er viel zu warm ist, da nur eingeschränkt belüftbar etc. Der Oberstoff saugt sich wohl auch mit Wasser voll, was ja unterwegs eher ungünstig ist. Man findet immer wieder Hinweise, dass die Träger ihn für Jagden in Alaska etc. nehmen, ich würde mal schätzen, dass er auch nicht gut einsetzbar ist wenn es über 10°C ist.

Eigentlich hast du dir die Frage schon selbst beantwortet. Swazi zählt sicher zu den robustesten wasserdichten/"dampfdurchlässigen" Panzern auf dem Planeten, ist aber für längere Touren nur bedingt bis nicht geeignet.-das liest man auch immer wieder von Swazi-Besitzern in einschlägigen (neuseeländischen) Foren, und die Gründe dafür hast du schon selbst genannt.
Abgesehen davon ist der Thar, auch wenn ihn his masters Voice Mears himself trägt, denkbar ungeeignet, wegen des fehlenden durchgängigen RVs, das schon eher ein Modell mit klassischen RV.
Ich denke Swazi konzipiert primär für die Jagd und jegliche Tätigkeiten im Feld/Busch, wo es hart zur Sache geht, aber nicht wo ein wochenlanger Transport im Rucksack, längere schweißtreibende Aktivitäten und dergleichen miteinkalkuliert sind.
Demendsprechend, wenn du was für den Tourengebrauch anstrebst, gibts sinnvollere Optionen, um gleich mal bei den Kiwis zu bleiben: Schau mal zu MacPac, die haben mit dem Resolution, Copaland und Hollyford Jacket langeschnittene Jacken im Sortiment, zt mit eVent, und ebenjene werden auch immer wieder von Swazi-Besitzern für den Tourengebrauch empfohlen.
Und wenns den unbedingt Swazi sein soll, dann nimm One though Mutha.

[Der Foerster]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Danke. Hast Du so einen Anorak von Swazi?

[fjellstorm]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Nein hab ich nicht, stand allerdings mal kurz davor es in Betracht zu ziehen. Ich reite wirklich nicht auf jedem Gramm herum, allerdings erscheinen mir die Teile für den längeren Tourengebrauch doch zu heavy (ein paar Gewichtsangaben des Herstellers wären da interessant) bzw. aus o.g. Gründen etwas ungeeignet.
Aber mal sehn was ich in Zukunft in meiner Verzweiflung treibe.. daweil reicht mir die Dovre.

[Der Foerster]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Die Dovre ist für Touren sicherlich die bessere Alternative, denke ich. Wenn man lange an einem Ort ist ohne viel Bewegung ist wiederum der Thar der bessere Wetterschutz. Das ist wohl so in etwa mein Fazit

Allerdings finde ich (grade für einen Jagdanorak) eine Tasche zu wenig. Wenn ich so überlege was ich bei meiner Swedteam alles in den Taschen habe (auf einer normalen Jagd): 1 Tasche für Markierungsband und Zielfernrohrschutzhülle, 1 Tasche mit Munition und Einweghandschuhen, 1 Tasche mit (Liner-) Handschuhen, 1 Tasche mit Handschuhen/Mütze/Pali, 2 Schubtaschen um die Hände zu wärmen.. Die da oben an dem Thar reicht bestenfalls für Mun

Interessant ist, dass man als "Professional" bei Swazi günstigere Konditionen bekommt, und wenn ich richtig gelesen habe, ist das nicht an NZ gekoppelt...

[fjellstorm]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Die Anforderungen für den Jagd-Gebrauch sind natürlich andere, ich ging von deiner ursprünglichen Formulierung hinsichtlich Eignung für Touren aus.
Bei Swazi weiß man wofür man zahlt-made in NZ -bei Swedteam weiß ich es nicht.

[Der Foerster]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Ja, das war schon der zweite Gedanke ("Für Touren nicht oder nur bedingt geeignet, also wofür dann?"). Es scheint ja als Jagdjacke konzipiert zu sein (jedenfalls wenn man die ganzen Berichte auf der Swazi-Site liest). Deshalb kam ich drauf.

Bei Swedteam weiß ich zwar nicht wo die gefertigt werden (wie bei fast allem europäischen Outdoorherstellern, da könnten die sich mal von "denen in Übersee" eine Scheibe abschneiden), aber ich weiß, dass ich sehr hochwertige Qualität bekomme. Im "Skandinavischen" Jagdsektor gehören die zu den Besten (zusammen zB mit Härkila). Zum Teil wird wohl auch in Schweden gefertigt, aber wahrscheinlich keine Gorejacken. Der Vorteil ist, dass man die bequem bekommt und auch bequem repariert bekommt.

Aber mir reicht auch erstmal das was ich habe

[cast]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Allerdings finde ich (grade für einen Jagdanorak) eine Tasche zu wenig. Wenn ich so überlege was ich bei meiner Swedteam alles in den Taschen habe (auf einer normalen Jagd): 1 Tasche für Markierungsband und Zielfernrohrschutzhülle, 1 Tasche mit Munition und Einweghandschuhen, 1 Tasche mit (Liner-) Handschuhen, 1 Tasche mit Handschuhen/Mütze/Pali, 2 Schubtaschen um die Hände zu wärmen.. Die da oben an dem Thar reicht bestenfalls für Mun

Genau für den Zweck habe ich einen Rucksack dabei. In der Tasche ist Mun, fertig.
Zur Not noch zwei Beintaschen auf der Hose.

Je mehr Taschen um so mehr Möglichkeiten für den unvorhergesehenen Wassereintritt, außerdem wirds teurer.

Die Dovre ist nett, aber die neue Recon wohl momentan State-of-the -Art.

[Der Foerster]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Genau für den Zweck habe ich einen Rucksack dabei. In der Tasche ist Mun, fertig.
Zur Not noch zwei Beintaschen auf der Hose.

Je mehr Taschen um so mehr Möglichkeiten für den unvorhergesehenen Wassereintritt, außerdem wirds teurer

Ich finde es eigentlich sehr praktisch, dass ich nicht im Rucksack kramen muss (wenn ich zB mal die Handschuhe wechsle), und dass wenn ich zum Anschuss gehe (und den Rucksack auf dem Stand lasse) nicht an alles (also zB Markierungsband, Einweghandschuhe) denken muss, sondern die Sachen immer dabei habe. Einen Rucksack habe ich auch mit. Da ist dann das Fernglas, der Walktool, eine Lodendecke, ein Sitzkissen, Termoskanne etc. drin. Wenn ich schon so viel herumschleppe ist es bequemer, das in der Jacke als in der Beintasche zu haben, finde ich.

Da bei meiner Swedteam die Taschen alle wasserdicht sind, hatte ich da auch noch nie Probleme Ob die deswegen mehr kostet? Ka, den Unterschied merkt wohl eher der Hersteller, als der Endkunde

Aber wir entfernen uns vom Thema. Scheinbar gibt es hier keinen der diese Jacke hat.. Alle Infos in diesem Faden sind ja eher aus logischen Zusammenhängen oder vom hörensagen als aus eigener Erfahrung

[cast]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Mir kommen die Jacken eher wie Berufsbekleidung vor. Gewicht egal, Hauptsache robust.
Irgendwo habe ich gelesen, daß die Jacke auch sehr leise sei. Nicht zu vergleichen mit dem üblichen Gore Geraschel.

[Der Foerster]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Mir kommen die Jacken eher wie Berufsbekleidung vor

Das würde ja auch dieses Prodeal Programm erklären (Proffesionals bekommen andere Preise).

[cast]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Jäger sind wohl eine Zielgruppe Farmer anscheinend die andere.

[Der Foerster]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Ja und Waldarbeiter. Die haben auch Warnshirts für 'logging'.

[cast]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Hier noch mal die Swedteam, irgendwie hat da sich jemand über Swazi Gedanken gemacht. Bis hin zu den Neoprenbündchen mit Klett.

Die Taschenlösung ist allerdings besser. Also die richtigen Gedanken gemacht.

http://www.bushwear.co.uk/styles.php...18&ClassID=174

[tjelrik]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Hier noch mal die Swedteam, irgendwie hat da sich jemand über Swazi Gedanken gemacht. Bis hin zu den Neoprenbündchen mit Klett.

Die Taschenlösung ist allerdings besser. Also die richtigen Gedanken gemacht.

http://www.bushwear.co.uk/styles.php...18&ClassID=174

robin hood lässt grüßen

[cast]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Nö, das ist kein Bogen....

Da Teil ist optisch gewöhnungsbedürftig, aber es ist eine Jacke, die nur auf Funktion getrimmt ist und nicht auf "Chique"

und eigentlich sollte es immer so sein.

[karteundkanu]

AW: Swazi Thar Anorak - Erfahrungen?

Hallo, dann melde ich mich mal mit Erfahrungen zu den Swazi-Jacken:

Ich hatte die Tahr in der Version von Ray Mears, also mit der zweiten Brusttasche.

Fazit: Mir fehlte was zum Verstauen der Hände, der Handschuhe etc., die Jacke ist sehr, sehr warm, vor allem bei Regen, wenn du komplett dicht machst, Kapuze auf, Reissverschluss bis oben zu, dann wird es bei Bewegung schnell feucht, von innen her. Ab 5° plus mit einem dünnen Teil drunter ist sie sehr angenehm, leise im Vergleich zu anderen Gore-Jacken, und die Bewegungsfreiheit ist gigantisch, ich benütze meine Jacken auch zum Canadierpaddeln und da merkst du gleich, wie gut oder schlecht sie geschnitten sind, ich würde sie locker mit denen von Patagonia vergleichen.

Ich habe sie aber wieder verkauft, weil mir a) die Größe M mit einem dickeren Teil drunter zu klein war und b) ist mir das Schlupf-Design auf die Nerven gegangen, ähnlich wie auch die Lösung mit den unendlich vielen Klettverschlüssen im Bereich der Halsöffnung...

Aber andererseits wollte ich wieder eine ähnliche Jacke und nach einem eher unbefriedigenden Abstecher zur Ridgeline Roar bin ich glücklich und zufrieden bei einer Swazi Wapiti in L gelandet. Diese ist besser zu lüften, die beiden Taschen sind groß genug für alles möglche, die Brusttasche ist auch praktisch, die Kapuzenlösung ist optimal, das ist einfach meine Jacke. Nur warm ist auch diese...

Wenn du noch Fragen hast, kein Problem, einfach melden

Heinz