Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Gundhar
    Erfahren
    • 02.01.2007
    • 433
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

    Zitat von cabrow Beitrag anzeigen
    ...
    nachdem sich immer wieder Leute finden die sagen (und das meiner Meinung nach zurecht), dass wir mit unseren Anreisen zu den entlegenen Zielen für unsere Touren mehr Schaden anrichten als wir auf unseren Touren durch LNT-Verhalten verhindern können nun hier ein Faden dazu.

    Ich würde gerne von euch mehrere Dinge wissen:
    1. Warum muss es eurer Meinung nach Nordschweden, Patagonien, Zypern oder wo auch immer sein?
    2. Wie kommt man eurer Meinung nach guten Gewissens dort hin?

    Meine Antwort zu Frage 1:
    Ich will auch mal was sehen, was nicht die Natur vor meiner Haustür ist. Die kenne ich nämlich schon ziemlich gut, da ich versuche so viel Zeit wie irgendwie möglich dort zu verbringen. Das heißt es muss nicht Lappland oder Patagonien sein, aber von Zeit zu Zeit leiste ich mir den Luxus und fahre weiter weg um dort Natur zu erleben.
    ...
    Mit den Leuten, die uns sagen daß wir mit unseren Touren Schaden anrichten, sind ja wohl die Grünen Politiker und deren Anhänger von der GAL(Grün-Alternative-Lehrerschaft) gemeint.
    Diese Leute predigen Wasser und saufen Wein. Es gab mal einen Bericht bei Spiegel TV wo einer dieser Herren auf Wahlkampftour gefilmt wurde. Es ging im 7er BMW mit 240-250 über die Autobahn, danach mit 80-90 durch die Stadt bis ca. 100m vor die Halle. Dort stand dann jemand mit einem Fahrrad bereit und der gute Herr Politiker radelte damit in die Halle. Seine Anhänger jubelten! Ich war über derartige Dummheit sprachlos.

    In dem Moment wo die grünen Gutmenschen mit gutem Beispiel vorangehen und sich so verhalten wie sie es von uns verlangen, bin ich bereit mit dem Zug nach Lappland zu fahren, vorher nicht!

    Gruß Gundhar

    Kommentar


    • Ditschi
      Freak

      Liebt das Forum
      • 20.07.2009
      • 12345
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

      OT:

      Das ist das erste mal, seit ich dabei bin, daß hier jemand Parteipolitik in eine Diskussion einbringt. Zum Glück sind wir bislang davon verschont geblieben, denn auch Schubladendenken ersetzt keine Argumente. Ich möchte auch garnicht wissen, wer welcher Partei zugeneigt ist.
      Gruß Ditschi

      Kommentar


      • iwp
        Alter Hase
        • 13.07.2005
        • 3047
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor


        Post als Moderator
        Es geht schon um Umweltbelange aber nicht um (umwelt-)politische Parteien. Weitere Exkurse Richtung politischer Themen werden gelöscht

        Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
        Wo war ich bloß?

        Kommentar


        • Rüro
          Erfahren
          • 09.08.2002
          • 233

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

          Hallo zu Punkt 1:
          Ich fahre auch hin -und wieder mal ins Ausland. Seit ein paar Jahren habe ich aber Fernreisen komplett aus meinem Portfolio genommen. Ich vermisse dabei auch nichts, da im Zentrum all meiner Outdooraktivitäten die Aktivitäten selbst stehen und zum Wandern, Klettern, Skifahren, Kanu, und und und gibt's ja in Europa e genug zu tun :-)

          Punkt 2:
          Ich fahre oft mit dem Mietauto in den Urlaub. Da ich meist mit Vollbesetzung unterwegs bin, und die zurückgelegten Strecken kaum weiter als 800km in eine Richtung betragen ist der CO2-Impact für mich noch tolerabel...

          Kommentar


          • hansen
            Anfänger im Forum
            • 17.10.2013
            • 34
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

            Ich muss Dir schon allein dazu gratulieren, dass du Dich zu so einer Reise aufgerafft, hat, ich find in meinem Bekanntenkreis keinen, der mich bei so ner Reise begleiten würde. Humboldt hatte schon recht, aber ich denk trotzdem, dass auch vor der Haustüre lohnende Ziele auf einen warten.

            Kommentar


            • Lolalotte
              Anfänger im Forum
              • 27.10.2013
              • 31
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

              Hallo,

              da ich zum Glück wunderbare Wanderreviere vor der Haustüre habe, muss ich nicht so oft wegfahren. Hin und wieder mache ich das aber gerne und dann benutze ich auch schon mal den Flieger. Wenn immer möglich allerdings die Bahn. Dafür fahre ich im Alltag nur sehr selten Auto. Für den Arbeitsweg nutze ich außer bei extremen Wetterbedingungen das Fahrrad - das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern hält auch fit und ist billig . Wenn es eine Möglichkeit gibt, nutze ich auch vor Ort auf dem Weg zu den Wanderungen Bahn, Bus oder Fahrrad.

              Was mich immer wundert ist, dass die meisten Leute aus den Großstädten mit dem Auto hierher zum Wandern kommen. Das ist auf dieser Strecke weder schneller, noch bequemer. Im Gegenteil - es ist doch sauanstrengend, nach einer langen Tour noch 2 Stunden konzentriert auf der Autobahn runterreissen zu müssen! Die Bahn hat hier Stundentakt, die Anreise dauert nicht länger und mit Bayernticket ist es auch noch günstig. Die Beine kann man auch schön ausstrecken und falls man doch mal eine halbe Stunde auf den Zug warten muss, geht halt noch ein Käffchen.

              Trotzdem fahren die meisten mit dem Auto und erwarten dann frische Luft am Zielort !

              Kommentar


              • blue0711
                Alter Hase
                • 13.07.2009
                • 3621
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                Dann fahr mal öfter Bahn, dann weißt Du, warum.

                Den größten Klops, den die Bahn auf der Strecke ins Allgäu gebracht hat, war ein nicht gekennzeichneter und nirgends verzeichneter Kurswagen.
                Wenn man die Strecke nicht gekannt hätte, wäre man an einem völlig anderen Ziel angekommen.
                Mehr dazu im passenden Nachbarthread.

                Gegen solche Überraschungen sind 2h gemütliches Autobahncruisen geradezu entspannend.
                Da bin ich einfach nicht leidensfähig genug.
                Mit ner ganzen Familie würd ich bei sowas durchdrehen.

                In den Schwarzwald nehm ich dagegen immer die Bahn. Die ist dort erstaunlich zuverlässig und hat halt auch den Vorteil, dass Start und Ziel verschieden sein können.

                Kommentar


                • Lolalotte
                  Anfänger im Forum
                  • 27.10.2013
                  • 31
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                  Hallo,

                  das mache ich doch - ich bin hier regelmäßig mit der Bahn unterwegs und Probleme gibt es nur selten, Verspätungen halten sich in Grenzen. Unangenehm kann es nach meiner Erfahhrung nur am Sonntag -später Nachmittag/Abend im Alex werden, wenn viele Ausflügler und Wochenendheimfahrer zurück an den Arbeitsplatz/Uni nach München müssen. Unbezeichnete Kurswägen sind mir noch nicht untergekommen - einige Züge werden in Immenstadt geteilt (Kurswagen nach Oberstdorf bzw. Lindau). Das steht aber deutlich dran und wird auch im Zug sehr häufig durchgesagt. Das heißt nicht, dass nichts daneben gehen kann. 5 Stunden Stau auf der Autobahn können ja auch passieren.

                  Kommentar


                  • Prachttaucher
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 21.01.2008
                    • 11905
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                    @Lolalotte : Ich kann Dir nur zustimmen. Bei Wanderungen habe ich für An-und Abreise noch nie das Auto genommen - wäre mir zu anstrengend am frühen Morgen schon Auto zu fahren und genauso nach der Wanderung.

                    Daß es mit der Bahn dafür immer wieder Ärger gibt ist aber leider auch eine Tatsache. Gerade wenn ich mich auf dem (Wander-) Rückweg sehr beeilt habe, um noch einen bestimmten Zug zu bekommen und dann dafür wieder mal 2 h länger unterwegs bin oder bei der Anreise 2 h zu spät ankomme und meine Strecke eigentlich bis zum dunkelwerden nicht mehr schaffen kann....

                    Die eher wenigen Male wo ich mit PKW / Kajak unterwegs bin zeigen mir dann aber, daß es da auch nicht immer funktioniert : Stau, gesperrte Ausfahrt...

                    Kommentar


                    • Lolalotte
                      Anfänger im Forum
                      • 27.10.2013
                      • 31
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                      Hallo,

                      ja eben, es funktioniert nicht immer - weder mit der Bahn noch mit dem Auto. Ich will auch gar nicht die DB verteidigen - ich schimpfe auch oft genug auf sie . Nur wenn ich mit dem Auto fahre, schimpfe ich auch auf den Verkehr, den Stau etc. Und die Bahn ist nunmal die umweltfreundlichere Alternative. Ich frage mich oft, wie manchner Ort hier noch das Label "Luftkurort" haben kann, wenn ich mir die Verkehrslawine anschaue, die da täglich auf dem Weg zur Bergtour durchrollt.

                      Grundsätzlich könnte die Bahn sich mehr um den Nahverkehr kümmern und auch günstigere Tickets im Nahverkehr anbieten. Die meisten Wanderer sind ja in der Gruppe unterwegs und da ist das Bayernticket schon super. Günstige Wochen-Netzkarten gibt es hier vor Ort allerdings nur für Touristen mit Übernachtung. Sowas wäre aber auch für Leute interessant, die vor Ort wohnen und öfter mit den Öffentlichen zum Wandern wollen -ein Oberallgäu-Umwelt-Wanderticket für Busse und Bahnen das im gesamten OA-Streckennetz gilt und nicht nur auf einer bestimmten Strecke (damit man beim Wandern nicht an eine bestimmte Rückfahrstation gebunden ist).

                      Viele Grüße

                      Kommentar


                      • Raphsen
                        Dauerbesucher
                        • 29.05.2005
                        • 617

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                        Ich finde das ein sehr schwieriges Thema. Im Grunde genommen wärs ja für die Natur am besten wenn man sie nicht betreten würde. Outdoorsport und Naturschutz ist meiner Meinung nach ein Widerspruch. Wie man damit umgeht und wo man Grenzen setzt ist total individuell und "willkürlich". Meiner Erahrung nach hängt es in erster Linie davon ab wie man das eigene Wohl/Vergnügen gewichtet in Relation zu dem Schaden den man anderen Leuten zufügt. Dazu werden die eigenen Wünsche sehr stark beeinflusst dadurch dass wir uns mit anderen Leuten vergleichen und schauen was die machen. (Wer XX nicht aufs Fliegen verzichtet, dann tue ich es auch nicht). Wenn man gar nicht Fliegen könnte wäre ich wohl gar nicht so ein Problem.

                        Die Aussage das man einmal im Jahr ein grössere Reise machen "muss" kann ich nicht nachvollziehen. Ein Grossteil der Weltbevölkerung tut das wohl nicht bzw weiss gar nicht was Urlaub überhaupt ist. Ich persönlich sehe Reisen/Urlaub als purer Luxus.

                        wir hatten kürzlich um Alpinforum einen ähnliches Thema, ist leider etwas aus dem Ruder gelaufen. Wohl auch weil ich etwas zu sehr provozierte:


                        http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/73932-in-die-Berge-mit-dem-Auto-ein-no-go
                        Gipfelsammlung

                        Kommentar


                        • blue0711
                          Alter Hase
                          • 13.07.2009
                          • 3621
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                          Zitat von Raphsen Beitrag anzeigen
                          Outdoorsport und Naturschutz ist meiner Meinung nach ein Widerspruch.
                          Warum?
                          Bei echter Wildnis (wo gibt es die noch) vielleicht noch nachvollziehbar, aber in Kulturlandschaften, die sowieso vom Menschen geprägt sind?
                          Und selbst in der echten Wildnis: Die kann man gar nicht in Ruhe lassen. Ob das jetzt Luft- oder Wasserkreisläufe sind, die darauf einwirken oder Tierwanderungen bzw. Populationsänderung, die durch den Menschen ausgelöst sind. Wir wirken immer darauf ein.
                          Da das so komplex ist, darf man IMHO nie den psychologischen Aspekt außer Acht lassen: Wer wird etwas schützen, was er gar nicht kennt und nicht nutzen kann? Naturerfahrung trägt ja zum bewussten Verhalten der Natur gegenüber bei.

                          Zitat von Raphsen Beitrag anzeigen
                          Ein Grossteil der Weltbevölkerung tut das wohl nicht bzw weiss gar nicht was Urlaub überhaupt ist. Ich persönlich sehe Reisen/Urlaub als purer Luxus.
                          Der Vergleich hinkt IMHO.
                          Wird gerne gebracht, funktioniert aber nicht.
                          Man könnte ihn erst dann anbringen, wenn derjenige, der ohne Urlaub lebt, auch dauerhaft die geistige Leistung erbringen könnte, die der mit Urlaub erbringt.
                          Das gilt auch langfristig: In jeder Gesellschaft, in der die Bildung gestiegen ist, haben die Menschen auch persönliche Freiheit mit solchen Sachen wie Urlaub und Reisen eingefordert.

                          Und: Reisen bildet. Alt aber wahr. Sicher nicht Pauschaltourismus von der billigen Sorte, aber das Kennenlernen anderer Kulturen weitet den Horizont und bringt offenere Einstellungen und Verhaltensweisen sowie ein globaleres Verständnis mit nach Hause.

                          Kommentar


                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 30593
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                            @Raphsen
                            Natürlich ist Reisen Luxus. Das wissen alle die, die trotz Urlaub nicht reisen können (wegen Geld oder Verpflichtungen) oder die gar keinen Urlaub haben. Die gibt es auch in Deutschland.
                            Dennoch sind auch in den Zeiten, in denen es noch keinen Urlaubsanspruch gab, die Menschen gereist. Die nämlich, denen es wichtig war. Abenteurer, Auswanderer, Seefahrer. Oder man ist in die größere Stadt gereist. Mit der Postkutsche auf Bildungsreise nach Italien. Gereist ist der Mensch immer. Wenn er es sich leisten konnte.

                            Die Konsequenz, um einen Widerspruch zwischen Outdoor und Naturschutz aufzulösen, könnte sein, seinen persönlichen Outdoorsport auf die von Tourismusverbänden oder Gemeinden dafür bereitgestellte Natur unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur zu beschränken. Das macht grundsätzlich Sinn (im Sinne von LNT) und macht vor allem in sehr dichtbesiedelten Gebieten Sinn. In dünn besiedelten Ländern und Gebieten dagegen hat die Natur abseits von Massentourismus ausreichend Zeit und Raum, sich zu erholen, so dass der Schaden, den Outdoorsport hervorruft, kaum messbar ist. Dummerweise sind aber gerade diese Gebiete - als logische Folge der dünnen Besiedlung - meist nur schlecht mit der Bahn oder einem Bus zu erreichen.

                            Insofern: Ich versuche immer, mit der Bahn zu reisen, wenn es weiter weg geht. Aber für das Wochenende in dünner besiedelte Regionen nehme ich dann doch das Auto. 3 Stunden mehr Anreisezeit fallen einfach ins Gewicht. Wenn ich das Fahrrad im Gepäck habe, auch längere Strecken.
                            Das kann ich nicht wegdiskutieren. Und da ich Europa bald durch habe, überlege ich sogar, ob ich nicht mal mit Fliegen anfange.

                            Also alles nicht so einfach.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

                            Kommentar


                            • blue0711
                              Alter Hase
                              • 13.07.2009
                              • 3621
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                              Natürlich ist Reisen Luxus. Das wissen alle die, die trotz Urlaub nicht reisen können (wegen Geld oder Verpflichtungen) oder die gar keinen Urlaub haben. Die gibt es auch in Deutschland.
                              Wo?
                              Also mal vorausgesetzt, man will das (soll ja Leute geben, die lieber auf Balkonien oä. abhängen)
                              Also IMHO ist selbst HartzIV kein Hinderungsgrund für eine Reise. Die fällt dann halt etwas kleiner aus.
                              Aber in der Natur bin ich auch, wenn ich mit dem Bus auf die Schwäbische Alb fahre.

                              Kommentar


                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 30593
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                                OT: Ich dachte eher an kleine landwirtschaftliche Betriebe mit Vieh, Angehörige Pflegebedürftiger, kleine Einzelhändler, Freiberufler mit prekärem Beschäftigungshintergrund, Kleinstunternehmer mit zu guter oder zu schlechter Auftragslage oder Studierende, die in den Semesterferien ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, u.ä...... Kurz: Alle, die darauf angewiesen sind, sich selbst auszubeuten
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

                                Kommentar


                                • blue0711
                                  Alter Hase
                                  • 13.07.2009
                                  • 3621
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                                  Naja, die machen das alle nicht langfristig, weil jeder von denen dann irgendwann mal sowas von auf der Nase landet.
                                  BurnOut ist dann noch leicht untertrieben.

                                  Kommentar


                                  • Lolalotte
                                    Anfänger im Forum
                                    • 27.10.2013
                                    • 31
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                                    Hallo,

                                    also ob eine Reise bildet oder nicht, hängt sicher von der Reise ab . Einmal Ballermann - eine Woche lang volllaufen lassen und wieder zurück - bildet mit Sicherheit nicht . So gesehen muss man sicher nicht jedes Jahr unbedingt eine Flugreise machen. Aber manchmal eine gut selbst geplante Reise mit viel Natur, Kultur und neuen Menschen ist ein Erlebnis, dass einen nicht nur andere Länder anders sehen lässt, sondern auch das Zuhause. Ich nehme z.B. die Natur und meine gesamte Umgebung immer wieder viel bewusster und deutlicher wahr bzw. aus einer neuen Perspektive, wenn ich von so einer Reise zurückkomme.

                                    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                    @Raphsen
                                    Die Konsequenz, um einen Widerspruch zwischen Outdoor und Naturschutz aufzulösen, könnte sein, seinen persönlichen Outdoorsport auf die von Tourismusverbänden oder Gemeinden dafür bereitgestellte Natur unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur zu beschränken.
                                    Das stimmt, aber ich habe auch oft den Eindruck, dass sich das doch wenigstens teilweise von alleine regelt. Die Allgäuer Berge sind schon ziemlich voll - trotzdem gibt es ruhige Ecken, in denen man kaum Touristen trifft. Die Masse an Touristen konzentriert sich auf leichten Talwanderwegen und Gipfeln mit Bergbahn. Das sind also die "zugänglich gemachten" Gebiete. Auch wenn ich den Massenbetrieb dort eher abschreckend finde, halte ich es für wichtig, dass es z.B. für ältere, Familien mit kleinen Kindern etc. Möglichkeiten gibt. Bergwanderer gibt es natürlich auch viele, aber schon deutlich weniger und die sind ebenfalls auf ausgewiesenen Wanderwegen unterwegs.

                                    Bedenklich ist vor allem der "Actionsport", der viel Infrastruktur benötigt, viele Leute anspricht und halt auch Geld in die kassen bringt, weshalb viel Natur der Infrastruktur geopfert wird. Eben auch von den Tourismusverbänden. Die Leut wollen aber auch leben ...

                                    Kommentar


                                    • klaus81
                                      Anfänger im Forum
                                      • 15.11.2007
                                      • 24

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                                      Hallo,

                                      ich denke generell dass Zeit und Bequemlichkeit die maßgebenden Faktoren der Verkehrsmittelwahl darstellen. Nur darum geht es. Wer es sich finanziell leisten kann und will, nutzt doch überwiegend das Auto. Wenn du morgens aufstehst ist Benzin und Diesel unendlich vorhanden. Die Natur schaut beim Blick aus dem Fenster auch nicht so aus, als ob sie Schutz bräuchte. Zeit ist der begrenzende Faktor. Das Auto wird doch nur dort nicht immer genutzt, wo es deutlich benachteiligt ist. Z.B. in Großstädten, wo ausreichend Straßen und Parkplätze fehlen.
                                      Ich denke, wirklicher Umweltschutz in Sachen mobilisierter Individualverkehr kann nur gelingen, wenn der Faktor Zeit eingebunden wird. Die Leute werden doch nur dann nicht mehr Autofahren, wenn es die schlechtere Alternative darstellt. Wovon wir heute allerdings meilenweit entfernt sind.

                                      Zum eigentlich Thema noch: Ich nutze für meine normalen Freizeitaktivitäten sowohl die Bahn als auch das Auto. Ich fahre dahin wo ich will, und nutze dafür das mir am besten erscheinende Verkehrsmittel. Hierbei geht es ausschließlich um die Faktoren Zeit, Bequemlichkeit und Erreichbarkeit. Falls eine Wahlmöglichkeit sehr viel günstiger als die andere ist, spielt der Faktor Kosten auch noch eine Rolle. Der Faktor Umwelt kommt allerdings überhaupt nicht vor.

                                      Was mich etwas stört an einigen Umweltschutzverfechtern ist, dass nicht selten irgendwer oder irgendwas schlechter wie das eigene Tun sei, und deshalb als "No-Go" erhoben wird. Der Sinn und auch die Aufenthaltsdauer einer Reise ist für die Umwelteinflüsse doch überhaupt nicht von Bedeutung. Ob ich nun für einen Tag oder für drei Wochen nach Mallorca fliege um dort jeden Tag Party zu machen, oder ob ich dort Kultur, Bildung und Natur fröne, verändert nichts am Schadstoffausstoß des Fliegers.

                                      Kommentar


                                      • wegener
                                        Erfahren
                                        • 13.02.2013
                                        • 186
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                                        Jeder soll sich selber prüfen, ob er Schadstoffausstoss vermeiden oder reduzieren soll, kann und will.

                                        Darüber hinaus leben wir in einer Gesellschaft, wo man erst mal zum Gesetzgeber gewählt werden muss, um anderen Vorschriften zu machen.

                                        Auch über die Gewissensschiene kann man Einfluss auf das Verhalten anderer nehmen.

                                        Meine Meinung dazu, ich sag es immer wieder: Ins Gewissen reden lass ich mir im Zusammenhang von mir selber, oder von jemandem, der:

                                        - kein Auto hat
                                        - nicht zur lukrativen Arbeit weit pendelt
                                        - kaum transportierte Güter kauft
                                        - kaum heizt

                                        Heuchelei und falsches Moralaposteltum sind dem gegenüber langweilig und abstossend.

                                        Darüber hinaus hab ich es an anderer Stelle schon postuliert:

                                        Unverbrüchliche Gesetze der Menschheit:
                                        - Alles Öl wird zügig verbrannt
                                        - Dann alle Kohle
                                        - Dann Methan
                                        - Wenn es opportun ist, werden zwischenzeitlich schnellstens wieder Kernkraftwerke gebaut

                                        Damit bei uns das Schlafzimmer warm ist, und der Weihnachtsbaum leuchtet und der Mittelklassewagen rollt. Das fleissige Konsumieren, wird jeder Einzelne kaum, die Menschheit insgesamt so gut wie unmöglich verringern.

                                        Man kann ja meiner Meinung nach ehrenvoll versuchen, die Geschwindigkeit des Gesamtausstosses der Treibhausgase um 5 % zu reduzieren.

                                        Was aber ethisch gesehen deutlich relevanter ist, ist, ob man als reicher Einzelner (Staat) die eh schon relativ oder sehr Armen unterstützt, die demnächst an der Küste (in Wüsten, etc.) in Wanderbewegungen gezwängt werden.

                                        Teilen ist mit Kosten verbunden, dann kann man weniger selbst konsumieren. Ich glaube sogar, dass einige dazu freiwillig bereit wären.

                                        Regierung und Grossunternehmen haben im globalen Wohlstandsverteilungssystem auch noch ein Wort mitzureden.

                                        Aber das System von ich will's mal nenne mangelnder Solidarität oder Egoismus ist, glaube, ganz schön eingeschliffen. Ich selber kauf ja auch noch nicht mal fair gehandelte Produkte. Allerdings würde ich gerne mal dahinkommen.

                                        Kommentar


                                        • wegener
                                          Erfahren
                                          • 13.02.2013
                                          • 186
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          AW: Klimafreundliche Anreise zum Outdoor

                                          Ganz banal gesagt ist es schon so:

                                          Ist man sparsam und teilt nimmt man seine Verantwortung wahr und macht die Welt ein bissl besser.

                                          Das geht wahlweise durch banales Umgewöhnen (Umziehen um näher an den Bergen oder am Outdoor zu sein, weniger Licht, weniger heizen, unnötigen Transport reduzieren) bis hin zu mehr oder weniger "schmerzhaften" Einschnitten (Verzicht).

                                          Verheize ich alles wie blöde und raffe nur für mich, dann mach ich die Welt eher ein klein bissl schlechter.

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X