per Rad in den "wilden Osten"

[Enja]

AW: per Rad in den "wilden Osten"

"Früh an einem Campingplatz ankommen" - au ja. Und um die Ecke der Discounter. Da musst du aber vorher sehr genau gucken.

[lina]

AW: per Rad in den "wilden Osten"

"Früh an einem Campingplatz ankommen" - au ja. Und um die Ecke der Discounter. Da musst du aber vorher sehr genau gucken.

Von diesem Fall steht nichts in meinen Beiträgen.

Ich habe im Übrigen bisher immer Lebensmittelläden gefunden (nimmt man ein GPS-Gerät mit, sind sie auf manchen Karten (wie auch Tankstellen, da gibt’s auch was) auch darauf verzeichnet). Das Finden kann bei Fernradwegen auf den ersten Blick etwas komplizierter sein, weil sie im Gegensatz zu Fernwanderwegen aus unerfindlichen Gründen um Ansiedlungen eher einen Bogen machen, aber man hat ja eine Karte dabei. Wenn man bei passender Jahreszeit unterwegs ist, gibt es auch Verkäufe frisch vom Feld. Im Sommer sind genügend Getränke wichtig, aber es war bisher nie ein Problem, über Gartenzäune hinweg von Anwohnern neues Leitungswasser zu bekommen, im Gegenteil, es ergaben sich jede Menge sehr nette Gespräche. Notfalls gäb’s noch immer Wasser auf Friedhöfen (wem das zu unsicher erscheint, kann einen Filter mitnehmen und es vorher filtern). Des Austausch des Flaschenhalters am Rad in einen, der für große Wasserflaschen passt (einen in der Art), hat sich bei mir bewährt.

Die meisten Campingplätze haben auch einen kleinen Shop für Notwendigstes. Wem das alles zu unsicher ist, der kann noch immer im Vorfeld Gerichte dörren und die Päckchen mitnehmen, und dazu ggf. alle Nahrungsmittelbezugsmöglichkeitsorte in die Papierkarte eintragen. Aber dennoch: 2 Wochen Radtour in D ist keine Expedition in menschenleere Gegenden.

[Enja]

AW: per Rad in den "wilden Osten"

Mir ist jetzt nicht mehr so ganz klar, wo sie genau lang wollen.

Aber sie wollen mit Kindern fahren. Hast du selber welche? Das schränkt ein bißchen den Radius ein. Die wenigsten Familien zelten fröhlich wild. Und zusätzliche Kilometer, wenn die Kinder eigentlich schon müde sind, sind auch nicht so einfach. Genauso wenig, wie mal eben flott in Richtung Gewerbegebiet aufzubrechen und durch den Verkehr zu touren.

Weshalb die meisten Familien auf Tour ein bißchen genauer planen, als Erwachsene, die allein unterwegs sind, das tun.

[Sturmkobold]

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Hallo!

Geplant ist, die mecklenburgischen und evtl. auch brandenburgischen Seen zu erkunden. Je nachdem, wohin es uns verschlägt und wie gut wir vorankommen, wollen wir evtl. einen kurzen Abstecher nach Polen wagen. Aber das ist nur eine Option, kein Muss.

Einkaufsmöglichkeiten können wir vorher abchecken. Sollte der nächste Laden zu abgelegen sein, wird halt Station (am besten mit Bademöglichkeit )gemacht und einer fährt ohne "familiären Ballast" los. Es ist bestimmt nicht nötig, dass sich immer alle mit doofen Gewerbegebieten, stark befahrenen Straßen ohne Radwege oder was auch immer abquälen müssen. Hin und wieder wird sicherlich auch die örtliche Gastronomie, soweit vorhanden, in Anspruch genommen. Pommes-Gelüste müssen schließlich auch mal berücksichtigt werden.

Flaschenhalter werden nochmal geprüft und ggf. getauscht. Gehen die eigtl. auch für die Mehrweg-PETs? Die sind doch einiges stabiler als die üblichen Einweg-Wasserflaschen. Irgendwo stand auch mal was darüber...

Einen schönen Sonntag noch.

LG
Insa

[lina]

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Klingt doch schon mal super!

Bei den Flaschen muss man ggf. mal ein bisschen probieren und die Bodendurchmesser vergleichen. Ich habe einen Flaschenhalter erwischt, der einen etwas geringeren Durchmesser benötigt, es gibt aber auch welche, die mit noch größeren Flaschen klarkommen. Mehrwegflaschen gehen bei beiden. In den 3 Wochen Baltikum hatte ich eine Mehrwegflasche von Black Forest Mineralwasser mit, die hat das prima durchgehalten. Sie ist etwas stabiler gebaut als so manche flexiblen Flaschen (manchmal muss man die Flasche erst geöffnet haben, um die tatsächliche Flexibilität herauszufinden). Wenn man mal eine passende Flasche gefunden hat, am besten immer umfüllen (z.B. aus den polnischen 3-l-Flaschen, dort wird eh empfohlen, kein Leitungs- sondern lieber Flaschenwasser zum Trinken zu verwenden).

Sofern Ihr einen Wasserfilter mitnehmen wollt, braucht Ihr noch eine zusätzliche vom Durchmesser passende Weithals-Flasche.

[Sturmkobold]

AW: per Rad in den "wilden Osten"

Hallo!

Wasser haben wir bisher immer ungefiltert getrunken. Kam aber unterwegs meist aus Wasserhähnen an Tankstellen. Aus den Friedhofshähnen würde ich das auch ohne Bedenken tun. Da wir wohl aber eher weniger wild campen, kann zumindest morgens erstmal am Campingplatz aufgefüllt werden. Ob man unterwegs nochmal auffüllen muss, hängt dann wohl auch sehr von der Wetterlage ab. Aber wo man ein Eis kaufen kann, gibt es bestimmt auch Wasser .

Noch mal zum Titel. Das "wild" verstehen wir hier nicht als Wildnis, sondern eher für uns als unerschlossen. Für uns sind die neuen Bundesländer bis auf ein paar ganz kleine Ecken weiße Großflächen auf der Landkarte. Und das fast vor der Haustüre...ts.

LG

Insa

[volx-wolf]

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Keine Angst, großartige Gewerbegebiete gibt es dort nicht. Verkehr auch weniger, zumindest dort wo ihr mit dem Rad unterwegs seid. Die fünf Budnestraßen, denen ihr begneten werdet, sind gut umfahrbar/vermeidbar.
Ich weiß nicht, an welche Großstädte enja denkt, aber die Mecklenburger Seenplatte und deren Tourenstrecken hat sie definitiv nicht vor Augen.
Ansonsten: Man kommt schon täglich an irgendeiner Einkaufsmöglichkeit vorbei, so dass man das Abendessen mitnehmen kann. Die CP haben aber auch alle kleine Shops, in denen man das notwendigste kaufen kann. Die örtliche Gastonomie freut sich auch über Kunden. So großartige würde ich mir da keinen Kopf drum machen.
Auch Wasser war nie ein Problem.
Und die CP liegen so schön dicht beisammen, dass Stresstouren auch nicht notwendig sind, wenn man ein bisschen vorausschauend fährt/plant (also ggf. einfach früher die Tour beendet, statt noch einen auf Strecke machen zu wollen, dafür lieber noch mal baden geht).

[Schmusebaerchen]

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OT: Der 1,5l Flaschenhalter ist ja echt cool. Warum gabs den nicht damals schon, das wärs für uns gewesen.
Wir haben immer in unsere Fahrradflaschen umgefüllt und die Flaschen sofort im gleichen Laden wieder abgegeben. Durch das neue(ein paar Jährchen ist es dann doch schon alt) Pfandgesetz kann man auch die Pfandflaschen bei jedem Einkauf tauschen. Die maximal 3 Tage, die man die gleiche Flasche benutzt halten auch die ganz dünnen Flaschen durch. Man spart sich das umfüllen und hat eine saubere Flasche.

[lina]

AW: per Rad in den "wilden Osten"

OT: Ich frage mich eher, warum es noch immer diese winzigen Getränkeflaschenhalter gibt

Für das Auffüllen an öffentlichen Wasserhähnen empfiehlt sich das Mitnehmen eines biegsamen Wasserbehältnisses (Faltbeutel oder Wassersack), weil man eine größere Flasche oft nicht gut an kleinen Sanitär-Wasserhähnen auffüllen kann: Man kommt schlichtweg nicht darunter (aber wenn Ihr schon öfter an Tankstellenhähnen Wasser aufgefüllt habt, kennt Ihr die Problematik bestimmt schon).

[Sturmkobold]

AW: per Rad in den "wilden Osten"

Hallo!

Bezüglich der Wasseraufnahme kennen wir eigentlich nur die schwedischen Tankstellen, und da gab es immer draußen einen Hahn, mit dem wir problemlos auch Flaschen füllen konnten. In Deutschland waren wir ja noch gar nicht länger unterwegs, dass das nötig gewesen wäre.

Wir werden wohl auch nicht alle Eventualitäten einplanen (können), sondern das flexibel und pragmatisch zu lösen versuchen. Ein bisschen Abenteuer muss schließlich auch sein. Damit uns das nicht gleich in größte Schwierigkeiten bringt, haben wir diese erste Fahrradtour auch nicht in entlegende und Menschen leere Gegend gelegt.

LG
Insa

[Ari]

AW: per Rad in den "wilden Osten"

Ich weiß nicht, ob das schon gesagt wurde, ich würde immer etwas Bargeld als Reserve dabei haben. Ist manchmal nicht so leicht ranzukommen und nicht alle Läden/Gaststätten nehmen Karte.

sondern das flexibel und pragmatisch zu lösen versuchen

- genau so würde ich das auch machen .

[lutz-berlin]

AW: per Rad in den "wilden Osten"

Hallo zusammen,
ich lesen hier im Forum schon einen ganze Weile mit und möchte mich für die vielen spannenden Berichte und Tipps bedanken. Da wir (Meine Frau 42, meine Tochter 8 Jahre und ich 45) zur Zeit in der Planung für eine Fahrradtour in den Sommerferien sind hoffe ich noch auf ein paar Tipps hier. Da wir bisher nur Touren mit dem Auto und Zelt gemacht haben war das packen von Ausrüstung nie so das Problem. Doch wie bestimmt man was man wirklich braucht?
Ich schildere erst mal was bisher so fest steht.
Per Bahn soll es nach Dresden geht und dann weiter per Fahrrad nach Osten bis zur Oder. Oder wiederum den Oder Neisse Radweg nach Norden folgen.
An Ausrüstung haben wir auch schon verschiedene Dinge unter anderem ein Zelt (5 kg) sinnvolle Isomatten und Schlafsäcke.
Nun ein paar Fragen, für Tipps bin ich auch offen.
- kennt jemand die Campingplatz Dicht in der Gegend?
- Was kann man als eher durchschnittlich fit am Tag an Kilometern schaffen?
- Was braucht man unbedingt noch an Ausrüstung?
- Wie sind die allgemeinen Erfahrung wenn man dort einen Bauer fragt ob man einfach aus seiner Wiese zelten kann?
Vielen Dank schon mal

Clagor

@Clagor
Radführer Oder Neisse Radweg gibt es gerade reduziert bei Jokers

[Sturmkobold]

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Hallo!

Auch wenn der Winter einfach nicht aufhören will, haben wir schon mal ein Probepacken veranstaltet und festgestellt, dass wir soweit alles gut mitbekommen und noch Reserven haben, die hoffentlich noch alles schlucken, was wir bisher vergessen haben. Das hätte ich nun gar nicht erwartet.

@Lutz-berlin: Danke nochmal für den Hinweis zum Kartenmaterial, aber wir haben uns endgültig für die Mecklenburgische Seenplatte entschieden. Karten gibt es sehr schöne vom Verlag grünes Herz. In deren Programm findet sich eigentlich alles, was das Herz für diese Gegend begehrt.

Wir haben auch mal wieder eine kleinere Sonntagstour gestartet und festgestellt, dass wir zum Abgleich auf jeden Fall unser GPS mitnehmen sollten, wenn wir nicht in einer weglosen Pampa landen wollen ;). Ich hoffe, dass die Karten von unserem Urlaubsgebiet etwas aktueller bzw. nicht ganz so optimistisch ausgelegt sind.

Startpunkt wird nun irgendwo zwischen Güstrow und Malchin liegen. Wo wir genau aussteigen, haben wir noch nicht zu 100% entschieden.

LG
Insa