Schneeschuhauswahl

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  • unuseful
    Anfänger im Forum
    • 28.11.2011
    • 12
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    • Meine Reisen

    Schneeschuhauswahl

    Abend ,

    der Winter ist da und dieses Jahr soll es Richtung Schneeschuhe gehen [und die Suchfunktion gab dazu nichts wirkliches her außer Threads in denen über einzelne Modelle diskutiert wurde].
    Es gibt also Aluminium- und Kunststoffschneeschuhe.

    Wo ich bei der ersten Frage wäre:
    Aluminium oder Kunststoff?

    Aluminium ist verständlicherweise teurer aber vermutlich auch robuster und stabiler. Daher meine erste Frage, inwieweit sich Aluminiumschneeschuhe rechnen.

    Einsatzzweck sollen Zustiege und durchschnittliche Wanderungen sein, Benutzung häufig - in den letzten Tagen wäre ja sogar eine Benutzung vor der Haustür möglich gewesen

    Im Segment der Aluminiumvarianten scheint es ja 2 dominierende Hersteller (MSR und Tubbs) zu geben - könnte mir jemand eine gewisse Auswahl an qualitativ hochwertigen Modellen nennen, welche auch für steilere Anstiege geeignet sind?

    Danke und Gruß

  • aspreti

    Erfahren
    • 30.07.2011
    • 200
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Schneeschuhauswahl

    Wir haben Tubbs Flex Alp, die sind aus Plastik. Konzipiert für Berge, super Halt bergauf und bergab. Bisher machen sie sich gut und die Qualität der Verarbeitung sieht vertrauenswürdig aus. Das Fixierungssystem ist gewöhnungsbedürftig, im tiefen Schnee nicht leicht anzuziehen, aber das wird alle Modelle betreffen.
    Bei den Aluminiumteilen habe ich immer die Frage im Kopf, bei welcher Beanspruchung macht die Bespannung nicht mehr mit. Ich hatte mal welche aus Alu (keine Ahnung welcher Hersteller) geliehen, die waren wohl eher für die flacheren Passagen gedacht, bergauf "wars a rechter Krampf" (keinen Halt), bergab dafür die reine Freude, fast wie Skifahren. Die Bespannung knarzte wie die Hölle, schön in einer ruhigen Winterlandschaft Auch hatte ich das Gefühl keinen richtigen Halt zu haben, die Bespannung war möglicherweise etwas älter und gab nach.
    "Gehts raus zum Spielen, im Haus habts Ihr nix verloren."

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    • evilblubb
      Erfahren
      • 20.07.2010
      • 169
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Schneeschuhauswahl

      Ich habe von Tubbs die Xpedition, da mir die meisten Kunstoffschuhe zu kurz sind (hatte leihweise ein paar Tubbs Flex TRK, gnadenlos eingesunken). Das Material dürfte sich im direktem vergleich (belastbarkeit) wenig geben (das ist eine recht dicke Bespannung). Die Steighilfe ist für Anstiege wirklich sehr angenehm (19° wenn ich mcih nicht irre, bei den günstigeren Tubbs waren es entweder 0° oder 16°).
      Preislich habe ich das ganze für 170€ knapp erworben. Die Flex Alp (XL) sollten in einem ähnlichem preisrahmen erhältlich sein.

      Das Problem hat man bei den meisten Kunstoffschuhen, da viele Hersteller die Schuhe um die 24-25 inch herstellen. Für mich mit meinen 85kg+ Rucksack ist das schlicht zu kurz.

      Es gibt zwar die Flex Alps XL (28") aber da ich vorerst nicht gedenke groß alpin damit unterwegs zu sein, habe ich mich dagegen entschieden. Ansosnten habe ich noch die MSR Evo +Verlängerung gefunden, was aber wiederum einiges an Geld kostet.
      Ansonsten kommt es auch auf die Krallen an, die ich bei meinen schon recht agressiv finde (was bei den Felx Alp schon an Steigeisen grenzt )

      Materialentscheidung würde ich deshalb aufgrund von Gewicht (schwer-->oft, alu), Einsatzgebiet (bei eher hartem Schnee/evtl. Eis---->Kunstoff, bei tiefem powder --->Alu) und Geldbeutel (alles teuer ) entscheiden.

      Hoffe das hilft und stifte nicht mehr Chao.
      (PS: alles meine persönliche Meinung und in keisnter weise Wissenschaftlich belegt )
      http://brianbarnhart.deviantart.com/

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      • Sigrun
        Erfahren
        • 26.08.2012
        • 457
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Schneeschuhauswahl

        Seit zwei Jahren benutze ich die MSR ascent lightening (oder ähnlich), das etwas schmalere Damenmodell, aber normale Länge. Waren nicht ganz billig (meiner Meinung nach der einzige relevante Nachteil).
        Vorteil: Der Metallrahmen ist kein Rohr, sondern "rundum" senkrecht. Das gibt mehr Halt. Unter der Bespannung sind zwei ebenso senkrechte Querstreben. Sie verfügen über eine Steighilfe, die mittels der Trekking-Stöcke (Griff-Teil) innerhalb 2 sec rauf oder runtergemacht werden können, ohne dass ich mich bücken muss.
        Mit diesen Schneeschuhen kann ich Hänge deutlich besser queren als mit meinen vorherigen Schneeschuhen (Tubbs mit Rohrrahmen, habe ich so an die 11 Jahre benutzt), die da doch öfter einfach abgerutscht sind.
        Weiterer Vorteil - im Gegensatz zu den Voll-Kunststoff-Modellen: Es stollt kaum mal was an. Allenfalls an der Kralle unter dem Fußballen.
        Das Dran- und Abschnallen gelingt zwar mit meinen dicken Handschuhen (nach etwas Üben...) gut, aber die Möglichkeit, die Riemen dann noch mit dem Mini-Knöpfchen zu fixieren, lasse ich bei Eiseskälte bleiben, da das nur ohne Handschuhe geht. Aufgegangen sind mir die Riemen trotzdem noch nie.

        Es gibt aber durchaus auch gute Voll-Kunststoff-Schneeschuhe, die billiger sind. Da ist aber das Anstoll-Problem nicht immer gut gelöst. Außerdem kann es leichter zu Brüchen (Sollbruchstellen!) führen, selbst schon gesehen!
        Auf eine Steighilfe will zumindest ich nie mehr verzichten, finde ich absolut wichtig bei der Kaufentscheidung.

        Gruß Sigrun
        Zuletzt geändert von Sigrun; 17.12.2012, 22:53.
        Grüße aus dem Allgäu!

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        • TrueNorth
          Gerne im Forum
          • 27.11.2012
          • 55
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Schneeschuhauswahl

          vielleicht kannst du hier noch ein paar Informationen dazu gewinnen:
          http://4-seasons.tv/film/kaufberatung-schneeschuhe-1

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          • Chevron
            Gerne im Forum
            • 25.04.2011
            • 54
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Schneeschuhauswahl

            Also meines Wissens nach entscheidet mehr die Frage, in welchen Gebieten man unterwegs ist, welchen Schneeschuh man nehmen soll.

            Pauschal lässt sich mal sagen, Kunsstoffschneeschuhe sind eher für den Berg geeignet und Aluschneeschuhe für flachere Gegenden da sich das Alurohr nicht wirklich im Schnee verkrallen kann.
            Bei den Kunststoffschneeschuhen hat es auf der Unterseite idR. Profile für besseren Halt und es ist eher möglich, Verlängerungen anzubringen.
            Alu ist meist leichter und wie Sigrun schon gesagt hat, bleibt aufgrund der flexiblen Oberfläche kein Schnee in den Profilen hängen.

            Der MSR Lightening Ascent ist aufgrund seiner Bauweise mit Flachalurahmen quasi als Aluschneeschuh für die Berge geeignet und wird daher seperat erwähnt.
            Des Weiteren hat man bei den Lightening auch die Möglichkeit Verlängerungen anzubringen, wenn der Schneeschuh zu kurz für das Gewicht bzw. der Schnee zu weich ist.
            Nachteilig bei den Lightening Ascent ist, dass man mit diesem nicht, wenn man will, wie auf Skiern den Berg runterrutschen kann, da genau dies verhindert wird.

            Aldi und Tchibo haben teilweise auch Schneeschuhe mit einem Alurahmen, allerdings habe ich bei denen teilweise ziemlich negative Kritiken gehört - Aluminium zu weich, auf einen Stein getreten und der Rahmen war futsch, billige Verarbeitung...
            Ich empfehle daher auf die altbewährten Schneeschuhersteller wie MSR, Tubbs und TSL zurückzugreifen. Diese drei liefern alle gut brauchbare Schneeschuhe.

            Rechnen tut sich ein Schneeschuh also eher danach, wie du mit diesen unterwegs bist.
            Wenn du eher in flachen Gebieten mit leichten Steigerungen unterwegs bist, ist ein Schneeschuh mit Alurahmen ideal
            Wenn du eher in den Bergen unterwegs bist greif zurück auf die Kunststoffschneeschuhe oder den MSR Lightening Ascent
            Zuletzt geändert von Chevron; 18.12.2012, 08:49.

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            • Becks
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              • 11.10.2001
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Schneeschuhauswahl

              Meine 10 Cent zu dem Thema:

              Aluschneeschuhe und Plastikschneeschuhe schenken sich nicht so viel, solange man bei den Aludingern keine nimmt, bei denen der Aussenrahmen von Rohren gebildet werden. Alurohre haben null Halt am Hang, man rutscht schneller aus und fährt dann wie auf Kufen den Hang hinunter ohne Chance auf Bremsen. Ich wäre wegen solcher Tapsen schon fast in einem Staussee gelandet. Schuhe mit flachem Alurahmen ("Plätzchenstecher") wie die von MSR dagegen sind gut.

              Bei der Haftung am Untergrund habe ich bislang mit TSL (225er und Co) sowie der gesamten Palette von MSR die besten erfahrungen gemacht. Halten auf Firn allesamt gut.

              Will man etwas in bergiges Land sollten Schneeschuhe über Steighilfen verfügen, damit wird das Gehen angenehmer.

              Schneeschuhe spielen ihre Vorzüge eigentlich nur in einem kleinen Segment aus. Bei kurzen Zustiegen und im Wald sind sie in der Regel Skiern überlegen, aber das wars eigentlich schon. In Skandinavien ist aufgrund der Kälte der Schnee anders aufgebaut als im Süden. er ist sehr pulvrig, man geht darin regelrecht unter. Hier sind Backcountryskier das Mittel der Wahl, Schneeschuhe, egal wie gross, saufen ab. Wir hatten Schneeschuhe in Schweden dabei die 1.4m lang und 40cm breit waren, und sind untergegangen.
              Im Gebirge sind Tourenskier besser (wenn man damit umgehen kann), da man im Abstieg einem Skifahrer schlichtweg nicht hinterher kommt, und Zeit ist im Winter aufgrund der kurzen Tage ein wichtiger Kritikpunkt.

              Gute Tapsen sind:

              - MSR Ascent,egal ob evo oder lightning.
              - TSL - Mountainserie, ich hatte den 225 und den 418er
              - Bei Tubbs sieht die "Flex"-Serie gut aus, die hatte ich aber nie

              Ungeeignet, Finger weg:
              - Alle Aluschneeschuhe von TSL, denn diese haben einen Alurohrrahmen.
              - Tubbs Mountaineer und Xpedition-Serie. Wieder Alurahmen *seufz*




              Zum Abschluss:
              Ich bin jahrelang mit Schneeschuhen in den Alpen herumgerannt und hab mich immer tierisch darüber geärgert, dass ich beim Abstieg so viel Zeit benötigt habe. Die Jubelrufe der Skifahrer, die an mir vorbeizogen waren auch nicht aufmunternd. Also habe ich meine geliebten Snowblades mit denen ich auf der Piste unterwegs war an den Nagel gehängt, habe die alten langen Latten aus dem Keller gezogen und mir dann das "Offroad"-Fahren beigebracht. Kaum eine Tonne Schnee später (wahlweise im Mund, im Gesicht oder unter den Kleidern) kam ich dann irgendwann einmal nicht mehr ständig kopfüber unten am Lift an, und seitdem bin ich auf Tour nur noch mit Skier anzutreffen.
              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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              • Chevron
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                • 25.04.2011
                • 54
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Schneeschuhauswahl

                Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                Hier sind Backcountryskier das Mittel der Wahl, Schneeschuhe, egal wie gross, saufen ab. Wir hatten Schneeschuhe in Schweden dabei die 1.4m lang und 40cm breit waren, und sind untergegangen.
                Im Gebirge sind Tourenskier besser (wenn man damit umgehen kann), da man im Abstieg einem Skifahrer schlichtweg nicht hinterher kommt, und Zeit ist im Winter aufgrund der kurzen Tage ein wichtiger Kritikpunkt.
                Frage, was ist eigentlich genau ein Backcountry-Ski. Nach (sehr) kurzem Googeln bin ich nicht wirklich schlauer. Sehen auf den ersten Blick aus wie normale Ski?

                Weshalb sind diese Schneeschuhen überlegen? Eigentlich macht ja gerade die Fläche und somit die Gewichtsverteilung der Schneeschuhe den Auftrieb aus und somit sollte man logischerweise eher mit Ski absaufen als mit Schneeschuhen die das Körpergewicht auf fast 1.5 m² verteilen.

                Des Weiteren habe ich mir auch schon überlegt, mal Tourenskis auszuprobieren. Was ist bei diesen die Vorteile gegenüber Schneeschuhen abgesehen davon, dass man Schneller den Berg runter kommt? Und was die Nachteile?

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                • Fjaellraev
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                  • 21.12.2003
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                  #9
                  AW: Schneeschuhauswahl

                  Der Vorteil von Skiern im tiefen Schnee (Wenn auch Schneeschuhe nicht mehr tragen (!)) liegt in ihrer Form. Du säufst zwar auch ab, bekommst die schmalen Dinger aber wegen ihrer Form leichter vorwärts oder auch aus dem Schnee raus als die breiteren Schneeschuhe.
                  Die wirklich grossen Schneeschuhe die auch im tiefen lockeren Pulverschnee noch tragen sind in meinen Augen eher für die Bewegung im Nahbereich (zB Camp bei Schnlittenhundefahrern) geeignet als für die wirkliche Fortbewegung, dafür sind sie einfach zu unförmig und zu schwer.

                  Ich habe zwar ein Parr Schneeschuhe, aber auch ca 7 Paar Skier (Das Nutzungsverhältnis dürfte noch krasser sein ) - Nur damit klar ist aus welcher Richtung ich die Sache anschaue.

                  Gruss
                  Henning
                  Es gibt kein schlechtes Wetter,
                  nur unpassende Kleidung.

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                  • Becks
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                    • 11.10.2001
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Schneeschuhauswahl

                    Backcountry-Skier sind relativ schmale, leichte Skier mit einem Bindungssystem welches für das gehen im flachen Gelände ausgelegt sind. Soweit ich weiss existieren mehrere Methoden um einerseits Haftung, andererseits das gleiten zu ermöglichen. Eine Variante davon sind Schuppenskier, bei denen die Schuppen die Rückwärtsbewegeung verhindern, so dass man sich Abstossen kann.

                    Tourenskier sind im Grunde genommen leichtere Abfahrtsskier mit einer Bindung, die das Gehen im Flachen und am berg ermöglichen (mit ausklappbaren Steighilfen). Haftung wird erzeugt indem unter die Skier beim Aufstieg Felle geklebt werden, deren Härchen nach hinten stehen und so das Zurückrutschen verhindern.

                    Im Gegensatz zu Backcountryskier sind Tourenskier auch für das Abfahren ausgelegt. Entsprechend verfügen sie über Stahlkanten und Tailllierungen, die Bindungen und die Schuhe sind massiver und somit auch viel schwerer als das, was man bei den Backcountrylatten antrifft. Entsprechend sinnlos ist es, mit Tourenskier durch das flache Fjäll zu wandern, da stabile Schuhe alleine schon locker 3.5kg auf die Waage bringen (und eine Tourenbindung noch einmal 1.8 kg)

                    Der Vorteil von Skier gegenüber Schneeschuhen liegt im Kraft- und Energieaufwand bei der Bewegung. Schneeschuhe muss ich bis über die Schneeoberfläche anheben, aufsetzen, belasten (sie sinken ein) und kann dann den nächsten Schritt machen. Skier werden nur geschoben, nicht angehoben (Energieersparnis), sie schwimmen automatisch auf.
                    Skier hinterlassen eine gleichmässige, schmale Spur. Man muss also weniger Schnee flach treten als bei Schneeschuhen, und da der gesamte Skier dazu dient, die Spur zu verfesteigen geht spätestens der Dritte in der Gruppe in einer gespurten Loipe. Bei Schneeschuhgängern mit ihren unterschiedlichen Schrittweiten der Benutzer benötigt man gut ein halbes Dutzend Leute zum Spuren und hinterlässt dabei eine breite Schneise im Schnee. Je tiefer der Schnee, desto schwerer wiegen die Vor- bzw. Nachteile.

                    Schneeschuhe haben den Vorteil im waldigen, in sehr steilem Gelände oder in Rinnen, vor allem wenn dieses verfirnt ist. Man geht dann wie mit Steigeisen einfach gerdeaus den Hang hoch während man mit Skiern teilweise etwas mühevoller auf der Kante sich hocharbeiten muss.

                    Schneeschuhe haben den Nachteil bei Querungen, da sie eine breitere Trasse benötigen als Skier, was nicht immer realisierbar ist, und nach 200m einen Hang entlang tun einem die Füsse weh dank der ungleichmässigen Belastung von Berg- und Talfuss.

                    Alex
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                      • 18.04.2008
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                      #11
                      AW: Schneeschuhauswahl

                      Schneeschuhe haben Vorteile, wenn man zwischendurch auch längere Abschnitte auf geräumten Wegen/Straßen läuft: Sie lassen sich eindeutig einfacher (und sozialverträglicher) am Rucksack festbinden als Ski, und man hat die üblichen Wanderschuhe gleich an den Füßen.
                      Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                      • vanhanen
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                        • 10.12.2012
                        • 6
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                        #12
                        AW: Schneeschuhauswahl

                        Die Vor- und Nachteile von Kunstoff- und Aluminiumschneeschuhen sind hier ja bereits genannt worden. Geht es bergauf oder bergab sind zudem Schneeschuhe mit Harscheisen sinnvoll, gerade bei solchen mit Aluminiumrahmen. Du solltest beim Kauf jedoch noch auf die Bindung achten. Hier hat jeder Hersteller und jedes Modell eigenen Lösungen. (Ratschen, Klemmvorrichtungen, "Gürtellöcher") Die Bindung sollte auf jeden Fall ohne großes Gefummel zu bedienen sein.

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                        • Becks
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                          • 11.10.2001
                          • 19612
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                          #13
                          AW: Schneeschuhauswahl

                          Bilder ....

                          Tourenskier bzw. die Bindung mit aufgestellter Steighilfe in einer Nahaufnahme.


                          So schmal sind die Loipen, die sich dabei bilden.


                          Im Pulverschnee entstehen recht tiefe Rinnen:


                          Die "Tapsen" kommen. Selbst wenn man die Schneeschuhe immer einen vor den anderen stellt passen diese kaum in eine Tourenskiloipe rein.


                          Und in solchen Querungen machen Schneeschuhe echt keinen Spaß mehr:
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • Flachlandtiroler
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                            • 14.03.2003
                            • 29004
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                            #14
                            AW: Schneeschuhauswahl

                            Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                            Die "Tapsen" kommen. Selbst wenn man die Schneeschuhe immer einen vor den anderen stellt passen diese kaum in eine Tourenskiloipe rein.


                            Klassisches Arschfoto

                            Und in solchen Querungen machen Schneeschuhe echt keinen Spaß mehr:
                            Wieso nur mußte ich bei "Querungen" auch gleich an den Simplon denken
                            Meine Reisen (Karte)

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                            • Steinchen
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                              • 14.10.2010
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                              #15
                              AW: Schneeschuhauswahl

                              Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                              Klassisches Arschfoto
                              Und? Welcher Arsch ist das?

                              Super Erklärung. Ich denke über Ski nach
                              lg Steinchen

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                              • Nita
                                Fuchs
                                • 11.07.2008
                                • 1722
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Schneeschuhauswahl

                                Ein Freund und ich sind seit mehreren Jahren mit MSR Lightning Ascent bzw. TSL 225 unterwegs und haben sie schon mal getauscht zum Vergleich. Bis auf die Tatsache, dass die MSRs leichter sind, fiel mir kein praktischer Unterschied auf. Noch finde ich es angenehmer, im Falle eines Rutsches die Plastikränder in den Schnee rammen zu können; mit dem Rahmen von den MSRs wäre das nicht möglich. Ansonsten alles wie schon geschrieben: Super zum aufsteigen (Steighilfe!), laaangsam im Abstieg (je nach Technik mehr oder weniger, aber sowieso wesentlich lahmer als Skifahrer) und sehr unangenehm bei den Querungen.

                                So zufrieden ich damit in den Bergen bin, so unzufrieden im Norden (flacher+tieferer Schnee).

                                BC-Ski: Etwas breitere Langlaufski mit Stahlkanten und oft anderer Bindung.
                                Reiseberichte

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                                • Flachlandtiroler
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                                  Moderator
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                                  • 14.03.2003
                                  • 29004
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Schneeschuhauswahl

                                  Zitat von Steinchen Beitrag anzeigen
                                  Und? Welcher Arsch ist das?
                                  Na meiner...
                                  Super Erklärung. Ich denke über Ski nach
                                  Meine Reisen (Karte)

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                                  • Gast180628
                                    GELÖSCHT
                                    Dauerbesucher
                                    • 08.10.2012
                                    • 510
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Schneeschuhauswahl

                                    Klasse erklärt, beste Fotos, wiki-verdächtig!

                                    Aber noch mal zu den Vorteilen von Schneeschuhen:
                                    Ohne alles bleibste auf den Winterwanderwegen und kannst mal Langlauf-Ski ausprobieren. Erschöpft sich in einem Urlaub.

                                    Mit Schneeschuhen erweiterst Du Deinen Radius schon erheblich, kommst nämlich irgendwie dorthin, wo zB die Fotos von Becks gemacht sind.

                                    Pulverfoto (wenn noch keine Spur da ist): hier ist mit Schneeschuhen sofort klar: bis zum nächsten Ziel tut es dauern....und dauern...und dauern...und ist sehr schweisstreibend.

                                    Preisfrage Querungsfoto: bei welcher Lawinengefahrstufe würdeste da denn mit Schneeschuhen gehen? Südliche Exposition, halbwegs gesetzter Schnee mit Bröselbällchen unten. Null? Eins? Gar noch zwei?! Würd ich schon zweifeln. Pickel dabei zu haben (bei dem konkreten Untergrund würdeste eher mit Stöcken gehen und die Liegstützbremse machen oder so liegenbleiben), ist zwar richtig, hilft aber nicht mehr viel, wenn der Schnee ins Rutschen kommt (und nicht Du).
                                    Der Gegenanstieg dann is zu schaffen, aber wieder anstrengend und unbequem.
                                    Guckste also definitv erst: lässt sich die Querung vermeiden oder gehste das Risiko ein (...eher nicht, Pech gehabt). Bei dem konkreten Foto würd ich vermuten: hier geht vielleicht irgendwie auch kombiniertes Gelände obenrum, dafür haste dann auch noch die Steigeisen mitgeschleppt (die Du da wahrscheinlich noch nicht mal brauchst).
                                    Die Skitourer sind dann wieder um Stunden schneller....
                                    Überlegbare konkrete Alternative: ab Ecke straight und schnell down und n paar Meter ...schwitz...mehr Aufstieg.
                                    Zuletzt geändert von Gast180628; 20.12.2012, 10:18.

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                                    • Flachlandtiroler
                                      Freak
                                      Moderator
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                                      • 14.03.2003
                                      • 29004
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                                      #19
                                      AW: Schneeschuhauswahl

                                      Zitat von wonderrenter Beitrag anzeigen
                                      Preisfrage Querungsfoto: bei welcher Lawinengefahrstufe würdeste da denn mit Schneeschuhen gehen? Südliche Exposition, halbwegs gesetzter Schnee mit Bröselbällchen unten. Null? Eins? Gar noch zwei?! Würd ich schon zweifeln. Pickel dabei zu haben (bei dem konkreten Untergrund würdeste eher mit Stöcken gehen und die Liegstützbremse machen oder so liegenbleiben), ist zwar richtig, hilft aber nicht mehr viel, wenn der Schnee ins Rutschen kommt (und nicht Du).
                                      Der Gegenanstieg dann is zu schaffen, aber wieder anstrengend und unbequem.
                                      Guckste also definitv erst: lässt sich die Querung vermeiden oder gehste das Risiko ein (...eher nicht, Pech gehabt). Bei dem konkreten Foto würd ich vermuten: hier geht vielleicht irgendwie auch kombiniertes Gelände obenrum, dafür haste dann auch noch die Steigeisen mitgeschleppt (die Du da wahrscheinlich noch nicht mal brauchst).
                                      Die Skitourer sind dann wieder um Stunden schneller....
                                      Überlegbare konkrete Alternative: ab Ecke straight und schnell down und n paar Meter ...schwitz...mehr Aufstieg.
                                      Das letzte Foto mit der Querung zeigt IIRC den Zustieg vom Simplon zur Cab. M. Leone. Die steilste Stelle liegt auf gut 2200m, wo der Grat vom Hübschhorn gequert wird. Expo ist dort Nord , nachher eher West. Eine Umgehung oberhalb ist nicht möglich, diese Gratkante bleibt bis ganz oben steil.
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                                        • 26.01.2012
                                        • 34
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Schneeschuhauswahl

                                        Naja, Schneeschuhe haben halt außerdem noch den Vorteil, dass sie -obwohl schon teuer genug - immer noch viel billiger sind als ein komplettes tourenskiset, weil man eben die Schneeschuhe mit den normalen wanderschuhen tragen kann.

                                        Was kosten denn Tourenski+Bindung+Schuhe? Ich kenn mich in dem Bereich nicht wirklich gut aus, aber ich denke, mit 400€ und drüber kann man grade so rechnen (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).

                                        Außerdem muss man mit Schneeschuhen nicht Skifahren können -für mich auch ein großer Vorteil

                                        Und zu den Schneeschuhmodellen:
                                        Ich bin letzten Winter ein Paar Mal mit den Tubbs 225 in den Bergen unterwegs gewesen und fand sie absolut genial. Ich hab zwar auch mit Schneeschuhen nicht wirklich viel Erfahrung, aber meine Mitgeherinnen hatten, grade an den steileren/glatteren Stellen schon zu kämpfen. So weit ich weiß, war noch ein Paar TSL-Alurahmen-Teile (keine Ahnung, welches Modell, aber relativ klein) und ein Paar Salewa (Blade snow???) dabei, die auch aus Plastik sind.

                                        Die längste und alpinste Tour war die (Ski)tour durchs Watzmannkar auf das 3. Watzmannkind (ca. 2300 m.ü.NN.), eine Tour mit über 1500hm, verschiedensten Schneekonsistenzen und Steilheitsgraden, sowie einer ewig langen Querung...

                                        In unserer Gruppe waren auch 2 mit Tourenski, die schon deutlich schneller unterwegs waren als wir. ( Ich weiß nicht, obs daran lag, dass Ski generell schneller sind als Schneeschuhe, oder ob die beiden einfach so viel fitter waren als wir )

                                        Was absolut toll an den 225ern ist, ist der Grip. Durch die Metallnoppen und die aggressive Harschkralle kam man echt problemlos überall hoch, wo man mit Schneeschuhen hochwill ( und auch dorthin, wo man eigentlich nicht hoch will, weil man Angst hat, dass man rückwärts wieder runterstürzt )

                                        Wir haben es sogar geschafft, eine "Abfahrtstechnik" mit den Dingern zu entwickeln, was zwar echt lustig war, aber noch anstrengender, als normal abzusteigen.

                                        Die größte Schwäche von Schneeschuhen sehe ich auch, wie schon geschrieben wurde, in längeren Querungen. Die sind echt mega-anstrengend, vor allem, wenn man auf einer skispur geht, auf der gerade mal ein Fuß gaanz knapp Platz hat.
                                        (und natürlich darin, dass ich mal 2 Paar Schneeschuhe 4h lang bergauf geschleppt habe, ohne dass wir sie gebraucht hätten ... aber des wäre mit Skiern wohl noch blöder gewesen)

                                        Grüße aus den noch viel zu wenig verschneiten Chiemgauer (Vor-)alpen
                                        und schöne Feiertage
                                        Samsine
                                        Make Tea, not War

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