[UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

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  • Hunter9000
    Dauerbesucher
    • 02.06.2012
    • 671
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

    Der Weg verlief sich auf Höhe einer kleinen Insel, deren Fläche fast vollständig durch einen Bootsschuppen eingenommen wurde, im Heidekraut. Und nun?
    An genau dieser Insel stand ich damals auch und habe etwas verwundert gekuckt. Bin dann allerdings nicht querfeldein, sondern wieder zurück bis zu einer Ruine, wo dann der eigentliche Weg entalng führt. Aber schön zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, der an entscheidenden Stellen nicht auf die Karte schaut

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    • anja13

      Alter Hase
      • 28.07.2010
      • 4882
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

      Zitat von schlafsack Beitrag anzeigen

      Von genau dem Baum habe ich auch ein Foto Es ist immer wieder schön in Reiseberichten von Orten zu lesen, von denen man selbst gute Erinnerungen hat - schöner Bericht!

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      • Hobbyhiker
        Anfänger im Forum
        • 17.05.2012
        • 49
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

        Der Tunnel vor Kinloch Hourn sind glaube ich Rhododenren, die sich dort und und eigentlich überall mit Golfstromklima seuchenartig ausbreiten. Ich fand es auch irgendwie seltsam nach den sonst offenen schottischen Landschaften durch dieses unwirkliche Stücken "Wald" zu laufen.

        Von den wenigen Scots Pines am Weg macht glaube ich jeder Fotos, den Baum auf eurem Bild habe auch ich verewigt

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        • Lightfoot
          Dauerbesucher
          • 03.03.2004
          • 791

          • Meine Reisen

          #24
          AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

          Klasse Bericht, bitte mehr davon! Erinnert einen daran, daß es manchmal in Schottland auch regnet, bei meinem letzten Mal (April/Mai 2011, Monadliath Mountains) hatte ich nur Sonne und stellenweise Sonnenbrand an den Beinen. Mal sehen, wie es bald auf Skye, Harris und Lewis sein wird.

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          • schlafsack
            Erfahren
            • 03.07.2006
            • 462
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

            So, die Sache mal zu Ende bringen hier.

            6. Tag (18.9.) Strommastental bis Suardalan

            Als ich am nächsten Morgen in Erwartung eines neuen Tages voller Regen vorsichtig aus dem Zelt lugte, ließ sich tatsächlich hinter ein paar Wolken die Sonne blicken. Sonnenbeschienen lagen der erste Teil unseres heutigen Weges und ein paar Ruinen flussabwärts da. So motiviert durch das schöne Wetter weckte ich meine beiden Mitreisenden und wir frühstückten im Sonnenschein. Pünktlich zum Zelte abbauen, ging ein kurzer Schauer nieder, damit wir die Zelte auch ja nicht trocken einpackten und war prompt wieder vorbei, als wir - von Kopf bis Fuß in Plaste gehüllt - zum Loslaufen bereit waren.

            In wieder sonnigem Wetter liefen wir also vorbei an den Ruinen und einem Wasserfall, der sich aus mehreren Bergbächen speiste, stetig bergan in Richtung Bealach Aoidhdailean. Wir kamen gerade um eine Wegbiegung, als ein Dachs raschelnd im Gebüsch verschwand, ganz schön groß die Fiecher. Der Weg wechselte wieder von "befestigt" auf "Sumpf", aber wenigstens beschränkte sich das Wasser darauf, uns um die Stiefel zu schmatzen und fiel dankenswerterweise mal für längere Zeit nicht auch noch vom oben auf uns. Kurz vor dem Pass verlor sich der Weg teilweise komplett im Matsch, sodass wir einfach weglos weiter den Strommasten folgend bergauf liefen.



            Oben auf dem Pass wehte ein eisiger Wind, sodass ich mich nach meinen Handschuhen sehnte, die sicher tief im Rucksack bei den sauberen trockenen Sachen verstaut waren. Wir machten an der unwindigsten Stelle die wir finden konnten eine Pause und schauten das Tal hinab in Richtung unseres Tagesziels, der Suardalan Bothy. Bisher waren wir gut vorangekommen, sodass Undine vorschlug, wir könnten doch über die Ridge westlich des Tals wieder absteigen. Im Nachhinein betrachtet wäre die Aussicht vermutlich großartig gewesen, aber Martins Knie lehnten dankend ab (und auch meine waren nicht allzu böse).



            Das Glen Aoidhdailean ähnelte von der Geographie her dem Tal, dass wir uns zu Beginn unserer Reise in Richtung Strathan hinabgequält hatten. Hier war es jetzt allerdings unendlich angenehmer. Es regnete nicht, der Weg war nicht über die Maßen aufgeweicht und die Flussquerungen waren stressfrei.



            Nach und nach begann das Tal sich zu öffnen. Die letzten Kilometer zu unserem Tagesziel liefen wir auf festem Grund. Es war eindrucksvoll zu beobachten, wie vom Meer her der Regen hereinzog und erst die am gegenüberliegenden Hang weidenden Schafe und dann uns mit Wasser übergoss. Wieder komplett in Regensachen gehüllt halb liefen, halb schwammen wir an einem knubbeligen Hügel vorbei, die Hütte, die Wohl Suardalan war, schon in Sicht. Allerdings sank unsere Hoffnung auf eine Übernachtung im Trockenen. Die Fenster der Hütte sahen neu aus und vor der Tür stand eine Bank - alles in allem nicht wirklich wie eine öffentliche Bothy. Natürlich war die Freude umso größer als wir, inzwischen wieder in schönstem Sonnenschein, näher kamen und doch das runde Schild der MBA an der Tür sahen. Wir traten ein und unsere Freude stieg weiter: im Eingang der Hütte stand ein ganzer Haufen zumindest angetrockneten Holzes. Passend dazu gab es einen gusseisernern Ofen, der schon in ungeheiztem Zustand nach wohliger Wärme und trockenen Stiefeln aussah. Bevor wir uns jedoch dem Ofen zuwandten, bauten mit dem Kackspaten eine Wäscheleine und hängten die Socken in den Wind. Danach ließen wir uns auf der Bank nieder und genossen das wunderbare Wetter.





            Martin und Undine schienen noch nicht genug vom Laufen gehabt zu haben, also zogen sie los, um Feuerholz zu suchen. So saßen wir abends mit gutem Gewissen am warmen Ofen. Zur Feier des letzten Abends vor unserer ersten richtigen Ausstiegsoption Shiel Bridge gab es die brennstoffintensiven Pfannkuchen - mit Nutella aus der Tube. Das Kochen zog sich hin, der Abend wurde länger und ich immer schläfriger, bis mich der Geruch von kokelnder Plastik jäh wieder in die Gegenwart zurück holte: ich hatte wohl zu lange im Topf gestochert, jedenfalls hatte mein grüner Lieblingsspork wohl zuviel Hitze abbekommen und war nun etwas angeschmort. Mit Hilfe plastischer Chirurgie konnte die makellos glatte Oberfläche jedoch erhalten werden. Nach dieser Operation ging es in die vom Ofen schon schön vorgewärmten Schlafsäcke. Mit der Aussicht, morgen je nach Wetter den Five Sisters of Kintail aufs Dach zu steigen schliefen wir ein.
            Wir nehmen den längeren Weg, damit uns länger die Füße weh tun!

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            • schlafsack
              Erfahren
              • 03.07.2006
              • 462
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

              7. Tag (19.9.) Suardalan bis Camban Bothy

              Der nächste Tag begann so, wie der letzte geendet hatte mit Sonnenschein. Zum Frühstück aßen wir in stillem Gedenken an die guten alten Zeit, als es noch "Süßen Moment" zu kaufen gab, die "Süßer Kick"-Himbeergrütze, die mit ein paar Tabletten Süßstoff anstatt des vorgeschlagenen Zuckers sogar ganz erträglich schmeckte.
              Nachdem alle Sachen gepackt waren, brachen wir von Suardalan in Richtung Shiel Bridge auf. Wir wollten den Sgurr Mhic Bharraich südlich umrunden, um wenigstens noch eine kleine sportliche Herausforderung in Form einer Passüberquerung auf dem Weg zu haben, bevor wir in Shiel Bridge wieder größere Anhäufungen von Zivilisation erreichen würden. Nach einem kurzen mehr oder weniger weglosen Marsch durch die Heide erreichten wir eine Schotterstraße, die den Glenmore River querte, um dann unvermittelt an einem Tor zu enden, dass den Zugang zu einem jetzt vollständig gerodeten Waldgebiet versperrte. Da nirgendwo Zeichen von Geschäftigkeit zu sehen waren, liefen wir weiter - stets mit einem Blick über die Schulter, dass uns nicht doch unversehens ein Harvester überfuhr.



              Wir verließen die Rodung über einen Zaun und liefen weiter bergan. Wir kamen an ein paar Mauerresten vorbei, um die herum Eisenteile verstreut lagen, die aussahen, als hätten sie in früherer Zeit zu einem Bett gehört. Passend zur düsteren Atmosphäre der verfallenen Gebäude verdunkelte sich der Himmel und kurze Zeit später setzten wir den Aufstieg in Wind und Regen fort. Auch oben auf dem Pass war die Sicht wie gewohnt durch Regenwolken versperrt. Wir verspeisten eine Tafel Motivationsschoki im eisigen Wind oberhalb eines kleinen Sees, bevor wir uns an den Abstieg ins Gleann Undalain machten. Kaum hatten wir die Passhöhe verlassen riss die Wolkendecke auf und gab den Blick auf unser "Bonuslevel", die Five Sisters of Kintail, frei. Die Gipfel der Schwestern waren allerdings allesamt in dichte Wolken gehüllt, sodass wir einhellig beschlossen, dort oben keine Übernachtung zu riskieren und unsere Runde lieber durch das Glean Lichd zu verlängern und von dort aus den Bus am Cluanie Inn zu erreichen.



              Je näher wir Shiel Bridge kamen, desto befestigter wurde der Weg. Wir überschritten einen kleinen Hügel, da lag unversehens der Campingplatz vor uns. Mit dem Gefühl, der Wildnis doch lebendig entkommen zu sein und gleichzeitig einer gewissen Wehmut erreichten wir die Mischung aus Tankstelle und Laden am Campingplatz. Wir überlegten kurz, ob wir bleiben sollten, aber irgendwie fühlte sich die ganze Sache nicht "richtig" an, es war kurz vor Mittag, wir waren doch zum Wandern hier, ein Campingplatz und eine befestigte Straße mit Autos überforderte unsere tiefenentspannten Köpfe. Wir entschieden uns, erst einmal weiter zu gehen und dann gegebenenfalls am Campingplatz in Morvich zu übernachten. Vorher ließen wir uns allerdings am Strand an der Kintail Lodge für eine ausgiebige Mittagspause nieder.



              Mühsam rafften wir uns nach einiger Zeit wieder auf und liefen weiter. Der Weg an der Straße in Richtung Morvich war anstrengend. Der Asphalt, die Autos, die Kitschläden und Fressbuden zerrten an den Nerven. Erst als wir die große Straße hinter uns ließen, kehrte wieder Ruhe ein. Entlang schafbestandener Wiesen, nur hin und wieder von einem Caravan überholt erreichten wir den Campingplatz in Morvich. Da sich das Wetter gerade einmal wieder von seiner guten Seite zeigte, liefen wir allerdings weiter. Irgendwo im Glean Lichd würde sich ein Schlafplatz finden. Das Tal sah aus wie ein Schafsparadies. Von kleinen Mauern umgrenzt standen auf dichtem, grünen Rasen die Schafe. Wir überholten ein älteres Ehepaar und unterhielten uns kurz. Nach dem obligatorischen Woher-Wohin, meinten die zwei, sie hätten erst gedacht, wir wären Pferde - ich musste mich doch schwer zusammenreißen, mir das Lachen zu verkneifen...
              Auch wenn immer wieder Schauer niedergingen, war das Laufen doch unglaublich angenehm. Eigentlich hatten wir für die Strecke durch das Glean Lichd zwei Tage eingeplant, immerhin hatten wir keinen unserer Ruhetage gebraucht und waren nicht in Eile, aber als uns während einer Pause kurz vor Glenlicht House drei Gestalten in Flecktarnponchos von einer schicken Bothy in ungefähr drei Stunden Gehzeit berichteten, packte uns der sportliche Ehrgeiz.



              Über schicke Hängebrückenkonstruktionen führte der Weg nun wieder bergauf. Wie schon auf der Karte abzusehen, zog sich die Strecke in die Länge, doch wir wurden immer wieder mit tollen Aussichten belohnt.





              Es war schon nach 18:00, langsam begann uns die Entschlossenheit zu verlassen, die bisher längste Etappe unserer Reise begann zu zehren. Nach einer weiteren Motivationsschokolade entschlossen wir uns, noch eine Stunde zu laufen und dann gegebenenfalls den erstbesten Zeltplatz zu nehmen. Kaum waren wir wieder losgelaufen, als Camban Bothy in Sicht kam.
              Die Bothy war einfach ein Traum: neben der üblichen Bothyausstattung hatte die Bothy so etwas wie Dachfenster, es war hell und freundlich. Wir verteilten unseren Kram zum Trocknen und machten uns bald ans Abendessen, wir waren einfach unglaublich fertig. Zur Feier des Tages entschieden wir uns für das selbstgemachte Hirschragout mit Nudeln und es schmeckte großartig.





              Vollgefressen bis zum Rand entschieden wir uns für einen Tag Pause, um erst einmal in Ruhe verdauen zu können, den zweiten Teil unserer Reise zu planen und den Reservetag totzuschlagen.
              Zuletzt geändert von schlafsack; 26.05.2013, 11:44.
              Wir nehmen den längeren Weg, damit uns länger die Füße weh tun!

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              • schlafsack
                Erfahren
                • 03.07.2006
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                #27
                AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

                8. Tag (20.9.) Ruhetag in Camban Bothy

                Wir verbrachten den Ruhetag natürlich nicht ruhig. Nach dem Frühstück ließen wir es uns nicht nehmen auf die umliegenden Berge zu krabbeln und die Aussicht zu genießen.







                Am Abend schlugen noch zwei (wie sollte es anders sein) deutsche Studenten in der Bothy auf. Wir machten Nudeln mit Pesto, die anderen beiden Nudeln mit Tomatensoße. Für den nächsten Morgen planten wir einen relativ frühen Aufbruch, also verschwanden wir auch bald im Bett, während unsere Hüttengenossen sich in den Nebenraum zurückzogen.

                Mitten in der Nacht weckte uns Martin. Da sei irgendwas an unserem Essen, irgendwas würde da rascheln. Mit herzlichem Lachen und einem "Jaja...schlaf weiter" taten wir den Einwand ab. Martin hatte einige Nächte zuvor geträumt, dass in der Zeltapsis eine sprudelnde Quelle wäre und ein Schotte gesagt habe, dass sei hier normal. Wir gaben also nicht allzu viel auf Martins nächtliche Ideen. Aber tatsächlich raschelte und rappelte es einige Minuten später erneut. Jetzt waren wir alle hellwach. Im Powermodus der Stirnlampen wurden die verbliebenen Nahrungsmittel gecheckt, die sich aber sicher in Tüten in den Rucksäcken befanden. In der Hoffnung, dadurch die Mäuse fernzuhalten wurden die Rucksäcke zu Kopfkissen. Außerdem stellten wir die Tüte mit dem Müll, die die beiden anderen nach ihrem Abendbrot stehen gelassen hatten und mit der sich nun die Mäuse vergnügt hatten, in den Hüttenvorraum. Dann vielen wir wieder zurück in den wohlverdienten Schlaf.
                Wir nehmen den längeren Weg, damit uns länger die Füße weh tun!

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                • schlafsack
                  Erfahren
                  • 03.07.2006
                  • 462
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

                  9. Tag (21.9.) Camban Bothy zum Cluanie Inn

                  Mit schönstem Sonnenschein brach unser letzter Morgen in Knoydart an. Da noch ein ganzes Stück Weg vor uns lag, brachen wir früh auf, um auch ja den Bus irgendwann im Laufe des Tages zu erreichen. Zunächst führte der Weg wieder durch Sumpf zum Youth Hostel Alltbeithe, dass allerdings noch ruhig da lag.



                  Wir querten den River Affric über eine wenig Vertrauen erweckende Hängebrückenkonstruktion und sumpften im schönsten Sonnenschein gen Süden in Richtung Cluanie Inn. Wir hatten es nicht eilig und so wurden noch die letzten Schokoladen- und Riegelreste aufgebraucht, ehe wir die Straße und das Cluanie Inn erreichten.





                  Die Zeit bis zur Abfahrt des Busses, der direkt gegenüber des Inns hält, nutzten wir zum Karten spielen und für einen Plausch mit einem Busfahrer, der eine Gruppe älterer asisatischer Damen durch die Gegend fuhr. Kurz vor Mittag stiegen wir dann in den Bus nach Inverness, womit auch der Knoydart-Teil unserer Reise endete.

                  Den Bericht zum Cairngorms-Teil unserer Reise gibts hier.
                  Zuletzt geändert von schlafsack; 01.03.2014, 20:55.
                  Wir nehmen den längeren Weg, damit uns länger die Füße weh tun!

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                  • MrsLausS
                    Erfahren
                    • 12.05.2013
                    • 199
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

                    Prima Bericht!

                    Da MrLausS und meine Wenigkeit ja nun auch das Abenteuer Knoydart vor uns haben, habe ich den Bericht mit großer Anteilnahme und vielem Schmunzeln verschlungen.

                    Danke schön!

                    Liebe Grüßlis,

                    MrsLausS

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                    • Glenfiddich
                      Erfahren
                      • 19.02.2012
                      • 278
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

                      Ja, dein Bericht hat mir auch sehr gut gefallen.Vielen Dank dafür. Auch ich sauge jede Info über diese Strecke auf, weil ich genau da entlang meine 1. Solotour Ende September machen werde.
                      Ich habe Talente, Rechtschreibung gehört nicht dazu.

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                      • prextor
                        Anfänger im Forum
                        • 06.09.2012
                        • 15
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

                        Da schließ ich mich an super reisebericht weckt aber das Fernweh

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                        • BobDieRobbe
                          Anfänger im Forum
                          • 28.01.2013
                          • 10
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

                          Wirklich ein sehr schön geschriebener Bericht.

                          Ich bin letztes Jahr im August den Knoydart Trail mit zwei Begleitern gegangen und hätte noch einige Fragen, bzw. Anmerkungen.

                          Seid ihr als zweite Etappe echt von knapp unterhalb des Passes nach der Wasserkocher-Bothy bis zur Sourlies gelaufen?! Dafür muss ich dir definitiv meine Anerkennung aussprechen, ich hätte das niemals geschafft...aber wenn ich mir dein Profilfoto so anguck, hab ich auch die doppelte Masse von dir

                          Ich habe auch unangenehme Bekanntschafft mit dem Sumpf am River Pean gemacht, kurz hinter der neuen Brücke dachte ich mir 'och, da vorne sieht der Boden aber schön trocken aus', bin zwei Schritte in die Richtung gelaufen und bis zum Bauchnabel (!!!) eingesackt. Wäre ich allein unterwegs gewesen könnte man dort jetzt ein Skelett im roten Regenponcho bewundern Ohne fremde Hilfe war da kein rauskommen mehr und meine Begleiter haben mich, im wahrsten Sinne des Wortes dem Sumpf 'entrissen'.

                          Der Weg zur Bothy bei Strathan is eigentlich nich so schwer zu finden. Von Stallungen (oder was es ist) am River Pean dem Fahrweg folgen, der zurück in Richtung der neuen Brücke führt. Irgendwann gehts rechts aufwärts, weiter dem Weg folgen, vorbei an nem Wildschweingehege und irgendwann steht man oberhalb der Bothy. Von dort aus muss man sich den Weg dann selber suchen, also entweder direkt querfeldein bergab (ist nich unsteil und bei nassem Untergrund eher nicht zu empfehlen) oder noch ein Stück weiter dem Fahrweg folgen und sich dann der Bothy von links nähern.

                          Die Sourdalan Bothy ist wirklich wundervoll, wir sind bei unserer Tour drei Tage dort geblieben, weil wir noch keine Ruhetage eingelegt hatten und einer meiner Begleiter Probleme mit den Knien hatte.

                          Zuletzt noch eine Frage an die anderen Leser: Ich hatte nach unserer Tour eigentlich auch vor einen Bericht zu schreiben, habs dann nen halbes Jahr vor mir hergeschoben und dachte dann 'jetzt lohnts eigentlich auch nich mehr'. Aber falls trotzdem Interesse besteht, würd ich mich in den nächsten Tagen dransetzen.

                          Schlafsack, ich hoffe du hast jetzt in Dresden nich grad auch nasse Füße...

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                          • schlafsack
                            Erfahren
                            • 03.07.2006
                            • 462
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

                            Hiho,
                            jaja, das Stück nach Sourlies war so ein bisschen eine Verzweiflungstat. Ein Satz Klamotten nass, die Bothy nicht gefunden und am zweiten Tag schon aufgeben ging auch nicht, also mussten wir weiter. Durch das okaye Wetter gings aber ganz gut.

                            Vom Hochwasser bin ich zum Glück nicht direkt betroffen, die Füße sind nur beim Sandsäcke stapeln nass geworden

                            hannes
                            Wir nehmen den längeren Weg, damit uns länger die Füße weh tun!

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                            • ranunkelruebe

                              Fuchs
                              • 16.09.2008
                              • 2211
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: [UK] Die Haferkalypse oder: Knoydart, Herbst 2012

                              Danke für den sehr unterhaltsamen Bericht.
                              Tolles Wetter hattet ihr!

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