Der Umgang mit Abfällen

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  • Prachttaucher
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    • 21.01.2008
    • 11905
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    AW: Der Umgang mit Abfällen

    Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
    ...und in ihr allenfalls als beobachtender Gast auftreten darf, verfolgt man vielleicht eher einen LNT-Ansatz im buchstäblichen Sinne und müsste dann wohl auch seinen Urin zuhause entsorgen.
    Konsequent zu Ende gedacht. Immerhin wurde mal in einem anderen Thread über die Auswirkungen des menschlichen Eintrags in ein schwedisches Wandergebiet diskutiert. Kann sein das es dazu eine Studie gab.

    OT: Wenn ich nur wüßte, wie man den Beitragszähler in negative Richtung manipulieren kann... Zumindest scheint er jetzt zu stagnieren

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    • Gerd76
      Neu im Forum
      • 08.02.2014
      • 9
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      AW: Der Umgang mit Abfällen

      Ich verfolge solche Threads mit Interesse und frage mich dabei häufig warum man es sich so kompliziert machen muss. Was man zu Hause in den Kamin wirft kann man auch in freier Natur verbrennen, was man auf den Kompost wirft verrottet auch problemlos in der Natur und was man in den Hausmüll werfen würde das steckt man in eine Tüte und nimmt es wieder mit nach Hause. Ausscheidungen ... naja die hinterlässt man da wo keine Menschen davon belästigt werden. Warum man seinen Apfelbutzen wieder nach Hause nehmen sollte erschließt sich mir wirklich nicht.

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      • Fletcher

        Fuchs
        • 24.02.2012
        • 1109
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        • Meine Reisen

        AW: Der Umgang mit Abfällen

        Zitat von Gerd76 Beitrag anzeigen
        Ich verfolge solche Threads mit Interesse und frage mich dabei häufig warum man es sich so kompliziert machen muss. Was man zu Hause in den Kamin wirft kann man auch in freier Natur verbrennen, was man auf den Kompost wirft verrottet auch problemlos in der Natur und was man in den Hausmüll werfen würde das steckt man in eine Tüte und nimmt es wieder mit nach Hause. Ausscheidungen ... naja die hinterlässt man da wo keine Menschen davon belästigt werden. Warum man seinen Apfelbutzen wieder nach Hause nehmen sollte erschließt sich mir wirklich nicht.

        Das ist so nur eingeschränkt richtig.

        So kommt es doch stark auf die Art des Gebietes an; in subarktischen/hochalpinen Gebieten oder Wüste vergammelt Biomüll sehr viel schwerer oder gar nicht mehr (Konservierung durch Trocknung, Gefriertrocknung)
        Wenn dann noch das entsprechende Gebiet durch bspw Wanderer hoch frequentiert ist die alle ihre Biomüllreste liegen lassen, sieht es da bald richtig scheiße aus. Ganz zu Schweigen von der Umweltveränderung des Gebietes.

        Je karger ein Gebiet ist, um so weniger "Impact" verträgt es.
        Das letzte Hemd hat keine Taschen

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        • Gerd76
          Neu im Forum
          • 08.02.2014
          • 9
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          AW: Der Umgang mit Abfällen

          Zitat von Fletcher Beitrag anzeigen
          Das ist so nur eingeschränkt richtig.

          So kommt es doch stark auf die Art des Gebietes an; in subarktischen/hochalpinen Gebieten oder Wüste vergammelt Biomüll sehr viel schwerer oder gar nicht mehr (Konservierung durch Trocknung, Gefriertrocknung)
          Wenn dann noch das entsprechende Gebiet durch bspw Wanderer hoch frequentiert ist die alle ihre Biomüllreste liegen lassen, sieht es da bald richtig scheiße aus. Ganz zu Schweigen von der Umweltveränderung des Gebietes.

          Je karger ein Gebiet ist, um so weniger "Impact" verträgt es.
          Na da hast du natürlich recht mit den besonders kalten oder wüstenartigen Gebieten. Ich bezog mich jetzt auch auf Feld, Wald und Wiese in Deutschland. Das man eine Umweltveränderung durch Biomüll von Wanderern in Deutschland herbeiführen kann bezweifle ich allerdings stark. "Biomüll" fällt ununterbrochen Tonnenweise von Büschen und Bäumen. Offen herumliegender Biomüll wird normalerweise innerhalb kürzester Zeit von allem was da kreucht und fleucht verstoffwechselt. Seine Bananenschalen direkt auf den Wanderweg schmeißen sollte man trotzdem nicht. Da stimme ich zu. Das ist zwar der Natur schnuppe aber für andere Wanderer sieht es tatsächlich unhübsch aus.

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          • Mus
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            • 13.08.2011
            • 13116
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            • Meine Reisen

            AW: Der Umgang mit Abfällen

            Zitat von Gerd76 Beitrag anzeigen
            Seine Bananenschalen direkt auf den Wanderweg schmeißen sollte man trotzdem nicht. Da stimme ich zu. Das ist zwar der Natur schnuppe aber für andere Wanderer sieht es tatsächlich unhübsch aus.
            Und auch nicht in die Umgebung von Ruhebänken und Schutzhütten. Pause machen auf dem Komposthaufen ist nicht so prikelnd, optisch und olfaktorisch. Mal ganz abgesehen, dass das was da "kreucht und fleucht" um das Zeug zu verstoffwechseln auch noch ganz schön nervig werden kann.

            In D machen wir das so: mitnehmen und nach paar hundert Metern ein paar Meter in den Wald hinein, Laub weg, Apfelbutzen/Karottenschale/Eierschale drunter, Laub wieder drauf.

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 11905
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              • Meine Reisen

              AW: Der Umgang mit Abfällen

              100% Zustimmung - wobei ich auf meinen Touren aus Gewichtsgründen eigentlich kein Obst/ Gemüse dabei habe. Lediglich auf der Anreise wird ggf. ein Apfel oder eine Orange verspeist und der Rest dort entsorgt.

              die Harzer Grizzly-Maus findet das allerdings nicht so gut.

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              • groove
                Gerne im Forum
                • 13.02.2012
                • 93
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                • Meine Reisen

                AW: Der Umgang mit Abfällen

                hatt mal jemand drüber nach gedacht fremden müll mitzunehmen? ich hab das mal gemacht, also nicht säcke weise sondern nur ein bisserl. da wird man auch erstmal blöd vollgequatscht von meinen partner warum ich den müll von anderen mitnehme...? "was mir überhaupt einfällt" nagut, aber wenn ich´s nicht mitnehme machts keiner....

                ich bin auch offt an der isar südlich von münchen unterwegs, was da alles so im Auwald rumliegt, Wahnsinn! oft ist es der müll von den ganzen prolls die im sommer mit ihren wegwerfbooten total dicht da runter schippern und dann auch nocht teilweise die leute am ufer vollnölen in ihren rausch. wenn das boot bei der ersten fahrt kaputt geht gibts natürlich samt originalverpackung ne "seebestattung", was sonst! achja, ich hab auch schonmal e gasflasche in der isar treiben gesehen, kein witz. was solches vi*hze*g in der natur zu suchen hatt ist für mich ein rätzel.

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                • AlfBerlin
                  Lebt im Forum
                  • 16.09.2013
                  • 5073
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                  • Meine Reisen

                  AW: Der Umgang mit Abfällen

                  Zitat von groove Beitrag anzeigen
                  hatt mal jemand drüber nach gedacht fremden müll mitzunehmen? ich hab das mal gemacht, also nicht säcke weise sondern nur ein bisserl. da wird man auch erstmal blöd vollgequatscht von meinen partner warum ich den müll von anderen mitnehme...? "was mir überhaupt einfällt" nagut, aber wenn ich´s nicht mitnehme machts keiner...
                  Von meinen Rast und Camp-Stellen nehme ich immer Müll mit, wenn es noch welchen gibt. Denn manche Stellen sind über die Jahre so sauber geworden, dass ich schon nach Zigarettenkippen und Kronkorken suchen muss. Es sind also nur wenige Leute, die Müll zurücklassen und an sauberen Stellen ist das den meisten Leuten anscheinend doch peinlich, so dass sie es lassen. Vielleicht liegt es auch daran, dass Jugendliche kaum noch raus gehen.

                  Sonntag und Montag habe ich an neuen Stellen gezeltet. An der ersten Stelle habe ich einen halben Müllsack Müll gesammelt. Leider hatte ich keinen Müllsack dabei und der gefundene Müllsack hatte Löcher. Dort habe ich den Müll rein und ihn am Weg deponiert, in der Hoffnung, das Bauer oder Jagdpächter ihn mitnehmen. In Zukunft werde ich beim Paddeln immer einen Müllsack mitnehmen. Ein paar Kilometer bis zum nächsten Ort könnte ich auch einen vollen Sack transportieren. Die zweite Stelle war sauber. Nur in den Büschen habe noch drei Flaschen gefunden und mitgenommen.

                  Teilweise findet man auch brauchbare Sachen: Colaflaschen sind als Wasserflaschen super und aus Dosen bastel ich Spiritus-Brenner. Und letztes Jahr habe ich am Wannseeufer einen riesigen Fender im Schilf gefunden und mitgenommen. Den werde ich auf Ebay Kleinanzeigen verkaufen und mit dem Erlös den nächsten Kurzurlaub finanzieren.

                  Flaschen und Dosenpfand bringen auch einiges. Oder die Armut der Leute. In Berlin findet man kaum Pfandflachen oder Dosen. Eher noch in Brandenburg.
                  Zuletzt geändert von AlfBerlin; 05.03.2014, 22:30.

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                  • Heather
                    Erfahren
                    • 03.06.2013
                    • 250
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Der Umgang mit Abfällen

                    Zitat von groove Beitrag anzeigen
                    hatt mal jemand drüber nach gedacht fremden müll mitzunehmen? ich hab das mal gemacht, also nicht säcke weise sondern nur ein bisserl. da wird man auch erstmal blöd vollgequatscht von meinen partner warum ich den müll von anderen mitnehme...? "was mir überhaupt einfällt" nagut, aber wenn ich´s nicht mitnehme machts keiner....

                    ich bin auch offt an der isar südlich von münchen unterwegs, was da alles so im Auwald rumliegt, Wahnsinn! oft ist es der müll von den ganzen prolls die im sommer mit ihren wegwerfbooten total dicht da runter schippern und dann auch nocht teilweise die leute am ufer vollnölen in ihren rausch. wenn das boot bei der ersten fahrt kaputt geht gibts natürlich samt originalverpackung ne "seebestattung", was sonst! achja, ich hab auch schonmal e gasflasche in der isar treiben gesehen, kein witz. was solches vi*hze*g in der natur zu suchen hatt ist für mich ein rätzel.
                    Wir nehmen Müll anderer auch mit, wenn wir drüber stolpern. Das ist in unseren Breiten, unter der Wandererschaft, aber sehr verbreitet. Immerhin kann es mir ja auch mal passieren, daß aus Versehen etwas zurückbleibt oder wegfliegt, deswegen nehmen wir auch "Fremdmüll" mit. Die meisten Wanderer, die ich hier kenne, machen das ebenso, damit das Jedermannsrecht hier nicht weiter eingeschränkt wird, was ja leider an Loch Lomond schon passiert ist. Ein paar weitere Seeufer könnten bald folgen, weil dort hemmungslos gemüllt wird. über die Leute die ihren Abfall einfach da lassen, vor Allem Glasflaschen und Dosen. Ach was wäre Pfand auf Glas und Dosen schön, für die Seeufer.

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                    • groove
                      Gerne im Forum
                      • 13.02.2012
                      • 93
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                      • Meine Reisen

                      AW: Der Umgang mit Abfällen

                      huhu

                      Von meinen Rast und Camp-Stellen nehme ich immer Müll mit, wenn es noch welchen gibt. Denn manche Stellen sind über die Jahre so sauber geworden, dass ich schon nach Zigarettenkippen und Kronkorken suchen muss.
                      Wir nehmen Müll anderer auch mit, wenn wir drüber stolpern. Das ist in unseren Breiten, unter der Wandererschaft, aber sehr verbreitet.
                      oh, das ist aber super! Schön sowas zu lesen
                      Weiter so Leute! Naja ich will ja auch nicht nur rummmeckern. Ich muss schon sagen dass z.b. bei mir in den Bergen auch relatief wenig rummliegt! Besonders in den Touristenhaupteinfallsschneißen sind die Wege recht sauber wenn man bedenkt wieviele Leute da pro Tag langlaufen.

                      so ich muss jetzt auf Arbeit, schön Tag noch

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                      • blitz-schlag-mann
                        Alter Hase
                        • 14.07.2008
                        • 4851
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                        AW: Der Umgang mit Abfällen

                        Ich hab das neulich im Harz auch gemacht. Problem: Ich musste mich alle 5 m bücken. Der Deuter Drecksack war nach wenigen Stunden randvoll. Macht keinen Spaß....

                        Viele Grüße
                        Ingmar
                        Viele Grüße
                        Ingmar

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                        • Scrat79
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                          • 11.07.2008
                          • 12533
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                          AW: Der Umgang mit Abfällen

                          Zitat von blitz-schlag-mann Beitrag anzeigen
                          Ich hab das neulich im Harz auch gemacht. Problem: Ich musste mich alle 5 m bücken. Der Deuter Drecksack war nach wenigen Stunden randvoll. Macht keinen Spaß....

                          Viele Grüße
                          Ingmar
                          Dito.
                          Andere Gegend gleiche Symptome.
                          Vielleicht waren es auch keine 5 m Abstand mehr.
                          Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                          Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                          • Prachttaucher
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                            • 21.01.2008
                            • 11905
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                            • Meine Reisen

                            AW: Der Umgang mit Abfällen

                            Besonders beliebt ist es wohl auch Zeugnisse des letzten Umtrunks zurückzulassen. Klemme das Fundstück dann halt an den Rucksack und nehme sie zum nächsten Mülli mit. Möchte nicht wissen was andere denken, die mich sehen : " Die ganze Buddel alleine gesoffen..."

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                            • Polte
                              Fuchs
                              • 23.04.2012
                              • 1538
                              • Privat

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                              AW: Der Umgang mit Abfällen

                              Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                              Besonders beliebt ist es wohl auch Zeugnisse des letzten Umtrunks zurückzulassen.
                              Das konnte ich neulich auch bewundern. Da wurde von der Gemeinde und dem Landesforstamt eine offene Feuerstelle mit Grill eingerichtet. mitten im Wald mit Tischen und Bänken, total idyllisch und schön. Ich dahin und dachte, super, hier kannst du ganz legal im Wald dein Hobo ausprobieren. Was bekomm ich zu sehen: die ganzen Kurzen ausgetrunken und sauber aufgereiht auf den Tischen. Unten alles voll scherben, womit sich mein besuch erledigt hatte, da ich mit Hund da war. Dann kommt ein Auto der Landesforsten und mahnt mich an, ja die Hundehinterlassenschaften mitzunehmen. Der Rest hat die gar nicht interessiert

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                              • Gecko
                                Erfahren
                                • 15.08.2007
                                • 453
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                                AW: Der Umgang mit Abfällen

                                Zum Einsammeln von fremdem Müll:

                                Was ist eigentlich, wenn ich so etwa einen halben handelsüblichen Müllsack Fremdmüll einsammele und den dann im nächsten Waldwandermülleimer entsorgen möchte? Oder auch "nur" einen kleinen Müllbeutel, so ca. 30l? Kann es da nicht auch Ärger für mich geben? Diese Mülleimer sind ja eigentlich nur zur Entsorgung von Kleinmengen gedacht (ich meine auch, an manchen öffentlichen Mülleimern schon entsprechende Hinweise gesehen zu haben).

                                Ich frage nicht aus reiner Korinthenkackerei, sondern weil ich so dunkle Erinnerungen habe, dass Leute tatsächlich schon Schwierigkeiten damit gekriegt haben, so von wegen Entsorgung von mehr als picknick- /wanderüblichen Mengen. Oder irre ich mich da? Weiß jemand was?

                                Grüße,
                                Marcus

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                                • SurfenSonne
                                  Neu im Forum
                                  • 03.03.2014
                                  • 8
                                  • Privat

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                                  AW: Der Umgang mit Abfällen

                                  Ich nehme immer eine Mülltüte mit, wenn ich mich beim Wandern oder Radfahren in der Natur bewege, die fülle ich dann nach und nach mit meinen Abfällen und schmeiße sie weg, sobald sich irgendwo ein öffentlicher Mülleimer findet... ganz einfach eigentlich

                                  Kommentar


                                  • Lobo

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                                    Moderator
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                                    • 27.08.2008
                                    • 6497
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                                    AW: Der Umgang mit Abfällen

                                    Zitat von Gecko Beitrag anzeigen
                                    Zum Einsammeln von fremdem Müll:

                                    Was ist eigentlich, wenn ich so etwa einen halben handelsüblichen Müllsack Fremdmüll einsammele und den dann im nächsten Waldwandermülleimer entsorgen möchte? Oder auch "nur" einen kleinen Müllbeutel, so ca. 30l? Kann es da nicht auch Ärger für mich geben? Diese Mülleimer sind ja eigentlich nur zur Entsorgung von Kleinmengen gedacht (ich meine auch, an manchen öffentlichen Mülleimern schon entsprechende Hinweise gesehen zu haben).

                                    Ich frage nicht aus reiner Korinthenkackerei, sondern weil ich so dunkle Erinnerungen habe, dass Leute tatsächlich schon Schwierigkeiten damit gekriegt haben, so von wegen Entsorgung von mehr als picknick- /wanderüblichen Mengen. Oder irre ich mich da? Weiß jemand was?

                                    Grüße,
                                    Marcus
                                    Ich habe mal bei unserer Gemeinde nachgefragt ob ich gesammelten Müll dort kostenlos entsorgen kann.
                                    (Bei uns wird der Müll gewogen und Kiloweise bezahlt...)

                                    Die Antwort war leider nein, denn die Befürchtung der Gemeinde ist dass dann jeder seinen Müll über die Gemeinde entsorgen will unter dem vorwand diesen in Feld und Flur gesammelt zu haben...

                                    Aber ich könne mich gerne der Aktion Sauberer Landkreis anschließen...

                                    Seit dem nehme ich keine größeren Mengen fremden Müll mehr mit...

                                    Grüße
                                    Thomas

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                                    • pitchzer0
                                      Neu im Forum
                                      • 08.03.2014
                                      • 1
                                      • Privat

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                                      AW: Der Umgang mit Abfällen

                                      Hallo zusammen!
                                      Ich handhabe das so, dass ich kleinere (tragbare) Mengen Müll sammle, wenn ich sie finde. Einmal hab ich aber auch nen Sack dazu geschmissen, da ich nach ner halben Stunde kleinerer Haufen wegräumen einen ca. 5 Meter (Durchmesser) großen Haufen Müll und Schrott gefunden habe. Da kam dann mein gesammelter dazu und das Handy wurde gezückt und bei der Polizei durchgeklingelt. 2 Wochen später war das Problem dann tatsächlich halbwegs weg.

                                      Ich führe zwar aus Prinzip Mülltüten mit (zum sammeln, für andere Wanderer), aber brauche sie selbst nur in Notfällen.
                                      Ich habe meist eine Dose Thun oder ähnliches als Notnagel. Der Rest wird frisch gekauft und im Jutebeutel mitgeführt (Obst, Gemüse, auch mal ein kleines Steak (in Papier). Das Packpapier der Lebensmittel wird zusammen mit meinem Tee und Schnibbelresten/Kernen etc. verbrannt und die Asche sachgemäß 2 Fuß unter die Erde bugsiert. Meine Zigaretten, bestehen aus chlorfreiem Naturfaserpapier und die Filter rolle/falte ich selbst aus ungebleichtem Papier und der Tabak ist Pestizid, Feuchthaltemittel und Geschmacksstoff frei. Also keine Chemie in der Kippe, die drück ich dann einfach nen Finger tief in den Boden und gut ist.
                                      Wenn ich kein Feuer mache (in der Nähe von Wildwechseln/ruheplätzen, brandgefährdete Gebiete, oder einfach alles zu triefend nass) dann werf ich die Abfälle einfach wieder in den Jutebeutel. Der Siff einer Paprika hat noch keiner Karotte geschadet

                                      Zum Ende noch eine nette Anekdote:
                                      Ich bin im Kaufunger Wald auf eine Familie getroffen, die sich ne Flasche Sekt, Dosenwurst, Süßigkeiten und Kaffee in Pappbechern geteilt haben an einer Bank. Als ich nach 5 Minuten parallel dazu weiter oben am Hang entlang lief, sah ich dass der ganze Müll noch da stand. Also alles fix eingepackt und auf zur nächsten Gaststätte, da sie davon gesprochen haben einzukehren. Nach ner kurzen Kippe und Tee Pause für mich am Waldrand, sah ich die Familie da einkehren. Hab dann mein Zeug zusammengerafft und bin furchtbar stinkend in diese Pseudobayern-Hütte rein gelaufen, hab den Leuten ihre Mülltüte überreicht mit den doch etwas zu lauten Worten: "Sie haben ihren Müll im Wald wohl aus Versehen vergessen!".
                                      Anschließend gabs für mich ne Tasse Kaffee und nen Teller Kaiserschmarn zur Belohnung.

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                                      • Nuklid
                                        Erfahren
                                        • 09.06.2013
                                        • 437
                                        • Privat

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                                        AW: Der Umgang mit Abfällen

                                        Well done. Hätte gerne deren Gesichter gesehen.

                                        Über Apfelbutzen, Eierschalen oder Filterkippen kann man ja geteilter Meinung sein - aber es ist mir völlig unverständlich, wie Leute einfach ihren Plastik-, Glas-, und was weiß ich- Müll völlig ohne Not in der Natur lassen.
                                        Am besten vor den Augen der eigenen Kinder.


                                        Das einzig gute daran ist, dass man bei gegenteiligem Verhalten gleich alle Sympathien hat:

                                        Letzten Sommer mit paar Leuten eine Nacht am Steinhuder Meer gezeltet. Lagerfeuer direkt am "Strand", obwohl dort Verbotsschilder waren. Na ja, hatten uns auch ganz gut ausgebreitet, war eher Umtrunk als besinnliches "Outdooring".
                                        Am nächsten Morgen beim "Reinemachen" (Mülleimer war keine 100m entfernt) meinten ein paar ältere Frauen völlig erstaunt: "Ihr seid die ersten, die ihren Müll wegbringen." Traurig.


                                        Es gab hier einen schönen Platz am Rande der Stadt, ein sehr idyllisches Plätzchen an einem kleinen Bach, wo ich früher gerne mal abends unter der Woche im Sommer ein bissl "gechillt" habe. Irgendwann auf einmal ein Schild: Betreten Verboten, Privat. Hm, rumgeflucht auf's System und sich halt trotzdem niedergelassen. Um uns herum einiges an Müll.
                                        Nach einiger Zeit kam eine Frau vorbei und fing an, uns wegen des Mülls zur Minna zu machen und auf's Privatgelände zu verweisen. Obwohl wir da mit 'nem Bier in der Hand saßen (generell kein +Punkt beim ersten Eindruck ), hat sie uns schnell geglaubt, dass der Müll nicht von uns war, und wir genauso angepisst von dem ganzen Dreck waren wie sie. Natürlich war das Schild aufgrund des zunehmenden Mülls dort angebracht worden, ich konnte es niemandem verdenken.
                                        Sie hat uns dann dort sitzen lassen.

                                        OT: In jugendlichem Leichtsinn habe ich auch mal mit nem Kumpel in Holland(!) zwei Nächte(!) völlig offensichtlich(!) am Badestrand(!) gezeltet (waren im Dunkeln angekommen). Würde ich heute natürlich nicht mehr machen und auch keinem empfehlen.
                                        Aber wir haben unseren Müll gewissenhaft im Müllsack gehortet und uns hat niemand behelligt, obwohl sogar irgendwelche "Strandbehörden-fahrzeuge" dort entlang fuhren. Ich vermute mal, da hat Dreistigkeit gesiegt. Die dachten wohl alle, dass wir da ne Erlaubnis haben oder so, weil es einfach zu offensichtlich war.


                                        Jedenfalls, obwohl unsere Welt in erster Linie wohl weniger wegen dem "Wanderermüll" im Wald dem Untergang entgegen geht, könnte ich bei Müllhaufen in Wald und Flur echt an die Decke gehen.

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                                        • Gecko
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                                          • 15.08.2007
                                          • 453
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                                          AW: Der Umgang mit Abfällen

                                          Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
                                          Ich habe mal bei unserer Gemeinde nachgefragt ob ich gesammelten Müll dort kostenlos entsorgen kann.
                                          (Bei uns wird der Müll gewogen und Kiloweise bezahlt...)

                                          Die Antwort war leider nein, denn die Befürchtung der Gemeinde ist dass dann jeder seinen Müll über die Gemeinde entsorgen will unter dem vorwand diesen in Feld und Flur gesammelt zu haben...

                                          Aber ich könne mich gerne der Aktion Sauberer Landkreis anschließen...

                                          Seit dem nehme ich keine größeren Mengen fremden Müll mehr mit...

                                          Grüße
                                          Thomas
                                          Danke für die Rückmeldung; werde mich dann vor den nächsten Wanderungen und Spaziergängen mal beim Umweltbetrieb hier kundig machen (sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe.... )

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