Weltreise "zu Fuß" vs "mit dem Rad"

[pushbike]

AW: Weltreise "zu Fuß" vs "mit dem Rad"

Wieso Anreise? Du schiebst das Fahrrad aus der Garage, schwingst dich drauf und ab geht es. Das kann man zu Fuß natürlich auch so machen.

Und genauso funktioniert eine Weltreise.
Dabei sollte sich aber jeder im klaren sein, das so eine Reise zur (Tor)Tour werden kann. Sei es wegen Kälte, Hitze, Menschenansammlungen. Wenn du das mal jeden Tag hast, artet das in Stress.
Von daher votiere ich stark für das Rad, da zu Fuß der Stress noch einiges größer wird.
Von Diebstahl etc. würde ich mich nicht beeindrucken lassen. Die Chancen, das zu Fuß was Unangenehmes passiert, sind weitaus höher bzw. du kommst weitaus schneller mit dem Rad aus der Gefahrenzone.

LG

[Kasuun]

AW: Weltreise "zu Fuß" vs "mit dem Rad"

Ich bin auch eher der Radfahrer. Aber eines sollte man nicht vergessen:
Wenn du allein unterwegs bist, musst du dir Gedanken machen, wie du einkaufen gehen willst, denn einen Rucksack nimmst du mit in den Laden, ein Rad nicht.
Ich stehe grad vor meiner ersten großen Solotour mit dem Rad und das macht mir die meisten (bzw. einzigen) Sorgen...

Ansonsten hat Radfahren sehr viele Vorteile, die aber auch schon erwähnt wurden...

[Torres]

Weltreise "zu Fuß" vs "mit dem Rad"

Große Städte meiden und in kleinen Läden auf dem Land kaufen. Das hat bisher super geklappt. Hab das Fahrrad auch schon im Laden abgestellt. Die meisten haben Verständnis.

[ToniBaer]

AW: Weltreise "zu Fuß" vs "mit dem Rad"

Ich bin auch eher der Radfahrer. Aber eines sollte man nicht vergessen:
Wenn du allein unterwegs bist, musst du dir Gedanken machen, wie du einkaufen gehen willst, denn einen Rucksack nimmst du mit in den Laden, ein Rad nicht.
Ich stehe grad vor meiner ersten großen Solotour mit dem Rad und das macht mir die meisten (bzw. einzigen) Sorgen...

Vor meiner ersten längeren Radtour hatte ich ähnliche Bedenken, die stellten sich jedoch eher theoretischer Natur heraus. Unterwegs hatte ich dann keine Bedenken und Probleme mehr.

Viele Grüße
Toni

[BikeAfrica]

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Ob man das im Flieger als Handgepäck durch bekommt?

... wieso würdest Du das denn als Handgepäck mitnehmen wollen?
Das gibt man -möglichst mit Anmeldung- beim Einchecken als Gepäckstück auf.

Aber der Threaderöffner startet ja an der Haustür, was bei genügend Zeit natürlich die schönere Variante ist.

Gruß
Wolfgang

[pushbike]

AW: Weltreise "zu Fuß" vs "mit dem Rad"

... wieso würdest Du das denn als Handgepäck mitnehmen wollen?
Das gibt man -möglichst mit Anmeldung- beim Einchecken als Gepäckstück auf.

Aber der Threaderöffner startet ja an der Haustür, was bei genügend Zeit natürlich die schönere Variante ist.

Gruß
Wolfgang

Das Rad als Handgepäck mitnehmen zu wollen ist natürlich Unsinn.
Allerdings wird wohl fast jeder Weltreisende auch den Kontinent wechseln. Viel Auswahl bleibt da nicht. Also doch Flieger.
Das 2-Piece-Konzept, das sich m.W. mittlerweile weltweit bei den Fluglinien durchgesetzt hat, bringt das ein oder andere Problem mit sich. Vorm Verpacken würde ich daher erst mal das Schalterpersonal um Rat ziehen.

[BikeAfrica]

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... ich mache es immer wie folgt:
Eine Hinterradtasche als Handgepäck. Darin befindet sich auch die Lenkertasche mit Wertsachen.
Die restlichen Taschen, Zelt, Schlafsack usw. kommen in einen Karton oder in einen Nylonsack, der sich klein zusammenfalten lässt, wenig wiegt und dennoch recht stabil ist. Somit ist das ganze Geraffel nur noch ein Gepäckstück.
Für das Fahrrad verwende ich einen Karton vom Fahrradhändler. Manchmal gibts die auch kostenlos am Flughafen, aber manchmal wollen die da auch ziemlich viel Geld dafür sehen.

Gruß
Wolfgang

[Empathie]

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Was kostet denn so ein Fahrrad welches für eine solche Reise gewappnet ist?

[Torres]

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Kommt drauf an. Ich würde mal sagen, je nach Ausstattung / Schaltung zwischen 1000 € und 3500 €. Im Schnitt würde ich mal sagen 1200 € - 1500 €.

[Empathie]

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Hmm..1200€...
Entsteht ein höherer Preis mehr durch eine höhere Qualität der Baustoffe oder durch eine Steigerung des Komfortes?..

[lina]

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Eine Rohloff-Nabe macht ca. 1000 Euronen aus.

[peavis]

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Hallo Wirbelwind,

also vor 3 Jahren hatte ich mir ueberlegt eine Weltreise zu Fuss zu machen, weil ich die Berge so sehr liebe.
Aber man laeuft ja nicht die ganze Zeit wie auf dem Malerweg im Elbsandsteingebirge, sondern muss zwangslaeufig auch viele Strassen ablaufen und nicht immer ist ein Supermarkt in jedem Dorf anzutreffen.
Zum Glueck war mein Freund anderer Meinung und zeigte mir das Reisen mit dem Rad.
Jetzt ist mein Rucksack in den Radtaschen und wir kombinieren die Reise, d.h. wenn es ein shoenes Gebirge gibt bleiben die Raeder stehen und wir erkunden zu Fuss.

Ach noch zum Preis eines Rades, das kann wirklich stark variieren. Wir haben auch schon bei Vortraegen gehoert von 3 Franzosen die sich ein Fahrrad gebraucht in der Tuerckei kauften bis in die Mongolei fuhren und da die Raeder gegen ein Pferd eintauschten.

[Enja]

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Ein teures neues Rad kaufen, macht nicht unbedingt Sinn. Gebraucht kriegt man ein hochwertiges Rad für einen Appel und ein Ei. Deutschlands Garagen sind voller teurer und dann doch nicht benutzter Räder.

Die Verschleißteile halten sowieso nicht "um die Welt".

[Torres]

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Es ist wie bei vielen Dingen. Es kommt drauf an. Wer mehr wiegt als andere, sollte ein Rad haben, welches das Gewicht aushält. Wer lange Beine hat, braucht einen anderen Rahmen als jemand, der kurze hat. Wer im Sommer unterwegs ist, kann mit anderem Material planen, als jemand, dessen Rad Eis, Schnee und Regen aushalten muss.

Letztlich ist das die Frage von Einsatzgebiet, persönlichen Bedürfnissen, Länge der Reise und Improvisationstalent. Ich könnte mir nicht (mehr) vorstellen, mit einer Gurke zu fahren und zu schwer und unhandlich sollte das Rad auch nicht sein. Da muss jeder der eigenen Weg finden.

[Enja]

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"Einsatzgebiet" bei einer Weltreise ist eigentlich die "Welt". Also alles. Oder zumindest ziemlich viel. Dafür gibt es erprobte Lösungen.

Ich würde einfach mal ein paar Reiseberichte lesen. Und natürlich selber probieren. Einfach mal ein Weltreise-Rad kaufen und starten, halte ich für keine gute Idee. Man sollte auch erst einmal wissen, ob einem die Dauer-Radlerei liegt.

Ein Rad, dass schon mal ein paar 100 km gefahren ist, ist noch lange keine "Gurke" obwohl gebraucht. Und schwer sind Räder für sehr lange Strecken durchaus. Das spielt meiner Erfahrung nach nur solange eine Rolle, wie man relativ untrainiert ist. Und wie auch immer man losfährt - der Trainingszustand wird sich schnell verbessern.

[lina]

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Zwischen einem gebrauchten (z.B.) Koga Randonneur und einem gebrauchten Baumarkt-Hobel gibt es schon Unterschiede, die einen eine Entscheidung zugunsten des einen oder des anderen treffen lassen.

[Enja]

AW: Weltreise "zu Fuß" vs "mit dem Rad"

Wie war noch mal gerade die Frage? Wieviel muss man anlegen für ein Fahrrad für die Weltreise?

Man kann natürlich horrende Summen ausgeben, wenn man möchte. Man muss aber nicht. Was man genau braucht, weiß man nicht, wenn man bisher noch gar nicht unter die Reiseradler zählt. Dann sollte man erst einmal ein paar Probe-Touren unternehmen, um festzustellen, worauf man Wert legt.

[Torres]

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Richtig. Man kann natürlich das wahnsinnige Glück wie Du haben, Leute zu finden, die ihr tourentaugliches Rad für eine Appel und ein Ei verkaufen und das dann ewig lange hält. Man kann aber auch das Pech haben, ein Rad zu benötigen, das auf das persönliche Gewicht zu geschnitten ist, Licht haben muss, welches auch funktioniert, eine Schaltung haben sollte, die auch bei Sand, Schnee, Salzwasser und sonstigem Schmodder ohne Pflegeaufwand funktioniert, einen Lenker hat, der die Handgelenke nicht kaputt macht, einen Aufbau hat, der Rückenschmerzen vermeidet etc. etc.

Natürlich sollte man schon einmal Fahrrad gefahren sein, bevor man eine Weltreise mit dem Rad macht. Tatsächlich - das halte auch ich für nützlich. Gerne mit einem gebrauchten Hobel. Der Rest findet sich dann, wenn man mit Gepäck fährt. Ich empfehle Polen als Teststrecke.

Edit: Oder die Hamburger Radwege. Bin gerne bei der Streckenauswahl behilflich.

[Enja]

AW: Weltreise "zu Fuß" vs "mit dem Rad"

Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst. Meinst du tatsächlich, dass man nur mit neu gekauftem Luxusrad unterwegs sein kann? Auf den Hamburger Radwegen?

Mein mal für 150 € gekauftes Gebrauchtrad, das ich weiterverkauft habe, weil mir der Instandsetzungsaufwand zu hoch erschien, ist inzwischen in Singapur angekommen. Da hatte also noch jemand Glück.

Ich verstehe deinen giftigen Unterton irgendwie nicht. Möchtest du wirklich jungen Leuten von so einem Abenteuer abraten, bis sie sich eine Maximalausstattung leisten können?

Persönlich habe ich übrigens fast so viele Fahrräder wie du Zelte. Und ich hätte auch kein Problem damit, viel Geld für ein neues Fahrrad auszugeben. Aber wozu? Das 2000 € (oder eben mit Rohloff 3000 €) teure Rad wäre nächstes Jahr auch ein gebrauchtes. Das ist bei Rädern mit dem Wertverlust so ähnlich wie bei Autos....

[Torres]

AW: Weltreise "zu Fuß" vs "mit dem Rad"

Interpretierst Du in meine Beiträge vielleicht etwas hinein, was Du heraus lesen möchtest? Natürlich kann man auch mit einem Dreigangmarkenrad Radweltreisen machen. Warum auch nicht. Gibt doch ein paar Tipss, auf welche Dinge man beim Gebrauchtkauf achten sollte. Meine ersten Fahrräder (neu und gebraucht) haben den Anforderungen Hamburger Radwege leider nicht sehr lange stand gehalten, daher der Hinweis.

Wer sich das Fahrrad neu kauft, sollte dagegen schon ein bißchen Geld in die Hand nehmen, da nicht jedes Fahrrad, das angeboten wird, auch qualitativ hochwertig ist. Natürlich kann es mal sehr gute Sonderangebote geben, aber im Schnitt liegen Fahrräder mit zeitgemäßer Vollausstattung und vernünftigen Komponenten ungefähr bei 1000 Euro. Vielleicht mal etwas mehr, vielleicht mal etwas weniger.

Ein Luxusfahrrad fahre ich übrigens nicht. Sondern eins, welches gezielt für den Einsatz mit Gepäck auf Kopfsteinpflaster und Hamburger Radwegen sowie ganzjährige Witterungsbedingungen mit Salzwasser, Sand und Schnee gebaut wurde. Nach zwei Schaltungsbrüchen wurde die Schaltung aufgerüstet. Dieses Fahrrad ist jetzt ca. 5 Jahre alt und ich sehe keinen Grund, es zu ersetzen.