Expeditionszelt everest 1953- jemand Erfahrung

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  • vann
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    • 12.04.2013
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Expeditionszelt everest 1953- jemand Erfahrung

    Oh oh, da ich in diesem Forum nicht aktiv bin, habe ich den Thread hier ganz vergessen. Das tut mir leid. Aber besser spät als nie.
    Also ich bin am 07.2013 nach einer 17 Tägigen (oder waren es 18?) Reise durch Südsüdwestnorwegen wieder zu Hause angekommen. Ich bin mit einem Freund mit der Fahre nach Kristiansand gefahren. Wir reisten mit dem Auto, zwischenzeitlich war aus Gründen des Geldmangels eine Trekkingtour geplant aber es fand sich doch noch ein ''Sponsor''. Wir wählten hauptsächlich kleine, nicht sehr befahrene Straßen und fuhren so innerhalb weniger Tage hoch nach Evje und von dort bis kurz vor Hovden. Nun ging es zurück nach Rysstad und über die Fv337, eine Straße über das Fjell, in den Westen. Nun dachte ich, dass die Straße um einiges Länger wäre als sie tatsächlich ist und das es mehr Möglichkeiten zum Anhalten gäbe, denn hier wollten wir insgesamt 2 oder 3 Zwei- bis Dreitagesausflüge machen. Als wir nun endlich eine Parkmöglichkeit gefunden hatten zog ich mir meine Regenhose über und wir packten die Rücksäcke. Bevor wir aufbrachen entschied ich mich jedoch die Regenhose wieder aus zu ziehen da es relativ warm war und der Nieselregen schon lange wieder aufgehört hatte, ein Fehler wie wir sehen sollten. Nur noch die beiden Fliegenruten festgeschnallt und los ging es. An einem hohen Punkt angekommen sahen wir das sich eine riesige dunkle Wand über die Berge und Straße schob. Da das Auto gerade mal 20min entfernt stand entschlossen wir uns doch erst einmal zu diesem zurück zu kehren und ab zu warten. Schließlich könnten wir dann doch gleich auf der andern Straßenseite einsteigen. Von unserem erhöhten Standpunkt aus konnten wir nämlich auch erkennen, dass dort die Seen doch nicht so schwer zu erreichen wären wie zunächst angenommen. So begannen wir wieder den Abstieg, die Temperaturen vielen schnell und schon nach 5min fing es an zu Regnen. Naja eigentlich kein Regen, eher eine Sintflut. Solch starken Regen hatte ich noch nie erlebt. Dazu peitschte der Wind so sehr, dass wir aufpassen mussten nicht umgeworfen zu werden. Die Hosen waren schon nach den ersten paar Sekunden durchnässt und das Wasser lief das Bein hinab in die Wanderstiefel. Mein Reisegefährte konnte leider seine Kapuze nicht so weit in sein Gesicht ziehen wie ich und so trieb der Wind den Regen in sein Gesicht und das Wasser lief ihm über Brust, Nacken und Rücken. Am Auto angekommen war die Moral gesunken und so entschieden wir, obwohl wir auch ohne größere Probleme hätten weiter machen können, dass wir uns eine Hytte suchen würden um alles zu trocknen. Eine weise Entscheidung den der Regen hatte zwar aufgehört aber bei der Weiterfahrt fing es wieder an. Kein Wetter für blutige Anfänger und ich denke es ist niemanden zu empfehlen bei Blitz und Donner über die Berge zu kraxeln. So fuhren wir nach Sinnes und weiter nach Egersund. Von dort die Küste entlang und durch die dahinter gelegenen Berge nach Lindesnes. Anschließen nach Mandal und durch die Berge zurück nach Kristiansand.
    Ungefähr die Hälfte der Zeit campten wie wild was sich schwieriger gestaltete als ich annahm, denn von meinen Reisen vorher in Mittel- und Ostnorwegen hatte ich in Erinnerung das es dort viele Plätze gab an denen man hätte campen können, dass dies in Südnorwegen anders wäre ahnte ich ja, aber so wenige.... nun ja wir konnten mit unserem doch sehr flachen Auto auch nicht die Waldwege allzu weit hinein fahren.
    Die restliche Zeit verbrachten wir auf Campingplätzen und ein paar Nächte auch in den dort üblichen Hytten.
    Nun testeten wir das Zelt leider nicht so intensiv wie ich angenommen hatte. Die Wanderung viel ins Wasser (Wort wörtlich) und wir hatten ein zweites, größeres Zelt bei was sich mein Freund doch noch irgendwo leihen konnte und welches aufgrund seiner große natürlich bequemer war (aber sicherlich nicht viel Wind Stand gehalten hätte). Da ich nicht viel Erfahrung mit Zelten und vor allem deren Beurteilung habe kann ich nur sagen; es steht auch wenn man es ungünstig zum Wind aufbaut (jaja Anfängerfehler) und hält dicht. Die Reisverschlüsse haben zwar keine Schwächen aufgewiesen und sehen aus wie bei vielen anderen Zelten kommen mir aber (wie bei anderen Zelten) etwas unterdimensioniert vor. Dies wird aber wohl nur mein Gefühl sein und die Reißverschlüsse werden schon ausreichen. Alles andere würde ja auch mehr Gewicht bedeuten.
    So das wäre alles, mehr fällt mir erst mal nicht ein.
    Freundlich Grüßt,
    der Lucas

    Ps.: Ich habe immer eine ca. 0.7mm dicke Folie unter das Zelt gelegt.

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      #22
      AW: Expeditionszelt everest 1953- jemand Erfahrung

      Ich sag' mal stellvertretend "danke" für diesen Quasi-Testbericht

      Allerdings ist es für ein 7000er-Zelt (zumindest für den inaktiven OP) IMHO total wurst, ob es regendicht ist.
      Welcher Windstärke / -geschwindigkeit habt ihr es denn ausgesetzt?

      Gruß, Martin
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      • vann
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        #23
        AW: Expeditionszelt everest 1953- jemand Erfahrung

        Hallo,
        also in Zahlen und Beaufort kann ich dir da leider nichts sagen. Nur so viel die Äst der Bäume bewegten sich schon stark. Dass ist nun nicht gerade eine objektive Beschreibung, stark bedeutet für jeden was anderes aber mehr kann ich wie gesagt leider nicht zum Besten geben.
        Freundlich Grüßt,
        der Lucas

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        • vann
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          #24
          AW: Expeditionszelt everest 1953- jemand Erfahrung

          Hallo,

          ich möchte dieses doch recht alte Thema wieder vorholen.

          Leider konnte ich das TrekPeak2 dieses Jahr nach längerer Zeit das erste mal wieder nutzen. Beim letzten Einsatz hat es das erste Mal richtig stark geregnet (zwei Stunden starker Regen bei kräftigen Wind bis Sturm und weitere ein bis zwei Stunden kräftiger Landregen). Ich musste feststellen, dass an den Eingängen des Außenzelts Wasser eindringt, auf das Innenzelt tropft und in das Zelt gelangt. Zwar ist der gesamte Stoff des Reisverschlusses feucht gewesen, jedoch trat die Tropfenbildung nur am oberen Ende des Eingangsreisverschlusses auf (TrekPeak2_Abb1.pdf).

          Die Nähnaht der grauen Schürze ist unter einer zweiten Naht die zwei Zeltteile verbindet angeordnet. Aufgrund der Neigungen der Zeltwände scheint das Wasser ein Stück entlang der Nähnaht der Schürze zu fließen, sich an der Nahtkreuzung zu stauen und leichter einzudringen (TrekPeak2_Abb2.pdf). Ich vermute es wäre besser, wenn die Naht der Schürze an der Kreuzung der Nähnähte über der zweiten Naht angeordnet wird und nicht wie bei meinem Zelt darunter.
          Weiterhin wird die Schürze des Eingangsreisverschlusses nur mit einem Klettverschluss am unteren Ende fixiert. Wind kann die Schürze leicht hochklappen und Wasser unter die Schürze bis zum wasserdurchlässigen Reisverschluss drücken. Ein weiterer kleiner Klettverschluss auf halber Höhe des Eingangsreisverschlusses könnte dieses Problem minimieren.

          Ich wollte den Hersteller nach einer Lösung für dieses Problem fragen und habe seit Mitte August mehrmals per Mail und Kontaktformular everest1953 zu kontaktieren. Nach meiner positiven Erfahrung der Beratung beim Kauf hatte ich mir davon zumindest eine Antwort erhofft, aber entweder sind die insolvent, es liegt ein technisches Problem mit Mail und Kontraktformular vor oder ich werde absichtlich ignoriert. Ich vermute letzteres.

          Auch wenn bei leichtem Regen nichts passiert würde ich doch gerne auch gegen anhaltenden starken Regen gewappnet sein.

          Fällt hier im Forum jemandem eine Lösung für das Problem ein?

          Ich hatte schon mal überlegt, den in TrekPeak2_Abb1.pdf umrandeten Bereich innen einfach mit wasserdichtem Panzerband zu überkleben. Aber ich denke dann fängt es nur da an zu tropfen, wo das Panzerband endet.

          Viele Grüße
          Lucas

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