Schneeschuhauswahl

[Gast180628]

AW: Schneeschuhauswahl

Das letzte Foto mit der Querung zeigt IIRC den Zustieg vom Simplon zur Cab. M. Leone. Die steilste Stelle liegt auf gut 2200m, wo der Grat vom Hübschhorn gequert wird. Expo ist dort Nord , nachher eher West. Eine Umgehung oberhalb ist nicht möglich, diese Gratkante bleibt bis ganz oben steil.

ja, richtig doof....biste fast (äh: konkret vom Simplon keine Ahnung, aber danke) an der Hütte und musste dann noch eben so ne Stelle queren.
Geht mir um son paar Überlegungen, die man sich so beim Schneeschuhlaufen machen muss, wenn man (einfache) Skitouren läuft:-))

[Nita]

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Geht mir um son paar Überlegungen, die man sich so beim Schneeschuhlaufen machen muss, wenn man (einfache) Skitouren läuft:-))

OT: Soweit ich weiß (kann gerade den Text nicht wieder finden) ist es für die Lawinen egal, ob man mit Skiern oder Schneeschuhen aufsteigt. Im Abstieg sind die Skifahrer einerseits im Vorteil, weil sie die u.U. heiklen Stellen schneller passieren und andererseits im Nachteil, weil wenn sie Stürzen, belasten sie den Hang wesentlich mehr, als ein absteigender Schneeschuhgeher. Und obwohl so eine Querung wie auf Becks Foto kein Spaß wäre, geht man mit Schneeschuhen nicht nur einfache Skitouren ;)

PS Hier auf die Schnelle mal ein paar Bilder:


Hoch ist nicht das Problem



Zugegeben: Querungen, vor allem auf Harsch, machen wenig Spaß


Um den Winter kennen zu lernen reichen die Treter aus.


Je nach Steilheit steigt man ganz bequem in Falllinie (siehe Spur)


...und in 10 Tagen bin ich wieder damit unterwegs.

[Gast180628]

AW: Schneeschuhauswahl

...und in 10 Tagen bin ich wieder damit unterwegs.[/QUOTE]

jo, ich hab auch Ausgang. Ab heute abend:-))

gutn Rutsch!

[Randonneur]

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Nur fuer die Statistik: Ich fine auch Plastikschneeschuhe besser im Gebirge und welche mit Alurahmen im Flachen.

Bei meinen Tubbs mit Alurahmen scheuern immer wieder die Nieten durch, die die Bespannung befestigen (alle paar hundert km).

Meine Plastikschneeschuhe sind von Inook, nach einer Empfehlung eines Bergfuehrers aus dem Dorf, und halten sehr gut. Sie haben ein Bindung wie Snowboards was sehr praktisch ist wenn man sie unter schlechten Bedingungen (im Sturm, Schneetreiben, mit kalten Fingern, ...) an- oder ausziehen muss. Ausser Inook werden hier noch viele Schneeschuhe von TSL verwendet.

[beigl]

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Was kosten denn Tourenski+Bindung+Schuhe? Ich kenn mich in dem Bereich nicht wirklich gut aus, aber ich denke, mit 400€ und drüber kann man grade so rechnen (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).

Na ja, da bist du immerhin mit den Schuhen schon dabei...

[Becks]

AW: Schneeschuhauswahl

Was kosten denn Tourenski+Bindung+Schuhe? Ich kenn mich in dem Bereich nicht wirklich gut aus, aber ich denke, mit 400€ und drüber kann man grade so rechnen (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).

Moin, so ein Tourenset kann stark im Preis schwanken, je nachdem ob man hochpreisige aus dem jetzigen Jahr oder einen Restposten aus dem Jahr davor nimmt und ob man es im Set oder getrennt kauft. Im Set dürften für Skier & Bindung etwa 400-500 Euro realistish sein, dazu kommen noch 100 Euro für die Felle und 300 Euro für die Schuhe. So zum mal eben Testen ist das zu viel, da man ja auch noch Skifahren lernen muss und zu Beginn echt dumm im Schnee herumsteht.

Ich bekam damals den Tipp, nicht nur 1-2 Tage zu gehen, sondern wenn möglich immer Tage am Stück. Die ersten Tag verflucht man (und frißt eimerweis Schnee), am dritten Tag geht es, und Tag 4-5 kann man schon mal genießen.

Alternativen: In Skigebiete gehen, sich auf der Piste warm fahren, dann neben der Piste runter bis die Beine nicht mehr wollen, zurück auf die Piste und ein paar Abfahrten wieder die Bewegungsabläufe üben und dann wieder in den Dreck...

[Becks]

AW: Schneeschuhauswahl

Zur Simplonquerung: Diese muß man quasi auf jeder Tour queren, wenn man vom Simplonhospiz aus Richtun Monte Leone, Breithorn etc hoch will. Ist eigentlich nur sann wirklich kritisch wenn es gerade frisch geschneit hat und keine Spur drin ist, ansonsten ist der Bereich eine reine Skipiste, denn da sind pro Tag 20-100 Leute unterwegs.

Falls jemand Skier will: Körpergröße minus 15cm als Länge ist gut.

Kürzere Skier sind leichter und wendiger (im Aufstieg gut), haben aber dafür andere Nachteile. Sie besitzen eine kleinere Auflagefläche und schwimmen im ungespurten Gelände später bzw. schwerer auf. Das ist im Pulverschnee von Nachteil da man in Kurven doch recht schnell und ohne Vorwarnung durhbricht und der Skier dann aus dem Ruder läuft. Alternativ dazu überreißt man die Skier in den Kurven auch mal gerne. Kurze Skier sind also unruhig und schwerer steuerbar.

Zu lange Skier sind nicht mehr wendig. Sie liegen dann zwar ruhig im Schnee, aber man bekommt sie nur schlecht um dei Kurvne herum, gerade wenn man in hoher Frequenz drehen muß (in engen Passagen).

Ich habe jetzt 1.67cm lange K2 Backup (1.83m groß), die 7 cm länger als die Vorgänger und durch die Bank auch breiter gebaut sind. Für mich sind das die Bretter schlechthin, ein Vergleich mit den Vorgängern erübrigt sich.

[Becks]

AW: Schneeschuhauswahl

Kleine Anmerkung bezüglich Geschwindigkeit auf Skier.

Bei der Abfahrt nach Grabs habe ich einmal den Höhenmesser mitlaufen lassen. Auf einer guten Piste (30cm Pulver auf Wiese, stark zerfahren, ohne gefährliche Hindernisse) kam ich auf über 100 Höhenmeter pro Minute, selbst bei gemütlicher Fahrt lag ich kaum unter 50Hm/Min.

bei solchen Geschwindigkeiten kann man viel längere Touren durchführen, da der Abstieg nicht so stark ins Gewicht bei der Gesamtdauer einfliesst.

[Vegareve]

AW: Schneeschuhauswahl

Falls jemand Skier will: Körpergröße minus 15cm als Länge ist gut.

Nun ja, da scheiden sich die Geister. Ich bleibe bei der Carving-Regel: Skilänge=Körperlänge (bei meiner Grösse wäre eh kaum was anderes möglich ).

[lina]

AW: Schneeschuhauswahl

Meine Abfahrts-Ski sind ca. 10 cm länger als ich – hat man auch mal so für richtig befunden

[Vegareve]

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Meine Abfahrts-Ski sind ca. 10 cm länger als ich – hat man auch mal so für richtig befunden

Meine Alten 15 cm. länger , aber das war vor 15 Jahren.

[Flachlandtiroler]

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Kleine Anmerkung bezüglich Geschwindigkeit auf Skier.

Bei der Abfahrt nach Grabs habe ich einmal den Höhenmesser mitlaufen lassen. Auf einer guten Piste (30cm Pulver auf Wiese, stark zerfahren, ohne gefährliche Hindernisse) kam ich auf über 100 Höhenmeter pro Minute, selbst bei gemütlicher Fahrt lag ich kaum unter 50Hm/Min.

Safiental, im tiefen Pulverschnee etwa 1000 Höhenmeter in 'ner Dreiviertelstunde vernichtet -- mit Schneeschuhen.

(Ok., Becks war mit Skiern in vielleicht fünfzehn Minuten unten -- man sah nur Staubwolken...)

Willsagen:
Wenn das Gelände frei von Schiebestrecken ist, konvergiert die Gesamtzeit für den Abstieg sowieso gegen Null, relativ zur Gesamtdauer der Tour.

[unuseful]

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Nach längerer Zeit melde ich mich mal,

habe mich jetzt schlussendlich für die Tubbs Flex Alp entschieden - Mördersteighilfe
Skier waren auch als Option eingeplant, sind aber im Rahmen der Verwendungen ausgeschieden (Enduro MTB auf Rücken und rauf den Berg...darf ich das hier so sagen, ohne gelyncht zu werden? Bereits ohne Schneeschuhe praktiziert, nur sieht man dann nur noch Teile des Rads und nicht mehr den Träger... Und ja, man kommt damit sogar ziemlich gut den Berg wieder runter).

Ich bedanke mich jedenfalls für die zahlreichen hilfreichen Beiträge (und sehr schönen Bilder! ) und wünsche einen erfolgreichen kommenden/beginnenden Winter!