ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

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  • Lodjur
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    • 04.08.2004
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    ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

    Hi, nach 2 Jahren mal wieder ein neuer Zeltofen. Der Trend geht ja inzwischen zum Drittofen :-).
    Wieder erstmal etwas Textlastig dann kommen die Bilder. Wen es interessiert der hält durch
    Für Beitrag 600 mal ordentlich in die Tasten gehauen....

    Also habe ich mal wieder Hand angelegt. Diesmal habe ich aber mehr den Part der Pimp Werkstatt übernommen.
    Ein Paddelkollege den ich beim Winter Tippi Treffen kennengelernt habe baut einen bezahlbaren und sehr funktionellen Zeltofen. Er ist aus Stahlblech und die Wände sind durch leichte kaum sichtbare Prägungen stabilisiert und verzugssicher.
    Die Rauchgasumlenkung sorgt für gute Verwirbelung, es kommen so gut wie keine Funken aus dem Ofenrohr.
    Ich habe mir einen Ofen von Ihm bauen lassen um den dann nach meinen Vorstellungen weiter zu vervollständigen.
    Ich habe die normalerweise fest am Korpus angebrachten Tragprofile für den Bodenstand nicht anschweissen lassen um alles zerlegbar zu haben. Der Grundkörper ist 18 cm breit, 27 cm hoch und 42 cm lang. Das Brennraumvolumen liegt bei ca. 20 l.
    Das Gewicht liegt bei 4.3 Kg ohne Ofenrohr.Es passen problemlos Holzscheite bis knapp 40 cm hinein.

    Ich habe die mitgelieferten Vierkantprofile aus Stahl gegen welche aus Aluminium ersetzt. Gewicht nun 4 Kg und die
    erste Änderung. Der Ofen wurde vollständig nach leichtem Anschleifen und entfetten mit silbernerm hochhitzefestem Lack (700 Grad) lackiert. Mehrere Brenntests haben selbst im Vollbrand bis jetzt keine Veränderung an der Farbe ergeben. Die Farbe wurde nach dem lackieren im Backofen nach Vorgabe eingebrannt und zeigt sich bislang unbeeindruckt.
    Zweite Änderung.
    Dann habe ich dem Ofen ein aus 12 mm Alurohr und 14 mm Buchenholsstäben bestehendes Untergestell spendiert, das ohne Werkzeug zusammen geschraubt und zerlegt werden kann. Der Ofen kommt dadurch weg vom Boden auf eine für die Bedienung angenehmere Höhe. Die Füsse sind spitz zum in den Boden drücken. Darüber verstellbare Auflageteller die ein weiteres Einsinken verhindern sollen.
    Dritte Änderung.
    Alle Teile des Untergestells sowie das Rollofenrohr, die Isohülse für die Zeltdurchführung und der Flansch mit der Zugregelklappe zum Anschluss des Ofenrohres passen zusammen mit noch einem kleinen Vorrat an Anzündholz für den Transport in die Brennkammer des Ofens.

    Da ich gerne sehe was im Ofen passiert und man auch besser kontrollieren kann wann es nötig ist Holz nach zu legen,
    habe ich in die Seitenwände je ein 8 cm rundes Loch geschnitten und mit feuerbeständigem Glas versehen.
    Vierte Änderung.
    In den Brennraum kam ein Brennrost aus Edelstahllochblech das eine leichte V Form zur Mitte hin hat.
    Dadurch rutscht das Holz mehr in die Mitte und brennt nicht voll an den Seitenwänden. Fünfte Änderung.

    Damit es für eine optimiertere Verbrennung zu einer Unterlüftung des Brennrostes kommen kann habe ich in die Front unterhalb des Rostes 4 Löcher gebohrt und mit zwei verstellbaren Schiebern versehen. Sechste Änderung.

    Mittig auf der Ofenklappe befindet sich eine drehbare Scheibe mit zwei grosssen Löchern die zur Regelung der Hauptzuluft dient. Damit man zur Bedienung dieser Scheibe kein Holzstück oder eine Zange braucht habe ich Halterungen und einen Buchenholzgriff angefertigt. Auf der Innenseite hat die Klappe ein Schutzsieb gegen Funkenflug. Siebte Änderung.

    Noch mal das gleiche für die Ofenklappe selber. Und am oberen Rand des Ofens wurde auch aus Buchenholz ein Gegenlager angebracht. So kann man auch die Klappe ohne Zange öffnen und mit Hilfe des Gegenlagers auch wieder ohne Hilfswerkzeug wie Zange oder Holzstück verschliessen. Achte Änderung.

    Da ich bei diesem Ofen das gleiche Folien Rollrohr wie beim Vorgänger:

    http://www.outdoorseiten.net/forum/s...light=zeltofen

    benutzen wollte hatte ich mir in den Ofenkörper an der vorgesehenen Stelle ein 59 mm Loch gewünscht ohne weitere Installation. Den Anschluss habe ich mir dann aus einem Dessertring/Schaumspeisenring aus Edelstahl selber hergestellt. Diese Ringe haben einen Aussendurchmesser von 60 mm, und so war die erste Arbeit das unterkalibrige Loch passgenau
    auf zu schleifen. Der Ring muss! „saugend“ in das Loch passen. Diese Passung muss möglichst dicht sein weil an dieser Stelle das Rauchgas aus dem Ofen austritt und in das Ofenrohr einfliesst. Damit der Ring nicht in den Ofen rutschen kann wurden gegenüberliegend zwei Winkel aus Blech angeschraubt. Auf dem Ofen entsprechend zwei Halte-und Klemmlaschen angeschraubt. Das funktioniert wie ein Bajonettverschluss. Ring in das Loch schieben bis die Winkel aufliegen. Dann soweit verdrehen bis die Winkel unter den Laschen einrasten.

    Der Ring sitzt nun fest und dicht im Ofen. In den Ring dann noch eine Klappe eingesetzt, mit der man den Durchmesser verändern kann, und somit den Zug des Ofenrohres regeln kann. Ganz zu bedeutet ca. noch 15% auf, ganz auf etwa 90% auf. Die Klappe selber nimmt ja auch einen Teil des Querschnittes ein.

    Einen cm unter den oberen Rand des Ringes dann noch auf dem Umfang verteilt drei Schrauben eingesetzt. Diese dienen zum einen der Klappe als oberer Anschlag, zum anderen als Auflage für das Folienrohr. Nun kam noch ein 2 cm breiter Streifen aus 0.2 mm Edelstahlfolie von aussen auf die obere Kante des Ringes, so das die Folie 1 cm überstand. Befestigt wurde dieser Streifen mit einer Schlauchschelle. An die Achse der Klappe kam dann noch ein Buchenholzgriff.
    Neunte Änderung.

    Der dichte Anschluss des Rollrohres erfolgt dann so:
    Nachdem die Folie zum 3 Meter langen Ofenrohr zusammengerollt ist, und die Isolierhülse und die Dessertringe die die Folie zusammenhalten aufgeschoben sind, schiebt man in das untere Ende ein 10 cm langes Stück fest zusammengestauchtes Flexrohr aus Edelstahl mit einem Aussendurchmesser von knapp 6 c. Soweit das 1-1.5 cm vom Rand des Folienrohres aus
    frei sind. Nun schiebt man von aussen einen der Dessertringe über das Stück wo das Flexrohr steckt. Auch hier lässt man 1 cm des Folienrohres frei. Das Flexrohr ist nun in dem Folienrohr eingeklemmt. Nun kann man das untere Ende des Folienrohres in den Ring auf dem Ofen einschieben. Anschlag sind die drei Schrauben, das Folienrohr kann also nicht in den Ofen rutschen. Gleichzeitig schiebt man den äussern Dessertring in den 1 cm überstehenden Folienstreifen auf dem Ofenring. Nun sitzt das Ofenrohr fest und dicht am Ofen. Es kann nicht hinein rutschen und auch nicht seitlich weg. Das Rohr dann noch mit entsprechenden Halterungen an der Mittelstange sichern und die Isolierhülse in der Zelthutze einbinden und fertig.
    Klingt etwas kompliziert ist aber in unter 10 Minuten gemacht.

    Der Ofen brennt klasse und lässt sich durch die verschiedenen Möglichkeiten gut regeln.
    Durch die lange Brennkammer kann man gut grössere Scheite einlegen und hat eine lange Brennzeit ohne nachlegen zu müssen. Trotz der leichten Kantungen auch auf der Oberseite des Ofens kann man darauf zwei Töpfe oder Kessel stellen.

    Der Ofen funktioniert natürlich auch ohne meine Pimperei gut, hat aber wie gezeigt Potential für individuelle
    Änderungen, Verbesserungen..Verschlimmbesserungen...wie immer man das sehen mag
    Der Ofen kommt (ungepimpt) auf 240 Euro, mit allem Kleinkram wie den Dessertringen (die können auch
    durch preiswerte Schlauchschellen ersetzt werden), und der Folie für das Ofenrohr kommt man auf einen Preis von ca. 300 Euro für einen wirklich gut funktionierenden Zeltofen. Der ist stabil, knittert und verzieht sich nicht wie einige handelsüblichen aus Edelstahlfolie. Das ist wie ich finde für einen so leistungsstarken Ofen sehr günstig.
    Man braucht sich ja nur die Preise der üblichen Verdächtigen an zu schauen.

    Bild 1 zeigt den Kandidaten in der Mitte, noch ungepimpt (Korrektur: Ofenrohr gehört nicht dazu). Links der OSZ40 und rechts der four dog Bannerman Ti
    Das letzte Bild zeigt den noch unveränderten Ofen im Vollbrand

    CU Bernd
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    Zuletzt geändert von Lodjur; 24.01.2013, 18:31.
    Nicht nur drüber reden,.... mach es!

  • wilbert
    Alter Hase
    • 23.06.2011
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    #2
    AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

    glückwunsch zum gelungenen pimp-projekt!

    wie wurde die verriegelung der ofentür gelöst?
    auf den fotos ist das leider versteckt.

    lg. -wilbert-
    www.wilbert-weigend.de

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    • Lodjur
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      • 04.08.2004
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      #3
      AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

      Hi, das ist ganz einfach. Die unteren Scharniere haben Spiel nach oben. Die Klappe wird nur aus der Haltenasen die re. u. li. am oberen Klappenrand sind ausgehoben und kann dann nach unten geschwenkt werden. Geschlossen wird andersherum, über die Haken heben und nach unten drücken. Die Klappe liegt fest und dicht an.
      CU Bernd
      Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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      • hrXXL
        Fuchs
        • 28.08.2007
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        #4
        AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

        Welche Blechstärke hast du bei dem Ofen verwendet??
        hrXXLight - Lightweight Outdoor Blog

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        • Lodjur
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          • 04.08.2004
          • 771
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          #5
          AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

          Die Blechstärke ist 1 mm. Aber ich habe den Ofen nicht gebaut sondern gekauft.
          CU Bernd
          Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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          • Luzifer
            Gerne im Forum
            • 14.05.2011
            • 73
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            #6
            AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

            moin Lodjur,

            immer wieder beeindruckend, welche Ideen Du wie umsetzt!

            Luzifer

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            • peter97
              Erfahren
              • 30.01.2013
              • 326
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              #7
              AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

              Schon mal was von Kohlenmonoxid gehört, ich halte Leute die solche Öfen im Zelt benutzen für lebensmüde.
              Zudem finde ich 1mm starkes Blech etwas unterdimensioniert.

              Peter
              The solution to pollution is dilution. = Alles eine Frage der Konzentration.

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              • Mathews
                Gerne im Forum
                • 22.01.2012
                • 78
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                #8
                AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

                weißt du den was was wir nicht wissen??

                also rein chemisch müsste man sagen tritt Kohlenmonoxid nur in einer schlechten Verbrennung auf. Eine einfache Reaktionsgleich wäre vergleichbar mit Methan, als einfachster Fossilerbrennstoff.
                Theoretisch müsste man Methan mit irgendwas anderes organische Langlettiges ersetzen,außerdem tauchen noch weiter Produkte wie Schwefeloxid oder Stickstoffoxid auf und eine vielzahl weitere Verbindungen die uns sicherlich einSchornsteinfeger näher erklären könnte.

                Aber nun mal zum Beispiel mit Methan:

                CH4 + 2 O2 = CO2 + 2 H2O

                Man geht also davon aus, dass genugend O2 vorhanden ist, also dass die Luftzufuhr voll auf ist, verbrennt alles zu Kohlenstoffdioxid und zu Wasser.

                Wenn man nun sagt, die es sit nur die Hälfte des Sauerstoffs vorhanden, kommt man zu

                CH4 + 1 O2 = CO + HO + H2O

                Neben Kohlenstoffmonoxid hat sich nun auch noch ein Baserest eingeschlichen, der sich wohl aber irgendwann ein Wasserstoffteilchen oder ähnliches schnappt.So viel zu der Entstehung von Kohlenstoffmonoxid, dem entgegen zu wirken muss man einfach für ne saubere Verbrennung sorgen.

                Was wenn doch CO entsteht, dann muss das Zeug eben nach oben abgegeben werden, dafür verwendet man nen Schornstein der die Warmeluft nach oben abgibt, so hat man auch weniger das Problem dass sich da Zeug im Zelt ansammelt. dazu kommt noch, dass das Zelt etwas belüftet wird man wohnt ja nicht in ner Saunakammer.

                Also was ich so weiß ist, dass wenn Leute an einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung sterben eigentlich immer der Kamin zu ist, und sich die Gase in der Brennkammer angestaut haben, zu einer schlechten Verbrennung geführt haben und die Leute Dadurch gestorben sind, wobei hierfür schon kleine Mengen ( im Technischen Sinne) CO anfallen müssen, im Zelt meine ich viel zu wenig.

                Andererseits, hast du dir mal die Lavuus von Hellsport angesehn??Mehrschichtig mit einem großen Ofen, wenn tatsächlich Kohlenstoffmonoxid auftreten würde, wären solche Zelte schon lange nicht mehr auf dem Markt.

                p.s. 1mm ist schon recht viel, Problem ist aber hier die Quaderform, die verzieht sich im Vergleich zu etwas rundem oder kugeligen sehr stark.

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                • peter97
                  Erfahren
                  • 30.01.2013
                  • 326
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                  #9
                  AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

                  Wir haben zuhause eine Schlosserei und machen ab und zu auch Grills und andere Sachen und da geht unter 3mm Stahlblech nichts. Vieleicht ist das Blech auch eine besonders Wärme beständige Legierung, aber das erkenne ich nicht auf den Fotos.

                  Peter
                  ps. Co entsteht auch bei der Verbrennung von Holz und es kann auch gefährlich werden wenn der Kamin nicht zieht.
                  The solution to pollution is dilution. = Alles eine Frage der Konzentration.

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                  • Luzifer
                    Gerne im Forum
                    • 14.05.2011
                    • 73
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

                    hallo Peter,

                    Dein post verwirrt mich...

                    wenn Ihr Grills etc. baut mag ja 3-mm Blech reichen. Wer wie Lodjur oder ich (wir sind real unterwegs, nicht nur mit der Fernbedienung oder vor dem Screen) einen Ofen beihaben will der schaut halt auf das Gewicht. Einen Ofen mit 1 mm Blech werden wir nie durchheizen. Und die Stabilität. Und darauf, das geeignete Zelt mitzunehmen. Lodjur ist ein - der Ofenbauer, zu meinem Leidwesen bevorzugt er Tipi´s. Ich habs eher mit dem cft. Leider baut er viel schönere Öfen. Oder er perfektioniert Zeltöfen, die es wert sind. Zusammengenommen haben wir glaube ich mehr als hundert Jahre auf dem Buckel, davon vielleicht 80 outdoors und 30 Jahre im Öfenbauen. Also lebensmüde sind wir nicht. Wir basteln halt, probieren unsere Schöpfungen aus - das dauert... Wir erfeuen uns an den Schmuckstücken.

                    Also hat mal das Rauchrohr flach. Erfahrung muss man erleben.

                    Luzifer

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                    • Lodjur
                      Dauerbesucher
                      • 04.08.2004
                      • 771
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                      #11
                      AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

                      Hallo Peter, also lebensmüde ist keiner der vielen tausend Nutzer solcher Öfen. Du hast natürlich Recht das CO eine gefährliche Sache ist, da soll man nicht mit spassen. Genau wie CO2. Aber zum einen betreibt man i.d.R. die Öfen nicht in der Nacht also unbeaufsichtigt, zum andern sind das nicht einfach irgendwelche Blechkisten wo mal eben so ein Feuerchen drin brennt. Die sind durchkonstruiert auf optimalen Zug und man tut sich eher schwer darin einen Schwelbrand zu entfachen den ein Höllenfeuer. Da hängen schliesslich 3 Meter Kamin dran. Das rauscht geradezu wenn man nicht abregelt.
                      Übrigens sind die Nutzer solche Öfen sich schon bewusst was sie da machen. Dieses Art Öfen sind für den Gebrauch in sogenannten Feuerzelten. Das sind immer Zelte mit entsprechender Lüftung. Sowohl oben als auch unten. Da bei der Ofenfeuerung CO2 kein Thema ist, und wenn würde es da schwer als Luft aus dem Zelt abfliessen können, ist hier nur auf die eher geringe Gefahr durch CO zu achten. Auch hier nicht so dramatisch wie man meint. CO ist leichter als Luft und steigt auf. Die Zelte sind oben nicht abgedichtet. Und wie gesagt, normalerweise lässt niemand seinen Ofen unbeaufsichtigt in der Nacht brennen. Und Materialtechnisch sind wir dann anscheinen etwas weiter. Mein erster selbstgebauter Ofen besteht aus 0.5 mm Edelstahlblech, der zweite aus nur 0.2 mm starker Edelstahlfolie.

                      http://www.outdoorseiten.net/forum/s...light=zeltofen

                      Da verzieht sich nix. Sind beide allerdings auch rund, da heben sich die Kräfte auf. Dieser Ofen ist wie man auf den Bildern sehen kann an allen Flächen durch Prägungen stabilisiert. Es handelt sich um einfaches Eisenblech das eh schon weniger zum verziehen neigt als Edelstahl. Ausserdem beträgt die Temperatur an der Aussenfläche nur wenig mehr als 300 Grad. Das wird durch die Luftführung (eingebautes Labyrint) und ein Flammschild erreicht das verhindert das die Flammen direkt an das Aussenblech schlagen. Du siehst da steckt etwas mehr dahinter als nur ne Dose mit Feuer.

                      Und wenn du dir mal die Mühe machst nach Zeltöfen zu googeln wirst du sehen das es eine Unmenge an käuflichen gibt. Bevorzugt aus den USA wo man dieses Art zu zelten wesentlich mehr nutzt. Kanuten und vor allem Jäger. Hier ist es mehr die Gilde der Canadier Paddler die den Komfort eines beheizbaren Zeltes zu schätzen wissen. Diese Selbstbau Projekte lohnen deshalb weil die einfach viel preiswerter sind, selbst in ausgefeilter Ausführung, als die handelsüblichen. Es ist ein Nischen Produkt und das lassen sich die Hersteller gut bezahlen.
                      Also nicht vorschnell urteilen. Informieren und dann urteilen.
                      CU Bernd
                      Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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                      • Fiippssii
                        Gesperrt
                        Erfahren
                        • 12.10.2012
                        • 450
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                        #12
                        AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

                        Hallo Lodjur, leider hat sich in deinem Beitrag ein kleiner Fehler eingeschlichen. Ich bitte um Korrektur

                        MfG Fiippssii

                        Ps: Schwerer, leichter, da kann man sich mal vertun.

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                        • wilbert
                          Alter Hase
                          • 23.06.2011
                          • 2956
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                          #13
                          AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

                          hi bernd,
                          ich finde die fenster-idee für deine öfen super.
                          wie dick ist das glas, und woher beziehst du es?

                          lg. -wilbert-
                          www.wilbert-weigend.de

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                          • Lodjur
                            Dauerbesucher
                            • 04.08.2004
                            • 771
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                            #14
                            AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

                            Hi, weiss nicht was du meinst. CO ist zwar nur ein wenig leichter als Luft ist es aber. Und CO2 ist schwerer. Molgewicht Luft 28.236, CO 28.011 und CO2 44. Es gibt 11 Gase die leichter sind als Luft, dazu gehört halt auch CO.

                            Und ich würde mich natürlich nicht darauf verlassen das es schnell genug aufsteigt. Ungünstige Umstände, schwerer Schneefall der das Zelt dick einhüllt usw. Darum macht man eben kein Feuer über Nacht. Wenn es temperaturmässig sein müsste gibt es eine Nacht/Feuerwache.
                            CO ist ja nunmal so gefährlich, das wenn ich lang genug davon eingeatmet habe was ja im ungünstigsten Fall passieren könnte, Schicht ist. Ohne Zufuhr von reinem Sauerstoff und das auch nur im Anfangsstadium der Vergiftung ist nunmal Sense. Da reicht auch nicht an die "frische" Luft tragen. Und wenn ich alleine bin war es das sowieso. Und aus dem Grund verbrennt man auch Holz und keine Kohle in den Zeltöfen. Da ist die Gefahr des schwelens viel grösser.

                            CU Bernd
                            Zuletzt geändert von Lodjur; 04.02.2013, 22:00.
                            Nicht nur drüber reden,.... mach es!

                            Kommentar


                            • Lodjur
                              Dauerbesucher
                              • 04.08.2004
                              • 771
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                              #15
                              AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

                              Hi Wilbert, das Glas ist schweineteures Schott Duranglas.10 mm stark Ich habe das Glück 25 jahrelang in meinem Job eng mit einem Laborglasbläser zusammengearbeitet zu haben. Da bekomme ich alles aus der Restetonne
                              Bei dem runden Ofen hält das bislang perfekt, der neue wird am ab Donnerstag beim Winter Tippi Treffen rangenommen.
                              Sehe aber auch da keine Probleme.

                              CU Bernd
                              Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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                              • peter97
                                Erfahren
                                • 30.01.2013
                                • 326
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                                #16
                                AW: ein neuer Zeltofen...die Nr. 3

                                Hallo Lodjur,
                                die bedenken wegen des durchbrennens hatte ich nur wiel wir vor circa einem Jahr einen Spezialofen für Schreinereien in der Werkstatt hatten, dieser hatte Lochfraß im Spezial-Ofen-Stahl, aber deas kam wie ich (leider) feststellen musste vom Verbrennen von PVC. Also entschuldige meine Fehlinformation. Ansonsten hast du ja bezüglich dem CO schon richtig recherchiert.

                                Peter
                                The solution to pollution is dilution. = Alles eine Frage der Konzentration.

                                Kommentar

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