[CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

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  • blitz-schlag-mann
    Alter Hase
    • 14.07.2008
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

    Eben,
    für mich ist der Bericht wichtig, weil ich keine Zeit für eine solche Tour habe und virtuell mitgehe.

    Die Kaffeemühle steht schon bereit für die nächste Kurztour :thumbup:

    Viele Grüße
    Ingmar
    Viele Grüße
    Ingmar

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    • Homer
      Freak

      Moderator
      Liebt das Forum
      • 12.01.2009
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

      Zitat von Mario294 Beitrag anzeigen
      kann man den irgendwie wieder herholen? es steht ja immer gespeichert da beim schreiben? vlt kann man das irgendwie retten?
      kann man
      420

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      • hosentreger
        Fuchs
        • 04.04.2003
        • 1406

        • Meine Reisen

        #23
        AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

        Zitat von Mario294 Beitrag anzeigen
        ... also ich hab alles probiert und der text ist weg ......werde heute abend neue schreiben ...
        Das kann ich besonders gut nachfühlen, wenn man sich dann die Arbeit nochmal machen muss!

        In den Fällen muss ich immer besonders an den Spruch in meiner Signatur denken...

        Danke Dir deshalb besonders herzlich schon im Voraus

        hosentreger
        Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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        • Mario294
          Erfahren
          • 11.12.2011
          • 270
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

          hey leute,

          gut das ich jetzt weis wie man den text wiederholen kann danke für den tipp
          aber es scheint schon zu späht zu sein

          und auch vielen dank für die motivierenden worte, werde nun drann gehen und neu schreiben

          da ich neben her noch anderes zu tun habe wird es wohl wieder erst halb 9

          mfg mario

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          • Mario294
            Erfahren
            • 11.12.2011
            • 270
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

            So nun ich habe mich wieder aufgerappelt nach diesem schweren Schicksalsschlag

            Tag 4









            Ich wache wie meistens 5 Minuten vor meinem Wecker auf und schalte ihn aus,
            nach kurzer zeit begebe ich mich nach unten, es scheint noch alles zu schlafen außer Bernhart der schon drausen bei den Tieren ist

            ich hole mein Müsli und mein kocher aus dem Rucksack und gehe nach draußen um dort mein essen warm zu machen,
            als ich die Hütte verlasse bin ich sprachlos...

            Blauer Himmel bei strahlendem Sonnenschein




            Hier verzehre ich mein Frühstück

            Da Andreas heute auch nach Linthal absteigen möchte haben wir beschlossen gemeinsam zu gehen
            aber bis dahin ist noch zeit, ich genieße das Wetter und freue mich auf den heutigen Tag

            Was kann es schöneres geben? So habe ich mir meinen Urlaub vorgestellt


            Bernhart und Andreas vor der Hütte

            Nachdem ich mich noch vielmals Bedankt habe gehen wir los

            anfangs ist der weg noch flach aber bis zum Pass sind es noch 200 Meter hinauf




            Wer kann die Hütte noch sehen?

            mittlerweile wird es echt steil, Andreas hört sogar mit reden auf das muss was heißen



            man spürt auch deutlich das es wärmer geworden ist vor allem in der Sonne

            Als wir oben angekommen sind machen wir erst einmal Pause


            Man beachte den Größenunterschied zwischen den Rucksäcken

            Derjenige der aufmerksam das Höhenprofil studiert hat weis was nun auf uns zu kommt...
            ja genau es geht Berg ab und das nicht nur ein bisschen

            die Rückseite des Passes liegt noch im Schatten und durch den Regen der letzten drei Tage ist der Weg noch nass und rutschig, dies kombiniert mit der Neigung ergibt eine heitere Rutschpartie







            Der Weg ist so Steil das wir beschließen mit einem Sicherheitsabstand zu laufen,
            falls jemand ausrutschen sollte kann er so nicht den anderen zum Sturz bringen

            Es war wohl eine gute Idee nach kurzer Zeit rutscht Andreas aus und landet auf seinen 4 Buchstaben, glücklicherweise ist nichts passiert außer das die Hose dreckig wurde

            Es lässt nicht lange auf sich warten, ich bin der nächste der an der Reihe ist, trotz dem versuch mich ununterbrochen auf den Weg zu konzentrieren und nicht auf die Aussicht zu achten geschah es, ich rutschte aus und schlitterte einen halben Meter weiter bevor ich von der Masse meines Rucksackes aufgehalten wurde

            dieser verhinderte es aber gleich wieder aufzustehen ich musste ihn erst abschnallen und im stehen wieder anziehen was bei dieser Neigung nicht gerade einfach ist




            etwas weiter unten war es zwar immer noch so steil aber zumindest trocken was die Sache wesentlich angenehmer macht





            Ein junges Paar kommt uns entgegen und fragt ob es denn noch weit sei worauf Andreas antwortet das oben eine schöne Aussicht auf sie wartet ich weise zudem noch daraufhin das es sehr steil ist und im oberen bereich Rutschgefahr besteht

            nach einem kurzen Gespräch geht es weiter den Berg hinab

            Jetzt wird es langsam wieder flach und es geht in ein kleines Waldstück das dicht bewachsen ist
            der Pfad wird sehr schmal und wir fragen uns ob wir noch auf dem richtigen weg sind, eine Abzweigung haben wir nicht gesehen

            man muss sich fast schon durch das Gestrüpp kämpfen nach einer weile hört der Wald auf und wir stehen vor einem Weidegatter was ja nichts ungewöhnliches ist

            Wir durchqueren das Gatter und laufen über den Pfad der jetzt über eine Weide führt
            Nach einer weile fällt uns auf das die Kühe hier merkwürdig groß sind und zudem seltsame Hörner haben



            ohh das sind ja Stiere... als wir bemerken das sie uns Willkommen heißen möchten und dabei immer schneller auf uns zu kommen suchen wir schnell das weite und flüchten geradewegs auf den Elektrozaun zu...

            grade noch mal glück gehabt wer weis was vlt sind sie ja sogar gefährlich

            Wir laufen am Zaun entlang bis wir wieder auf dem Pfad sind hier ist sogar ein Schild das vor den Stieren auf der Weide warnt aber wieso das nur an diesem Gatter steht und nicht auch am anderen ist fragwürdig

            nun geht es leicht absteigend weiter Richtung Linthal







            umso tiefer wir kommen desto höher die pflanzen

            Kurz vor Linthal beschließen wir Mittag zu machen, wie immer gibt es bei mir Schwarzbrot mit Käse und davon reichlich



            bei wunderschöner Aussicht wird gegessen und anschließend ein kurzer Mittagsschlaf gehalten

            nach einer weile geht es weiter Andreas will ja nur bis Linthal und von dort mit dem Zug nach hause fahren aber ich möchte nicht dort bleiben auch wenn es hier einen Campingplatz gäbe, es ist erst kurz nach 12 und ich bin noch nicht müde zudem muss ich ja auch Strecke nachholen die ich in den letzten beiden Tagen versäumt habe
            Heute passt das Wetter und das muss ausgenutzt werden

            also geht es weiter erst mal durch Linthal und an einem kleinen Brunnen Wasser nachfüllen

            am Bahnhof trennen sich unsere Wege Andreas macht mir noch einmal klar wie steil es wieder hoch gehen wird bis Braunwald und ob ich nicht doch lieber die nacht in Linthal verbringen will was aber für mich keine Option ist ich will weiter

            nach kurzen Orientierungsstörungen erklärt mir eine ältere Frau das es Zwei Wege nach Braunwald gibt
            einmal den der Via Alpina der sehr steil ist und direkt nach oben führt und dann noch einer der ausen herum führt und leichter zu gehen sei

            ich bin ja hier um die Via Alpina zu gehen also bleibe ich auch auf meiner Route und Wähle den Steilen weg der Via Alpina

            nach einer weile bereue ich mein handeln wieder als ich mich schwitzen den Berg hinauf quäle aber dafür bin ich ja hier

            der Weg führt immerhin noch durch den Wald wodurch es kühler ist und mir die Sonne nicht direkt auf den Kopf brennt das Wasser geht dennoch schneller weg als gehofft

            das Trinksystem ist ein Gebrauchsgegenstand den ich nicht mehr auf tour vermissen möchte







            immer wieder lässt mich ein Blick aus dem Wald erfahren wie schön es hier doch ist





            als ich oben angekommen bin geht es im leichten auf und ab weiter so ist es angenehm zu Wandern

            nach einer weile treffe ich auf 2 ältere Leute die aus Deutschland kommen und hier Urlaub machen wir reden eine Weile worauf hin sie mich einladen auf Kaffee und Kuchen da ich aber leicht zufreiden zustellen bin trinke ich nur eine Apfelschorle
            nach einem netten Gespräch muss ich mich auf den Weg machen da ich ja noch bevor es dunkel wird ein Zeltplatz finden möchte

            also Bedanke ich mich herzlichst und ziehe weiter meines weges









            Nach einer Weile finde ich relativ nah am Weg einen für mich geeigneten Platz es ist noch nicht Dunkel aber relativ Spät weshalb ich ohne mir weitere sorgen zu machen das Zelt aufbaue und die Isomatte richte

            zu essen gibt es wie immer zerkleinerte Nudeln fast 1:1 mit geriebenem Käse





            jetzt bin ich doch ziemlich Platt von der langen Strecke und den vielen Höhenmetern aber dieser Tag wird lange in meiner Erinnerung verweilen

            mit dem Einbruch der Dunkelheit lege ich mich in die Tüte und schlafe schnell ein nach einer weile wache ich wieder auf ich höre ein lautes flattern oh das ist ja das Zelt es windet stark draußen das Zelt wird immer wieder stark heruntergebogen

            eine weile hebe ich von innen das Gestänge fest aber dann vertraue ich doch einfach auf das material und schlafe nach einer weile wieder ein, dennoch wirklich ruhig schlafen kann ich nicht...

            Fortsetzung folgt...

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            • Mario294
              Erfahren
              • 11.12.2011
              • 270
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

              Tag 5

              ... ich weis zwar nicht wie lange der Wind noch geblasen hat aber als ich am morgen aufwache scheint es ruhig zu sein,
              also nutze ich es aus um nach drausen zu sehen

              Wow der Himmel ist blau und keine einzige Wolke schwebt dort oben also beeile ich mich ein wenig
              bei mir heißt beeilen in etwa es geht um halb 9 anstatt um 9 Uhr los auf Tour ist es egal wann ich den Wecker stelle, ob ich um 6:30 oder um 7:30 aufstehe ich laufe immer so um 9 uhr los

              nach dem ich gefrühstückt habe packe ich mein zelt zusammen räume alles in den Rucksack und laufe los







              bis zum Urner Boden geht es leicht Berg ab, seit es beim abstieg vom Richetlipass laut im Knie geknackt hat habe ich keine Beschwerden mehr klingt merkwürdig ist aber so

              als ich auf die Karte sehe bin ich schwer enttäuscht von der Wegführung der Via Alpina

              Es geht vom Urner Boden auf den Klausenpass der Leider ein Restaurant beherbergt und eine Straße führt auch noch hinauf
              Der Weg führt immer straßennah weshalb ich nach einem kurzen Blick in die weitere Umgebung beschließe einen Umweg zum Fisetenpass der bei diesem Wetter sicherlich eine wunderbare Aussicht zeigen wird


              orange zeigt die Offizielle Wegführung der Via Alpina
              gelb zeigt meine abgeänderte variante über den Fisetenpass

              Da ich kein GPS dabei hatte habe ich kein Höhenprofil und keine Karte außer die abfotographierte



              Unten im Tal gibt es einen Fluss, hier nutze ich das gute Wetter um mich etwas zu Waschen und meine T-shirt und die Wandersocken zu Reinigen

              Ich stehe etwas ins Kalte Wasser und kühle mich ordentlich ab
              Nach einer weile ist es mir doch zu kalt und ich nutze einen der großen Steine die in der sonne stehen um mich wieder aufzuwärmen

              ich hoffe mich sieht hier keiner

              nach dem mein T-shirt wieder halbwegs trocken ist ziehe ich es an da ich nicht so viel zeit verlieren will, es wird schon an mir trocknen

              Anfangs geht es durch den Wald schon nach kurzer Zeit öffnet sich der Wald und ich gehe in der Prallen sonne




              Blick auf den Klausenpass

              Der anstieg ist streng aber nicht so Schlimm wie der gestrige

              Mittlerweile habe ich mich auch an das Gewicht des Rucksacks gewöhnt





              Hier oben bin ich nicht alleine also genieße ich kurz den Anblick und gehe wieder meines weges

              Ein Blick zurück zeigt die Menschenmassen




              Diese Gegend scheint sehr viel begangen zu sein, dort unten ist eine riesige Wanderautobahn


              So gefällt mir das schon besser es geht im leichten auf und ab richtung Klausenpass




              Es ist einfach zu schön hier um den Foto weg zu stecken


              Hier wird der Weg schon anspruchsvoller aber die Ketten wären nicht nötig


              Der Abstecher über den Fisetenpass kann ich jedem nur empfehlen ich sehe auf den Pfad der nahe an der Straße zum Klausenpass verläuft und dort unten fahren nicht wenige Autos und noch mehr Zweiräder




              hier wird der Weg schon anstrengender es geht über Schotter und Geröll




              Der Untergrund wechselt immer zwischen Wiese und Geröll



              Als ich auf dem Pass angekommen bin bin ich echt schokiert, ich hab mit vielen leuten gerechnet aber mit sowas
              der Parkplatz ist voll und die Leute sitzen dicht gedrängt auf den Bänken

              Da bleib ich gar nicht sitzen sondern laufe direkt weiter
              Von einigen Personen habe ich gehört wie schön der Pass doch sei, naja ich kann das nicht nachvollziehen
              der Fisetenpass war mit Abstand der Höhepunkt des heutigen Tages

              schnell versuche ich flüchtend den Menschenmengen zu entkommen und es gelingt sogar
              Kurz nach dem Pass bin ich wieder fast alleine





              Da ich langsam müde werde beginne ich mich nach einem Zeltplatz umzusehen aber sonderlich gut sieht es hier nicht aus
              Es stehen überall Häuser und Hütten was das Wildcampen nicht gerade leichter macht

              Als ich an einem kleinen Bauernhof vorbei laufe sehe ich den Inhaber mit seinem Sohn der geschätzt 10 oder 11 Jahre alt ist und frage ihn ob es möglich wäre auf seiner Alm zu Zelten.

              Nach kurzem nachdenken meinte er ich kann gerne da oben zelten falls das Fleckchen erde groß genug für mein Zelt ist

              Da die Zwei gerade Milchkübel verladen helfe ich noch 10 Minuten und bedanke mich
              gerade als ich gehen möchte fragt mich der kleine ob ich keinen Käse kaufen möchte Ja gerne, ich habe ja eh nicht mehr all zu viel

              komischerweise bekomme ich den Käse dann doch geschenkt

              nach dem mir der junge den Platz gezeigt hat stelle ich dort mein Zelt auf was sogar wunderbar passt










              Abendstimmung

              Nach dem ich das hohe Graß unter der Isomatte versteckt habe koche ich und gehe zeitig ins Bett
              Nach einer Weile höre ich ein lautes Donnern, ach Nein Gewitter?
              Als ich nach draußen sehe bin ich etwas verwundert das ist Feuerwerk später erfahre ich das der erste August ein Feiertag in der Schweiz ist...

              Fortsetzung folgt...

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              • MiKaHaka
                Erfahren
                • 28.02.2012
                • 174
                • Privat

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                #27
                AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                Ein toller Bericht mit schönen Fotos und sehr schönen Zeltplätzen.
                Freu mich auf mehr!

                So long,

                MiKa
                Raus aus der Komfortzone

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                • xsamel
                  Erfahren
                  • 07.08.2010
                  • 448
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                  Zitat von MiKaHaka Beitrag anzeigen
                  Ein toller Bericht mit schönen Fotos und sehr schönen Zeltplätzen.
                  Freu mich auf mehr!

                  So long,

                  MiKa

                  ...nicht nur du


                  OT: Hoffentlich treibt sich Mario nicht in irgendwelchen Diskotheken rum, anstatt hier weiter zu schreiben
                  "Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen". Kurfürst F.W. aus Brandenburg, 1640 - 1688

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                  • Mario294
                    Erfahren
                    • 11.12.2011
                    • 270
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                    hey leute

                    OT: Hoffentlich treibt sich Mario nicht in irgendwelchen Diskotheken rum, anstatt hier weiter zu schreiben
                    nein bin hier werde nun anfangen zu schreiben, wollte eigentlich heute 2 tage machen mal schauen ob ich es schaffe aber einen tag gibts sicherlich

                    schön das es euch gefällt

                    mfg mario

                    Kommentar


                    • Mario294
                      Erfahren
                      • 11.12.2011
                      • 270
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                      Tag 6





                      Für heute ist Altdorf eingeplant, dort möchte ich auf dem Campingplatz übernachten, eine richtige Dusche habe ich wirklich nötig nach den letzten Tagen

                      Als ich am morgen aus dem Zelt schau bin ich guter dinge, es scheint die Sonne , ich habe keinen all zu weiten weg vor mir, keine großen aufstiege und duschen darf ich heute auch noch wenn alles gut geht

                      Wie immer laufe ich gegen 9 uhr los





                      Die Aussichten sind schön, der Weg ist gut zu gehen, es sind keine Menschen hier und das wetter scheint stabil zu sein

                      Den ganzen Tag geht es leicht Bergab




                      Hier würde ich gerne wohnen









                      Ich lasse mir viel Zeit damit ich nicht so früh auf dem Campingplatz bin abends wird mir eh schnell langweilig



                      Nach einiger Zeit raste ich und esse Brot mit Käse, hier in der Schweiz haben sich meine Grundnahrungsmittel etwas geändert, Käse steht auf Rang eins gefolgt von Müsli, Müsliriegeln und Brot für längere Touren werde ich mir etwas überlegen müssen ich möchte mir schon lange einen Dörrapparat zulegen um etwas abwechslung in das Abendessen zu bringen da ich von den Fertiggerichten auf Dauer einfach nicht wirklich satt werde

                      Nach dem Essen lege ich mich noch ein Wenig in die Sonne worauf mir wieder mal einfällt das ich keine Sonnencreme dabei habe und schon seit dem ersten Schönwettertag einen Sonnenbrand mit mir rumtrage der aber noch richtig schlimm wird







                      Ab hier geht es erst ein Stück in Straßennähe anschließend geht es auf einem kleinen Pfad neben der Straße entlang und nach kurzer Zeit muss ich über die Straße Wandern was mir und meinen Schuhen gar nicht gut tut

                      Auf Asphalt läuft es sich nicht gut und die Autos stören auch noch

                      Mit brennenden Füßen komme ich in Bürglen an von wo ich durch das Dorf nach Altdorf laufe hier muss ich mich noch vom Weg entfernen und fast ganz an den Rand der Stadt

                      Ich melde mich an und stelle gleich mein Zelt auf



                      Am Himmel ziehen dunkle Wolken auf, ich überlege ob ich schnellstens zum einkaufen gehe oder lieber warte
                      während dem überlegen fängt es schon an zu tröpfeln also verziehe ich mich in mein Zelt

                      Da ich hier drinnen wenig platzt habe puste ich meine Isomatte auf und lege mich ein bisschen hin, draußen scheint die Hölle los zu sein es regnet sehr Stark glücklicherweise ist es hier kaum Windig was oben in den Bergen sicherlich anders gewesen wäre

                      nach einer halben Stunde hat es auch schon wieder aufgehört

                      Ein Laden ist gerade mal 20 ;inuten zu Fuß entfernt so lange kann ich mein Zelt sicherlich stehen lassen
                      Ich kaufe Käse und Obst das ich gleich heute und morgen früh esse Mitschleppen will ich das nicht obwohl ich am liebsten pro Tag 1 kg davon verspeisen würde

                      Kurz nach dem ich zurückkomme fängt es auch schon wieder an zu regnen also hole ich Wechselwäsche aus dem Zelt und gehe Lange Duschen

                      Nun koche ich im Zelt (ja das geht im Laser Competition ) und gehe früh schlafen

                      Heute war für mich ein halber Pausetag
                      Fortsetzung Folgt...

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                      • hambe
                        Gerne im Forum
                        • 18.04.2008
                        • 86
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                        eine wirklich tolle Tour !
                        Freue mich sehr auf die Fortsetzung und bin ganz gespannt mal wieder einen Bericht aus der "näheren" Umgebung der Alpen zu lesen. Plane so etwas ähnliches dieses Jahr, weil Norwegen für 5-6 Tage einfach zu weit weg ist!
                        Viele Grüsse

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                        • Mario294
                          Erfahren
                          • 11.12.2011
                          • 270
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                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                          Tag 7

                          Es hat noch lange geregnet in der Nacht, als ich aus dem Zelt schaue ist es noch neblig und trüb

                          Ich nutze den Vorteil des Campingplatzes aus und gehe nochmals Duschen
                          Danach mache ich mir mein Müsli warm, verspeise es und packe meine Sachen, es ist noch ruhig kaum einer ist schon wach

                          Wenn ich schon hier bin entsorge ich auch gleich meinen Müll in die dafür vorgesehenen Behältnisse

                          Da ich nicht wieder durch ganz Altdorf laufen möchte beschließe ich die Route ein wenig abzuändern


                          Orange ist die Via Alpina und Geld die geänderte Strecke die ich gelaufen bin

                          Da ich die Strecke abgeändert habe gibt es für heute auch kein Höhenprofil

                          Nachdem ich bezahlt habe mache ich mich auf den Weg, es geht zu erst richtung Seedorf wo ich ein Stück am Ufer des Vierwaldstetter See´s entlang gehe



                          es fängt immer mal wieder kurz zu nieseln an



                          Der Nebel hängt in den Bergen, schon kurz nach beginn des Aufstieges sehe ich fast nichts mehr es geht über einen schmalen Pfad recht Steil Bergauf

                          Nach einer weile komme ich an eine kleine Schutzhütte an der ich ein zweites Frühstück zu mir nehme



                          Bei solchem Wetter fällt es mir immer etwas schwerer weiterzugehen aber was sein muss muss sein


                          schon wieder 1000 Meter aufgestiegen





                          viel sehen kann ich nicht dennoch ist der Weg schön zu gehen




                          ab und zu verschwinden die Wolken aber lange halten tut es nie




                          man kann die Berge erahnen

                          Nach einer weile im auf und ab geht es nun auf einem Grat entlang allerdings kann ich mir das bei freier Sicht sehr schön vorstellen so ist es nur nass und windig









                          Von hier aus geht es jetzt hoch auf den Surenenpass welcher bestimmt eine Wunderbare Fernsicht erlaubt solange das Wetter mitspielt


                          Bei Schnee und Nebel geht es hinauf




                          Das hat auch was sieht ein wenig mystisch aus



                          Nach oben hin wird es sehr rutschig und an manchen stellen ist der Schnee nicht wirklich tragfähig





                          Ich beschließe hier Mittag zu machen und setze mich hin und esse wie immer Käse und Brot
                          Nach einiger Zeit höre ich etwas, es ist ein Radfahrer der sein Fahrrad hoch schiebt...
                          Es hätte mich auch gewundert wenn er hier hoch gefahren wäre

                          Wir reden eine weile, er zeigt mir die Route die er heute fahren will, es sieht nach sehr viel Anstrengung aus
                          er verabschiedet sich und fährt den Pass herunter ich sehe im noch ein wenig nach bis er im Nebel verschwindet

                          Der Wind wird langsam Kalt also gehe ich weiter

                          Nach kurzer Zeit komme ich zu einer Schutzhütte, ich beschließe bei diesem Wetter heute nicht mehr weiterzugehen sondern hier zu bleiben und wieder einen halben Pausetag einzulegen



                          Ich stelle meine sachen in die Hütte und suche nach Wasser welches ich auch schon nach 10 Minuten suchen finde allerdings muss ich es filtern da es aus einem Bach kommt der hier über die Weide fließt gut das ich den Filter dabei habe

                          ich koche etwas und genieße die Ruhe, schreibe Tagebuch und studiere die Karte
                          Früh lege ich mich schlafen

                          Auf einmal schrecke ich hoch es hat geklopft

                          ich stehe auf und gehe an die Türe, es sind zwei junge Männer aus Deutschland die spontan hier her gefahren sind und wandern wollten

                          Sie fragen mich ob in der Hütte noch platz ist, sie haben kein Zelt
                          es ist noch genügend Platz also lasse ich sie rein, Sie haben Konservendosen und eine Flasche Schnapps bei sich für 2 tage haben sie 24 Kg im Rucksack, jeder von ihnen so viel hatte ich nicht mal mit dem Frühstück und Abendessen für 14 tage dabei

                          Sie beschließen morgen wieder den Selben weg zurück zu gehen und nach Hause zu fahren der Eine ist total fertig vom laufen, der andere hat keine Lust mehr auf den anderen ständig warten zu müssen

                          ich denke auch das dass das beste sein wird

                          nach einer Weile gehen wir alle schlafen, war wohl doch kein so ruhiger Abend aber darauf war ich auch nicht gefasst hier zwei 20 und 22 jährige zu treffen

                          Fortsetzung folgt...

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                          • Mario294
                            Erfahren
                            • 11.12.2011
                            • 270
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                            Tag 8





                            Ich erwache von einem merkwürdigem Geräusch, ich sehe mich in der Hütte um kann aber nichts entdecken
                            Die beiden Schnarchzapfen können es nicht sein ich höre sie beide laut und deutlich

                            Da ist es schon wieder ein Schaben und Stoßen am Holz der Hütte, irgendjemand oder irgendetwas muss sich da an unsrer Unterkunft zu schaffen machen aber was könnte das sein...

                            nach kurzer überlegen beschließe ich aus dem Fenster zu sehen aber von dort kann ich außer Nebel nichts sehen

                            Also nehme ich allen Mut zusammen und öffne den oberen teil der Türe worauf auf einmal der Kopf einer Kuh hereinschaut und versucht gewaltsam hier einzudringen

                            Daraufhin wachen auf die beiden anderen auf und schauen geschockt was da sein Unwesen treibt

                            Mit sanfter Gewalt drücke ich den Kopf des Tieres wieder nach draußen und schließe den oberen teil der Türe wieder

                            Das Geräusch geht weiter ich denke mal das die Kühe das Haus als Kratzbaum nutzen, dennoch scheint es immer agressiver zu werden mittlerweile müssen es schon mehr geworden sein, sie scheinen uns zu umzingeln

                            Ich räume erst mal meine Sachen zusammen und erwärme mein Müsli, im Hintergrund das Furchteinflössende Geräusch der Killerkühe die mit aller Gewalt versuchen zu uns vorzudringen

                            Trotz der Aussichtslosen Lage schlafen meine Hüttenkumpanen wieder tief und fest obwohl sie doch vorhin das grausame Spektakel miterlebt haben

                            Obwohl die Kühe nicht aufgeben esse ich gemütlich mein Müsli und Packe meine restlichen Sachen

                            Langsam sollte ich mal raus für kleine Wanderer...

                            Ich Beschließe dann direkt zu gehen also verabschiede ich mich und erwähne nochmals das die tür hinter mir wieder geschlossen werden sollte damit die Hütte nicht zum Stall wird

                            Die Tiere haben gar keine Interesse an mir sondern wollen nur in die Hütte später ist mir eingefallen das in der Hütte ein kleiner Sack mit Salz war der die Kühe vlt angelockt hat

                            Leider habe ich vergesse ein Foto von der belagerten Hütte zu machen geschweige den von der in die Hütte eindringenden Kuh nach dem aufstehen



                            Es geht bis Engelberg Bergab 1300 Höhenmeter sind zu bewältigen


                            Es scheinen nicht alle Kühe hier so agressive zu sein





                            man könnte fast daran glauben das die Sonne heute noch rauskommt

                            Nach einer Weile sehe ich ein Murmeltier und versuche ein Foto zu schießen leider vergebens mit einem 18-55 Objektive wird das wohl nichts




                            Über breite Wege geht es Talwärts





                            Ich werfe einen Blick auf die Karte und beschließe vor Engelberg wieder aufzusteigen um nicht durch das ganze Dorf laufen zu müssen





                            Unten angekommen geht es natürlich gleich wieder den Berg rauf bevor ich die 900 hm bewältige mache ich noch mittag bei Käse und Brot

                            Da ich nicht genau weis wie weit ich komme verweile ich nicht so lange denn ich muss vielleicht noch über den Jochpass und das Wetter sieht nicht so Prickelnd aus

                            nun Geht es im Wald einen kleinen Pfad hinauf, es ist wohl einer der Steilsten Aufstiege meiner Alpentour immer wieder muss ich anhalten um zu verschnaufen zum Glück ist es nicht so warm, ins schwitzen komme ich dennoch



                            Über kleine Stufen geht es nach oben


                            Dort unten ist Engelberg ich habe schon wieder ein Paar Meter gut gemacht




                            Leiterliweg den Namen hat er verdient

                            Oben Angekommen muss ich erst mal meinen Rucksack ausziehen und mich kurz hinsetzen
                            Hier ist eine recht große Jägerhütte an der ich mich auf eine Bank setze und ich nochmals Käse mit Brot esse um wieder zu kräften zu kommen

                            Als mir in meinen nassgeschwitzten Kleidern zu kalt wird gehe ich weiter









                            Es geht erst mal ein Kurzes Stück Berg ab aber was dann folgt übertrifft den Leiterliweg nochmals es geht an einer fast Senkrechten Wand in Serpentinen Steil nach oben bis zum Trübsee

                            Ich überhole viele schwitzende und schnaufende Wanderer mit Tagesrucksack während über uns die Gondeln Pendeln
                            nur die wenigsten laufen hier hoch



                            Oben ist ein Resteurant welches ich allerdings nicht besichtige

                            Der See sehr Schön ich liebe solche Bergseen







                            Leider habe ich den Trübsee kein einziges mal unabgeschnitten auf ein Foto bekommen

                            Da ich jetzt doch ziemlich Müde bin von den Steilen aufstiegen sehe ich mich nach einem Zeltplatz um dafür umrunde ich den See und entferne mich sogar noch etwas weiter vom See um einen Platz zu finden an dem keine menschen vorbeischauen

                            Leider werde ich nicht fündig und frage an einem Haus ob ich den bei ihnen auf der Alm zelten darf
                            Ich bekomme auch gleich ein Platz direkt hinter dem Haus zugewiesen





                            Ich werde ins Haus eingeladen die Menschen hier in den Bergen sind alle sehr freundlich
                            ich erzähl von meiner schon gegangenen Route und dem Weg der noch vor mir liegt

                            Mir wird angeboten ihre Dusche zu nutzen, das liegt bestimmt daran das ich nicht mehr so Frisch riche
                            das Angebot kann ich aber nicht ablehnen

                            Nach der Dusche helfe ich noch dem Besitzer die Kühe in den Stall zu treiben und ein Kalb zu suchen das noch Fehlt nach etwa einer Stunde ist es gefunden und zu der Herde gebracht

                            ich setze mich draußen an den Tisch und Koche mir ein Nudelgericht mit Reibkäse

                            Dabei schaue ich den zwei Ziegen vor dem Haus zu



                            Früh am Abend gehe ich Schlafen draußen ist es sehr windig, da ich direkt am Haus zelte merke ich davon nicht viel

                            Fortsetzung folgt...

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                            • Mario294
                              Erfahren
                              • 11.12.2011
                              • 270
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                              #34
                              AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                              Tag 9





                              Die Route auf der Karte stimmt nicht ganz der Weg geht über den Grat oberhalb und nicht durchs Tal

                              Als ich aus dem Zelt schaue ist es feucht und kalt, es vergeht noch ein wenig Zeit bis ich mich aufraffen kann mich aus dem Schlafsack zu schälen

                              Ich setze mich an den Tisch und erwärme mein Müsli, mhhh ist das lecker mich wundert es das mir Müsli, Nudeln, Käse und Müsliriegel nicht schon lange zu den Ohren heraushängen aber beim Käse scheint das genau das gegenteil zu sein, am Ende meiner Tour habe ich 8 verschiedene Käsesorten und einige wurden schon lange verzehrt
                              Schätzungsweise habe ich 12 verschiedene Käse aus privaten Bergalpen und noch ein paar aus dem Supermarkt getestet

                              Es sieht noch trüb aus aber losziehen möchte ich trotzdem also mache ich den abwasch und baue mein Zelt ab
                              Nachdem ich alles eingepackt habe bedanke ich mich nochmals dafür das ich hier Zelten durfte und gehe meinen Weg

                              erst mal muss ich um den See weil ich gestern ein gutes Stück vom Weg abgekommen bin







                              Scheinbar hat es heute Nacht geregnet den die Wege sind nass und rutschig allerdings habe ich nichts davon mitbekommen



                              jetzt um diese Uhrzeit ist es am See noch ruhig, kaum ein Mensch ist hier unterwegs





                              Die Straßen und Häuser verschandeln leider die Umgebung des Trübsees

                              Nun geht es Steil zum Jochpass hoch aber nur 200 Höhenmeter das allerdiungs spür ich den gestrigen Aufstieg noch in den Beinen obwohl es nicht all zu viele Höhenmeter waren, aber Steil wars



                              Scheint viel begangen zu sein wenn man den Schildern glauben darf



                              Die Aussicht vom Pass ist Atemberaubend, schade nur das ein Lift die Landschaft verunstaltet



                              Die Kühe versperren mir den Weg, mittlerweile habe ich aber gelernt wie man mit ihnen umzugehen hat, einfach außen rum die stehen eh nicht auf
                              außer es sind Kälber dabei dann sollte man etwas aufpassen da die Mütter doch recht aggressive werden können



                              Hier ist dann auch schon der Engstlensee in Sichtweite, Gestern hatte ich mir noch überlegt dort am Ufer zu zelten allerdings war ich mir nicht sicher ob das möglich ist

                              Im nachhinein würde ich sagen das es machbar ist aber es werden wohl sehr früh schon Angler da sein


                              kurzzeitig geht es über eine Wanderautobahn



                              Es wird immer windiger ich habe ein ungutes Gefühl was das Wetter angeht, kurz überlege ich meine Route zu ändern immerhin geht es ein langes Stück über einen Grat und über 2 Gipfel die um die 2200 M über das Meer herausragen

                              Ich beschließe dann doch es zu Waagen ich könnte ja im Notfall immer noch absteigen



                              Ich hatte wohl doch nicht so Unrecht mit der Wetterprognose dort oben zieht der Nebel auf und Kälter wird es auch Spürbar


                              Gerade jetzt wo es an einem steilen Abhang entlang geht über nassen Stein zieht auch noch der Nebel zu, vorsichtig bewege ich mich nach oben

                              Kurz bevor ich oben bin fängt es an zu Schütten wie aus Kübeln bis ich den Rucksack aus Hatte und die Regenjacke hervorgeholt hatte war mein T-shirt völlig durchnässt

                              Noch Schnell die Kamera in Sicherheit bringen und weiter gehts

                              Der regen wird immer stärker und die Wege beginnen zu kleinen Bächen zu werden, nun mache ich mir doch sorgen falls das Wetter so bleibt gehe ich besser nicht über den Grat

                              ich sehe in naher Ferne eine Alp wo ich mich neben einer Ziege unter das Dach so nah wie möglich an die Wand,
                              hier verweile ich 20 Minuten bis der regen schlagartig aufhört so wie er auch gekommen war



                              wenn man so die Bilder sieht mag man fast nicht glauben das es eben noch Unwetterartig geregnet hat



                              Die Wolken ziehen ab und die Sonne schaut raus, ich kann es kaum glauben

                              Ich verabschiede mich noch von der Ziege die sich nun auch wieder unter dem Dach heraustraut und gehe weiter







                              Die Landschaft ist unbeschreiblich schön hier, ich freue mich auf den Grat und die ersten Gipfel meiner Tour, ja sogar die Ersten Gipfel in den Alpen

                              jetzt geht es leicht Berg auf





                              Der dritte See des heutigen Tages, der Tannsee

                              von hier aus beginnt der Aufstieg zum Grat und somit auch der Aufstieg zum Balmer Egghorn




                              Hier sieht man fast meine gesamte Strecke die ich geloffen bin Rechts über dem Engstlensee ist der Jochpass
                              und Links der Tannensee



                              auf der anderen Seite kommen gleich schon wieder neue Berge in Sichtweite, ich komme gar nicht mehr dazu die Kamera weg zu stecken

                              Es ist einfach Wunderschön hier, hätte ich vorhin meine Route zu einer Talstrecke umgewandelt würde ich mir sicherlich in den Arsch beißen bei dem Wetter was wir mittlerweile haben



                              und nochmals schweift der Blick zurück über die See´n



                              Auch wenn die Bilder sich hier so ähnlich sind mir viel es extrem schwer noch mehr davon auszusortieren




                              See Nr. 4 Melchsee



                              Alles ist noch nicht getrocknet aber es ist dennoch angenehm zu gehen



                              Der Weg ist immer näher am Steilhang und die Aussicht ist immer noch überragend



                              Der Pfad am Grat Richtung Balmer Egghorn es geht immer leicht auf und ab





                              Ich kann es gar nicht erwarten endlich auf dem Gipfel zu stehen obwohl ich nicht mit einer viel besseren Aussicht als hier rechne







                              Endlich oben angekommen, das Schild schokiert mich leicht denn ich wollte bis Meiringen gehen was hier noch mit 5 Stunden angegeben ist

                              Bei Planplatten gibt es zwar einen Lift nach unten der Definitiv Teuer sein wird aber er kommt sowieso nicht in Frage da ich Höhenangst habe

                              Ich pausiere hier und beschließe recht spät mittag zu machen

                              Nach Brot und Käse geht es dann recht schnell wieder weiter da es im Wind hier oben kalt ist und ich noch bis Meiringen kommen will um dort auf dem Campingplatz zu übernachten





                              hier oben gäb es zwar öfters mal geeignete Zeltplätze aber ich bin mir doch nicht sicher ob es sinnvoll ist am Grat zu übernachten vor allem nicht im Laser Competition



                              Dort hinten kann man den Brienzer See sehen, er liegt sogar auf etwa der gleichen Höhe wie Meiringen da hab ich ja noch was vor

                              Es muss von Planplatten das auf 2211 Metern liegt nach Meiringen das auf 600 Metern liegt :O

                              naja was muss das muss

                              Ich wollte mich ja noch zuhause melden also schalte ich mein Handy ein und überprüfe Empfang...
                              Ja ich habe das wundert ein wenig

                              Da Bei meinen Eltern niemand abnimmt rufe ich meine Oma an mit der ich dann eine weile rede und als mir auffällt wie kostspielig Auslandsgespräche sind verabschiede ich mich doch recht schnell wieder

                              Kurz vor Planplatten geht es auf eine kleine Wanderautobahn hier ist auch wieder viel los
                              Der Lift machts möglich









                              hmm dort muss ich noch runter und wir haben schon nachmittag





                              Dort hinten sieht es nach schlechtwetter aus also gehts nach unten

                              Planplatten waren viele Menschen weshalb ich dort nicht verweilen wollte

                              der Abstieg war steil aber ich bin mit einem sehr hohen Tempo nach unten gekommen



                              Ich hoffe das zieht vorbei oder ich bin schon unten auf dem Campingplatz



                              nach etlichen Höhenmetern erreiche ich endlich Meiringen jetzt muss ich nur noch nach dem Campingplatz suchen und dann ist schluss für Heute





                              Der Campingplatz in Meiringen ist recht günstig für Schweizer Verhältnisse und Hat sehr schöne Sanitäre Einrichtungen welche ich auch erst mal ausgiebig nutze man darf so lange warm Duschen wie man möchte

                              Es ist auch ein Fahrradreisender hier der Eine Alpentour macht, ich Bewundere immer wieder wie man mit dem Fahrrad übe die Berge kommt ich selbst fahre auch gerne mit dem Bike und auch jeden tag zur Arbeit aber über die Alpen ist mir dann doch zu viel

                              wir reden ein wenig über Ausrüstung in verrostetem Englisch von mir und finden sogar herraus das wir den gleichen Fahrradsattel haben den Brooks professional falls das jemand der einen Wanderbericht liest etwas sagt :P

                              gemnütlich Koche ich noch und genieße den Feierabend nach einem Tag den ich mir nicht schöner hätte vorstellen können

                              Fortsetzung folgt...

                              Kommentar


                              • Fjaellraev
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                                • 21.12.2003
                                • 13981
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                                #35
                                AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                                Immer wieder schön einen Bericht mit Bildern aus meiner Region zus ehen.
                                Zitat von Mario294 Beitrag anzeigen
                                Hier ist dann auch schon der Engstlensee in Sichtweite, Gestern hatte ich mir noch überlegt dort am Ufer zu zelten allerdings war ich mir nicht sicher ob das möglich ist

                                Im nachhinein würde ich sagen das es machbar ist aber es werden wohl sehr früh schon Angler da sein.
                                Gut dass du es nicht gemacht hast. Die Umgebung des Sees ist Naturschutzgebiet, die entsprechenden Schilder wären dir bei der Suche sicher aufgefallen (Wobei ich gerade nicht weiss wo am hinteren Ende des Sees entsprechende Schilder stehen). Es wäre dann wohl wieder auf eine Anfrage bei den Älplern rausgelaufen.
                                Dass du oben auf Planplatten Handyempfang hattest ist kein Wunder, erstens ist das Gebiet eh sehr gut abgedeckt und zweitens ist auf der Bergstation eine Antenne.

                                Gruss
                                Henning
                                Es gibt kein schlechtes Wetter,
                                nur unpassende Kleidung.

                                Kommentar


                                • yakuta
                                  Anfänger im Forum
                                  • 01.01.2013
                                  • 11
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                                  #36
                                  AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                                  Vielen Dank für den tollen Bericht!

                                  Das Lesen macht wirklich Spaß! Da freu ich mich schon wieder auf den Sommer
                                  obwohl ich jetzt erst mal den Winter richtig auskoste und unsere Skitourenberge unsicher mache

                                  Gruß, Angi

                                  Kommentar


                                  • Torres
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                                    • 16.08.2008
                                    • 30674
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                                    #37
                                    AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                                    Die Geschichte mit den Killerkühen hat mir sehr gut gefallen

                                    Schöner Bericht, habe ich gerne gelesen.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • Mario294
                                      Erfahren
                                      • 11.12.2011
                                      • 270
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                                      morgen

                                      Gut dass du es nicht gemacht hast. Die Umgebung des Sees ist Naturschutzgebiet, die entsprechenden Schilder wären dir bei der Suche sicher aufgefallen (Wobei ich gerade nicht weiss wo am hinteren Ende des Sees entsprechende Schilder stehen). Es wäre dann wohl wieder auf eine Anfrage bei den Älplern rausgelaufen.
                                      Dass du oben auf Planplatten Handyempfang hattest ist kein Wunder, erstens ist das Gebiet eh sehr gut abgedeckt und zweitens ist auf der Bergstation eine Antenne.
                                      Das hätte ich dann sicherlich gesehen, ich glaube aber kein schild gesehen zu haben oder vlt weis ich es einfach nicht mehr ist ja schon ne weile her aber wenn ich es gesehen hätte wäre es wohl wirklich wieder auf nachfragen rausgelaufen gut das ich schon vorher gefragt habe

                                      hätte ich dort gezeltet wäre ich wohl auch bei schlechtwetter am Grat gewesen oder hätte diesen erst gar nicht betreten, von dem her ist es bestens gelaufen

                                      Die Geschichte mit den Killerkühen hat mir sehr gut gefallen
                                      Ich habe heute noch Alpträume von ihnen

                                      schön das es euch gefällt heute abend gehts weiter

                                      mfg mario

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                                      • Mario294
                                        Erfahren
                                        • 11.12.2011
                                        • 270
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                                        #39
                                        AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                                        Tag 10






                                        Als ich aufwache werfe ich erst einmal den allmorgendlichen Blick nach draußen, welcher mir verrät was ich nicht wissen wollte
                                        Es ist Bewölkt und sieht nach Regen aus

                                        Da mir kalt ist mache ich erst mal Müsli warm während ich noch im Schlafsack liege
                                        Nach dem Essen stehe ich auf und gehe nochmals duschen, man muss es doch ausnutzen

                                        Nach einer langen heißen Dusche fange ich an meine Sachen zu Packen
                                        Es ist immer noch nichts los hier auf dem Campingplatz, scheinen wohl alles Langschläfer zu sein

                                        Als ich gepackt habe, was mittlerweile halb im Schlaf geht, alles hat sein Plätzchen im Rucksack somit weis ich immer was ich wo suchen muss, gehe ich zur Rezeption um zu bezahlen

                                        Der Campingplatz in Meiringen hat mir vom Preisleistungsverhältniss her am besten gefallen

                                        Heute geht es auf das Große Scheidegg

                                        Nach einer gefühlten Ewigkeit komme am Stadtrand von Meiríngen an von wo es dann über Wald und Wiese zu einem Wasserfall geht von dem ich den Namen gerade nicht mehr weis, auf jeden fall war er nett anzusehen

                                        Der Gischt durchnässt sehr schnell die Haare und die Kleidung also gehe ich lieber weiter bevor die Kamera noch schaden nimmt







                                        Die Sicht und das Wetter sind nicht so gut dennoch bin ich guter dinge





                                        Eine ganze Weile geht es am Fluss entlang auf platter Schotterpiste was mir weniger Spaß macht, was ich jetzt noch nicht weis ist das das eine ganze weile so geht





                                        Es sieht mehr und mehr nach Regen aus ich glaube das ich heute kein so großes glück wie gestern haben werde





                                        Und ich sollte mir meiner Prognose recht behalten schon nach kurzer Zeit fängt es an mäßig zu regnen

                                        ich hole lieber meine Regenjacke raus es scheint nicht gleich wieder aufzuhören
                                        Wieder sollte ich mit meiner Vorhersage recht behalten heute könnte Wahrsager spielen

                                        Der Regen wird stärker und stärker, nun muss ich wohl doch die Kamera in Sicherheit bringen eine weile leichter Regen muss sie durchhalten aber das wird dann doch zu viel des guten

                                        Der Pfad verwandelt sich in ein rutschigen Bach, etwas weiter oben sehe ich 2 Tschechen unter einem Baum stehen, das es Tschechen sind erfahre ich erst als ich mit ihnen rede das habe ich vorher nicht gesehn :P

                                        Ihr Englisch ist nicht sonderlich gut und meines genau so wenig also geben wir es schnell wieder auf zu Kommunizieren

                                        Als es etwas schwächer wird gehe ich weiter ich will ja auch noch ankommen heute

                                        Es wurde wohl doch nicht schwächer die Pfade sind extrem rutschig ich komme schlecht vorwärts und passe auf das ich nicht hinfalle

                                        Ein stück weiter oben sehe ich ein Fahrrad das mir bekannt vorkommt, es sieht aus wie das von dem Radwanderer den ich in Meiringen auf dem Campingplatz kennen gelernt habe, aber außer dem Fahrrad sehe ich nichts

                                        Ich sehe mich nochmals um aber sehe niemanden...

                                        Ach doch da steht ja wer im Wald mit grünem Poncho, ich laufe hin und bin mir dann sicher das er es ist
                                        Wir reden eine Weile im Schutz des Waldes bis ich wieder weiter gehe, er bleibt noch bis der Regen vorbei ist, ich verstehe ihn auf dem Fahrrad ist es noch unangenehmer wie zu Fuß

                                        Es regnet und regnet und hört nicht auf, etwas später stehe ich oben am großen Scheidegg



                                        für kurze Zeit hat es sogar aufgehört zu regnen aber das war nur eine Pause um Luft zu holen, den nun kommt es noch schlimmer

                                        Der Bach durch den ich absteige erkenne ich nur noch an den Markierungen

                                        Ich treffe eine Gruppe Frauen die auch aus Tschechien kommen, wo kommen die den heute alle her?
                                        Eine von ihnen spricht gut Deutsch, sie hat in Freiburg Studiert

                                        Ich laufe eine ganze weile mit ihnen aber irgendwann beschließe ich wieder schneller zu gehen da ich keine lust mehr habe im Regen herumzulaufen

                                        Nun kreuzt der Weg öfters mal die Straße und führt dann nach Grindelwald

                                        Grindelwald ich habe schon viele schlimme Orte gesehen aber Grindelwald wird mir immer in erinnerung bleiben
                                        Ich weis nicht ob es an meiner eh schon trüben Stimmung lag oder einfach an dem Touristenzentrum
                                        Es gibt mehr Einkaufsläden, Hotels und Ferienwohnungen als Häuser ich bezweifle sogar fast das es Hier Einwohner gibt die nicht von den Touristen leben aber nun den jedem das seine, meines war es auf jeden fall nicht

                                        Ich gehe in einen Laden um mir noch ein paar Kleinigkeiten zu kaufen und frage dann gleich noch nach wo der Campingplatz ist
                                        nach der Erklärung der Verkäuferin war ich vorher doch an der richtigen Abzweigung

                                        Ich laufe zurück und komme zwar an aber nicht so wie es mir erklärt wurde

                                        Ich hatte mit dem Radwanderer ausgemacht das wir uns am Campingplatz Eiger Nordwand treffen... na dann bin ich hier Falsch

                                        also lasse ich mir den Weg erklären und komme sogar beim richtigen an. Die Preise sind der Hammer aber was will man von so einem Tourizentrum schon erwarten

                                        immerhin darf man so lange warm duschen wie man möchte
                                        Nachdem ich mein Zelt aufgestellt habe nutze ich diesen Service erst mal extra lange, nicht weil mir die Preise zu hoch sind sondern weil mir kalt ist und meine Kleider eh schon recht nass sind zumindest die Hose da ich meine Regenhose gar nicht erst angezogen habe, diese hatte ich den ganzen Urlaub nur rumgetragen auf der nächsten Tour kommt sie nicht mehr mit

                                        Nach dem ich gekocht habe richte ich meine Isomatte und lege mich früh in die Fasern es regnet immer noch

                                        Fortsetzung folgt...

                                        Kommentar


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                                          #40
                                          AW: [CH] Mit dem Zelt durch die Schweizer Alpen Sargans - Adelboden

                                          Solange du in meiner Region bist musst du mit meinen Kommentaren rechnen
                                          Zitat von Mario294 Beitrag anzeigen
                                          Heute geht es auf das Große Scheidegg
                                          Es heisst die Grosse Scheidegg.
                                          Zitat von Mario294 Beitrag anzeigen
                                          Nach einer gefühlten Ewigkeit komme am Stadtrand von Meiríngen an von wo es dann über Wald und Wiese zu einem Wasserfall geht von dem ich den Namen gerade nicht mehr weis, auf jeden fall war er nett anzusehen
                                          Meiringen ist keine Stadt, auch wenn es weil nach diversen Bränden hauptsächlich mit gemauerten Häusern wieder aufgebaut so wirkt, und bis zur letzten Bezirksreform auch unser Hauptort war, mit seinen 4700 Einwohnern ist es nur ein Dorf.
                                          Der Wasserfall ist der Reichenbachfall (Sherlock Holmes lässt grüssen)
                                          Zitat von Mario294 Beitrag anzeigen
                                          Eine ganze Weile geht es am Fluss entlang auf platter Schotterpiste was mir weniger Spaß macht, was ich jetzt noch nicht weis ist das das eine ganze weile so geht
                                          Da wird sich der Reichenbach aber freuen dass du ihn zum Fluss befördert hast.

                                          Aber ganz allgemein:
                                          Ein schöner Bericht, der Lust darauf macht einige Ecken meines Heimatlandes mal noch genauer zu erkunden.

                                          Gruss
                                          Henning
                                          Es gibt kein schlechtes Wetter,
                                          nur unpassende Kleidung.

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