Vom Paddelvirus geheilt?

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  • Ziz
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    • 02.07.2015
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: Vom Paddelvirus geheilt?

    Ich mag den Vergleich mit dem Virus, der in Phasen ausbricht. So beobachte ich das bei allen meinen Hobbies. Es gibt meist ein starkes Jahr, wo viel angeschafft wird und viel damit unternommen wird und dann reiht es sich zu anderen Hobbies ein und sie kämpfen um die Gunst.

    2013 war das Jahr des Schwimmens (regelmäßig Freitags Abends mit Freunden).
    2014 war das Jahr des Paddelns (erstes Luftboot gekauft).
    2015 war der Sommer/Herbst des Wanderns und der Pilzbestimmung (fast jedes WE in der Sächsischen Schweiz).
    2015 war der Herbst/Winter des Paddelns (Scubi gekauft).
    2016 war das Jahr von vielen Indooraktivitäten - teils unfreiwillig. Gerade 2016 habe ich gemerkt, wie alle meine Outdooraktivitäten - einschließlich paddeln - litten.
    2017 ist das Jahr des Fahrrads (Gebrauchttrekkingrad für die anstiegsreiche Fahrt zur Arbeit gekauft). Dieses Jahr war das erste Jahr, wo es ansatzweise ein Gleichgewicht der Hobbies gab. Wandern hätte stärker sein können, aber das Jahr ist ja noch nicht vorbei.

    Ich kann verstehen, dass viele die Vor- und Nachbereitung beim Paddeln anstrengend finden und das die Euphorie dämpfen kann. Zumindest mir macht die Nachbereitung mit meinem Boot aber großen Spaß - sogar das Behandeln von Löchern/Schrammen mit Panzerband oder einem Flicken. Es ist ein steter Wechsel von "Basteln" und Benutzen, was man bei anderen technischen Hobbies ja auch hat. Mir hilft es solche Dinge bewusst zu zelebrieren. Manchmal streichle ich mein Scubi auch sanft und freue mich einfach, es zu haben.

    Was ich nicht habe, ist Nachwuchs. Ich denke an der Stelle kann ich also kaum mitreden. Ich merke aber schon, wie schwer es ist, Solopaddeln in die rare gemeinsame Zeit mit meiner Freundin einzubauen, gerade nach der Arbeit. Die Vor- und Nachbereitung ist da gar nicht das Problem, sondern die reine Paddelzeit, die ich in der kalten Saison alleine verbringe. Ich hoffe, ich kann das dieses Jahr so optimieren, dass ich mein Scubi einfach mit auf Arbeit nehme und direkt nach selbiger paddeln gehe.

    Aber um das ganze zu einem Schluss on topic zu bringen: Hobbies kehren wieder, genau wie virale Infekte. Einfach nichts erzwingen und machen, was einem zu einem bestimmten Zeitpunkt Spaß macht. Der Rest kommt von alleine.
    Nein.

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    • atlinblau
      Alter Hase
      • 10.06.2007
      • 4094
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: Vom Paddelvirus geheilt?

      Der echte Paddelvirus stirbt mit seinem Wirt - alles andere sind Mutanten!!!

      Diese Jahr vorwiegend Solo-Touren, etwas weniger als sonst und vorwiegend im Umkreis.
      Oder 2x
      Neiße 4x
      Märkische Umfahrt 1x (in zwei Tagen)
      Spreewald 4x
      Anderweitig outdoor bei "reduziere overfill" nachzulesen

      Thomas

      Spreewald (1 Woche nach Xavier)

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      • Torres
        Freak

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        • 16.08.2008
        • 30671
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        • Meine Reisen

        #63
        AW: Vom Paddelvirus geheilt?

        Ich bin nicht vom Paddelvirus befallen und werde wohl auch nie davon befallen werden. Aber: Ich habe das zweite Mal in meinem Lebem (endlich) wieder eine Sportart gefunden, die mir Spaß macht, und die mich zufrieden und entspannt werden lässt. Den gesundheitlichen Schuss vor drei Jahren habe ich durchaus gehört, und das hat mich erst dazu gebracht, mich stärker dem Wasser zuzuwenden und mir ein Festboot anzuschaffen und in einen Verein einzutreten. Und ich bin glücklich.

        Es sind nicht nur die gesellschaftlichen Kontakte, die mir nach langer Zeit der Freiheit wieder gut tun, es ist auch der Sport an sich. Es werden Muskelgruppen trainiert, die bei mir schon eingerostet waren, ich genieße die Stille, die Herausforderungen, die Wind, Wetter und die verschiedenen Gewässer bieten, und die Zufriedenheit, wenn der ganze Körper müde ist und nicht nur die Beinmuskulatur. Und am besten ist es, dass auf dem Wasser keine Autos fahren dürfen. Man ist sofort in der Natur. Das kann ich vom Radfahren nicht mehr sagen, der Verkehr hat in den letzten 5,6 Jahre so zugenommen, dass ich alleine zwei Stunden brauche, um entlegenere Regionen zu finden, wo man nicht durch Verkehr belästigt wird. Beim Paddeln bin ich in zwei Stunden aufgetankt zurück. Und da ich mir eben eine umständliche Anreiserei mit dem ÖPNV und die Falterei sparen kann, sowie mit dem Verein (und ods) tolle Touren machen konnte, stehen in diesem Jahr etwas mehr als 700 km im Fahrtenbuch, obwohl ich erst im Juni richtig angefangen habe.

        Die Vereinsmitgliedschaft hilft da aber ungemein, weil man dann doch den inneren Schweinehund überwindet, um die anderen nicht hängen zu lassen (auch wenn dann keiner kommt, wie gestern. Schön war´s trotzdem.). Und der Körper sagt dann schon, wenn es wieder Zeit wird, die Muskulatur zu kräftigen, damit man im nächsten Jahr nicht wieder bei Null anfangen muss.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • Ziz
          Administrator

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          Administrator
          Lebt im Forum
          • 02.07.2015
          • 7333
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          • Meine Reisen

          #64
          AW: Vom Paddelvirus geheilt?

          Zitat von Torres Beitrag anzeigen
          Und am besten ist es, dass auf dem Wasser keine Autos fahren dürfen. Man ist sofort in der Natur.
          Wichtiger Punkt, der das Winterpaddeln für mich so reizvoll macht: Man ist vollkommen alleine und hat ziemlich viel Ruhe. Manchmal singe ich auf der Elbe auch vor mich hin, da ist ja eh niemand.
          Nein.

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          • Prachttaucher
            Freak

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            • 21.01.2008
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            • Meine Reisen

            #65
            AW: Vom Paddelvirus geheilt?

            Ist Geld denn wirklich ein wichtiges Thema dabei ? Die Boote halten doch ewig - ich erneuere höchstens mal die Luken-Abdeckungen oder eine Spritzdecke. Mein GFK-Boot von 2001 wird halt immer wieder repariert - Nebeneffekt : das klaut keiner, v.a. nachdem ich diese blaue (wasserbeständige) Spachtelmasse nehme.

            @Torres : Echt nicht befallen ? Wenn ich Deine Beiträge und Berichte lese kommt mir das schon so vor, aber egal ob mit oder ohne Virus, es entwickelt sich bei Dir auf jeden Fall anstatt abzunehmen. Das mit den Autos ist für mich auch wichtig - man kann da aber auch Pech haben. Z.B. die Weser-Tour hat mir trotz schöner Landschaft deshalb wenig gefallen.

            @all : Ich müßte eigentlich nur eins tun : Nach Mo i Rana ziehen. Habe dort im Fjäll mit zwei norwegischen Paddlern gesprochen - die klappern nach und nach alles an den Seen dort ab, wo man mit dem Auto noch hinkommt. Aber auch Südschweden oder Finnland würde ich nehmen. Das würde dann sicher zu einem erneuten Ausbruch führen !
            Zuletzt geändert von Prachttaucher; 23.10.2017, 11:57.

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            • Katsche
              Dauerbesucher
              • 06.10.2016
              • 954
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              #66
              AW: Vom Paddelvirus geheilt?

              @Ziz: Da bin ich ganz bei Dir. Die Ausrüstung fürs Winterpaddeln ist zwar nicht bilig, aber ich freue mich, auf die ruhige Zeit auf den Revieren, die vor meiner Haustür liegen. Kommendes Wochenende nehme ich noch die letzten Schleusen mit, aber auch danach macht es Spaß, obwohl man immer Umtragen muss und es nicht bei jeder Schleuse geht.

              Ich würde jetzt auch nicht nur paddeln. Meine Rudermaschine habe ich in 5 Minuten im Garten aufgestellt und bin in 10 Minuten beim Rudern. Laufen und Krafttraining mit dem Schlingentrainer geht ähnlich schnell. Bis man im Kajak sitzt dauert es natürlich um einiges länger. Trotzdem genieße ich den Sonntagvormittag auf der Havel sehr. Auf dem Wasser zu sein, beruhigt doch ungemein und hilft mir beim Erholen.

              Ich rolle jetzt eine Stunde und paddele nochmal so lange und fühle mich danach sehr fit - besser als bei anderen Sportarten.

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              • Wasserwege
                Gerne im Forum
                • 26.06.2017
                • 51
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                • Meine Reisen

                #67
                AW: Vom Paddelvirus geheilt?

                Moin zusammen!
                Interessante Unterhaltung! Mich hat dieses Jahr schon das schlechte Wetter sehr gefordert... trotzdem habe ich es meist zwei bis drei mal in der Woche geschafft. Ohne Verein, einfach die Ruhe der Natur und nach und nach alle Gewässer abgrasend, die die Wasseratlanten hergeben - Norddeutschland, Nordholland... Mit kurzen Ferienausflügen auf Wildwasser und nach Süddeutschland. Im Süden ist die Abwechslung sicher größer... Aber auch im Norden gibt es ja wellige Seen, unbefahrene und befahrene Flüsse, wechselnde Wasserstände, ein Segel auf dem Boot usw. Und das Packraft fand ich einen echten Gewinn, da die Kombination mit Fahrrad es für mich noch abwechslungsreicher macht. Der Aufbau des Faltboots und das Sitzen haben bei mir ein ziemliches Rückenproblem aufgezeigt. So bin ich zu Rückentraining und Aufbau der Skelett- und Stützmuskulatur gekommen, und jetzt läuft es tatsächlich rund und macht nur Freude. Na ja, wäre da nicht der andauernde Dauerregen
                Vielleicht kommt ja im Winter endlich das schöne Wetter??
                Auf eine gute Wintersaison!
                Grüßle,
                Wasserwege

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                • Gast320201016
                  GELÖSCHT
                  Erfahren
                  • 29.04.2010
                  • 171
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  So, in den letzten 3 Jahren bin I ht nicht mehr Kajak gefahren. Ich glaub, Ich kündige jetzt im Verein, verkaufe den ganzen bumms und gut is... Abmeldung hier im Forum, läuft gerade...

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                  • Prachttaucher
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 21.01.2008
                    • 11905
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                    • Meine Reisen

                    #69
                    Echt jetzt, gerade während C. war das doch ein schöner Ausgleich.

                    Bei mir war es ein gutes Jahr - eigentlich das maximal Mögliche. Wegen Chaos auf der Arbeit konnte ich zwar den Schärenurlaub nicht machen aber sonst :

                    - tatsächlich war ich im Mai nochmal in Dalsland. War schön auch wenn es vielleicht eher die Abschiedsveranstaltung war.

                    - Oste : Weil kein durchkommen nach SH war (3 h Wartezeit an der Elbfähre) als Spontan-Alternative. Ist zwar anstrengend gegen die Strömung, aber dann eben nicht so viele km. Eine nette Pferdebesitzerin erlaubte mir auf ihrer Weide zu zelten.

                    - Mecklenburgische : 2 mal, das schaffe ich sonst selten

                    1 x Schlei, 1 x Schwentine

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                    • blende8
                      Dauerbesucher
                      • 18.06.2011
                      • 882
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                      • Meine Reisen

                      #70
                      Vom Verein aus fahren geht doch schnell.
                      Wenn du anderen Sport machst, musst du auch hinfahren, dich umziehen etc.
                      So ganz verstehe ich das nicht.
                      Vielleicht doch eher Lustlosigkeit, Faulheit?
                      Bei mir ist es schon auch so, dass ich mal ein paar Wochen keine Lust habe und statt dessen z.B. lieber Schwimmen gehe oder so, danach habe ich dann wieder Lust zum Paddeln.

                      Aber das Wichtigste ist, überhaupt etwas zu machen!
                      Irgendwas ist immer ...

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                      • Martin206
                        Lebt im Forum
                        • 16.06.2016
                        • 7422
                        • Privat

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                        #71
                        Ich bin in C.Zeiten mehr gepaddelt p.a. als je zuvor ..teils mehrmals die Woche "raus", an nichts denken als an Wasser, Natur, Paddeln, Sport.
                        Wir sind hier eine lockere Gruppe von Paddlern die sich zum Fitnesspaddeln treffen, im Spätherbst/Winter ca. 1x die Woche, im Sommer auch mal 4x.
                        Vielleicht mal in die Zeitung oder im regionalen Flohmarkt im Web inserieren wer mitkommt? Paddler gibt es wie Sand am mehr, den meisten fehlen die Paddelpartner... die auch schon mal nur ne Straße weiter wohnen.
                        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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