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Hallo zusamen,
hier wollte ich euch mal an meinen ersten erfahrungen und der ersten Tour teilhaben lassen. Leider inkl. abbruch
Nachdem wir am Helsinki Airport ausgestiegen sind bin ich erstmal in die Apple Lounge und hab geschaut wo wir in Finnland die erste Nacht verbringen können. Da das Möhkön Rajakartano auf deren Internetseite angab Deutschsprachig zu sein, hab ich da vom Flughafen aus angerufen und siehe da.. mir wurde geholfen.
Nachdem wir den Anschlussflug nach Joensuu genommen hatten und gegen 17:00 Uhr am "Airport", wenn man das überhaubt so nennen kann, ausgestiegen sind, standen wir vor unserem ersten Problem.
Es fährt kein Bus mehr nach Joensuu... geschweige denn nach Möhkö....
Sauber dacht ich mir, dann mal Taxi und direkt los. Zum Glück hat die Elfi ( Das ist die Dame von der Pension vor Ort )
dem Taxifahrer erklärt wo genau wir hin müssen.
So dann mal vorne weg --> Airport to Möhkö 150 Euro :-) Das rockt!!!!
Zum Glück hat die ELfi den noch auf 120 runterhandeln können.
Ärgerllich auch, das es an der Tankstelle Gaskartuschen gab... Ich hab mir extra den Benzinkocher gekauft.
Naja im Hotel haben wir dann noch eine Karte gekauft und uns erstmal ausgeschlafen
Das Hotel ist ein Traum!!
Auch von innen, genau so wie man sich Finnland vorstellt. :-)
Der Start
Um 10:00 gings dann los am ersten Tag. Leichter Nieselregen und knapp über 5 C. Wir haben ja zum Glück mit Kälte und Nässe gerechnet und sind mit Regenschutz und gut eingepackt los. Ca. 1 KM bis zum Einstieg in den Susitival.
Nachdem wir nun auf dem Wolfspfad waren zeigte sich recht schnell das der Weg nicht so eben war wie wir es erwartet hatten. Ein ständiges auf und ab auf nassen und glitschigen Wurzeln und Steinen und der Weg im Gelände nicht sichtbar; im Wald nur 20 cm breit
Nach ca 3 Std hatten wir die erste Hütte gesehen und uns gewundert warum kein Weg zu ihr hin führt. Kurz den Hügel runter... Pustekuchen, sie war verschlossen. Also wieder Berg rauf und weiter.
Nach ca 4,5 Std kamen wir an der "richtigen" Hütte an.
Nachdem ich den Ofen ordentlich befeuerte ( Ich sollte es später bereuen... ) machten wir uns erstmal etwas zu essen und erkundeten die "Tagebücher" ein wenig. Auch ich schrieb etwas herein und fands cool, das jeder etwas hinterlegte in der Hütte. Draussen vor der Hütte machten wir uns noch ein Lagerfeuer und genossen die malerische Landschaft des See´s.
Als wir uns zum Abend hin in die Hütte begaben und ich hochkletterte auf die obere Etage zum schlafen, bereute ich, daß ich den kleinen Ofen mit Holz gefüttert hatte..... Gefühlte 80 C und bereit für den Tannenaufguß. Eine infernalische Hitze...
Selbst in Boxerschorts und Shirt ohne Schlafsack --> Nicht auszuhalten. Also bin ich noch mal raus ans Lagerfeuer und habe den Sternenhimmel ein wenig genossen
Nach 1-2 Std am Feuer hatte sich die Hütte bei offener Tür runtergekühlt und ich fand den Schlaf
Bilder:
Das Schild des "Hotels" in der wir die erste Nacht verbrachten. Sehr nette und Hilfsbereite Menschen da. Auch kann man dort sicherlich einen schönen romantischen Urlaub zu zweit verbringen. Ist ein guter Tipp
Hier habe ich Fotos am Ufer des Flusses gemacht welcher quasi direkt vor der Haustür des Hotels liegt. Nebenann mehrere Saunen, welche man gegen Gebühr nutzen kann.
Malerische Landschaften wenn der Morgenfrost diese erfasst.
Herrlich die Sonnenaufgänge. Im Sommer muss es einfach Göttlich sein
Die erste Hütte die wir erreicht haben.
Da habe ich Wasser gefiltert. Eig. nur fürs gute Gewissen. Mann kann aus den Seen auch einfach pur trinken
Da sieht man die erste Hütte und den gemütlichen Lagerfeuerplatz.
Es gibt auch einen kleinen Holzschuppen in dem man tockenes Feuerholz holen kann, welches man aber selbst auf die gewünschte Größe Hacken muss.
Hier sieht man den Schuppen für das Feuerholz und ganz rechts das kleine Plumpsklo
2ter Tag
Das erste was ich am Morgen des 2ten Tages bemerkte waren mein geschwollenes Handgelenk und meine Hand.
Ich fragte mich was das sein könnte, bemerkte aber kurze Zeit später die geschätzten 50 Mücken am Fenster.
Ich mag mir gar nicht ausmahlen wie das im Sommer/Herbst ist
Erstmal in ruhe einen Kaffee getrunken und dann langsam zusammengepackt.
Auf zur nächsten Hütte.
Der 2te Etappe gestaltete sich schon Landschaftlich ein wenig spannender. Auf Holzbohlen durch´s Moor und an wunderschönen Seen vorbei. Selbst im Oktober sehr schön anzusehen. Im Sommer muss es echt ein Highlight sein.
Die Bohlen die einen durch das Moor führten waren von beiden Seiten stark mit Gestüpp und Moss bewachsen und man wunderte sich das man auf ihnen laufen sollte, da der Boden neben ihnen sehr stabil und gar nicht nach Sumpf aussah.....
Je weiter wir kamen, desto desolater war der Zustand der Bohlen/ des Weges. Aber bis dahin war alles noch ganz gut. Nach 5-6 Std erreichten wir die 2te Hütte.
Diese verfügte über eine Art Brunnen, war ein wenig größer als die erste und hatte eine überdachte Feuerstelle. Sehr schön war es da.
3er Tag
An der Hütte führten ein paar Wege in/aus dem Wald. Ich dachte mir das ich einfach mal ein paar Meter gehe und versuche ein paar Zigaretten und was zu trinken aufzutreiben. Also habe ich aus den Seitentaschen meines Rucksacks einen kleinen Tagesrucksack gemacht, etwas zu essen und zu trinken eingepackt und bin alleine los. Nachdem ich ca 20 min. dem Straßenverlauf gefolgt bin, sah ich ein paar einsame Häuser. EIn Stück weiter und ich kam an einer geteerten Straße raus. Kurz nach links geschaut und einen Bauern auf seinem Traktor gesehen. Also einfach mal hin und versuchen Kontakt aufzunehmen, was sich leider schwierig gestaltete da er weder Englisch noch Deutsch sprach. Er deutete mir aber mit ein paar Handbewegungen das ich ihm folgen sollte. Ich also hinterher zu seinem Haus. Er holte seine Frau raus die ein wenig Englisch sprach. Nächste EInkaufsmöglichkeit... 21KM entfernt. Aber ihr Mann fuhr ohnehin in die Stadt und könnte mir Sachen mitbringen. Topp. Also vereinbarten wir das ich um 19:00 wieder da sein sollte um die Sachen abzuholen. Ich bin dann wieder zurück zu meinem Begleiter und wir vertrieben uns den rest des Tages ein wenig die zeit mit Kartenspielen und essen:-)
Als wir Abends am Feuer saßen, schaute ich auf die Uhr und wollte grade zurück zum Bauernhof, da kam ein roter Jeep die Straße runter und die Frau vom Vormittag stieg aus und brachte uns Zigaretten und eine Flasche Finnischen Vodka. Wir haben uns vielleicht was gefreut... Topp der Abend war gerettet!
So siehts aus wenn man durchs Moor muss.
Hier sieht man es grade ganz gut. Auch wenn es an vielen Stellen aussieht als ob man einfach auch mal rechts oder links neben die Bohle treten kann.... Es wird Nass!
Zum glück haben sich Leute dazu berufen gefühlt diese roten Schlaufen an den Bäumen aufzuängen! Der Wolfspfad war nachher in einem sehr schlechten Zustand und wir mussten Nachts durch ein Moorgebiet in dem es keine Bohlen zum überqueren gab. Die Schlaufen zeigten einem da sehr gut wo man besser nicht hintrat!
Oft hat man fast gar keinen Weg mehr gesehen und musste sich einfach von Punkt zu Punkt orientieren. Das dumme ist nur, das durch die Forstwirtschaft an den Stellen auf denen man auf einer kleinen Straße läuft genau die Bäume fehlen, an denen die Punkte waren...
Kompass raus und immer nach Norden Das hat geholfen!
Wer Wald und abgelegene Wege sucht, ist mit dem Woflspfad bestens bedient
Man läuft immer am Wasser entlang. Ein See, Fluß, Bach, Tümpel folgt auf den anderen!
Bei einer kurzen Rast direkt die Kamera raus. So viel schöne Natur und aussicht... Wie in dem Reisebericht den ich zuvor gelesen habe, bereue ich im nachhinein das ich mir nicht mehr Zeit für die Natur und das Fotografieren genommen habe. Ich kann jedem nur dem Tipp geben öfters mal eine Rast zu machen und sich ein wenig Zeit für die Muße zu nehmen :-)
Im Flieger nach Helsinki, da war noch alles in Ordnung
hier wollte ich euch mal an meinen ersten erfahrungen und der ersten Tour teilhaben lassen. Leider inkl. abbruch
Nachdem wir am Helsinki Airport ausgestiegen sind bin ich erstmal in die Apple Lounge und hab geschaut wo wir in Finnland die erste Nacht verbringen können. Da das Möhkön Rajakartano auf deren Internetseite angab Deutschsprachig zu sein, hab ich da vom Flughafen aus angerufen und siehe da.. mir wurde geholfen.
Nachdem wir den Anschlussflug nach Joensuu genommen hatten und gegen 17:00 Uhr am "Airport", wenn man das überhaubt so nennen kann, ausgestiegen sind, standen wir vor unserem ersten Problem.
Es fährt kein Bus mehr nach Joensuu... geschweige denn nach Möhkö....
Sauber dacht ich mir, dann mal Taxi und direkt los. Zum Glück hat die Elfi ( Das ist die Dame von der Pension vor Ort )
dem Taxifahrer erklärt wo genau wir hin müssen.
So dann mal vorne weg --> Airport to Möhkö 150 Euro :-) Das rockt!!!!
Zum Glück hat die ELfi den noch auf 120 runterhandeln können.
Ärgerllich auch, das es an der Tankstelle Gaskartuschen gab... Ich hab mir extra den Benzinkocher gekauft.
Naja im Hotel haben wir dann noch eine Karte gekauft und uns erstmal ausgeschlafen
Das Hotel ist ein Traum!!
Auch von innen, genau so wie man sich Finnland vorstellt. :-)
Der Start
Um 10:00 gings dann los am ersten Tag. Leichter Nieselregen und knapp über 5 C. Wir haben ja zum Glück mit Kälte und Nässe gerechnet und sind mit Regenschutz und gut eingepackt los. Ca. 1 KM bis zum Einstieg in den Susitival.
Nachdem wir nun auf dem Wolfspfad waren zeigte sich recht schnell das der Weg nicht so eben war wie wir es erwartet hatten. Ein ständiges auf und ab auf nassen und glitschigen Wurzeln und Steinen und der Weg im Gelände nicht sichtbar; im Wald nur 20 cm breit
Nach ca 3 Std hatten wir die erste Hütte gesehen und uns gewundert warum kein Weg zu ihr hin führt. Kurz den Hügel runter... Pustekuchen, sie war verschlossen. Also wieder Berg rauf und weiter.
Nach ca 4,5 Std kamen wir an der "richtigen" Hütte an.
Nachdem ich den Ofen ordentlich befeuerte ( Ich sollte es später bereuen... ) machten wir uns erstmal etwas zu essen und erkundeten die "Tagebücher" ein wenig. Auch ich schrieb etwas herein und fands cool, das jeder etwas hinterlegte in der Hütte. Draussen vor der Hütte machten wir uns noch ein Lagerfeuer und genossen die malerische Landschaft des See´s.
Als wir uns zum Abend hin in die Hütte begaben und ich hochkletterte auf die obere Etage zum schlafen, bereute ich, daß ich den kleinen Ofen mit Holz gefüttert hatte..... Gefühlte 80 C und bereit für den Tannenaufguß. Eine infernalische Hitze...
Selbst in Boxerschorts und Shirt ohne Schlafsack --> Nicht auszuhalten. Also bin ich noch mal raus ans Lagerfeuer und habe den Sternenhimmel ein wenig genossen
Nach 1-2 Std am Feuer hatte sich die Hütte bei offener Tür runtergekühlt und ich fand den Schlaf
Bilder:
Das Schild des "Hotels" in der wir die erste Nacht verbrachten. Sehr nette und Hilfsbereite Menschen da. Auch kann man dort sicherlich einen schönen romantischen Urlaub zu zweit verbringen. Ist ein guter Tipp
Hier habe ich Fotos am Ufer des Flusses gemacht welcher quasi direkt vor der Haustür des Hotels liegt. Nebenann mehrere Saunen, welche man gegen Gebühr nutzen kann.
Malerische Landschaften wenn der Morgenfrost diese erfasst.
Herrlich die Sonnenaufgänge. Im Sommer muss es einfach Göttlich sein
Die erste Hütte die wir erreicht haben.
Da habe ich Wasser gefiltert. Eig. nur fürs gute Gewissen. Mann kann aus den Seen auch einfach pur trinken
Da sieht man die erste Hütte und den gemütlichen Lagerfeuerplatz.
Es gibt auch einen kleinen Holzschuppen in dem man tockenes Feuerholz holen kann, welches man aber selbst auf die gewünschte Größe Hacken muss.
Hier sieht man den Schuppen für das Feuerholz und ganz rechts das kleine Plumpsklo
2ter Tag
Das erste was ich am Morgen des 2ten Tages bemerkte waren mein geschwollenes Handgelenk und meine Hand.
Ich fragte mich was das sein könnte, bemerkte aber kurze Zeit später die geschätzten 50 Mücken am Fenster.
Ich mag mir gar nicht ausmahlen wie das im Sommer/Herbst ist
Erstmal in ruhe einen Kaffee getrunken und dann langsam zusammengepackt.
Auf zur nächsten Hütte.
Der 2te Etappe gestaltete sich schon Landschaftlich ein wenig spannender. Auf Holzbohlen durch´s Moor und an wunderschönen Seen vorbei. Selbst im Oktober sehr schön anzusehen. Im Sommer muss es echt ein Highlight sein.
Die Bohlen die einen durch das Moor führten waren von beiden Seiten stark mit Gestüpp und Moss bewachsen und man wunderte sich das man auf ihnen laufen sollte, da der Boden neben ihnen sehr stabil und gar nicht nach Sumpf aussah.....
Je weiter wir kamen, desto desolater war der Zustand der Bohlen/ des Weges. Aber bis dahin war alles noch ganz gut. Nach 5-6 Std erreichten wir die 2te Hütte.
Diese verfügte über eine Art Brunnen, war ein wenig größer als die erste und hatte eine überdachte Feuerstelle. Sehr schön war es da.
3er Tag
An der Hütte führten ein paar Wege in/aus dem Wald. Ich dachte mir das ich einfach mal ein paar Meter gehe und versuche ein paar Zigaretten und was zu trinken aufzutreiben. Also habe ich aus den Seitentaschen meines Rucksacks einen kleinen Tagesrucksack gemacht, etwas zu essen und zu trinken eingepackt und bin alleine los. Nachdem ich ca 20 min. dem Straßenverlauf gefolgt bin, sah ich ein paar einsame Häuser. EIn Stück weiter und ich kam an einer geteerten Straße raus. Kurz nach links geschaut und einen Bauern auf seinem Traktor gesehen. Also einfach mal hin und versuchen Kontakt aufzunehmen, was sich leider schwierig gestaltete da er weder Englisch noch Deutsch sprach. Er deutete mir aber mit ein paar Handbewegungen das ich ihm folgen sollte. Ich also hinterher zu seinem Haus. Er holte seine Frau raus die ein wenig Englisch sprach. Nächste EInkaufsmöglichkeit... 21KM entfernt. Aber ihr Mann fuhr ohnehin in die Stadt und könnte mir Sachen mitbringen. Topp. Also vereinbarten wir das ich um 19:00 wieder da sein sollte um die Sachen abzuholen. Ich bin dann wieder zurück zu meinem Begleiter und wir vertrieben uns den rest des Tages ein wenig die zeit mit Kartenspielen und essen:-)
Als wir Abends am Feuer saßen, schaute ich auf die Uhr und wollte grade zurück zum Bauernhof, da kam ein roter Jeep die Straße runter und die Frau vom Vormittag stieg aus und brachte uns Zigaretten und eine Flasche Finnischen Vodka. Wir haben uns vielleicht was gefreut... Topp der Abend war gerettet!
So siehts aus wenn man durchs Moor muss.
Hier sieht man es grade ganz gut. Auch wenn es an vielen Stellen aussieht als ob man einfach auch mal rechts oder links neben die Bohle treten kann.... Es wird Nass!
Zum glück haben sich Leute dazu berufen gefühlt diese roten Schlaufen an den Bäumen aufzuängen! Der Wolfspfad war nachher in einem sehr schlechten Zustand und wir mussten Nachts durch ein Moorgebiet in dem es keine Bohlen zum überqueren gab. Die Schlaufen zeigten einem da sehr gut wo man besser nicht hintrat!
Oft hat man fast gar keinen Weg mehr gesehen und musste sich einfach von Punkt zu Punkt orientieren. Das dumme ist nur, das durch die Forstwirtschaft an den Stellen auf denen man auf einer kleinen Straße läuft genau die Bäume fehlen, an denen die Punkte waren...
Kompass raus und immer nach Norden Das hat geholfen!
Wer Wald und abgelegene Wege sucht, ist mit dem Woflspfad bestens bedient
Man läuft immer am Wasser entlang. Ein See, Fluß, Bach, Tümpel folgt auf den anderen!
Bei einer kurzen Rast direkt die Kamera raus. So viel schöne Natur und aussicht... Wie in dem Reisebericht den ich zuvor gelesen habe, bereue ich im nachhinein das ich mir nicht mehr Zeit für die Natur und das Fotografieren genommen habe. Ich kann jedem nur dem Tipp geben öfters mal eine Rast zu machen und sich ein wenig Zeit für die Muße zu nehmen :-)
Im Flieger nach Helsinki, da war noch alles in Ordnung
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